rechteckige Fläche von etwa 61/4 qm dar. Seine Ecken sind abgerundet. Außerdem befinden sich auf den Mitten der Stirnseiten und den Dritteln der Längsseiten je ein Pfosten, die, ausnahmslos senkrecht eingetieft, zum Teil noch weiter unter den Hausboden herunterreichen (Abb. 2). Der westliche und die beiden südlichen Pfosten ragen zur Hälfte aus dem Umriß heraus. Die Kleinheit des Hauses und die Anordnung der Pfosten läßt ein Haus mit Satteldach vermuten 16 ). Große Übereinstimmung mit Nr. 517 zeigt Nr. 180. Es ist dabei wohl gleichgültig, daß die Wohnfläche mit 15 qm über doppelt so groß ist. Durchaus verwandt sind auch die Grundrisse von 575 (Profil: Abb. 2), 617, 628, 785 und 883. Leider haben sie allesamt durch Abbaggerung gelitten und konnten deshalb nur unvollständig erfaßt werden. Einmalig ist die Anlage von 577. Sie zeigt eine mehr quadratische als recht eckige Grube, die auf der Süd- und Nordseite von Pfosten umgeben ist (Abb. 5). Möglicherweise bildet sie mit den noch weiter ab liegenden Pfosten und darüber hinaus mit 575 ein einziges Haus. Atifn.: Museum für Völkerkunde, Leipzig Abb. 5: Haus 577 Unter den anderen Siedlungsresten ist noch auf die Öfen 787, 834, 918 und 983 und auf die Eisenschmelzgruben 241 und 689 hinzuweisen. Von letzteren ist nur zu sagen, daß es sich um kleine muldenförmige Löcher handelt, die im Falle von 241 restlos mit Eisenschmelzbrocken vollgepackt, im Falle von 689 mit gebrannten Lehmbrocken vermischt waren. Einzelheiten, die auf Eisenverhüttung schließen ließen, aber auch sonstige datierende Funde fehlen völlig. Wären nicht aus den Resten des vom Bagger zerstörten Backofens 918 zwei germanische Scherben zutage gefördert worden, so wäre die zeitliche Zuweisung dieser Baureste sehr erschwert. So aber spricht doch die Ähnlichkeit der drei anderen Anlagen 787, 834 und 983 für die Gleichzeitigkeit. Ob diese Öfen tatsächlich dem Brotbacken oder, was auch naheliegt, dem Brennen von Töpferware gedient haben, läßt sich im Augenblick noch nicht entscheiden. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß durch die Bestimmung der Erdproben eine Entscheidung herbeigeführt wird. 16) Das sind jedoch Fragen der Bauforschung, die in diesem Rahmen leider nicht berührt werden können. Ganz allgemein sei aber auf die Ausführungen 0. Doppelfelds über die Häuser bei Nauen verwiesen, Prähist. Zeitschr. 28/29 (1937/38) 290 ff. und 306 ff.