Abb. 14. Der an einem Gußrohling abgearbeitete und abgeschliffene Eingußzapfen. Etwa 2 :1. gut freigelegt werden. Bemerkenswert ist an der kleineren Schale die leichte Abhämmerung der Innenfläche, die dann am Rand ringsum schon derbe Schlagspuren hinterließ (Abb. 18). Die größere Schale zeigte diese Hämmerung auch, aber nur am Rand. Nach all den eigenen Erfahrungen muß man in Zweifel ziehen, ob diese Schalen tatsächlich wegen der Gußfehler für die Treibarbeit ausge schlossen wurden. Bei dem Können, das uns die Hersteller an vielen ge triebenen Gefäßen beweisen, wären sie ohne weiteres imstande gewesen, diese offenen Stellen beim Treiben geschickt zu schließen. So betrachtet, müssen wir beide Schalen als vorbereitete Rohgüsse ansehen, die auf die Weiterbearbeitung zum endgültigen Gefäß warteten. Als zweiter Versuch, ein Bronzegefäß zu treiben, wurde das Sieb 5 ) aus dem Dresden-Dobritzer Gefäßfund gewählt.. Grund dazu gab einmal der schlechte Erhaltungszustand (Abb. 19) und zum anderen die kompli zierte Technik. 5) W. Coblenz, a. a. O., S. 136-138, Taf. 18, 20; A. P i e t z s c h , a. a. O., S. 163 f., Taf. 31 unten.