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Abb. 6. Dresden-Nickern. Erbsen (Pisum sativum L.) in situ. Ausschnittsvergrößerung. 2 :1. Wir gehen deshalb nicht fehl in der Annahme, daß es sich in Kmehlen um eine Darr- oder Röstgrube gehandelt hat. Nach Beendigung des Röst vorganges wurde die Grube anschließend mit Abfall und verkohlten Kör nern zugefüllt. Die Grube kann auch nicht längere Zeit offen gewesen sein, da sehr schnell ein seitliches Nachrutschen der Grubenwände ein setzt. Die Kulturpflanzenreste fanden sich also in zwei verschiedenen Gruben typen: a) Abfallgruben und b) Gruben, die erst sekundär als Abfallgruben Ver wendung fanden. Der ursprüngliche Verwendungszweck ließ sich nicht immer mit Bestimmtheit feststellen. Auch in Dresden-Nickern konnte Emmer nachgewiesen werden (Abb. 7). Insgesamt liegen 174 Körner vor, für die ähnliches gilt wie für das oben behandelte Material. Die Maße dieser Körner sind: Länge 5,0 bis 6,9 mm, Breite 2,3—3,4 mm, Höhe 2,0—3,0 mm. Neben dem Emmer wurden zahlreiche Erbsen gefunden (Abb. 6, 8 u. 9). Insgesamt liegen rund 22 000 Stück sowie zahlreiche Keimblätter und 2* 19