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Abb. 5. Bautzen, Proitschenberg, Übersichtsfoto, Blick nach Osten. Im folgenden können nur die wichtigsten Komplexe kurz wiedergegeben werden. Die runden bis ovalen Siedlungsgruben (37) waren muldenförmig in den hellen Grus eingetieft und zeigten verschieden steil ansteigende Wan dungen. Eine Steinauskleidung der Innenwände war mitunter vorhanden. Die in den Gruben aufgefundene Tonware war meist glatt, grob- bis mittel feinkörnig gemagert. Die Farben der Keramik variierten von gelb bis rot braun und grau. Siedlungsgruben Grube 6: Unter der Steinfläche gelegene langgezogene Grube, deren Innen wandung mit schrägliegenden Steinplatten ausgekleidet war. Länge 3,20 m, Breite 2,00 m, Tiefe bis 0,45 m. Füllung: Homogene tiefschwarze Kulturerde mit Holzkohle und Keramik resten. Facettierte Schalenrandscherbe. Kleine Terrine mit zylindrischem Hals, leicht ausschwingendem Rand und drei waagerecht eingeglätteten Riefen über dem Halsansatz und schräg geriefter Schulter. Gelbbraun, fein gemagert, gut gebrannt.