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Zusammenfassung: Aus neolithischen Gruben Sachsens werden Reste von Kulturpflanzen beschrieben. In Kmehlen, Kr. Großenhain, fand sich Emmer (Triticum dicoccon Schrank), in Gößnitz, Kr. Schmölln, Emmer und Einkorn (Tri ticum monococcum L.), aus Dresden-Nickern liegen Emmer und Erbsen (Pisum sativum L.) vor. Unter den Erbsen konnten 4 Wilderbsen (Pisum elatius Steven) nachgewiesen werden. Dies ist der erste prähistorische Fund von Wilderbsen in Europa. Es wird eine Zusammenstellung der neolithischen Erbsenfunde gegeben. Weiterhin erfolgt eine Beschreibung der Fundumstände sowie der verschiedenen Grubenformen, und es wird der Versuch einer Deutung ihrer Funktion unternommen. Nach der C 14-Bestimmung stammt der Fund von Kmehlen aus der Zeit von 3410 — 160 v. u. Z., der von Dresden-Nickern (Erbsen) aus der Zeit von 3995 + 100 v. u. Z. Anschriften: Willfried Baumann, Landesmuseum für Vorgeschichte, 806 Dresden, Japanisches Palais. Dr. Jürgen Schultze-Motel, Institut für Kulturpflanzenforschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 4325 Gatersleben, Kr. Aschersleben.