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WWWr Alkssrem M mthalk»d di« «»«ch«, BeK«»»rm«h««««« d« «»Ishauplmamw und »<s d D^j,z,tz,rband» Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Glünhain. Lößnitz. N«ustSdI«l md Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten BütgermMrs zu Schwarzenberg Deri«- S. M. Gärtner, Ane, Sachse«. «anplgeschLttnfleN« r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 254t. Drahtanschrift r Dolksfreund Auesachsen. VeschSslssteNenr Lößnitz <Amt Au«) LS40. Schneeberg 310 und Schwarzenberg S!24. Nr. 209. Mittwoch den 7. September 1938. Iahrg. 91. Die Kunst als Herold -es nationalsozialistischen Zeitalters. Rede de« Führers auf der Kulturtagung. AezetieN-Mmeh»« lür dU „NatmUla, «r>ch<>o,»d« bl, b»n»Ut^i S Uhr l» b«, StlchSIWill-n. D«r Peet» I« »I« er mm tu», WUNmUriM, »st e ^.türbrn «ommbrrttrnIbil-Mllttmelerro^, meWÜ^MgrMIikBrblngickgm laulPUIrltfte S BU Dnstgimg o»y hoher Sand keto« Sallnng aur lauteobm DerIrL-eo, de! Unlerbrcchungen de, Ne- IchiUIedelrlede, dUn» Ansprüche. PaMche»-«»»«»- LelpM Ar. irrr«. Med,»an». «„,» Aue i. Sa. Vergebliche Anstrengungen -es Judentums. In seiner Rede, die er gestern abend auf der Aulturtagung -es Reichsparteitages hielt, wies der Führer zunächst auf den inneren Aufstieg des deutschen Volkes unter der national sozialistischen Regierung hin. Der Vierjahresplan, so führte er u. a. aus, versetze in den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung sowohl als in der anlaufenden oder schon sicher gestellten Produktion die übrige Welt teils in bewundernde Anerkennung, teils in verbissenes Schweigen, und die Erfolge auf dem Gebiete der allgemeinen Fürsorge stimmten die übrige Welt nachdenklich. „Ja, es scheint sogar an manchen Orten die Erkenntnis aufzudämmern, daß sich Deutschland die innere Zustimmung des deutschen Volkes in einem wesentlich größeren Ausmaße errungen hat, als es die Regierungen demokratischer Plutokratien für sich so gerne wahrhaben möchten. Die schroffste Ablehnung, die der nationalsozialistische Staat innen und außen trotz alledem auch heute noch erfährt, stammt aus den Kreisen jener, die weder mit dem deutschen Volk, noch mit seinem Leben, noch mit den Interessen anderer Völker etwas zu tun haben: aus dem Lager des internationalen Judentums!" Das einzige Gebiet, fuhr Adolf Hitler fort, auf dem man heute noch glaube, mit Erfolg gegen bas neue Reich ankämpfen zu können, sei das kulturelle. Man versuche, unter dem Appell an die durch keinerlei Kenntnisse getrübte Rührseligkeit der demokratischen Weltbürger den deutschen Kulturverfall zu be klagen, d. h. die geschäftliche Stillegung jener Elemente zu be jammern, die als die Verkünder der Novemberrepublik dem Zwischenreich ihre ebenso unnatürlichen wie kläglichen kultu- rellen Eharakterzüge aufzwangen, nunmehr ihre Rolle aber ausspielten, wobei es sich im wesentlichen um Juden gehandelt habe. Eigenartig sei, daß die Demokratien diese Kulturträger aber nicht als erfreulichen Zuwachs ansähen, woraus hervor- gehe, daß der ganze aufgeregte Jammer der internationalen demokratischen Gazetten über den deutschen Kulturverfall „ein genau so aufgelegter Schwindel ist wie soviele andere Offen barungen aus dieser Welt". „Die deutsche Baukunst, Bildhauerei, Malerei, unsere Theater", sagte der Führer weiter, „erbringen heute den Nach weis für eine künstlerische Schaffensperiode, wie sie nur in wenigen Zeitläuften der Geschichte ähnlich reich «nd stürmisch vorhanden war. Die Bauwerke des heutige« Reiches werden eine dauerhaftere «nd vor allem eindringlichere Sprache führen al» das Gemauschel unserer demokratisch-internationalen Kultnrbegutachter. Was sich diese armseligen Wichte von ihren Fingern abschrieben «nd »schreiben, wird — vielleicht sogar leider — die Welt wie so vieles andere bald restlos vergessen habe«. Die gigantischen Werke im Zeichen der kulturellen Wiederaufrichtung des Dritten Reiches werden aber einst zum unvergänglichen Kulturgut der abendländischen Welt gehören, genau so, wie es die großen Kulturleistungen dieser Welt in der Vergangenheit heute für uns sind." Das Wesentliche istr die Stellungnahme -es -entsche« Volkes. Adolf Hitler ging dann auf die Grundlage der Kultur im Dritten Reich ein, die als „die feinfühligste Aeußerung einer blutmäßig bedingten Veranlagung von nicht-bluteigenen oder -verwandten Einzelwesen oder Rassen überhaupt nicht ver- standen und damit noch viel weniger gewertet werden kann". Diel wichtiger bleibe demgegenüber „die Stellungnahme nnseres eigenen Bölke«. Den« seine Anteilnahme oder Ablehnung ist die allein für »»« al» gültig anzusehende Beurteilung der Richtigkeit »nseres kulturellen Schaffens. Und ich will dabei eine» Unterschied mache« zwischen dem Volk, da» heißt, der ge sunde« blutvollen «nd volkstreuen Masse der Deutsche«, u«d einer unzuverlässigen, weil nur bedingt blutgebundenen dekadenten sog. „Gesellschaft". Sie wird manches Mal ge- dankenlos als „Oberschicht" bezeichnet, während sie in Wirk- lichkeit nur das Auswurfergebnis einer blutmäßig und gedank- lich kosmopolitisch infizierten und damit haltlos gewordenen gesellschaftlichen Fehlschichtung ist. „Soweit ich aber nun vom wirklichen Volke rede, wird niemand bestreiten, daß es uns ge lungen ist, in wenigen Jahren zwischen der deutschen Kunst und dem deutschen Volk wieder eine innige Verbundenheit herzustellen." Zum Beweis führt er die innere Anteilnahme des Volkes an allen Gebieten der Kunst an, und die Ablehnung, die eine Scheinkunst im Volke erfährt. Kunst und Geist -er Zett. „Die Kunst mußte", sagte der Führer weiter, „dem Geist ihrer Zeit dienen und gehorchen, oder es gab keine Kunst. Das Wesen ihres Wirkens liegt nicht in der rein beschaulichen Wiedergabe des Inhalts und Ablaufes als vielmehr in der eindrucksvollsten Demonstration der Kräfte und Ideale eines Zeitalters, mögen diese nun religiöser, kultureller, politischer Herkunft fein, oder mögen sie aus einer neu gewordenen Ge- samtschau stammen, die ihre Wurzel in. der Erkenntnis eines ewigen Gesetzes hat, das dem Menschen bisher als Theorie vielleicht verborgen gebliebeg war, als unbewußte oder geahnte Kräfte ihn aber in seinem ganzen Dasein und seinem Lebens kämpfe stets beherrschte."' Als Beispiel führte Adolf Hitler die griechische und römische Kunst an, sowie die christliche als „den Herold eines Zeitalters, das in seinem gesamten Wesen, seinen Vorstellungen, seinem Denken und Handeln einen wahrhaft schlagenden Ausdruck findet in seinen Kirchen, seinen Skulp turen, seinen Bildwerken, seiner Musik usw., und darüber hin aus in der sonstigen gesamten künstlerischen Behandlung des allgemeinen Lebens. Es wird daher, fuhr er fort, heute die Kunst aber ebenso der Herold ü«d Künder jener gesamten Geisteshaltung «nd Lebensauffassung sein, die die jetzige Zeit beherrschen. Der Mystizismus des Christentums fordert in seiner verinnerlich testen Periode eine architektonische Gestaltung der gestellten Bauaufgaben, die dem Zeitgeist nicht nur nicht widersprach, sondern im Gegenteil mithalf, jenes geheimnisvolle Dunkel zu erzielen, das die Menschen bereiter sein ließ, der Weltver neinung zu gehorchen. Der aufsteigende Protest gegen die jahrhundertelange Vergewaltigung der Freiheit der Seele und des Willens findet sofort den Weg zu neuen Ausdrucksformen des künstlerischen Gestaltens. Die mystische Enge und Düster keit der Dome begann zu weichen, und entsprechend dem freien Geistesleben öffnen sich die Räume in lichten Weiten. Das mystische Halbdunkel wich einer zunehmenden Helle. Der un- sicher tastende Uebergang des 19. Jahrhunderts führte endlich in unserer Zeit zu jener Krise, die, so oder so, ihre Lösung finden mußte." „Es ist selbstverständlich, daß nach unserem Sieg die deutsche Kunst — und erst seitdem können wir überhaupt wie- der von einer solchen reden — ihre innersten Impulse aus jener Auffassungsryelt empfangen muß, der die nationalsoziali- stische Revolution zum Durchbruch und Siege , verhalfen hat. Da der Sinn dieser Revolution nun aber keineswegs eine Zer störung der übernommenen Werte unseres bisherigen geschicht- Die Träger des Nationalpreise« 1VS8. Nürnberg, S. Sept. Auf der Kulturtagung im Opernhaus.verkündete Reichsleiter Dr. Goebbels die Namen der diesjährigen Nationalpreisträger, und zwar Dr.-I«g. Todt, Dr. Porsche, Dr. Heinkel «nd Dipl.-I«g. Messer schmitt. lichen Lebens ist, kann es auch nicht die Aufgabe der heutigen deutschen Kunst sein, in erster Linie die negative Einstellung zur Vergangenheit zu betonen, als vielmehr dem Sesamtkultur- gut unseres Volkes, das als künstlerische» Erbe das gesammelte Kulturvermögen unserer blutbedingten Erbmasse ist, einen eigenem neuen Beitrag anzusügen. Denn es gibt keine neue Kultur auf dieser Welt, so wenig als es eine neue Sprache gibt, oder gar ein neues Volk. Die Kultur einer Ratio» ist der angesammelte Reichtum kultureller Schöpfungen von Jahr, tausenden." Der Führer vergleicht dann den kulturellen Weg eines Volles mit der Milchstraße des Firmaments. „Auf Myriaden von vorhandenen blassen Körpern leuchten einzelne Helle Sonnen. Allein Planeten und Sonnen bestehen aus einer Substanz und gehorchen den gleichen Gesetzen: die gesamte kulturelle Arbeit eines Dolles hat nicht nur nach einem Aus- trag zu erfolgen, sondern in einem Geist stattzufinden. Es ist nun stets der Beweis für innere Begnadung des wahrhaften Künstlers, de« Gesamtwillen einer Zeit in seinem Kunstwerk auszudrücken. Besonders bei den Werken der Bau- kunst ist zu erkennen, wie sehr schon der Auftrag die innere Haltung und äußere Form einer Lösung bedingt. Die religiöse, innerlich zugewandte mystische Welt des christlichen Mittel- alters hat Ausdrucksformen gefunden, die nur für diese Welt allein möglich, ja nützlich sind. Ein gotisches Stadion ist genau so undenkbar wie ein romanischer Bahnhof oder eine byzanti- Nische Markthalle. Die Art, in der der Künstler des Mittel alters, d.es Anfanges der neueren Zeit, die künstlerische Lösung für die ihm aufgetragenen Bauten dieser damaligen Zeit fand, ist schlechterdings schlagend und bewundernswert. Es ist ver ständlich, daß, insoweit es sich um den Versuch handelt, jene Welt weiterzuleben, die künstlerischen Lösungen ebenfalls in ihr ihre befruchtenden Gedanken suchen und finden können. Daher ist es ohne weiteres denkbar, daß, sagen wir, auf das religiöse Gebiet noch immer zurückgegriffen wird auf die Formensprache einer Zeit, in der das Christentum auch als Weltanschauung allen Anforderungen zu genügen schien. Um gekehrt -wer wird daher auch der Ausdruck einer neuen rassisch bedingten Weltanschauung augenblicklich in jene Sphären der Vergangenheit stoßen, die eine ähnliche Freiheit des Geistes, des Willens und der Erkenntnis bereits besessen haben. Es ist daher verständlich, daß die Manifestation eines europäischen Staatsgedankens nicht durch uns nichtssagende, weil fremde — z. B. ostasiatische — Kulturen erfolgen kann, sondern tausendfältig beeindruckt wird von den Zeugen, Zeugnissen und Erinnerungen an jene gewaltige imperiale Macht des Alter tums, die, trotzdem sie als reale Erscheinung vor eineinhalb tausend Jahren getötet wurde, als irreale Kraft in der Vor stellung weiterlebt und weitevwivkt. Ja, je mehr sich der moderne Staat der imperialen Idee der antiken Weltmacht nähert, umso mehr wird deren kultureller Gesamtausdruck stilbildend in der Neuzeit in Erscheinung treten." Dr.-Ing. Todt, Leneralinspektor für da» Ttraßenwesen, Dr.-Ing. Ferdinand P o r s ch«, -er Konstrukteur de» KdF.-Wagen«. Flugzeugkonstrukteur Prof. Wilhelm Messerschmidt. Wehvwirtschaftsführer V«. Ernst Heinkel.