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-k „»r,,«»lrwfch» «rick<« «^4 «ch«ö»n»- M>d ' Nr. 26S Freitag, den 12. November 1S37. Jahrg. 90 NeuMlel. Jahrmarkt am Sonntag, dem 14., «nd Montag, dem 15. November 1937. Skabentzerrung Aeustä-lel. Am Sonntag «nd Montag, dem 14. und 15. November 1987, wird die Reichsstraße Schneeberg—Eibenstock—Karlsbad iir Flur der Stadt Neustädtel zum Jahrmarkt für den Kraft- fahrverkehr auf Grund der von dem Herrn Amtshauptmann zu Schwarzenberg erteilten Genehmigung — mit Ausnahme des Verkehrs der staatl. Kraftwagenlinie — gesperrt. Sonntagsdienst der Apotheken von Ane, Schneeberg, Reustädtel und Radiumbad Oberschlema am 14. 11. 1937. An«: Markt-Apotheke, Tel. Aue 2000. „Wir könne« zufrieden fein!" Oberst Loeb über die Fortschritte im Bierjahrespla«. Aerztlicher Sonntagsdienst im Kreis Aue vom 18.11. mittag» 12 Uhr bi» 15.11.1937 vormittag» 8 Ahr. An«, Riederschlema: Dr. med. Leipner, Aue, Tel. Aue 2013. Bernsbach, Beierfeld, Srüuhain: Dr. med. Knappe, Beierfeld, Tel. Schwarzenberg 2128. Bockau, Sosa, Zschorlau: Dr. med. Reitz, Bockau, Tel. Aue 3850. Johanngeorgenstadt, Breitenbrunn: Dr. med. Danke, Johanngeorgenstadt, Tel. IGSt. 230. Lauter, Reuwelt: Dr. med. Welser, Lauter, Tel. Schwarzenberg 2236. Schwarzenberg, Raschau, Ritter-grün: Dr. med. Richter, Raschau, Tel. Schwarzenberg 2171. Lößnitz: Dr. med. Düll, Lößnitz, Tel. Aue 2100. Schneeberg, Neustädtel: Dr. med. Dittrich, Schneeberg, Tel. Schneeberg 266. Eibenstock, Hundshübel: Dr. med. Brömel, Eibenstock, Tel. Eibenstock 466. Schönheide: prakt. Arzt Hammetter, Schönheide, Tel. Schönheide 452. Abermalige Absage Japans an Brüssel. Sine kollektive Lösung ist heute nicht mehr möglich. Die Komintern ist schuld Zschorlau i. Erzgeb., den 12. November 1937. Der Bürgvemeister. - . . . '. ..V . /Heinke. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörde« können in den Geschäftsstellen de» „Erzgebtrglschen Volk-freund«- in Aue, Schneeberg, Lößnitz u. Schwarzenberg «ingesehen werden. SckwarMd««r L»jel-«r, Sladl- «Mita«) fttt Sau, Sus». Doknlohn und Limimrri» m»n-IN» 1^» ««. haldmon-llich »w «w, »mch d!« PokI «Inlcki. al«r L«Ila-«n monoMch -.ISAM I0PI,. Hü, erickrat, mvnlaa« «iu-tlmdl« LckrllMck« iso. tliSckrlminuaa v^answoklmir- Ausschreibung. Die Bauarbeiten für den Ausbau der Landstraße II. vrd- nung Schw. 14 Aue—Zschorlau—Hundshübel von Kilometer 6—6,270 sollen vergeben werden. Die Baulänge beträgt 270 m. Die Fahrbahn wird auf 8 m Breite ausgebaut und auf der rechten Seite ein 2 m breiter Fußweg angelegt. Die Brücke über den Zschorlaubach bei km 6,060 wird abgebrochen und durch eine neue Wölbbrücke ersetzt. Die Brücke erhält eine Länge von 20 w. Die Bauarbeiten wgxden als Not standsarbeit mit Notstandsarbeitern durchgeführt. Hauptsächliche Arbeiten: 1600 qm Fläche beräumen, 1600 obm Massen gewinnen, 1500 qm Fahrbahnversteinung aufnehmen, 300 obm Fels gewinnen, , - 2600 qm Unterbauebene Herstellen, 2100 qm Fahrbahn Herstellen, 550 obm Mauerwerk einschl. Gewölbemauerwerk Herstellen. Die Ausschreibungsunterlagen können, soweit der Vorrat reicht, ab Montag, den 15. November 1937, beim Bürger meister zu Zschorlau, Zimmer Nr. 3, entnommen werden. Da- selbst können auch die Planunterlagen eingesehen werden. Die Angebote mit der Anschrift „Straßenbau in Zschorlau* sind bis spätestens Montag, den 22. November 1937, vormittags 11 Uhr (Eröffnungstermin), ausgefüllt, unterschrieben, ver- schlossen, postgebührenfrei und mit dem Absender versehen, beim Bürgermeister zu Zschorlau einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Die Zufchlagsfrtst läuft am 25. November gezogen. Nachdem die Japaner Nantao eingenommen und auch Putung besetzt haben, dürften die Großkampfhandlungen in Schanghai abgeschlossen sein. Das Hauptkampfgebiet ist jetzt weit von Schanghai weg verlegt worden, und zwar nach Westen. Für die internationale Niederlassung in Schanghai, die völlig von den Japanern eingekreist ist, ergibt sich fetzt eine ganz neue politische und wirtschaftliche Lage. An den Toren der französischen Konzession spielten sich wieder ver- zweifelte Szenen ab, da Tausende von Chinesen Einlaß in die Niederlassung suchten. ständig in Qualität und Verarbeitung der Zellwolle zu ver- zeichnen sind. Aehnlich wie hier sei auch beim Kautschuk nicht einzusehen, warum es nicht möglich sein sollte, einen Stofs künstlich herzustellen, der in seinen verschiedenen Ausführun gen für unsere wirtschaftlichen Zwecke besser geeignet ist, als das zufällige Erzeugnis der Natur, das ursprünglich auch andere Aufgaben hat. Endlich hat der Vierjahresplan uns einen unermeßlichen Vorsprung auch in der Treibstoffrage verschafft, mit dem die heute noch glücklichen besitzenden Erdöl- Halle, 11. Nov. Im Rahmen einer arbeitspolitischen Tagung der DAF. hielt Oberst Loeb, der Leiter de» Amtes für Roh« «ad Werkstoffe, einen Vortrag über die industrielle Wirtschaft im Dierjahresplan. Er kennzeichnete den Dier- jahresplan als ei» Unternehmen, da» «ur gelinge» kann, wem» die Leistuugsgemelnschast des ganze» deutsche» Bölkes aus BerüSudni» «ud Ueberzeüguug a« seiuer Verwirklichung mitarbeitet. Oberst Loeb ging dann auf Entstehung und Zielsetzung Les Dierjahresplanes ein sowie aus Einzelheiten seiner prak tischen Durchführung. Er betrachtete ihn im Zusammenhang mit der Gesamtheit der Aufgaben, die der Führer bei der Machtergreifung gestellt hat und die in solcher Größe und in einem solchen Zeitmaß der Verwirklichung niemals erlebt wurcken. Im Rahmen dieser Aufgaben ist die deutsche Wirt schaft in eine Bewegung gekommen, die geradezu beispiellos ist. Ms einen Maßstab dafür nannte Oberst Loeb die in den letzten vier Jahren zu verzeichnende Steigerung der Steiu- kohle»förder««g an der Ruhr um 60 v. H. Wir können, so fuhr er fort, der Zukunft mit so großer Zuversicht entgegen sehen, weil wir, wenn wir die Bilanz ziehen, eine große Anzahl von positiven Punkten in die Waagschale zu werfen haben: eine arbeitsame Bevölkerung, Lie sich nicht im Klaffenkampf verplempert, Chemiker «nd Techniker, die gezeigt haben, was au» dem wenige«, da» wir haben, alle, noch heranzuholen ist, «nd «eil wir die Regie- rungsform haben, die imstande ist, Schwierigkeiten z« über winden, wie sie sich «n» he«te noch «ntgegenstellte». Einer Schilderung der Lage auf einzelnen Sachgebieten schickt« Oberst Loeb die Feststellung voraus, daß wir angesichts Ler Summe des im bisherigen Aufbau Geleisteten uns eines vorübergehenden Rohstoffmangels nicht zu schämen brauchen, denn ein solcher Mangel war nicht zuletzt eben die Folge jenes großartigen Schaffens. Der Staat hat sich aber nicht mit der Feststellung der begrenzten Rohstoffbestände und mit ihrer Verteilung beanügt, sondern er ist mit Erfolg an die A««- weit««g der eigene« Erze«g««g herangegangen. Am Beispiel der Elsenbeschaffung zeigte der Redner, daß di« Grenze einer solchen Ausweitung nicht im Materiellen, sondern allein in dem Maß der vernünftig ausgewerteten menschlichen Schaffenskraft liegt. Hinsichtlich der Nichteisen- metalle lasse sich der Nachweis führen, daß ein« weitgehende Ablösung durch Leichtmetalle, Holz und Kunststoffe möglich ist unter Gewinnung wesentlicher praktischer Vorteile. Der geringste Grund für eine Einfuhr in früherem Um fang sei hinsichtlich der Stein« «nd Erden zuzugestehen. Auf dem Gebiete des Holzes werden wir autark werden, zumal wenn wir uns der Tatsache erinnern, daß die Verwendung von Holz zum Brennen unsinnig ist. Mit Genugtuung konnte -er Redner auf beträchklich« Fortschritte Hinweisen, die noch Die Kömpfe «m Schanghai beendet. Schanghai, 12. Nov. Die Kämpfe um Rantao sind sehr schnell beenLet worden- da die chinesischen Truppen den Kamm abbrachen. In der Nacht zum heutigen Freitag ist «» lediglich noch zu kleineren Schießereien gekommen. Auch die chinesische Polizei, di« große Verlust« aufMveisen hat, wurde zurück- Tokio, 12. Rov. Da« Kabinett beschloß heute die AS- lehnung der zweite« Einladung zur Brüsseler Konferenz. Außenminister Hirota überreichte im Auftrag des Kaiser» de« belgische» Botschafter in Tokio die Antwortnote, in der er klärt wird, daß Japan die Einladung ablehnen müsse, da sich die Bora«»setzu«ge» durch die Einberufung der Brüsseler Kon ferenz «icht geändert hätten. 3« der Erläuterung de» Außen- Minister» heißt e» «. a.: Die Lag« im Fernen Osten habe sich i« de« letzte« 15 Jahre» so grnndlegend geändert, daß die Bestimmungen auf de« Reunmächtevertrag heute «icht «ehr anwendbar sei««. Die verändert« Lage lasse hevt« «ine kollektive Lösung «icht mehr z«, ei«e normale Lag« könne vielmehr «nr dnrch »«- mittelbar« Verhandlungen -wische« Japan «nd Ehi«a wieder hergestellt «erden. Die Rot- schließt mit der Feststellung, daß durch di« Ueberhandnahme de» Einflusse» der Komlnter» «icht nur in West, «nd Rordchina, sondern selbst in Rankia- eine völlige Verschiebung der zur Zeit de» Abschlusse» de» Rennmächte, vertrage» herrschende« Lage i« Ferne« Open herbeigeführt worden sei, «ine Tatsache, die von de« Signatarmächte» über. Haupt nicht berücksichtigt würde. Japan» Vorgehen sei gegen die Verschiebung der Lag« gerichtet und bedeute de»halb de« Kampf zur lleberwindung der Komintern, di« de« Fried«n im F«ra«n Ost«» bedroh«. Amtliche Anzeigen. D. Nsch. 10/37. Die Firma Vereinigte Holzstoff, und Papierfabriken AG. in Riederschlema plant die mittelbare Einführung von mecha nisch und biologisch geklärten Spülabortabwässern aus dem Wohnhausneubau auf Flurstück Nr. 195 d des Flurbuchs für Riederschlema durch die Schleuse im Edelhofweg in Nieder- schlema in den Betriebsgraben der Firma. (88 23, 33 des Wassergesetzes.) Die Unterlagen können hier eingesehen werden. Einwendungen gegen das Vorhaben können binnen zwei Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier angebracht werden. Wer sich innerhalb dieser Frist nicht meldet, verliert das Recht zum Widerspruche. Bürgerlich-rechtliche Ansprüche bleiben hiervon unberührt. Schwarzenberg, am 10. Nov. 1937. Der Amt-Hauptmann. Ur d» «ick^««», «umm« dk u»kmtU^ »Uhr in»« »ücklWüllm^ D« ftr. «r » mm MMm««««!« M 4 dm, S0 MmdrÄ«»!l«<.»Ultm«I«r0^, amMUMä^ALsmürlm v«dl»hun»m laulPrüE« s Sri B«I»,«m um hudm Sm» drk« -«t»» «« Drckigm. d«l Unlrrbnchun^i de, »«- IchLMdlriidi, del», Aulprück«. Fliegeralarm i« Westjapan. Tokio, 11. Nov. Ein Luftkampf zwischen japanischen und drei chinesischen Flugzeugen in der Nähe der Saddle-Inseln vor der Hangyow-Bucht war der Anlaß zu einem Flieger alarm für Westjapan, der erst nach sieben Stunden beendet wurde, nachdem die feindlichen Flieger abgeschossen worden waren. Der Alarm war dadurch verursacht worden, daß ein chinesisches Flugzeug wahrend de» Lustkampfes vevsuchte, nach Ost^n zu entkommen. Belgisch« Rtgler««g»bildu»g vertagt. Brüssel, 11. Nov. Der König hat den ehemaligen libe ralen Iustizminister Janson gebeten, sich über die Möglich- leiten einer Lösung der Regierungskrise zu unterrichten und ihm nach seiner Rückkehr au» London am 19. November Be richt »u erstatten. Gleichzeitig hat der König van Zeeland ersucht, mit der bivheriaen Regierung die laufenden Geschäfte weiterzuführen. Bei dieser Gelegenheit wird mitgeteilt, daß König Leopold, der am 16. November zu einem offiziellen Staatsbesuch nach England reist, ist London „sehr bedeutsame BespsrchustKn", die sich auf die internationale Lage beziehen, htchenraird» » «thaltend die »»Mich«» Bekannt» a«ch»»g«u de» Amtsbauptmanns und d« Byirksoerbands Schwarzenberg. der BülgermEer ,u »rünhain^ößnih. Neustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. E» werd« außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue. Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt. des Oberbürgermeisters zu Au« und des Ersten Bürgermeyt«, zuSchwarz«d«rg Verlag L. M. Sürlner, Aue, Sachse». S54t. Drahlmffchristt Bolbssmund «uesachfen. Veschästsstellear Lößnitz (Amt Aue) 2S40, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. Dkl. Schneevitrg 279. Der RSD.-Arztebund. KrtiL Aue. /(gez:) Dr. Dittrich, Bezirks^ lander sich «ine» Tages ebenfalls werden auseinandersetzen müssen. Oberst Loeb schilderte -um Schluß, wie die Herstellung mancher Austauschstoffe in Abfall- und Nebenerzeugnissen bereits wieder die Grundlage für andere Kunststoffe gebe. Er stellte zusammenfassend fest, daß der unerhörte Einstchr- zwang, der in der Vergangenheit auf uns lastete, zu beseitigen ist. Die erste Jahresbilanz de» Bierjahresplaues hat beim Ausgleich im einzelne« «gebe«, daß der Borauschlag um ein wenige» überschritte« wurde. Da» gibt «»» die Gewißheit, daß wir da» Wort de» Führer« eiulösen kö»»«»; keiu Einfluß vo» inue» oder außen «erde »«» an der Durchführung der Grundgedanke» unsere» Aufbauprogramm» hiuder«.