Abb. 10. Leinaer Forst (Gemeindebezirk Nobitz), Kreis Altenburg. 1:2. gefressene Bachbett geradegelegt und der alte Lauf sowie das Gewirr von aus getrockneten Rinnsalen seines früheren Laufes aus- und aufgefüllt. Das Erdreich hierzu wurde vor allem durch umfangreiche Abgrabungen des östlichen Talrandes in der NW-Ecke der Abt. 30 gewonnen. In Abt. 31 wurde die schon seit Jahren in Betrieb befindliche Sandgrube weiter nach O in den Berg vorgetrieben. Der Sand wurde zu Bauzwecken, der Abraum zum Auffüllen verwendet. Aber auch auf dem westlichen Talrand an Wirtschaftsstraße G in Abt. 31 mußte bis 2,50 in anstehendes Erdreich abgetragen werden. Diese zuletzt genannten Boden bewegungen wurden im Sommer und Herbst 1940 mit Hilfe eines Löffelbaggers durchgeführt. Auch beim Aufführen von Neubauten ergaben sich größere Erd bewegungen. Bei allen diesen Arbeiten stellten sich die erwarteten neuen Fundstellen ein. Wir haben 5 Siedlungsfundgebiete zu unterscheiden: 1. Fundstelle am Spannerhause in Abt. 15. Das nördlich des Spannerhauses gelegene Heim wurde nach 0 durch einen Anbau erweitert. Bei den Gründungsarbeiten wurde eine Siedlungsgrube angeschnitten; daraus: Feuersteingeräte sowie Scherben mit Linien- und Stichbandverzierung. Kat.-Nr. 5401 bis 5405 2. Fundplatz in der NW-Ecke der Abt. 30. Hier wurden vom Spätherbst 1938 bis Frühjahr 1939 Erdmassen bis zu 3 m Mächtigkeit im Handbetrieb abgetragen. Dabei wurden insgesamt 10 Siedlungs-