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deutschen Gartenbau und die mit ihm verwandten , Ho. 43 Rixdorf-Berlin, den 26. Oktober 1907. XXII. Jahrgang. Eigentum des Verbandes der bandelsgärtner Deutschlands. Organ des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, herausgegeben unter MItwlrkung der hervorragendsten Fachmänner des In- und Huslandes. Dag „5andelsblatt für den deutschen Gartenbau usw.“ erscheint am Sonnabend feder Woche. Fbonnementspreis für nicht-Uerbandsmitglieder in Deutschland und Oesterreich-Ungarn pro Jahrgang 8 Nh. 50 Pf., für das übrige Rügland 10 Nh., für Uerbands-Mitglieder kostenlos. Verantwortlicher Redakteur: F. Johs. Beckmann in Rixdorf-Berlin, Generalsekretär des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. Verlag: Verband der 5andelsgärtner Deutschlands, eingetragen auf Seite 179, Band IV, des Genossenschaftsregisters des König!. Amtsgerichts zu Leipzig. 669 Die perehrlichen Ilitglieder des Verbandes werden dringend gebeten, bei Aufgabe von Unserafen ihr eigenes Organ zu berüdcsiditigen und beim Bezug von im Sandelsblatt angebotenen Artikeln sich auf das Bandelsblatt zu beziehen. ze Mitglieder! Erinnert Euch unseres Flugblattes und verbreitet es üherall! Und abermals 1000! Gleichzeitig mit den im dritten Vierteljahr neu beige- tretenen Mitgliedern kann in der heutigen Nummer die j 1000 Anmeldung zur Mitgliedschaft seit dem 1. Januar 1907 ! veröffentlicht weiden, Da die gleiche Veröffentlichung für das Jahr 1906 in Nr. 51 vom 22. Dezember erfolgte, haben wir in diesem Jahre den gleichen erfreulichen Zeitpunkt fast zwei Monate früher erreicht, und damit auch die sichere I Gewissheit, dass wir in das Jahr 1908 mit über 5000 Mit- j gliedern eintreten werden. Wenn wir heute der wohl überall in Mitgliederkreisen j geteilten Freude über den Erfolg Ausdruck geben, so geschieht dies ganz besonders aus . dem Grunde, weil damit j ein voller Beweis erbracht ist, dass es sich bei den bedeu- ; tenden Fortschritten des Jahres 1906 nicht nur um ein n zeitweises Aufflackern einer künstlichen Begeisterung für die p Ideen und das Gedeihen des neugeborenen Verbandes han- j delte, sondern um einen plan- und zielbewussten, von dem 1 lebendigsten Interesse der Mitglieder getragenen, steten, wei teren Ausbau unserer Organisation, und in ebenso gleich- 1 mässiger Weise ist auch die Ueberzeugung von der Not- | wendigkeit eines einheitlichen Zusammenschlusses in die weiteren uns bisher noch fernstehenden Kreise der Berufs- genossen gedrungen. Alle, die dazu mit beigetragen, dürfen des aufrichtigen Dankes gewiss sein und sich einem Gefühl freudiger Befriedigung hingeben. Man soll nicht zu weit in die Zukunft blicken, und zu rosige Zukunftspläne machen, aber weil wir es heute für durchaus erreichbar halten, wollen wir doch darauf hin weisen, dass, wenn wir noch ein einziges Jahr so zu ver zeichnen haben, wie es das vergangene und das jetzige für unseren Verband in der Gewinnung neuer Mitglieder bedeu tete, wir in einem Zeitraum von nur drei Jahren die jenige Mitgliederzahl verdoppelt hätten, die unser Verband nach einem Bestehen in zweiundzwanzig früheren Jahren erreicht hatte! Wir denken, dass die, wie gesagt, durchaus erreichbare Möglichkeit dieses Zieles zur weiteren freudigen Mitarbeit und Tätigkeit anspornen muss! Tausend neue Mitglieder haben bis jetzt in diesem Jahre die Absicht ausgeführt und bekundet, unserem Verbände sich zu gemeinsamer Arbeit anzuschliessen. Sie haben es einesteils aus dem Grunde getan, weil sie von der Notwendig keit eines einigen Zusammenschlusses überzeugt wurden, anderenteils, weil sie Hoffnungen mit ihrem Beitritt verbanden, Hoffnungen, bei denen ihnen der Verband helfen soll, dass sie in Erfüllung gehen. Und das letztere legt uns neben der Freude über den grossen Zuwachs auch ernste Verpflichtungen und ein immer grösser werdendes Verantwortlichkeitsgefühl auf. Je mehr der Verband leistet, so leistet, dass er auch die interesselosesten und widerwilligsten Kollegen von seiner Zweckmässigkeit und unbedingten Notwendigkeit über zeugt, desto sicherer ist die Anwartschaft auf eine immer grössere Ausdehnung und Bedeutung. Und das ist die vor nehmste Aufgabe, an deren Lösung Alle durch Rat und Tat mithelfen müssen.