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vkU78cncirkkwcirk8<^inc>mäu MUM »kiriii^cir «xmi>ick-kvir8k« "V?Lrtsckastszeitun§ des deutschen Gartenbaues Lrntliolis Leitung kür cko» 6urtsnbau 1r» keiodsnälirstanck u»ck blitteilungs- Klatt cier kl suptvereinigunK- cker äeutsoken 6srte»bau virtssdakt ^NLeigenprsIg: 46 mur vreite MNiirieterreUe 47 4'^., l'extsnreiAer» mlll-prei8 50 Nlz. Lur 2eI4 ist Ln26iZ6nprei8ii8te tir. 8 V. 4. Lugust 4967 KOliiZ Ln2eigen»nn«Um«8eklu0: Diensts^ krau Ln^6lMn»nnaUm8: braalrkurt (Oder), OOersir. 24. kerar. 2724. ?o8t8cUecUK.: Lerkia 6M44, LrtaIIunA8ort krsnlrkurt (0). Lrsokeiat vüoksntlick. NsruMZebaUri Lu8Mbo .4 monnN. N>l 4.—, ^.a8Mbe 8 (nur kür MtgUeUer <1e8 N«ick8nLki-st«i,Ue8> viertegükrk. 8^10.75 rurügi. kostdestellgebalir postvei laßsoi-t krsnllkurt (Ocker) - ^usgsde » kerlin, voniierstsg, 6. Oktober 1938 55. ckudrßSQA — Liummer 40 Dez' Ocr^^snbov /iot 65NSU^ 56/ne t.6/L/vn95/ö/)/g^6/f bevv/SLsn Festlicher Abschluß in Essen Verdienstvolle deutsche Gärtner wurden geehrt Noch unter dem starken Eindruck der vorher- gehenden welthistorischen Nacht die mit der Be kanntgabe des Münchener Abkommens den vom Führer und seinen großen Partnern errungenen Sieg des Friedens und die Freude über die nun endlich erfolgende Heimkehr des sudetendeutschen Landes ins Großreich brachte, fanden sich am Frei tag, dem 30. September, in Essen in der Halle des Reichsnährstandes zahlreiche Berufskameraden des deutschen Gartenbaues zusammen, um anläßlich der Eröffnung der letzten Hallensonderschau „Herbst blumen, Obst und Gemüse" den letzten offiziellen Akt der 2. Reichsgartenschau Essen 1938 mitzuer leben. Der feierlichen Verkündung der Preise für die besten während der Dauer der Reichsgarten schau gezeigten gärtnerischen Leistungen wohnten viele Vertreter der Gliederungen der Partei, des Staates, der Stadt Essen und des Reichsnährstan des bei. Nach einer musikalischen Einleitung überbrachte Stadtrat Kegel die Grüße des verhinderten Oberbürgermeisters Dillgardt. Er konnte die er freuliche Mitteilung machen, daß die große Aus stellung trotz des sprichwörtlich schlechten Wetters — während der fünf Ausstellungsmonate herrschten nur dreißig Sonnentage — und trotz aller ungün stigen Zeitverhältnisse einen vollen Gesamtertolq ge bracht hätte. Der beste Beweis dafür sei, daß die Ausstellung drei Millionen Besucher verzeichnen konnte. Stadtrat Kegel dankte dann im Namen des Oberbürgermeisters in erster Linie all den an Ler Ausstellung beteiligten Erwerbsgärlwern, die ihren Leistungswettbcwerb in diesem Jahr unter Hintcnanstelluna persönlicher Vorteile uneigennützig und manches Opfer bringend, durchgeführt hatten. Sein Dank galt ferner Gartendirektor Korte und Gartenbaumeister Schmidt und ihren Mitarbeitern, Lis diese Ausstellung aufgebaut haben, besonders aber auch dem Reichsnährstand bzw. feinem Be auftragten, Reichsunterabteilungsleiter Prof. Dr. Ebert mit seinem Stab, sowie dem Sonderbeauf tragten des Reichsnährstandes für die Reichsgarten schauen, Dipl.-Gartenbauinspektor Holzhauer. Dar über hinaus sprach er allen ehrenamtlichen Mit arbeitern, den Landesbaueinschaften, den Partei dienststellen und insbesondere der Presse und dem Rundfunk, die beide durch vorbildliche Mitarbeit ganz besonders zum Erfolg der Reichsgartenschau beigetragen hatten, seinen Dank aus. Für den dringlicher Arbeiten wegen leider ver hinderten Führer des deutschen Gartenbaus, Joh. Boettner, sprach im Auftrag des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft und Reichs- bauernführers R. Walther Darre Unterabteilungs leiter Prof, Dr. Ebert. Er übermittelte die Grüße des Rcichsbauernführers und nahm Ge legenheit, im Namen des Reichsnährstandes und der Gartenbauer ollen denen zu danken, die äußerlich wenig in Erscheinung treten, nämlich denen, die in langer mühevoller Arbeit häufig Tag und Nacht die Ausstellungen aufgebaut hätten. Nach einem eingehenden kritischen Rückblick könne man mit Ge nugtuung fcsistcllcn, Laß die Reichsgartenschau 1936 sich würdig in die Reihe der erfolgreichen Lei- stungswettbewerbe der deutschen Gärtner einfüge. Das Fahr 1938 sei in der Tat ein schweres Jahr sür den deutschen Gartenbau gewesen, aber gerade die Ungunst der Witterung habe die Essener Aus stellung zu einer Schau gemacht, auf Ler das Aus- siellungsmaterial seine Qualität habe unter Beweis stellen müssen In ganz besonderem Maß habe so die 2. Reichsgartenschau der Aufgabe dienen können, Leistungsschau Les deutschen Gartenbaus zu sein. Und das sei das Wertvollste an dieser Ausstellung: In Liesen vergangenen Monaten ist von ihr eine unendliche Fülle von Anregungen für Gärtner und Gartenlicbhaber, für den Erzeuger und den Ver braucher ausgegangen, die nun in der Folgezeit der Erringung neuer vorwärtszeigender Erfolge dienen werden. Die Preisträger Anschließend nahm Prof. Ebert Lie Vertei lung Ler vom Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, von der Stadt Essen und der Aus stellungsleitung gestifteten Preise vor. Unter Berücksichtigung aller im Freiland und in den Monatssonderschanen durchgeführten Wettbewerbe sind Lie Preisrichter zu folgendem Ergebnis ge kommen: 1. Der Sonderpreis des Reichsministers für Er nährung und Landwirtschaft als höchste Aus zeichnung, die nur auf Reichsgartenschauen ver geben wird, wurde Gärtnereibesitzer Fried rich Heck in Lippstadt zug.fprochen. 2. Die silberne Preismünze des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft und der Preis der Stadt rossen wurde dem Gärtnerei- bcsitzcr Georg Arends, Wuppertal-Rons- dors, für seine Leistungen im Freiland und in den Halknjchauen verliehen. 3. Die silberne Preismünze des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft erhielt Gärt- nsreibesitzer Emil Münz, Waiblingen bei Stuttgart. 7m 7?a/rmen cker cker /ekrkcn 8onckersc/rall m Lsseu uüerrew/ck ZVo/. Or. Löerk Qckrkuere/besckrer ?7/eckrkcü //ec/r-ZckppLkackk ckeu Lbrenpre/s ckes /ür Lr/mürunA uuck /.anckmütsc/m/k. Abb..- Ooekr. 4. Die bronzene Preismünze des Reichsministers sür Ernährung und Landwirtschaft wurde ver geben an den Gärtnereibesitzer Julius Meckel, Iserlohn. 5. Die bronzene Preismünzs des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft wurde der Firma Adolf Grille Söhne, Berlin- Weißensee, zugesprochen. 6. Den Sonderpreis der Ausstellungsleitung bekam der Gärtnereibesitzer Christian Fey, Mek- kenheim b. Bonn. 7. Der Sonderpreis der Ausstellungsleitung wurde ferner vergeben an den Orchideenzüchter Wil helm Schmidt (Obergärtner Frankenstein), Holzhausen (Sachsen). Außerdem wurden an 297 Aussteller insgesamt 221 goldene, 165 silberne, 74 bronzene Preismün zen des Reichsbauernführers verliehen. Zum Abschluß sprach im Namen der Partei Kreisleiter Hütgens, Essen. Die Wünsche, die anläßlich der Eröffnung der Reichsgartenschau aus gesprochen worden seien, so betonte er, seien wenig stens zu einem großen Teil in Erfüllung gegangen. Wenn trotzdem nicht alles ganz nach Wunsch ge gangen sei, so trügen nicht die Menschen daran Schuld. Es fei zwar zu bedauern, daß nicht noch mehr Volksgenossen das „BlumenwunLer an der Ruhr" hätten genießen können; aber das sei ja das Erfreuliche, daß dieses herrliche Gelände in vollem Umfange bestehen bleiben solle. Der Ober bürgermeister der Stadt Essen habe zu Beginn der Reichsgartenschau davon gesprochen, daß die Schau ein Garten für jedermann sein solle, und diesen Wunsch des Oberbürgermeisters wiederhole er jetzt am Ende Ler Ausstellung. Der Kumpel an Ler Ruhr liebe seine Heimat wie kein anderer, und es sei gerade für ihn das schönste Geschenk Laß dieser große Volksgarten auch in Len kommenden Jahren für die schaffende Bevölkerung aus dem Ruhrgebiet erhalten bleibe. In diesen Tagen historischer Er eignisse, die der Welt, und damit Lem ganzen deut schen Volk, Len Frieden erhalten hätten, würde auch der deutsche Gärtnerstand sich wieder mit frischem Mut an die Arbeit machen. Er könne da bei auf den großen Erfolgen der Reichsgartenschau fußen, die eine beispielhafte Gemeinschaftsarbeit Les gesamten Berufs darstelle. Kreisleiter Hütgens gab dann in ausdrucksvollen und von Herzen kom menden Worten dem Empfinden aller über die durch die Tat Les Führers eingetretene glückliche Wendung der politischen Dinge Ausdruck. Die Führerehrung bekräftigte darauf den von allen Anwesenden be geistert aufgenommenen Wunsch, daß Adolf Hitler unser deutsches Staatsschiff wie bisher auch noch manche weitere Jahrzehnte Lurch alle Klippen der Zeit durchsteuern möge. Die diesjährige Reichs gartenschau aber habe dann den schönsten Erfolg gezeitigt, wenn sie in recht vielen ihrer Besucher dos tiefe völkische Lobensgefühl für die großen Aufgaben unseres gesamten Volkes weckte. An diese würdige Feierstunde, die alle anwesenden Gärtner mit einem Gefühl des Stolzes erfüllt hat, schloß sich ein Rundgang Lurch die letzte Sonder schau, über di« wir im Jnnenteil unserer Zeitung berichten, an. k/ns t.sk5lvngr5c^clv auf c//s c/sr c/svkc/is Larksnkov §lo/2k LSk'n /kann Die Essener Schluß-Sonderschau Zum letztenmal wurde am 30. September 1938 im Rahmen der Reichsgartenschau eine Sonderschau eröffnet, auf der neben Blumen auch Gemüse und Obst in einem größeren Ausmaß als bisher gezeigt wurden. Daß dies nicht in noch größerem Ausmaß erfolgte, daran war einmal die katastrophale Witte rung" im Frühjahr mit ihren anhaltenden und star ken Spätfrösten schuld, zum anderen aber auch die Tatsache, daß die anderen Hallen mit Rücksicht auf die diesjährige Getr^iderekorderute für die Lage rung von Getreide benötigt worden waren. Eigent lich sollte Liese Herbstschlußschau — ähnlich wie die der 1. Reichsgartenschau Dresden l936 — in erster Linie dem Obst und Gemüse Vorbehalten fein und zugleich eine Erntodankschan darstellen. Für die gesamte Sonderschau stand also nur die Halle 6 zur Verfügung. In dem großen Parterre waren Blumen untergcbracht, während auf der einen Seite der Emporen Gemüse und aus der anderen Seite Obst ausgestellt waren. Nachdem der Besucher die wundervollen Blumen auf sich hatte wirken lassen, wandte er sich mit nicht geringem Interesse Lem Gemüse und Obst zu. Die an mich herangetragenc Ansicht, das Gemüse und Obst hätte bei dckser Schau, der es eigentlich das Gepräge geben sollte, im Parterre untergebracht werden müssen und die Blumen auf Len Emporen, vermag ich nicht beizupflichtem Durch die eingangs er wähnte notwendige Beschränkung der Ausstellung auf eine Halle war selbstredend von vornherein Ge währ gegeben, daß jeder Teil der Halle von den Besuchern ausgesucht rind, wenn entsprechend be schickt, auch gewürdigt wevdcn würde. Zum anderen waren die Lichtverhältnisse für Las im allgemeinen flach ausgelegte Gemüse und Obst aus den Emporen ungleich günstiger sür Gemüse und Obst als sür Blumen. Dasselbe galt sür die Temperatur, die für Blumen auf den Emporen ungünstiger als in dem Parterre war. Neben den Schwierigkeiten, bedingt durch die Spätfröste und die Rekordgetreideernte, trug natür lich auch die politisch äußerst gespannte Lage mit dazu bei, die Durchführung der Schau schwierig zu gestalten. Aus dieser Gesamtlage heraus ergab sich nun, daß die Gemüse- und Obstschau nicht von Einzelanbauern beschickt wevden konnte, sondern von öffetnlich-rechtlichen Stellen bzw. diesen angeschlos senen Organisationen bestritten werden sollte. Mit Rücksicht auf die in fast allen Landesbauern- schastsbezirken vorhandene Mißernte, auch beim Kernobst, war für die Obstschau vorgesehen: 1. Die Reichshauptabteilung ll L 9 zeigt die von den Landesbauernschasteu zur Verfügung gestellten Apfel- und Birnensorten ihres Grundsortiments. 2. Die Hauptvereiniaung der Deutschen Garten- bauwirtschast führt in Zusammenarbeit mit einigen Gartenbauwirtschaftsverbändcn die Preisgruppen und die Kernobstsortierungeu vor. 3. Die Landesverbände der Gartenbauvereine be teiligen sich gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit II L 9 mit selbstgewählten Aufgaben. Die Gemüses chau sollte bestritten werden: 1. Vornehmlich vom Gartenbauwirtschaftsverband Rheinland und örtlichen Absatzorganisationen West falens. 2. Von der Landesbauernschaft Rheinland in Ver bindung mit den gärtnerischen Lehranstalten dieses Gebietes. (Fortsetzung auf Seite 2), Unser Dank aber ist — Arbeit! Heimkehr aller Deutschen ins Reich! Eine uralte Sehnsucht, immer wieder ersehnt und erhofft, immer wieder versprochen, immer wieder betrogen, aber auch immer wieder neu opfervoll umkämpft! Wir sind die lebenden Zeugen der Erfüllung dieser Sehnsucht. Ein Soldat des großen Krieges, ein Mann aus dem Volke erfüllte sie. Wer im groß deutschen Vaterland, wer von allen Deutschen in der Welt hatte noch vor wenigen Jahren zu hoffen gewagt, daß er das Glück haben würde, lebender Zeuge solchen Geschehens zu sein. Wir alle stehen voll innerem Erleben vor den großen geschichte machenden Ereignissen dieser Tage. Und irgend wann wird jeden von uns heimlich die Frage be schleichen: Sollen wir nur Zeuge sein? Sollen wir nur Früchte ernten, wo andere säen? Und wen gäbe es, der nicht bereit wäre zu suchen, wo an seinem Platz Einsatzbereitschaft gegeben ist. Immer aber wird er fcststellen, daß es auch für uns im großen Deutschland neue und alte Aufgaben gibt, die erfüllt sein wollen. Gerade die hinter uns lie genden Wochen vor der Münchener Entscheidung haben uns zum Bewußtsein gebracht, daß nur ein auf allen Gebieten zur letzten Entscheidung vorbe reitetes Volk sich zu dieser letzten Entscheidung stellen und sein Lebensrecht erkämpfen kann. Dis Einheit und die innere Zusammengeschlossenheit wird uns in alle Zukunft unsere nationalsoziali stische Weltanschauung gewährleisten. Dem deutschen Gartenbau aber werden hier immer seiner Bedeutung entsprechende Aufgaben gestellt bleiben. Ein 80-Millionen-Bolk, das wir nun in den Grenzen unseres Großdeutschen Reiches beherbergen, wird in steigendem Maße auch unsere Leistungen in Anspruch nehmen wollen. Dies gilt zunächst für den Ernährungssektor. Auch die Ernte ergebnisse dieses Jahres haben uns allen deutlich klarwerden lassen, wie notwendig es ist, unter An wendung aller uns durch Wissenschaft und Praxis und Einsatz aller persönlichen Kräfte danach zu streben, eine Stetigkeit der Ernten herbeizuführen und dem steigenden Bedarf durch steigende Erträge gerecht zu werden. Freilich, 1938 hat manche schwere Opfer insbesondere vom deutschen Obstbau gefordert. Mancher wird voll Sorge die geringe Ernte heimgebracht haben, mancher wird voll Zweifel die Maßnahmen beobachtet haben, die not wendig waren, um z. B. in der Preisgestaltung den Lebensuotwendigkeiten der Gesamtheit Rechnung zu tragen. Daß gute Jahre ausgleichen müssen, was schlechte Jahre nicht einbringen, wird gerade bei uns manchem Berufskameraden immer noch nicht als der rechte Grundsatz erscheinen, weil wir über die Jahre der „Wiedergutmachung" in unseren Be trieben eben erst hinaus sind und weil Reserven- bilden-können vielfach noch guter Vorsatz bleiben mußte. Harte Opfer hat mancher deutsche Obst bauer dieses Jahr bringen müssen, und manche harte Worte sind darüber draußen gefallen. Aber sind Katastrophenjahre nicht Ausnahmejahre? Haben uns Wissenschaft und Technik und Praxis nicht schon Mittel genug gegeben, auch der Natur ihren Segen abzutrotzen? Ein Blick zurück in das Jahr 1937 wird uns erneut bestätigen, daß wir auch überreiche Ernten als Segen empfangen können; denn die in der nationalsozialistischen Agrarpolitik verankerten Gesetze der Marktordnung gaben uns die Möglichkeit, die Märkte zu be herrschen! Aber wenn wir das nicht schon alles erfahren hätten, wenn wir nicht schon wieder so festen Grund draußen in den Betrieben verspürten, das Erlebnis dieser Tage müßte auch den letzten zum Einsatz zwingen. Wo Opfer der Gesamtheit gebracht werden mußten, erscheinen sie klein gegen über denen, die unsere von Haus und Hof ver triebenen Volksgenossen Sudetendeutschlands dem deutschen Volk gebracht haben. Und ist nicht die Gewißheit, in friedlicher Arbeit den begonnenen Aufbau sortsetzen zu können, Grund genug, die Hand fester an den Spaten zu legen? Noch stehen auch wir im Altreich mitten im Aufbau und schon türmen sich neue Aufgaben vor uns auf im Su detendeutschland und in Oesterreich. An unserem Beispiel im Altreich werden die Berufskameraden drüben lernen wollen, an unserer Einsatzbereitschaft für die uns gestellten Aufgaben werden sie ihre eigene Einsatzbereitschaft immer neu ausrichten. Die vor uns liegenden Wintermonatc werden uns Zeit geben, die Maßnahmen in Technik und Wirtschaft, d. h. in der Betriebswirtschaft und der Marktordnung zu überprüfen, uns mit ihnen ver traut zu machen und immer wieder neu auch jene zur Mitarbeit auszurichten, die im kleinlichen Un verständnis abseitsstehen zu können glauben. Ange sichts der überwältigenden Ereignisse unserer Tage wird jeder sich fragen müssen, ob er auch immer nur das große Ganze gesehen hat, ob nicht doch hier und da aus verborgenem Winkel sich längst ver gessene Meinungen und Auffassungen vordrängten. Jeder wird dann bereit sein, anzuerkennen, daß die Gesamtheit nur leben kann, wenn ihre Gesetze allein und überall unverrückbare Gestalt behalten. Das glückhafte Bewußtsein, daß diese Gesetze unseres nationalsozialistischen Deutschland aus schließlich und allein geschrieben werden, um dem Volke zu dienen, verpflichtet einen jeden von uns. Unsere Aufgabe wie unser Dank an den Führer heißt nun erst recht: arbeiten! . t.