Ab. 3. Sörnewitz, Kreis Meißen. Südwestende des Außenwalles von Nordnordwest. höchste Erhebung des kleinen Gebirges und überragt den Elbspiegel um rund 90 m (Wallspitze 189,4 m ü. NN). Weithin ist von hier aus der Blick strom aufwärts und auch über Meißen gesichert. Es handelt sich damit um einen von Natur aus zur Anlage einer umwehrten Siedlung hervorragend geeigneten Platz, trotzdem der Höhenzug des gegenüberliegenden linken Elbufers die Spitze der Bosel um 10 bis 20 m überragt. Im Süden und Südwesten bildet die Elbe den natürlichen Schutz. Dazu kommen am Uferhang und im Osten sowie Nordosten die felsigen Steilhänge, so daß nur im Nordwesten, also vom „Gebirge“ her, ein annehmbarer Zugang besteht. Dieser wird nun durch einen stattlichen Abschnittswall mit Vorgraben gesperrt (Abb. 2 bis 6). Leider ist er nur in seinem nordwestlichen Teil ohne größere Störungen geblieben, während das Östlich anschließende, fast genau westöstlich verlaufende Wallstück nach außen gratartig abgegraben wurde, oben eine jüngere Mauer trägt und vor allem auf der Innenböschung durch Abtragung und Einackerung wesentlich an Höhe einbüßte. Das besser erhaltene Wallstück erreicht noch eine Höhe von mehr als 5 m, wobei der Wallfuß bis auf reichlich 30 m auseinander geflossen ist. Die Gesamtlänge dieses noch recht imposanten Bodendenkinales