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Drahtanscheifir Dolksfreund Au«sachsen. GeschästssteNen: Lößnitz lAmt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg 3124. lllr dl, a»n«d»ui«g ,rlch^««d, Numm«r bl, vonnlUa,, S UHr ln dm »»lchlWskllm. Dm Pr«I» ld, dl, re mm d„U, Mlll>m«l,rz«>I, Ist 4 ^.sllrdin SommbrellmTirl-Mllllmilmro amlllch irch.AllaimiIni Btdlnaunaln lauIPntlllst« S !N-chl-bstaIf,l v B,l Verfügung oon Hohm Land h«ln< kaflung au, lautmdin Derlrüge», dU Unlerbrechunaen d«. Sm lchllft,h,IN«dm b^n, Anfprü-e. P»stsch«<S-K»»<»! Leipzig Nr. >»»«. Stadltank - Kani»! Au, l. Sa. Nr. 137. Mittwoch, den 15. Juni 1S38. Jahrg. S1. er Deutschland ein Hort enropSischer Kultur Die Ansprache des Führers bei der Grundsteinlegung in Berlin. Wirtschaft, der Handel, die Industrie usw. alle auf eigene Faust bauen, sich irgendwo einen Platz heraussuchen und dort ihr Haus hinstellen würden. Das kann nur zu einem voll kommenen Chaos führen. Und hier allein habe ich eingegriffen und das Bauen in dieser Stadt in ganz bestimmte planmäßige Bahnen gelenkt. Und daraus wird nun das neue Berlin entstehen! Dazu kommt noch die Notwendigkeit, große neue Wohngebiete zu schaffen und sie in eine richtige Verbindung zu den Schnellbahnen zu bringen, die in die Stadt hinein- führen. Zum ersten Male seit ISO Jahren ist damit wieder das Bild der Stadt Berlin in eine planmäßige Ordnung gebracht worden. Gl« stolzer Tag. So ist es auch für mich ein stolzer Tag, daß ich heute den Grundstein legen kann zu dem ersten Gebäude im Innern der Stadt, das seine Existenz dieser neuen Planung verdankt. Das Haus des deutschen Fremdenverkehrs kann mit Recht die Reihe der neuen Bauwerke im Innern von Berlin eröffnen. Denn alles, was wir bauen, wird insgesamt dazu führen, daß in der Zukunft ein unermeßlicher Zustrom von Fremden nach Deutschland kommen wird. Was wir heute im Reich Großes schaffen, es macht sich letzten Endes aber auch dadurch bezahlt, daß Deutschland immer mehr zu jenem großen Reiseland wird, das «ns vorschwebt. Die Welt wird zu uns kommen und sich vor allem davon überzeugen, daß dieses Deutschland ein Hort europäischer Kultur und damit menschlicher Zivilisation ist/ „Ich lege den Grundstein zum Neubau des Hauses des Fremdenverkehrs in Berlin und befehle damit zu- gleich den Beginn der Arbeit des Umbaues von Groß- Berlin!« Im gleichen Augenblick stießen die Arbeitsmänner auf dem Platz die Spaten in die Erde, rollten Lastwagen auf den Platz, rasselten die Transportbänder. Und wie an dieser Stelle, so erklang an allen 16 Baustellen das Lied der Arbeit mit dem Dröhnen der Dampframmen und Preßlufthämmer und dem Lärm der Bagger. Die Rede des Führers und der Männer, die nach ihm sprachen, wiesen in die Weite. Der Führer stellte den neuen Baubeginn in die Höhen geschichtlicher Aufgaben. Reichs- Minister Dr. Goebbels feierte die gewaltige Kraft national sozialistischer Baugesinnunng und Staatsminister a. D. Esser, oer Präsident des Reichsfremdenverkehrsverbandes, begrüßte das neue Deutschland als das große Fremdenverkehrsland der Zukunft. So zog durch diese Reden ein gemeinsamer und großer Gedanke, unserem Volke — und seiner Reichshaupt stadt — eine würdige äußere Gestalt und einen weit gezogenen Rahmen für eine glanzvolle Entwicklung zu sichern. In glücklicher Weise wurde das ergänzt durch die Ansprachen bei der Grundsteinlegung des neuen Verwaltungs gebäudes des Deutschen Gemeindetages, das an der Ost—West- Achse in Charlottenburg entsteht. Hier, wo Verwaltungs beamte und Bürgermeister in großer Zahl aus ganz Deutsch land versammelt waren, richtete sich der Blick in die inneren Verhältnisse und Zusammenhänge der deutschen Gemeinden, die doch allesamt den deutschen Menschen von der Wiege bis zur Bahre zu betreuen haben. Hier hörte man das Wort von der Gemeinde als der „volksnahesten Zusammenfassung" im staatlichen Aufbau. Es gab im alten Reich rund 60 000 große und kleine Gemeinden, Oesterreich hat dieser Zahl noch 4373 hinzugefügt. Mehrere Gemeindeleiter aus Oesterreich nahmen auch an dieser Grundsteinlegung teil und waren Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit. Für die Arbeitstagung des Gemeindetages am 15. ds. Mts. ist auch ein Vortrag des Wiener Bürgermeisters Dr. Ing. Neubacher vorgesehen. Der Münchener Oberbürgermeister Fiehler, Reichsleiter des Amtes für Gemeindepolitik in der NSDAP, und Präsident des Gemeindetages, sprach kluge Worte über die Aufgaben der Gemeinden. Gr konnte der Reicksregierung dafür danken, daß sie dem Gemeindetag seine Aufgaben erleichtert hat, Mittler und Berater der deutschen Gemeinden zu sein. Neichsinnen- minister Dr. Frick ist der oberste Ressortchef der Gemeinde politik. Er sprach in solcher Eigenschaft von der „Anerkennung und Verpflichtung", die jedem zukommt, der im Gemeinde leben tätig ist. Das neue Verwaltungsgebäude des kommu nalen Spitzenverbandes in der neu gestalteten Reichshaupt- stadt soll, wie Fiehler ausgefiihrt hat, „Schlichtheit und Würde' miteinander verbinden. Der Reichsinnenminister hat den Wert des hohen Gutes der gemeindlichen Selbstverwaltung auch bei dieser Gelegenheit unterstrichen. Dr. Frick nannte diesen Tag und seinen Anlaß den Ausdruck einer tiefen Symbolik. Sie ist verheißungsvoll und erfüllt uns alle in Stadt uiÄ Land mit Zuversicht. Straßenbauten für kommende Jahrhunderte. Bei der Grundsteinlegung zum Haus des Deutschen Fremdenverkehrs, über die wir bereits kurz berichteten, hielt oer Führer eine Ansprache. Er betonte, mit stärkstem Beifall begrüßt, daß mit dieser Grundsteinlegung zugleich der Grundstein zum ersten Bauwerk an der künftig größten Straße der Reichshauptstadt gelegt werde. Die Planung dieser Straße sei das Ergebnis vieler und eingehender Ueberlegungen. Der Verkehr der Reichshauptstadt werde sich in den kommenden Jahrzehnten nicht vermindern, sondern fortgesetzt steigern. Es sei daher nicht zweckmäßig, die Regelung dieses Verkehrs aus eine Zeit z« verschieben, in der vermutlich eine praktische Lösnng nur mehr «nter größten Anstrengungen gelingen könne. Schon heute sehe man, was es bedeute, eine größere Straße auf längere Zeit zu spei en und Umleitungen vorzunehmen. Man könne daraus ermessen, wie schwer dies erst in 30, 50 oder gar in 100 Jahren sein würde. Denn der Verkehr müsse zwangsläufig um ein Vielfaches anschwellen, wenn erst die Millionen von deutschen Volkswagen unseren Kraftfahrzeug, bestand gewaltig erhöhen würden. „Es ist nicht nationalsozialistische Art," so fuhr er fort, „in einem solchen Falle die Lösung wichtiger, schon heute vorauszusehender Aufgaben der Nachwelt zu überlassen, sondern es ist immer unser Grundsatz gewesen, solche Probleme selbst anzufassen und auch selbst zu lösen! Deshalb sind die neuen großen Straßenzüge weniger für das Jahr 1938, 1939 oder 1940 bestimmt, sondern dafür, den mit Sicherheit voraus- zusehenden gigantisch gesteigerten Verkehr künftiger Jahr- zehnte, ja Zochrhunderte anfzunehmen. Wir wollen jetzt in einer Zeit, da es noch leichter möglich ist, dafür sorgen, daß später einmal die Stadt Berlin von jenen Verkehrsschwierig keiten verschont bleibt, die wir in anderen Millionenstädten heute fast überall beobachten können! Und die Nachwelt wird das, was heute vielleicht nicht alle verstehen, dann einmal als «inen segensreichen Entschluß empfinden und seine Durch führung al» ein großes Glück ansehen! „Ich glaube a« ei« ewiges Deutschland." So schaffen wir neben einer Anzahl von bedeutenden Rundstraßen vor allem zwei große Durchgangslinien durch Berlin, die große Ost—West» und die große Nord—Süd-Achse. Ein Teil der Ost—West-Achse ist bereits im Bau und wird vermutlich schon in wenigen Monaten dem Verkehr übergeben werden können. Der Durchbruch nach dem Osten in derselben Breite wird die Aufgabe der kommenden Jahre sein. Und heute legen wir an dieser Stelle eigentlich auch den Grundstein zum Beginn der Arbeit an der Nord—Süd-Achse. Diese großen Straßenzüge werden ihre Fortsetzung bis zum großen Reichs- bahnautoring finden und damit in der Zukunft den von außen kommenden Autoverkehr bis in das Herz Berlins hineinleiten können. Beide Straßen sind, wie schon betont, nicht für das Jahr 1940 gedacht, sondern für kommende Jahrhunderte. Denn ich glaube an ei« ewiges Deutschland und damit auch an seine Hauptstadt! So wie wir heute denen dankbar sind, die vor fast 300 Jahren die Straße „Unter den Linden" planten und ins Leben riefen, so wird auch einmal in 300 Jahren eine Nachwelt uns dankbar sein! Mit der Anlage dieser Straßen wollen wir zugleich auch die großzügige Regelung des Schnellbahnverkehrs verbinden, der nach wie vor der Träger der großen Massenbewegungen sein wird. Mit diesen Bahnen werden in der Zukunft mehr noch als heute Millionen Menschen zu ihren Arbeitsstätten fahren. Auch dieses Problem wird damit großzügig gelöst und für eine weite Zukunft entschieden! Und noch ein dritter Grund ist es, der uns bei diesem Werke leitet: „Wir «ollen in das willkürliche Bauen eine planvolle Ordnung hineinbringenl Alle diese Gebäude hier, meine Volksgenossen, die im Laufe der nächsten 10, 15 oder 20 Jahre errichtet werden, würden auch so entstehen! Nur würde dann nach alter Erfahrung jeder so bauen, wie und wo er will. Alle diese Bauten, die auch sonst errichtet würden, werden nunmehr planmäßiger geordnet und richtiger gelegt. Und ebenso werden viele andere Gebäude, deren Bau man nur immer wieder hinausschob, jetzt dazu beitragen, diesen Straßen ein großzügiges Aussehen zu geben." Der Führer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß beispielsweise Berlin wohl als die einzige Hauptstadt der ganzen Welt bis heute noch keinen Iustizpalast besitze. In etwa 30 .Privathäusern, zerstreut in der ganzen Stadt, friste zur Zeit die Oberste Justizbehörde des Deutschen Re ches als Untermieter ihr Dasein. Das sei unerträglich für eine solche Stadt und eine Schande für das Reich, die nicht länger ge-, duldet werden könne. Es werde also auch ein Iustizpalast in Berlin errichtet werden. Und dasselbe gelte für die meisten unserer Reichsverwaltungen .„Stellen Sie sich vor," so rief er aus, „wohin wir kommen würden, wenn in einer folchen Stadt da» Reich, das Land, die Bewegung, die Gemeinde, di» Nachdem der Führer unter stürmischen minutenlangen Beifallskundgebungen seine Ansprache geschlossen hatte, nahm mit folgenden Worten die Grundsteinlegung vor: Der Führer und seine Arbeiter. Ein Bild von der Ankunft des Führers zur Grundsteinlegung für das Haus des Deutschen Fremdenverkehrs in Berlin. . . . . . - tScherl-Bilderdienst-M.) Der Eindruck im Ausland. Paris, 15. Juni. Die Feiern der Grundsteinlegungen in in Berlin sind hier stark beachtet worden. Die Presse schreibt, in zehn Jahren werde Berlin nicht wieder zu erkennen sein. Adolf Hitler wünsche, daß seine Hauptstadt die schönste und modernste der Welt sei. Man könne von Deutschland und vom Führer halten, was man wolle, aber eines stehe fest, man wisse, daß die Arbeiter, die von jeder Umklammerung der marxi stischen Gewerkschafen befreit seien, mit ihrem Schicksal zu frieden sind. * London, 15. Juni. Die hiesigen Blätter betonen vor allem, daß die Baupläne nicht für morgen, sondern für kommende Jahrhunderte errichtet seien. „Times" veröffentlichen gleich zeitig eine Schilderung der geplanten Umgestaltung Berlins unter der Leitung von Prof. Speer. Bekenntnis -nm deutsche« Soldatentum. Königsberg, 15. Juni. Der gesamte Offiziersnachwuch» des deutschen Heeres, der auf den Kriegsschulen ausgebildet wird, besuchte in diesen Tagen die Provinz Ostpreußen. Während sich einige Gruppen mit der Bahn nach dem ostpreu ßischen Grenzland begäben, erreichte der größte Teil-der über 2500 Fähnriche Ostpreußen auf dem Seewege. Aufgeteilt ff? viele Marschgruppen besuchten die Kriegsschulen von Allen stein und Orteisburg aus den weiten, ostpreußisches Land umspannenden Raum, auf dem in den Augusttagen 1914 die größte Einkreisungs- und Vernichtungsschlacht der Welt geschichte geschlagen wurde. An den verschiedenen Brenn- punkten der Schlacht vermittelten Vorträge der Offiziere der Kriegsschulen und Erlebnisberichte von Offizieren, die an den Kämpfen selbst teilgenommen haben, lebendige Eindrücke von dieser gewaltigen Schlacht, deren Ausgang dem hartbedrängten Ostpreußen Befreiung brachte. Wo heute nach vielen Jahren für jeden Deutschen die Kreuze der Heldenfriedhöfe in den Wäldern und an den Straßen des Kampfgebietes eine ein- dringliche Sprache sprechen, wurden in diesen Tagen alle Fähnriche an den heldenmütigen Kampfeinsatz der beteiligten Truppen und ihrer genialen Führung an Ort und Stelle erinnert. Den Abschluß der Schlachtfeldreise bildete ein feier- licher Appell am Reichsehrenmal Tannenberg vor der Gruft Hindenburgs. Der Insvekteur der deutschen Kriegsschulen, Generalmajor Brand, hielt die Gedenkrede. * Frontdichtertreffen in Guben. Guben, 14. Juni. Das erste Reichsfrontdichtertreffen der „Mannschaft", zu dem Frontoichter aus allen Gauen nach Guben gekommen sind, brachte als Höhepunkt eine Feierstunde, bei der Reichsleiter Alfred Rosenberg und Reichskriegsopfer- führer Oberlindober sprachen. Der Führer der „Mannschaft", SA.-Standartenführer Otto Paust, dankte Rosenberg fiir die Uebernahme der Schirmherrschaft. Das alte Blücherschloß Duderose wurde vom Oberbürgermeister als Stiftung „Haus verdeutschen Frontdichter" -er Mannschaft" MevgebW.