Volltext Seite (XML)
Randstück einer großen Amphore mit Schulterhenkel und verlaufendem steilem Trichterhals; in Schulterhöhe drei Reihen umlaufender dreieckiger Einstiche. Heimatmuseum Hoyerswerda. Große zweihenklige Schnuramphore mit kleiner Standfläche; geschweiftem Bodenansatz, kug- ligem Leib und verlaufendem kurzem Steiltrichterhals mit Randausschwingung, Henkel über der größten Ausbauchung; in Hohe der oberen Henkelansätze drei umlaufende Schnurlinien, Schulter ' mit schräg gefüllten Dreiecken, Hals mit acht um laufenden Schnüren, Henkel mit drei und vier senkrechten. Maße: Größte Höhe 22,2 cm; größte Weite 21,4cm. Städtische Kunstsammlung Görlitz. Lit.: Obcrl. Jh. III, 1933, S. 315—317, Tafel 1 links, Abb. 44 u. 45 (Kat. 106—109). STIEBITZ (Kreis Bautzen) Kleiner weiter gehenkelter Schnurbecher mit hoch gewölbtem Leib und abgesetztem kurzem Trichterhals. Ösenhenkel den Halsansatz überspannend. Am Bauch, Halsansatz und Rand je drei umlaufende Schnurlinien, dazwischen auf der Schulter dreifaches Zickzackband, am Hals schräg gefüllte, hängende Dreiecke, Henkel mit drei schrägen Schnurlinien. Mäße: Größte Höhe 8,9 cm; größte Weite 8,3 cm, mit Henkel 9 cm. Museum Bautzen O. 221.28 (S.: 3271/51). Abb. 64, 1. Kleiner plumper Henkelbecher mit niedriger Standfläche, hoch gewölbtem Leib und kaum ab gesetztem Steilhals. Henkel das Halsunterteil überspannend. Maße: Größte Höhe 8,1cm; größte Weite 7 cm, mit Henkel 8 cm. Museum Bautzen 0.222.28 (V 2833), (S.: 3272/51). Abb. 64, 2. Lit.: Mannas, VI. Erg.-Bd. 1928, S. 50, Abb. 2. Jahrbuch Bautzen 1927, S. 75—76. Bilderhdb., S. 30 (dazu Besprechung von G. Bierbaum in Prähistorische Zeitschrift XXI, 1930, S. 336). Die Zusammengehörigkeit mit der Aunjetitzer Tasse (Museum Bautzen O. 353.27) ist unseres Er achtens zumindest zweifelhaft, da auch nach Frenzels Angaben kein klarer Zusammenhang be wiesen ist. Weiter gibt Frenzel den Rest eines Löffels für diesen Fund mit an, bildet ihn aber nicht ab. (Im Museum unauffindbar.) Abb. 64. Stiebitz. Nähe der Straße Kamenz—Bautzen beim Bau der Bahnlinie Bautzen—-Königswartha 1890 bei Station 3—20 gefunden: Plumper Henkelbecher mit geschweiftem Bodenansatz, steil, doch kräftig gewölbtem Leib und verlaufendem, kurzem, fast zylindrischem Hals. Henkel von der Schulter zur Halsmitte. Auf der Schulter umlaufende Reihe senkrechter Einstiche. Maße: Größte Höhe 11,5 cm; größte Weite 11,9 cm, mit Henkel 12,6 cm. Landesmuseum Dresden 12134 (S.: 485/50). Abb. 64, 3. Lit.: Bilderhdb., S. 23 (dort fälschlich als Königswartha). Desgl. Oberl. Jh., Abb. 24. Grabung 1935 am damaligen Flugplatz: Sehr große vierhenklige Schnuramphore. Museum Bautzen O. 83.37. Dazu zwei breitnackige Flachbeile. Museum Bautzen O. 84 und 85.37.