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r. 17s XIII. Jahrgang. Freitag, den 5. Mai 1911. r. 18. er Handelsgärtner Handelszeitung für den deutschen Gartenbau Herausgegeben von Otto Thalacker, Leipzig-Gohlis. Alle 3 Jahre werden die Koniferen ver- Methode gearbeitet. s r (Schluß folgt.) gewann. na [ Volkswirtschaft und Gesetzeskunde. I ag: bei 10 Pfg., zeigen- litionen St. 25 35 „ 18 24 „ St. 12 „ „ 100 „ [18 i 27. Tauscl um, be te ums na.Rh Abonnementspreis Für Deutschland, Oesterreich und Luxemburg M. 5.— jährl., für das Ausland M. 8.— jährl. Ausgabe jeden Freitag. Bestellungen nimmt jede Postanstalt entgegen. Inserate 80 Pfennige für die vier gespaltene Nonpareille - Zeile, auf dem Umschlag 40 Pfennige, im Reklameteil M. 1.— für die zweigespaltene 105 mm breite Petit-Zeile. nge >t. 18 M 1 it. 20 M ' [16 srei, Ih. r.6 ilend Ertrag. Mit sehr günstigem Erfolg wird zum Düngen der Kulturen der Itzehoer Kalkmergel angewandt. Die bekannte und anerkannte Moorversuchsstation in Bremen (Bingen und Aurich), die unter der Leitung des Prof. Dr. Tacke steht, hat bis her zielbewußte Versuche mit gärtnerischen Kulturen leider auch noch nicht gemacht, obwohl kleinere private Versuchs anstalten sehr gute Resultate zu Tage gefördert haben. Es entwickelten sich in der dortigen Gegend auf Moor sehr gut: Blumenkohl (Ital. Riesen) Bohnen, Braunkohl, Erbsen, Gurken, (Walzen von Athen, Hamburger Schlangen) Karotten, Kartoffeln, Knollensellerie, (Apfelsellerie, Prager Riesen) Kohlrüben, Kopf salat und Kürbisse, Lauch, Mangold, Mohrrüben, Neuseeländer Spinat, Radieschen, Rettiche, Rhabarber, Rosenkohl, Rotkohl, Rote Rüben, Sauerampfer, Schwarzwurzel, Tomaten, Weiß kohl, Zichorie. Man sieht, es finden sich darunter auch bessere Gemüsearten. Und auch in Obst werden gute Erfolge erzielt, namentlich in Aepfeln und Birnen. Echtermeyer hat dann weiter die Kulturen der Helle mann’sehen Baumschule in Moorende bei Bremen, das Teufelsmoor um den Weyerberg, die Moororte Huxfeld, Schmalenbeck, Wörpedorf, Usterdorf und Worpswede besucht. Die Haupterzeugnisse der Mooräcker sind dort Kartoffeln und Roggen, weniger Hafer, Weizen und Gerste. Die Gärten bringen Hanf, Flachs, Hülsenfrüchte, Kohl, Rüben und einiges Obst hervor. Auf den abgegebenen Flächen wachsen viele Gehölze wild, wie z. B. Birken, Eichen, Erlen, Tannen. Zur Schutzpflanzung sind Erlen und Rottan nen in erster Linie heranzuziehen. Die Hellemann’sche Baumschule hat bedeutende Erfol ge in Koniferen und immergrünen Pflanzen aufzuweisen. Es wird daselbst nur mit Kuhdünger nach der alten holländischen Wen trifft eine unklare Ausdrucksweise im Geschäftsverkehr? Wer unsere Rechtsauskünfte aufmerksam verfolgt, der wird finden, daß eine ganze Reihe von Rechtsstreitigkeiten sich vermeiden ließen, wenn im geschäftlichen Verkehr immer mit der nötigen Klarheit gesprochen oder geschrieben und schult. Hierzu wird der Boden 60—70 cm mit der Hand rigolt, gedüngt, die Flächen 10—11 cm mit Sand über fahren und dann 12—20 cm tief der Boden (Moor. Kuhdün ger, Sand) eingerissen. Es gedeihen besonders gut: Abies concolor violacea, A. nobilis, A. Norclmanniana, Picea Alcockiana, P. Hngelmanni, P. nigra, P. pungens, Tsuga canadensis, Tsuga ALertensiana, Ts. Sieboldi, Chamaecyparis, Podocarpus Koraianus, Taxodium distichum, Thuya, Thujopsis dolobrata. Ferner Lyonia calyculata, L. japonica, L. speciosa, Ruxus arborescens, Erica her- bacea rosea, Rex aguifolium., Kalmia angustifolia, glauca und latifo- lia, Prunus lauroc. var. Schipkaensis, Rhodora canadensis und Vaccinium macrocarpum. Ganz vorzügliche Entwicklung hatten ferner die Rhododendron und Azaleen. R. hirsutum, ponticum hybridem, Cunninghami, catawbiense, A. mollis-Hybriden, pontica Hybriden, mollis sinensis. Wir kommen im nächsten Artikel auf die Eindrücke zu sprechen, welche der Verfasser in Holland Beachtenswerte Artikel in vorliegender Nummer: Gartenbau auf Moorboden I. Wen trifft eine unklare Ausdrucksweise im Geschäftsverkehr? Die Lohnbewegung in Solingen. \ Volkswirtschaft — Rechtspflege — Handel und Verkehr — Zollwesen — Kultur — Neuheiten — Pflanzenkrankheiten und Schädlinge — Fragekasten für Rechtssachen usw. Gartenbau auf Moorboden. i. Dei’ Kgl. Oekonomierat Th. Echtermeyer, der Leiter der Kgl. Gärtnerlehranstalt, hat über den Gartenbau auf Moor boden eine Monographie im Verlage der Buchhandlung von Paul Parey in Berlin (Preis 1 M. 20 Pf.) erscheinen lassen, die das Interesse aller Handelsgärtner beanspruchen kann. Der Verfasser hat eine Studienreise in die westdeutschen und holländischen Moore unternommen und dort seine Erfahrungen und Eindrücke gesammelt. In Deutschland sind die gärtneri sehen Erfolge auf den Mooren bekanntlich nicht allzu bedeu tend. Echtermeyer nennt das Resultat sogar ein recht be trübendes, gegenüber den Erfolgen der holländischen und belgischen Kultivateure. Während von den über 2 Millionen Hektar großen Moor flächen in Deutschland bis jetzt nur ein sehr kleiner Bruchteil als Versuchsgebiet für die Land- und Forstwirtschaft oder technisch zur Verwertung der Moorsubstanz durch Torfbriket tierung, Torftrocknung Torfverkohlung, Torfvergasung herbei- [gezogen worden ist, werden in den Niederlanden, nach Echter meyers Ausführungen, die Moore zu ausgedehnten gärtnerischen Kulturen durch weitgehende Aufteilung für Kleinbetriebe die bis auf einen Morgen herabsinken, zielbewußt und mit erstaun lichen Erfolgen ausgenützt. In Deutschland fällt der meiste Moorboden auf Preußen, wo er namentlich in den Provinzen [Hannover, Brandenburg, Pommern, Posen, Ostpreußen und [Schleswig-Holstein vorhanden ist; 18—5°/0 der Gesamtfläche der genannten Provinzen. Am stärksten sind Brandenburg und Hannover beteiligt. Bayern weist 146 400 ha, Oldenburg 97 576 ha und Württemberg 20 000 ha Moorboden auf, während er in den übrigen Länderstrecken überhaupt nicht von Belang ist. Welche ausgedehnten Nutzungsflächen, auf denen ein nationales Kulturwerk erstehen könnte! Für wieviel Tausen de von Landleuten und Gärtnern wäre hier Raum zu einer gesunden Existenz vorhanden!“ ruft Echtermeyer aus. Er kommt auf Grund seiner Studien zu dem Resultat, daß die Ausnutzung der Moore durch gärtnerische Kulturen in Deutsch land mit ein&r naturgemäßen Modifikation ebenso durchführbar sein wird, wie in Holland. Auf Reitmoor im Kreis Rendsburg ist bereits mit 'folgenden gärtnerischen Kulturen im Kleinen ein Erfolg erzielt worden: Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Oberkohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Zwiebel (Zittauer Riesen bis 400 g schwer) Karotten, Mohrrüben, Petersilienwurzel, Knollensellerie, Steckrüben, Erbsen, Bohnen (kleine Wachsbohnen, weiße Perlbohnen) Gurken, Kar toffeln und Rhabarber. Von den Obstgehölzen entwickelten sich Süßkirschen, Stachelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren gut im m, -20 Mk 120 Mk loch 100 lahme. : Leipzig arfeste chwarz n. [17 ica hemum Sortei [17 a. Rh -edelt