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Zwei Scherben von der oberen Schulter und vom Halsansatz einer weiten Amphore. Halsansatz mit umlaufenden Schnüren, darunter guirlandenartig geschwungene sechsfache Schnurbündel. Als unterer Abschluß vierfache umlaufende Schnur. Museum Bautzen V 4826 u. V 4827 (S.: 3232/51). Abb. 45,4. Unterteil eines kleinen kräftig gewölbten Gefäßes. Museum Bautzen, o. N. (S.: 3233/51). Abb.45, 6. OBERUHNA (Kreis Bautzen) Kiesgrube südöstlich des Ortes: Hier muß leider auf die Wiedergabe der Grabungsnotizen verzichtet werden, besonders der von 1926, da durch die aufgetretenen Widersprüche und das zum Teil verlorene Material heute keine Klarheit mehr erreicht werden kann. Es ist lediglich auf das „Grab 4“ vom 25./26. März 1926 hinzuweisen, das sich als flache Mulde 3 X 1,50 m erstreckte und in dem sich eine zerbrochene Steinaxt und eine acht- henklige „Kruke“ angeblich mit Leichenbrand befunden haben sollen. Das Steingerät ist bereits 1926 bei der Grabung verlorengcgangen, die Amphore durch Kriegseinwirkung. Das ganze Grab soll eine Holzkohleschicht durchzogen und ein Feuersteinmesser enthalten haben. (Jahrbuch Bautzen 1927, S. 81; Mannus 19, 1927, S. 16/17, Bilderhdb., S. 20, 21 u. 26; Frenzel, Burk, S. 13/14; W. Frenzel, Die unterirdische Lausitz, 1929, S. 63, 68 u. 73 — dabei Tafel XIV, 1 u. XVI, I; Oberl. Jh. III, H. 2, 1929, S. 222.) Sehr weiter Henkelbecher mit kugligem Leib und abgesetztem geschweiftem Steilhals; Henkel vom Schulteroberteil zur Halsmitte, auf der Schulter schräge Fransengruppen in Schnurtechnik (fünffach); Hals mit 13 umlaufenden Schnüren, Henkel mit sieben senkrechten. Stark beschädigt. Maße: Höhe etwa 12,5 cm; Weite etwa 12,5 cm. Museum Bautzen V 203. (Durch Auslagerung verschollen.) Gehenkelter Schnurbecher mit niedriger Standplatte, kugligem Leib und verlaufendem geschweif tem Steilhals. Henkel von der Schulter bis zur Halsmitte; um den Hals neun waagerechte Schnüren. Maße: Höhe etwa 13 cm; Weite etwa 9,5 cm. Museum Bautzen V 204. (Durch Auslagerung verschollen.) Kleiner schlanker Schnurbecher mit steil gewölbtem Leib und verlaufendem geschweiftem Hals; dieser mit neun umlaufenden Schnurlinien. Maße: Größte Höhe 6,9 cm; größte Weite 5,6cm. Museum Bautzen V 205. (S.: 3234/51). Abb. 46, 1. Rest eines Schnurbechers mit weitem hoch gewölbtem Leib und steilem abgesetztem Hals mit umlaufenden Schnurlinien. Hals beschädigt. Maße: Erhaltene Höhe 8,5 cm; größte Weite 9,4 cm. Museum Bautzen V 210 (S.: 3235/51). Abb. 46, 2. Kleiner plumper verwaschener Henkelbecher mit steil gewölbtem Leib und verlaufendem kurzem Steiltrichterhals. Henkel auf der Schulter, abgebrochen. Maße: Größte Höhe 10,3 cm; größte Weite 9,7 cm. Museum Bautzen V 211 (S.: 3236/51). Abb. 46, 3.