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Prag — eine -er schmierigste« Frage« i« La«da« Die Lschechei fetzt alle Hoffauage« auf die Weftmöchte. London, 28. April. Der französische Ministerpräsident Daladier und der Außenminister Bonnet trafen gestern auf Lem Flugplatz Croydon ein, wo sie von Außenminister Lord Halifax empfangen wurden. „Times"' betonen, daß Mitteleuropa der Hauptpunkt der aus der Tagesordnung stehenden Fragen sei. Die britischen und die französischen Minister würden alle Wege zur Ab stellung der Unzufriedenheiten und Beschwerden erörtern, die ohne Zweifel in Mitteleuropa beständen. — „Daily Telegraph" erklärt, die französischen Minister seien herzlich willkommen, ihr Besuch zeige der Welt, wie eng die Entente zwischen den beiden großen Westdemokratien sei. Nie sei das völlige Ver stehen und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern so nötig gewesen wie heute. — „Daily Herald" kündigt in großer Aufmachung kommende englisch-französische General stabsbesprechungen an. — „News Thronicle" meint, daß die Zukunft der Tschechoslowakei eingehem» besprochen werde. Die tschechoslowakische Regierung bereite jetzt zusammen mit der Lrttischen und französischen Regierung Vorschläge an die Sudetendeutschen vor. Es gehe das Gerücht, daß die britische Regierung Daladier drängen werde, den französisch-sowjet- russischen Pakt fallen zu lassen. Aber die Mehrheit der briti schen Minister betrachte Len Sowjetpakt als eine Friedens bürgschaft (!). Warschau, 28. April. Zu den Besprechungen in London schreibt die polnische Telegraphenagentur, eines der schwierig, sten Themen in London werde die tschechoslowakische Frage sein. „Kurjer Warczawski erklärt, daß in breitesten Kreisen Ler tschechischen Bevölkerung die Ueberzeugung besteht, daß jetzt in London das Schicksal der Tschechoslowakei entschieden werde. Die Prager Regierung habe alles unternommen, damit die Entschließungen, die in London fallen, den tschechischen Wünschen entsprechen; denn es sei ein offenes Geheimnis, daß die Einzelheiten des „Minderheitenstatuts" unter der persön lichen Aufsicht des Staatspräsidenten Benesch ausgeavbeitet wurden und eine Abschrift dieses Statuts Bonnet rn Paris und Lord Halifax in London überreicht worden sei. Es enthalte das „Maximum an Zugeständnissen", die die tschechoslowakische Regierung an die Sudetendeutschen zu machen bereit sei. Unter der Ueberschrift „Wach sei»" stellt die italienische Zeitung „Tevere" fest, man dürfe die Manöver nicht aus den Augen verlieren, die von englischen Politikern in Paris und von französischen Unterhändlern in London vor der Minister zusammenkunft unternommen worden seien. Rach den Behaup tungen der Volksfrontpresse würden sich die französischen Minister nach London begeben, um vor den Konservativen zu kapitulieren. Für die Rechtspresse werde Frankreich diese günstige Gelegenheit benutzen, um die Entente mit London zu vertiefen und durch Verstärkung der militärischen Abkommen Lie alte Baldwin-Formel von der englische« Grenze am Rhein wieder aufleben zu lassen, dazu diese Formel vielleicht in dem Sinne zu erweitern, daß sie die gemeinsame Grenze auf da» Mittelmeer ausdehne. Allerdings handele es sich mehr um einen französischen Traum als um eine englische Realität. In Wirklichkeit würde eine solch« Militärallianz das derzeitige europäische politische und militärische Gleichgewicht tief ver ändern und könnte nicht stillschweigend hingenommen werden. Der Agenzia Stefani zufolge sollen bei den englisch- französischen Besprechungen folgende Fragen erörtert werden: 1. Gemeinsame englisch-französische Aktion zur Auswertung der Wiederherstellung der guten Beziehungen zu Italien. 2. Gemeinsame englisch-französische Aktioü in Genf zur Erled gung der abessinischen Frage. 3. Untersuchung der spani chen Frage im Hinblick auf den bevorstehenden national- spani chen Sieg. 4. Untersuchung der Möglichkeiten und Modalitäten einer Wiederannäherung an Deutschland und insbesondere einer französischen Geste, die die Schaffung einer ersprießlichen Atmosphäre begünstige. 5. Die Frage der tschechoslowakischen Nationalitäten und die Grenzen der politischen Einmischung Frankreichs in dieses Problem. 6. Die Möglichkeiten einer englisch-französischen wirtschaftlichen Hilfe an die Tschechoslowakei. 7. (Auf französische Anregung) Unter- suchung der Frage der Neutralität der Schweiz 8. (Auf fran zösische Anregung) die militärische Lage auf Grund des eng- lisch-französischen Abkommens vom März 1936, das die Fühlungnahme zwischen den Generalstäben Ler beiden Länder betrifft. Stimmungsmache für einen Militärpakt. Paris, 28. April. Auffallend ist die Stimmungsmache der Blätter zu. Gunsten eines möglichst weitgehenden Militärpaktes zwischen Frankreich und England. Etwas verkrampft bemühen sich die Zeitungen, auf das angeblich englische Interesse an der Erhaltung Les Status guo in der Tschechoslowakei hinznweisen. Schließlich kommt in den Blättern zum Ausdruck, daß die Fühlungnahme zwischen Paris und Rom in Anbetracht Ler Londoner Aussprache für Frankreich an Interesse verloren habe. Moskau ist unzufrieden. Moskau, 27. April. In dem Sowjetblatt Journal de Moscou" kommt die Unzufriedenheit mit der politischen Ent wicklung in Europa deutlich zum Ausdruck. Besonders be dauert das Blatt die Taktik der kleineren europäischen Staaten, die dem englischen Beispiel folgend auf eigene Faust Politik machten. Dabei wird an erster Stelle die Anerkennung des italienischen Imperiums seitens der Tschechoslowakei gerügt. Der Pariser Politik wird „völliger Mangel an Klarheit" vorge- halten. Der gegenwärtige Kurs der französischen Politik werde den Wirrwarr in der europäischen Politik nur noch erhöhen (?). — Es entbehrt nicht der Komik, wenn das Blatt dann die mehr als sonderbare Behauptung aufstellt, daß es in Europa nur ein einziges Land gebe, dessen Außenpolitik sich nicht in einer Sack gasse befinde — nämlich die „mächtige Sowjetunion" (!). ^Berst8«dkg««a mit Deutschland unerläßlich." Hamburg, 28. April. Auf der Jahresversammlung der Deutsch-englischen Gesellschaft führte der englische Botschafter Henderson u. a. aus, daß sein Besuch in Hamburg ihm große und bleibende Eindrücke beschert habe. Er würdigte die Arbeit der Deutsch-englischen Gesellschaft und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sie dazu beitragen möge, die beiderseitige Per- ständigung des deutschen und des englischen Volkes zu fördern. Wir durften, so betonte der Botschafter, dieses große Ziel nicht aus dem Auge verlieren. Er kennzeichnete die Grundlinie der britischen Politik, die auf die Aufrechterhaltung des Welt frieden» gerichtet-fei, and hob unter großem Beifall hervor, daß Freundschaft und gutes Verstehe» zwischen Deutschland und England ganz und gar unabdingbar seien, nicht nur im Interesse beider Länder, sondern der ganzen Welt und der Zivilisation. Die Anbahnung und Herbeiführung der gegen seitigen Verständigung über die Fragen der Politik sei daher unerläßlich. „Es gibt nichts Schrecklicheres, nichts Häßlicheres und kein größeres Unglück für beide Länder als einen Krieg. Wir wollen an die Möglichkeit einer derartigen Entwicklung überhaupt nicht denken. Wir wollen vielmehr sprechen und nachdenken über die unerläßliche Notwendigkeit eines guten gegenseitigen Verstehens und einer engen Zusammenarbeit Deutschlands und Englands zur Aufrechterhaltung des Friedens" Fünf Jahre „Stellvertreter des Führers". Am 28. April 1933 erschien eine Verfügung Adolf Hitlers, wodurch der Leiter der politischen Zentralkommission der NSDAP., Rudolf Heß, zum Stellvertreter des Führers er nannt und ihm die Vollmacht erteilt wurde, in allen Fragen der Parteiführung im Namen des Führers zu entscheiden. Das war der Tag der Entstehung des wichtigen Amtes des „Stellvertreters des Führers", einer Einrichtung, die im poli tischen Leben ohne Vorbild ist. Rudolf Heß war damals gerade 39 Jahre alt. Er stammt aus einer fränkischen Familie, die nach Aegypten ausgewandert war, dort, in Alexandrien, ist er geboren worden. Daher nimmt er sich noch heute der Ausländsdeutschen mit besonderer Wärme an. Schon in seiner Studienzeit zog es ihn in den Bannkreis der nat.-soz. Idee, daher ist auch sein Interesse für die Fragen der Hochschulen und der akademischen Jugend rege geblieben. Ferner sind es die technischen Probleme, die den ehemaligen Kriegsflieger noch heute in Anspruch nehmen, auch die Fragen der Heilkunde werden aufmerksam verfolgt, wie viele andere mehr. Der Frontsoldat hatte immer vollstes Ver ständnis für den Friebenswunsch der alten Krieger, die Rede, die Heß im Juli 1934 in Königsberg hielt, war die Veranlassung, daß die Verbände der Kriegsteilnehmer aus allen Ländern enger zusammenrückten. Damit ist das Wesen des Mannes nur angedeutet, der nun der nächste der Mitarbeiter Adolf Hillers ist: rastlos tätig, viel seitig interessiert, volksnahe im besten Sinne des Wortes. Den Führer begleitete er, als dieser als unbekannter Soldat seine Saalschlachten schlagen mußte; er saß mit ihm auf der Festung, er hat mit Adolf Hiller — wie er selbst einmal sagte — ge- darbt und er hat auch seinen Durchbruch mit erkämpft. Als Pri vatsekretär und Adjutant Adolf Hillers war Rudolf Heß an allen wichtigen Vorbereitungen beteiligt, 1932 übernahm er bas Amt des Leiters der Zentralkommission der Partei. Nach der Machtergreifung erhielt er zunächst das Recht der Teilnahme an den Kabinettssitzungen, am 1. Dezember 1933 wurde er Reichsminister aus Anlaß der Verkündung des Ge setzes über die Einheit von Partei und Staat. Heß hat dann durch das Vertrauen des Führers eine Fülle weiterer Befugnisse in der Partei und in der Reichspolitik übernommen. Jedes Ge setz bedarf seiner Prüfung und Mitwirkung, ebenso wie alle Ver ordnungen und Durchführungsbestimmungen dazu. Ferner ist ihm bas Recht der Mitwirkung bei Beamtenernennungen ge- geben, neuerdings ist auch für die Gesetzgebung der Länder- regierungen die Mitwirkung des Stellvertreters des Führers sichergestellt. Besondere Verdienste erwarb sich Rudolf Heß.um die Schulung der Parteimitglieder, um die Heranbildung und Ge schlossenheit de» FÜHrerkorp, der Pattei. Er schuf damit «ine echte Volksführung, die das Vertrauen des Mannes auf der Straße in vollem Umfange besitzt, wie auch Rudolf Heß persön lich als das unbestechliche Gewissen der Partei bei allen Volks genossen in hohem Ansehen steht. Er hat in diesen fünf Jahren ein neues politisches Feld beackert, zum großen Teil mit neuen Kräften. Es ist ihm das gelungen durch die Mitarbeit des Stavsleiters Bormann und der Hauptamtsleiter Friedrichs und Dr. Sommer. Daher war das Wirken des Stellvertreters des Führers erfolgreich für den Nationalsozialismus, für das Volk und für bas Reich. P. V. Steigende Rcichsstcucreinnahme«. Berlin, 27. April. Die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen im März 1444,9 Mill. RM gegenttber 1141,1 Mill, im gleichen Monat des Vorjahres. Dabei ergab sich an Besitz-- und Verkehrs steuern ein Aufkommen von 1079,5 (844,3) und an Zöllen und Verbrauchssteuern von 365,4 (296,8) Mill. RM. Im Berichtsmonat sind somit insgesamt 303,8 Mill. RM mehr als im Vorjahr aufgekommen, und zwar an Besitz- und Ver kehrssteuern 235,2 und an Zöllen und Verbrauchssteuern 68,6 Millionen RM mehr. Im Rechnungsjahr 1937 (1. April 1937 bis 31. März 1938) betragen die gesamten Steuerein nahmen 13 958,0 Mill, gegenüber 11473,0 im Jahre 1936. Bei den Besitz- und Verkehrssteuern ergab sich ein Aufkommen von 9822,0 (7838,8) und bei den Zöllen und Verbrauchs steuern ein solches von 4136,0 (3634,2) Millionen RM. Berlin, 27. April. Der Führer hat dem Kaiser von Japan zum Geburtstag seine Glückwünsche übermittelt. Wie«, 27. April. General d. I. AlfredKrauß schreibt dem DNB.: „Anläßlich meines 76. Geburtstages sind mir so überaus zahlreiche Glückwünsche und Beweise treuer Anhäng lichkeit zugekommen, daß ich mich außerstande sehe, jedem ein zelnen persönlich zu danken. Ich bitte daher alle, den Ausdruck meines aufrichtigen Dankes auf diesem Wege entgegenzu nehmen." Kairo, 27. April. Nach zweiwöchentlichen Besprechungen wurde nunmehr das dritte Kabinett Muhamed Mahmud ge bildet. Die Mitglieder der Regierung wurden bereits auf den König vereidigt, die Vorstellung vor dem Abgeordneten haus soll am Montag erfolgen. Die neue Regierung bringt keine wesentlichen Aenderungen. Tokio, 28. April. Der neue deutsche Botschafter General major Ott wurde heut« vom Kaiser ft» Gegenwatt de» Außen- Minister» zur Ueberreichung feine» Beglaubigungsschreibens empfangen. Anschließend wurde da, Botschafterpaar von der Kaiserin empfangt«. Die rravungsfeierttchkeiten i« Tirana. Lira««, 27. April. Heute fand im Schloß die Trauung de» König» Zogu I. mit der jungen ungarischen Gräfin Geraldine Apponyi statt. Trauzeugen waren der italienische Außenminister Graf Ciano, ein Onkel der Braut, der ungarische Gesandte in Rom und der albanische Geschäfts- träger in Paris. Der zivilen Trauung waren Gottesdienste vorausgegangen, an denen sämtliche albanischen Stammes- fürsten, Lie Minister und Behördenleiter, das Diplomatische Korps sowie die zahlreichen Hochzeitsgäste teilnahmen. Im Namen ihrer Staatsoberhäupter hatten die diplomatischen Ver- treter dem Königspaar Glückwünsche ausgesprochen und präch- tige Hochzeitsgeschenke überreicht. Diese wurden in den Räumen des Palastes zur Schau gestellt. Besondere Bewunderung fand bei allen das Mercedes-Benz-Kabriolett, das der Führer und Reichskanzler dem König durch den deutschen Gesandten über- mitteln ließ. Der Herzog von Bergamo, der Vertreter des Königs von Italien, legte in Tirana am Grabe der Königin- Mutter einen Kranz nieder. In den Mittagsstunden herrschte in den Straßen der Hauptstadt lebhaftes Treiben. Die gesamte Bevölkerung harrte vereint mit den zahllosen aus dem ganzen Lande herbeigeströmten Gasten und Schaulustigen des glanzen den Schauspiels. Die Garnison war aufmarschiert. Pünktlich um 12 Uhr erschienen der König und seine Braut, begleitet von den Mitgliedern der königlichen Familie, den hohen Würden trägern und der Generalität. Die Parade der Truppen wurde eingeleitet durch einen Vorbeimarsch des von der Königin- Mutter gegründeten Sportverbandes der albanischen weiblichen Jugend, der geleitet wurde von den drei jüngsten Schwestern des Königs, den Prinzessinnen Myzeyen, Rühiie und Maxhide. D«-li«, 27. April. Ministerpräsdent De Valera fprch im Dail über das englisch-irische Abkommen. Er gab hierbei die aufsehenerregende Erklärung ab, daß die irische Regierung es nicht gestatten werde, Irland als Angriffsbasis gegen England zu benutzen. Radfahrer tödlich verunglückt. Heute früh gegen '48 Uhr verunglückte ver 18 Fahre alte Lehrling Heinz Eibisch aus Bockau, dessen Eltern in Italien wohnen und der in einer Auer Firma be schäftigt ist, auf dem Wege zur Gewerbeschule tödlich. Er fuhr mit einigen Schulkameraden auf seinem Fahrrad« die Bockauer Talstraße hereiu uud wollte unterhalb der Zementbrücke einen der Radfahrer über« holen. Dabei schaute er sür eine» Augenblick rückwärts, und im gleichen Augenblick kam aus der Kurve ei« Auer Personenkrastwageu heraus. E. geriet in voller Fahrt gegen das Auto, schlug mit dem Kopf gegen die Karosserie und durchstieß mit der Haud die Scheibe! des Wagens. Er wurde infolge de» Anpralls seilwärt» gegen den Haugselse« der Straße geschlendert, wo ex tot liege« -lieb. Kurze Zeit darauf traf ein Arzt au» Ane ein, und anch die Kriminalanßenftelle Ane war rasch zur Stelle. Der Tod des E. scheint insolge Zer reißung der Puls, und Halsschlagadern eingetrete« zu sein. Die Staatsanwaltschaft Zwickan traf um V-1V Nhr «in und «ahm d«n Tatbestand ans. Die Schnldfrage ist! noch nicht geklärt. Heues -sus >aAez K/eO Zwei GchSchte in Flamme«. Auf der Schachtanlage Consolidation II/VII in Gelsenkirchen-Schalke wütet seit Ende März in zwei Schächten, die BewetterungSzwecken dienen, ein Gruben» -rand. Alle bisher eingesetzte» Bekämpfungsmaßnah«» men -lieben ohne Erfolg, da die Klammen stets neue! Luftzufuhr erhielten. Daher hat man jetzt damit be gonnen, die Schächte mit Sand zuzuschütten. Bei Abbrucharbeiten auf einer alten Kokerei der Zeche „Königin Elisabeth" in Essen gab ein eiserner Träger plötzlich nach und riß drei Arbeiter mit in di« Tiefe. Zwei fanden den Tod. Gasexplosion. Bei Bootsville (Pennsylvanien) erfolgte in einem Steinkohlenbergwerk eine Gasexplosion, durch die die Stollen in Brand gesetzt wurden. Sieben Bergarbeiter wurden getötet, elf erlitten schwere Verletzungen. Das Rettungswerk wird durch Giftgase erschwert. — Absturz eines Deutschen in den Dolomiten. Im Gebiet des Eevedale verunglückte der Reichsangehörige Heinrich Tschorner bei einer Skitour, die er gemeinsam mit anderen Stisahrern unternommen hatte. Er stürzte in einen 60 Meter tiefen Abgrund und war sofort tot. — Pulverlager in die Luft geflogen. In einer Fabrik zu Avignon, in der Feuerwerkskörper hergestellt werden, ereignete sich eine Explosion. Mehrere Gebäude sowie ein Pulverlager flogen in die Luft. Glücklicher weise sind keine Todesopfer zu beklagen. Wetterbericht de» Reichswetterdieuste» vom 28. April Ausgabeort Berlin, Tageszeit ver Ausgabe 10.30 Uhr. Im Osten des Reiches anfangs etwas Beruhigung und aufbrechende Bewölkung, von Westen nach Osten im Lauf« des Tages Drehung der Winde über Nord auf Nordwest und Uebergang zu wieder kühlerem, un beständigem und mit Niederschlagsschauern verbundenem Wetter. Im mittleren Norddeutschland und in Mittel deutschland meist bedeckt bis trübe und regnerisch. Hauptschriftleiter: Dr. jur. Paulus Ostarhild in Schneeberg; Stellvertreter und verantwortlich für Politik, Au» Stadt und Land, Sport und Bilderdienst: Schriftleiter HeinrichSchmidtin Am; für den übrigen Text: Schriftleiterin AnnaMartinoGottschick In Schneeberg; für d. Anzeigenteil: Albert Georgi in Zschorlau. Druck und Verlag: C. M. Gärtner in Au«. Dresdner Schrift, leltung: Walter Schur in Dresden, Fernspr. 42W0. D. A. III. 38: über 10860. Bezirksbeilagen HI. 88: Auer Unterhaltungsblatt kein- mal wöchentlich: Donnerstag») über 8160, Lößnitzer Etadtanzeiger keinmal wöchentlich: Donnerstag») über 1Sö0, Schneeberger Anzeiger keinmal wöchentlich: Freitag«) über 8800, Schwarzenberger Anzeiger («inmal wöchentlich: Freitag«) über 8600. Z. Zt. gültig PI. 8.