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3036SSst'NbNUt s. d. DUchn. Sachtzaadet. Künftig erscheinende Bücher. ^ 58, 8. März 1924. Emil Hartmann / Buchdruckerei und Verlag, G. m. b. H. Z : Berlin SW l l, Königqrätzer Straße 4O—4l Vom I. April d. I. ab wird in unserem Verlage erscheinen: Deutscher Geist und Wille Eine Monatsschrift Herausgegeben von Dr. Richard ElSner Bezugspreis: Vierteljährlich 3 G.-M., je Hest l G.-M. — Rabatt 40"/„ und 11/10. Deutschen Geist zu pflegen, den Willen zum Ausbau und zur Freiheit zu stärke», da« ist da« Ziel der Zeitschrift. Ein Gefühl wird daher die Leitung der Zeitschrift vor allem bestimmen: die Liebe zum deutschen Vaterlande. Di« Zeitschrift wird die öffentlichen Angelegenheiten de« deutschen Volke« behandeln: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Sie wird ferner in einem unterhaltenden Teile Romane, Novellen, Gedichte usw. bringen. Bisher haben ihre Mitarbeit zuzcsagi: Dr. Paul Ernst, Geheimer Regierungs-Rat Professor Dr. R. Fester, Hans Franst, Alexander Freiherr von Gleichen-Rußwurm, Dr. Erich Gülzow, Dr. Walter von Hauff, Dr. Kurt Jagow, Max Jungnickel, Universitäts-Proseffox Dx. Ulrich Kahrstedt, Geheimer Regierung« Rat Professor Dr. Max Koch, Dr. Han« Lebede, Proseffox Dr. Hans Joachim Moser, Professor Dr. Wilhelm Rein, Privat-Dozen« Dr. Röpke, Wilhelm Schmidtbonn, Hermann Sudermann, Alfred Wien, Ernst Zahn. Aus dem Inhalt der ersten Hefte: Deutsches Schicksal in deutscher Dichtung. Von Alfred Wien Das ewig Assyrische. Von Alexander von Gleichen-Rußwurm Die Kunst als Ausdruck der Zeit. Von Alfred Wien Der „Geist der Lüge" und die deutsche Schule. Von Dr. Richard ElSner. Der Dramatiker Paul Ernst. Von Hans Franck Ein getreuer Eckardt unseres Volkes. Von Dr. Erich Gülzow Deutschland, Deutschland, über alles! Von Dr. Richard ElSner Das geistige Leben der Deutschen im Ausland. Von Dr. Walter von Hauff Der unterhaltende Teil wird neben Gedichten und kleineren Stücken den Roman „Das brennende Mal" von Richard ElSner und das „Spiel von deutscher Ehre", „Der General" von Richard ElSner bringen. Die Belagerung KolbergS. Von Joachim Nettelbeck Der Charakter des Deutschen. Von Immanuel Kant Immanuel Kant. Von Alexander von Gleichen-Rußwurm Die Bühne der Meistersinger. Von Dr. Hans Lebede Ein« deutsch« Nationalbühne. Von Dr. Richard ElSner Gedankengut aus Dichtern und Denkern Friedrich Hebbels dramatische Sendung. Von Hans Franck Politische Umschau Wirtschaftliche Umschau Deutscher Geist und Wille. Deutsch sein will diese Zeitschrift. Aber dieses Deutschsein hat nicht den lärmenden Klang zerschlagender Tongesäße, es hat den S-clcnklang einer Becthovenschcn Symphonie, den dumpfen Hammerschlag der Arbeit, den Oboerus der Freiheit und das ernste Gebet der Ehre. Dieses Deulschsei» läßt sich nicht in Parieigrund, sätze oder konfessionelle Lehren einspannen, dieses Deutschsein ist eine Bruderschaft im Geiste: die Sprache des Vaterlandes ist ihr Band, die Taten der Väter der Boden, au« dem sie wächst, der Wille zur Einigkeit gegen die Außenwelt das Blut, das sie durchpulst. Wer die Sprache de« Vaterlandes nicht liebt, wer die Taten und Schöpfungen der Väter nicht ehrt, wem das Blut nicht in die Wange» steigt, wenn ein Deutscher um seines Landes willen entehrt, geschändet oder ungerecht verfolgt wird, wer seinen Kramladen nicht vergessen kann, wenn da« Vaterland in Not ist, — der ist kein Deutscher. Diese Zeitschrift wird wenig vom Kino, internationalen Tänzen oder Rabindranath Tagore sprechen, denn sie will weder oberflächlich sein, noch falsche Werte in modischer Ekstase heucheln. Sie wird auf die Gegenwart ein offenes Auge haben, aber sie wird auch de« Wagner-Worte« eingedenk sein: Ehret eure Meister! Sic will nicht träumen, sondern schaffen. Es wäre töricht, wenn sie dem Neuen feindlich gegenüberstände, töricht aber auch, wenn sie c« nicht kritisch fasten würde. Das parvenuartige Hasten und Haschen nach dem Neuen, ohne zu wägen, hat uns zu keiner Reise kommen lasten. — — — Wir bitten, sich energisch für diese neue Monatsschrift zu verwenden. Prospekte stehen kostenfrei zur Verfügung.