TABELLEN ZUR SÄCHSISCHEN MÜNZKUNDE DIE MÜNZHERREN Wenn man bei einer Münze das Land festgestellt hat, dem sie entstammt, so ist die nächste Frage die nach dem Münzherrn. Wir stellen deshalb an den Anfang unseres Büchleins eine Zusammenstellung der sächsischen Münzherren. Es sind dies die Markgrafen, Kurfürsten und Könige aus dem Stamme der Wettiner. Wir beginnen mit Konrad I. die Reihe der erblichen Markgrafen von Meißen, die mit Friedrich IV. (I.) dem Streitbaren im Jahre 1423 die Kurwürde als Kurfürsten von Sachsen erwarben. Die im Jahre 1485 durch Teilung der Lande entstandene ernestinische und albertinische Linie führen wir gemeinsam auf bis zum Übergang der Kurwürde an die albertinische Linie im Jahre 1547. Von diesem Jahre an interessiert uns allein noch die albertinische Hauptlinie ohne die im 17. Jahrhundert blühenden Nebenlinien. Tabelle 1 Dynastie Wettin Konrad der Große 1123—1156 Otto der Reiche 1156—1190 Albrecht I. der Stolze 1190—1195 Dietrich der Bedrängte 1195—1222 Heinrich der Erlauchte 1222—1288 Albrecht II. der Entartete 1288—1292 Friedrich I. der Gebissene 1292—1324 Friedrich II. der Ernsthafte 1324—1349 Friedrich III. der Strenge (im Osterland) 1349—1381 Wilhelm I. der Einäugige (in Meißen) 1349—1407 Wilhelm II. der Reiche 1411—1425 Balthasar (in Thüringen) 1349—1406 Friedrich IV. (I.) der Streitbare (Kurfürst seit 1423) 1381—1428 Friedrich der Einfältige (in Thüringen) 1406—1440 Friedrich II. der Sanftmütige 1428—1464 Wilhelm III. der Tapfere (in Thüringen) 1445—1482 Ernst 1464—1485 (1486) Albrecht der Beherzte 1464—1485 (1500) Teilung unter den Brüdern 1485.