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KLEINKRAUSCHA (Kreis Niesky; früher Rothenburg) Nördlich des Weges nach Kodersdorf: Gehenkelter Schnurbecher mit kräftigem, steil gewölbtem Leib und abgesetztem, steiltrichter förmigem Hals, Henkel vom Schulteroberteil zur Halsmitte; Schulter mit hängenden Dreiecken mit je zwei bis vier waagerechten Schnureindrücken gefüllt. Auf dem Halse drei- bis vierfaches Zickzackmuster, nach oben von drei, nach unten von vier umlaufenden Schnüren eingefaßt. Maße: Größte Höhe 11,3 cm; größte Weite 10,1 cm. Städtische Kunstsammlungen Görlitz. Lit.: Obcrl. Jh. III, 1933, S. 319 u. 320, Tafel rechts (Kat. 114; dort weitere Literatur). KLEINNEIDA (Kreis Hoyerswerda) Weiter, gehenkelter Schnurbecher mit niedriger Standplatte, kugligem Leib und abgesetztem, geschweiftem Steilkegelhals; Henkel vom Halsansatz bis zum Halsoberteil; Schulter mit um laufender Stichlinie, Hals mit zwölf waagerechten Schnurlinien, Henkel mit vier senkrechten. (Henkel abgeschlagen.) Maße: Größte Höhe 13,1 cm; größte Weite 12 cm. Museum Hoyerswerda S.: 703/50. Abb. 32,2. Lit.: Oberl. Jh. III, 1933, S. 314—315, Abb. 43 (Kat. 104; dort weitere Literatur). Sandgrube Möbius. Einzelfund 1950: Gehenkelter Schnurbecher mit Standplatte, kugligem Leib und leicht abgesetztem kurzem Steil trichterhals. Henkel am Halsansatz; Hals mit sieben umlaufenden Schnurlinien; gegenüber dem Henkel etwa zehn Fingernageleindrücke. Maße: Größte Höhe 10 cm; größte Weite 9,8 cm. Heimatmuseum Hoyerswerda (S.: 705/50). Abb. 32,3. Kleiner steilwandiger Napf mit angedeuteter Standplatte. Maße: Größte Höhe 5 cm; größte Weite 5,8 cm. Museum Hoyerswerda (S.: 710/50). Abb. 32,4. KODERSDORF (Kreis Niesky; früher Rothenburg) 140 m südlich vom Bahnhof: Reste einer großen unverzierten Amphore. Städtische Kunstsammlungen Görlitz. Lit.: Oberl. Jh. III, 1933, S. 320 (Kat. 115). KUBSCHÜTZ (Kreis Bautzen) Sandgrube Hettmann. In 0,80 m Tiefe ohne weitere Beobachtungen. Funde von 1939: Gehenkelter Schnurbecher mit kräftig gewölbtem Leib. Rand beschädigt. Henkel vom Oberteil der Schulter bis etwa in Halsmitte; Schulter mit gefüllten hängenden Dreiecken in Schnur technik. Neben dem Henkel links fünf schräge Schnurlinien; am Halsansatz drei umlaufende Schnurlinien, darüber Gruppen schräg verlaufender Schnurbänder (Verzierungssystem durch Halsbeschädigung nicht genau faßbar). Henkel mit fünf Längsschnüren. Maße: Größte erhaltene Höhe 10,2 cm; größte Weite 9,5 cm, mit Henkel 9,7 cm. Museum Bautzen O. 60.50 V (S.: 3197/51). Abb. 33, 2.