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Fertige Bücher. /ir 90, 18. April 1916. Zum Shakespeare-Gedenktag bitten wir alle Freunde des Dichters erneut hinzuweisen auf: Shakespeares Quellen in der Originalsprache und deutsch herausgegeben im Auftrag der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft l. Bändchen herausgegeben von o. Professor an der Universität Innsbruck 12 Bogen, Preis kartoniert M. 2.80 ord., M. 2.10 no. Inhalt: Galfrcd von Mornnouth, Geschichte der Briten Lolinshed, Cbronik Spiegel der Obrigkeiten Spenser, Feenlönigin Lkronikcndrama von König Leir Sidney, Arcadia H^ie Leier Orpheus' war mit Dichtersehnen überspannt": so bat Shakespeare einmal gesagt und hiermit seine Verpflichtung gegenüber vielen Vorgängern durch ein drastisches Bild ausgcdiückt. Auf Erfindung seines Stoffes har er keinen Wert gelegt. Er scheute sich durchaus nicht, ein Stück, das vor kaum einem Dutzend Jahre auf die Londoner Bühnen gelangt war, umzuarbeiten, als hätten es bereits Jahrhunderte in den Schatten gestellt. Der Begriff des literarischen Eigentums war in jener Zeit schwach gegenüber gedruckten Bucherzeugniffen, noch schwächer gegenüber dem rasch verwehten Vortrag ungedruckter Dramen. Aber dafür hat Shakespeare durch künstlerische Ausschöpfung und Durchgestaltung seiner Stoffe gesorgt, daß niemals andere mehr es unternahmen, eines seiner Stücke zu modernisieren, bis mit der Restauration ein ganz fremder Geschmack ins Land kam. Er borgte nicht wie ein Bettler, sondern wie ein König. Er lernte nicht wie ein Schüler, sondern wie ein Meister. Seine Abhängigkeit zu verfolgen, stets mit der Frage nach dem Warum auf der Lippe, ist daher der beste Weg, um in sein Eigenwesen zuinnerst einzudringen. Ferner zur Verwendung empfohlen: Wilhelm v. Humboldts Sonetrdichtung. Bo» Albert Leitzmann In Pappe reizvoll gebunden, in Lülse M 2.80 ord., M. 2.10 no. Kleine Texte für Vorlesungen und Äbungen. s-rausgegeben vo» Hans Lietzmann 60 Eduard Aoungs Gedanken über die Ori ginalwerke, übersetzt von L. E. v. Tendern, herausg. von K. Jahn. 46 S. M. 1.20 ord., M. —90 no. 81 Anti-Ikenien, herausg. von W. Stammler. 68 S. M. 1.40 ord., M. 1.05 no. 90 Die Quellen von Schillers Wilhelm Teil, 63 Goethes erste Weimarer Gedichtsammlung mit Barianten, herausg. von A. Leitzmann. 35 S. M. 0.80 ord-, M. —60 no, ged. M. 1.20 ord., M. —.90 no. 93 SchillersAnthologie-Gedichte, kritisch,herausg. von W. Stammler. 7IS. M I.bOord.,M. 1.15no., geb. M. 1.80 ord , M. 1.35 no. zusammcngesteiltvonA.Leitzmann 47S. M 1.20ord., M. —.90 no, geb. M. 1.50 ord., M. I.I5 no. 73 Die Quellen von Schillers und Goethes Balladen, zusammengestellt von A. Leitzmann. 51 S 3. Abt. M. 1.20 ord.,M.—,90no., geb. M. 1.50 ord., M. I.I5 no. 100 Goethes römische Elegien nach der ältesten Rein schrift, herausg von A. Leitzmann. 56 S. Brosch. M.I.30ord.,M.—95no.,geb.M.l.70ord.,M.1.30no. 107 Herders Shakespeare-Aussatz in dreifacher Ge stalt mit Anmerkung, herausg. von E. Zinkernagel. 41 S. M. I.— ord., M. -.75 no. 76 Auswahl aus Abraham a Santa Clara, herausg. von K.Bcrtsche. 47 S. M. I.— ord., M. —.75 no. ^ ^ A. Marcus u. E. Webers Verlag ^ in Bonn