Volltext Seite (XML)
Nachrichten für Naunhof Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 32. Jahrgang Freitag, den 12. August 1921 Kummer 95 Amtliches i ck Nul» to Naunhof Kleine Zeitung für eilige Leser. zwischen sammlung Ler sri chuster, G.m.b.H. iittanslalf! :: Oartenstralle-tl. » 1921. Hung. il Dorflande-. serer Der- rgedra6iten sagen wir n un6 De nk. Frau ged. RIcdter. Schlußdienst. DrabtnaLrtchteu vom 11. August. Serenski nicht in Deutschland. mng! ender Weise ist in rn die Beobachtung Zündhölzer in weit dies erforderlich ist. Dorversorgung da- ierungsentwurf die ktober evtl, früher 1000 Pakete vor« ch an dieser Stelle Kk. 300.- erhöht ichschatz von Mark Steuer jedoch in en Steuersatz «ud » bleibt. Gine ^t eintreten, des- anz ungesund leb« ieder in.seine ge- riten. Die Ausgabe der Brotkarten findet Sonnabend, den IS. Ang- IVLI im Vorraum zu den Ratsgeschästsräumen, Rathaus, Markt 1, 1 Treppe in der Zeit von 8 Uhr vor mittags biS IS Uhr mittags statt. Es wird erwartet, datz möglichst alle Karten während der festgesetzten Ausgabszett abgeholt werden. . Naunhof, am II. August 1921. Der Bürgermeister. Offenheit dargelegt, die man r seine Anschauungen in der plätten! i WM Wm of. hr im goldnen Stern Sitzungstag immerhin gekommen. Lloyd George hat im Angesicht des französischen Ministerpräsidenten den Stier bei den Hörnern gepackt und den Standpunkt der briti schen Regierung mit einer O" ' trotz allem, was schon über oberschlesischen Frage bischer bekanntgeworden war, al- verblüffend bezeichnen kann. Er wie- auf die unaebeure und Umgegend (Akbrechtshain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Gicha, Trdmauushain, Fuchshai«, Groß- und Kleinfteiuberg, Klinga, KSHra, Lindhardt, Pouch«, vdsMAh, SHrem ich*) Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupkmannschaft Grimma und des Stadlrakes zu Naunhof. sticht. D. B. Sefchet« wöchentlich S »olr Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nach«. 4 Uhr f sitr Tag. V«r«-Sprei-t Monatlich Md. 3.—. '/.jährlich Mk. 9.—, s ohne Avstr«,«», Poft etnscht. -er Postgebühren Md. S.7S. 5m Falle höherer s Gewalt. Krieg. Streik oder sonstiger Störungen de» Bettiedes, hat der Bezieher r keine« Anspruch ans Lieferung der Zeitung» oder Nachzahlung des Bezugspreises, t « herrscht zurzeit lden fast unmöglich überall stößt er auf Sie wett die Dinge tß ein französischer einer nach Italien al erscheinen lasten, acht". Illustrierter er. Mit peinlicher der großen Stadt artier für die Nacht dem Nützlichen zu Kirchen, Treppen- ge, Schmuckvlätze, che, mit Philosophie rungen bei. Und llmosen zu fordern die Nummern der » den von ihm ge- verzweifelte Fälle c des Tiber. 3. August iS21. ... 1 Mk. . . 1.40-1,50 Wk. . . . 2,20 Mk. . . . 80-100 Pfg. ... 1 Mk. ... 80 Pfg. ... 50-60 Pfg. . . . 1-1.50MK. . . . 10,- Mk. . . . 30 - 50 Pfg. -eis 12,50-13,- Mk. ... 1,50 Mk. ... 7.— Mk . . 130-200 Mk' Eine vierte Internationale? Berlin. Rach dem Bericht der Berliner Kommunistischen Arbeiterzeitung erklärte der Zentralausschuß der kommunisti schen Arbeiterpartei, daß der Bruch mit Moskau grundsätzlich vollzogen sei. Die dringendste Aufgabe des revolutionären Weltproletariat- sei der Aufbau einer kommunistischen Ar beiter! nternatlonale. Eine Kommission soll di« Vorarbeiten zur Herbeiführung eines Zusammenschlusses aller in Oppo sition zu Moskau stehenden revolutionären Parteien und Ver- bände leisten. Die Frage wird auf dem Parteitag in Berlin am 28. August beraten werden. Doppelraubmord in Hamburg. Hamburg. Der 62jäbrige Weinhändler Rudolf MagnuS und seine 39jährige Tochter Marie MagnuS-Köster wurden mit Schüssen im Kopfe tot aufgefunden. Alle Behältnisse waren durchwühlt und alle Gold- und Wertsachen waren geraubt. Einer der in Frage kommenden Mörder ist offenbar der Heizer Anton Bartkowiak, der die Polizeibeamten aufgefordert hatte, nach der Wohnung der Ermordeten zu kommen, vor dem Hause aber entfliehen wollte. Bet seiner Verhaftung hatte er einen geladenen, aber nicht abgeschossenen Revolver, 1900 Mark in bar sowie blutbefleme Schmucksachen in Menge in den Taschen und Blutsprttzer an den Händen; er leugnet bis jetzt aber die Teilnahme am Morde. Dem zweiten Täter ist man schon auf der Spur; eS ist ein Mann namenS Brandt. Ein Attentat auf Lloyd George? Pari«. Während der Sitzung de- Obersten RateS er schien eine Irländerin am Eingang des Ministeriums und rief zu den dort stehenden Polizeiagenten: Geben Sie mir ein Re volver, damit ich Lloyd George töten kann. Die Polizei war sich darüber im klaren, daß die Dame sich nicht im normalen Zustande befinde. Schluß der Konferenz am Sonnabend? London. Reuter meldet au» Paris, daß Lloyd George wahrscheinlich am kommenden Sonnabend nach London zu- rückkehren werde, und daß die Beratungen de- Obersten Rate- ntcht länger al- eine Woche dauern werden. Belgische Truppenschau. Brüssel. Der belgische SriegSminister nahm tm Truppen- lager von Elsenboru im Rheinland eine Truppenschau ab. Gegen die farbigen Besatzungstruppen. Prätoria. Der Pfarrer Franz van Broekhuiser hat im Ramen der Kirchengemetnde da- folgende Telegramm an den Präsidenten Millerand nach Pari- gesandt: »Die reformierte Gemeinde, im GotteShau- versammelt, bittet im Namen des gerechten Gotte-, aller Mütter und Kinder sowie im Ramen von Tausenden von Nachkommen der Hugenotten und im Namen Frankreich- und seiner Zukunft selbst, die schwarzen Truppen au- der Rhoinprovinz unverzüglich zurückziehen zu wollen." — Millerand hat nicht geantwortet. Zwei zu eins. BeM». Die verschiedentlich ausgetauchte» Gerüchte, daß frühere russische Ministerpräsident Keren-ti in Deutschland weile, sind unzutreffend. KerenSkt hat seinen Wohnsitz in Prag und ist von dort au- ein- oder zweimal durch Deutschland n.,ch Paris gereist. Sine neue Teilung-linie? Der diplomatische Berichterstatter deS „Daily Ehrv- ! nicle" meldet au- Pari-: Die Sachverständigen hätten sich bereit- an die Festsetzung einer neuen Grenzlinie ge macht, die von Norden nach Süden, statt von Osten nach Westen verlaufe. England müsse in dem Jndustriedreteck Boden an Polen überlassen und Frankreich müsse dagegen einen Teil deS ganzen unentwickelten Gebiet- von Pletz und Rybnik Deutschland -ugestehen. Sin Punkt, der Ein druck gemacht habe, sei der, daß in etwa 1S Jahren da- Jndustriedreteck wahrscheinlich von viel weniger wird« schastltchem Wert sein werde, während der ntchtausge- , beutete südliche Bezirk entsprechend im Werte steigen ! werde. .. ' Die Stimmung in Oberfchleflen. Vernünftige Polen im Kreise Tarnowitz. In Oberschlesien erwartet alles in fieberhafter Spannung die Entscheidung des Obersten Rates. Die Stimmung der deutschen Bevölkerung ist auf das höchste erregt, aber dabei durchaus ruhig und abwartend. Die Stimmungen auf der polnischen Seite gehen ausein ander. Charakteristisch für die Haltung der Arbeiterschaft in dem überwiegend polnischen Teil der Grubenbezicke sind einige neue Betriebsratswahlen in polnischen Hoch- ! bürgen, die einen überraschenden Erfolg für die deutsche freigewerkschaftliche Liste hatten. Zu erwähnen ist auch die Tatsache, daß alle Aufforderungen zum Generalstreik in den letzten Tagen, besonders in dem südlichen Jn- dustriebezirk und in den Kreisen Pleß und Rybnik, die von polnischer Seite neu verbreitet wurden, durchaus er folglos geblieben sind. Im Kreise Tarnowitz haben sogar einige Polnische Führer der gemäßigten Richtung namens eines großen Teiles der polnischen Bevölkerung des Kreises Tarnowitz an den Obersten Rat einen Protest gegen die Zuteilung des Kreises Tarnowitz an Polen gerichtet. Die Besorgnisse der Polen über die Zuteilung an Polen gründen sich dar aus, daß durch ein Herausschneiden des Kreises Tarno witz der mit dem gesamten Industriegebiet durch Wasser leitungen, Eisenbahnen und Starkstromleitungen unlöslich verbundene Kreis seinem wirtschaftlichen Ruin ausge- ltefert würde, um so mehr, als eine direkte Eisenbahnver bindung mit Polen fehlt. Die neuen Putschpläne. Gegenwärtig herrscht in Oberschlesien äußerlich noch Ruhe. Trotz des allgemeinen Versammlungsverbotes finden überall Besprechungen der Jnsurgentenführer und Insurgenten statt, in denen über die Vorbereitung zur Er oberung Oberschlesiens gesprochen wird. Es ist damit zu rechnen, daß die Insurgenten diesmal nicht eher los schlagen werden, als bis die polnische Armee in Oberschlesten einrückt. Der bereits geplante Putsch soll im letzten Augenblick durch dringende Vorstellungen des englischen und italienischen Botschafters in Warschau ver hindert worden sein. Jenseits der Grenze wird mit Hochdruck Propaganda für einen Krieg mit Deutschland getrieben. In Anschlägen und öffentlichen Aufrufen wird darauf hin gewiesen, daß augenblicklich die Pariser Entscheidung über Oberschlesten vorbereitet wird, die zugunsten Polens aus- faüen müsse. Sollte dies nicht der Fall sein, so müsse Gewalt angewendet werden, um das zu nehmen, wo rauf Polen einen rechtlichen Anspruch habe. Den Schluß der Aufrufe bildet die Aufforderung zur Eroberung und Befreiung Oberschlestens vom preußischen Joche. Zwei Kompagnien der polnischen Grenzwache find von Sosno- wice nach Sckoppinttz gekommen und von dort verteilt worden. In ver Umgegend von Hindenburg hielten die Polen zusammen mit den Franzosen in der Nacht eine große Felddtenstübung ab. Gewehrschußqeknatter und Handgranatendetonationen waren bis in die frühen Morgenstunden zu hören. Polnische Zukunftsabsichteu In einigen Orten d«S Kreises Kattowitz wurden junge Leute tm Alter von 19 btS 35 Jahren durch eine besondere Kommission, die sich größtenteils aus Kongreßpolen zusammen setzt, herausgefucht und in eine Liste eingetragen, um nach Krakau zu einem BeamtenausbildungSkurfuS geschickt zu wer den. Ein Transport ist bereits über die Grenze abgeaangen. Man hat den zukünftigen Beamten versprochen, sie spater tm „polnischen Oberschlesten" je nach Begabung und Befähigung anzuWllen. Die Ausbildung geschieht auf Kosten kongreßpol- nischer Behörden. Oer Orienikrieg. Die Nachrichten von dem türkisch-griechischen Kriege sind noch immer unklar. Es scheint, als ob in der Nähe von Angora eine Schlacht stattgefunden habe, in der die Griechen angeblich gesiegt haben. Von türkischer Seite wird dagegen angegeben, daß dort die „Entscheidungs schlacht" noch bevorstände. Das ließe die Mutung zu, daß allerdings die Griechen in einzelnen Gefechten Vorteile er rungen haben, daß Kemal aber die Sache auch nicht für verloren anfieht. Griechische Meldungen. Die „Time-" vernehmen au- Smyrna, daß die zweite Phase der griechischen Yffeystve begonnen hat. Der Angriff * Die ReichSreaierung erörtert augenblicklich neue Steuer plane, die einen Ersatz für die unmögliche Erfassung der so genannten Sachwerte betreffen. ' * In Oberschlesien herrscht noch Ruhe, doch gehen die pol- Nischen Vorbereitungen für den neuen Putsch in aller Sffent- ltchkeit Wetter. * Die Berliner Börse reagierte auf den «erlauf der Pariser Beratung mit einer stürmischen Hausse, von der haupt sächlich Montanpapiere und von ihnen wiederum besonder- oberschlesische Werte Nutzen zogen. * Aus dem Orient-Arieg-schauplatz ist die Kampstätigkeit er- neut in Gang gekommen. * Die Behandlungen in Patt» bewegen sich um ein Kom- Prölß' "ach welchem eine Teilung de- Jndustriedreieck- ,wischen Deutschland und Polen vorgesehen ist. Verantwortung der Alliierten hin für den Fall, daß nach der Entscheidung über Oberschlesien ein Konflikt entstehen sollte. Bon drei Stimmen hängt das Schicksal des Ab stimmungsgebietes ab: von England, von Italien, von Frankreich. Sie stehen sich zwei zu eins gegenüber. Dar- über ließ Lloyd George nicht den geringsten Zweifel. Natürlich ist ihm ein Ausgleich der vorhandenen Gegen sätze erwünscht, aber er erklärte von vornherein, daß die Regelung der Frage nicht auf Kosten der Mehrheit der schlesischen Bevölkerung erfolgen könne. Er wies auf die Geschichte Oberschlesiens hin, das zum Teil deutsch, zum Teil österreichisch, aber niemals polnisch gewesen sei. Wolle man jetzt aus dem Lande ein neues Elsaß-Loih- ringen machen? Unter 2 200 000 Einwohnern fänden sich nur 1200 000 Polen — man steht aus diesen Zahlen, daß der britische Ministerpräsident geneigt ist, Oberschlesien nicht für sich allein, sondern als das, was es ja auch in Wirklichkeit ist, als einen Teil ganz Schlesiens anzusehen und zu beurteilen. Das britische Reich, fügte er hinzu, würde niemals eine Lösung akzeptieren, die auf diese Zahlen keine Rücksicht nähme. WaS also bleibe übrig, da man bisher mit Frank reich nicht einig geworden sei? Eine nochmalige Prüfung durch Sachverständige, denen aber nunmehr bestimmte Richtlinien für ihre Arbeit gegeben würden, darunter die, daß die Zusprechung des Landes nicht gemeindeweise, sondern entsprechend der Mehrheit zu erfolgen habe, fte sich herausgebildet hat, womit also der ungeheure Unsinn beseitigt wäre, daß ein Dorf mit vielleicht 50 oder 100 Einwohnern, weil eS an sich eine Einheit bildet, in seiner , Bedeutung wr da- Abstimmungsergebnis so ungemein volkreichen Gemeinden wie B. Kattowitz oder Gleiwitz oder Beuchen gleichgestellt würde. Es soll weiter aner kannt werden, daß da- Industriegebiet als unteilbares Ganze- zu gelkn habe, da es das Herz Oberschlestens bilde. Und auch dafür scheint den Sachverständigen be reits eine maßgebende Richtschnur gegeben zu sein, daß sie dieses Industriegebiet, da es eine deutsche Mebrbett aufweist, Deutschland zuzusprechen haben. Endlich wird auch grundsätzlich die Untrennbarkeit industriell zu sammenhängender Gemeinden wegen ihrer Wirtschaft- ltchen Einheit bestimmt. Lloyd Geoche scheint zu hoffen, daß auf Grund dieser Anweisungen, deren Sinn im ein zelnen freilich nicht genau feststeht, und von der franzö sischen Presse vielfach abweichend gegenüber den Berichten der englischen Presse dargestellt wird, eine annehmbare Lösung der Frage zu finden sein werde. Herrn Briand, dem alle diese Eröffnungen selbstver ständlich nichts weniger als angenehm sein konnten, suchte I er tm übrigen dadurch etwas Salbe auf die Wunde zu streichen, daß er ihm versicherte, die ganze Welt würde, wenn Frankreich abermals ungerecht angegriffen werden sollte, abermals auf seiner Seite stehen. Sie könnten aber nicht zugeben, daß einer von ihnen in der Stunde des Steges setne Gewalt mißbrauche oder die Gerechtigkeit verleugne, was Herr Briand seinerseits mit der Bemer kung zu entkräften suchte, daß es doch nun einmal Steger und Besiegte gäbe» und daß der Versatller Vertrag die VerantworSichketten festgelegt habe. Im übrigen troff er natürlich von schönfärberischen Redensarten wie der, daß Frankreichs Haltung edelmütig sei, daß seine Politik keinerlei brutalen Charakter trage und ähnliches mehr. Könne England aber zugeben, daß die Besiegten ein be vorzugtes Schicksal hätten? Polen solle doch wieder auf leben. Infolgedessen müsse ihm die Möglichkeit gegeben werden, zu leben. Hätte man doch auf der Friedenskonfe renz sogar zuerst einstimmig den Willen gezeigt, Ober schlesien den Polen zuzuweisen. Diese hätten sich infolge dessen große Hoffnungen auf einen solchen Gebietserwerb gemacht die man doch nicht zu sehr enttäuschen dürfe. Oberschlesien deutsch? Herr Briand weiß es besser, denn in irgendwelchen Büchern, auf die er sich beruft, wäre das Gegenteil zu lesen. Auch dürfe man nicht unterscheiden zwischen den Stimmen der Arbeiter in den Industriege bieten und den Stimmen der Bauern auS den landwirt schaftlichen Kreisen. Natürlich verfehlte er nicht, zum Schluß seine Bereitwilligkeit zur Verständigung zu ver sichern, schon mit Rücksicht auf die unberechenbaren Folgen, die entstehen würden, wenn man unverrichteter Dinge aus ¬ einandergehen müßte. Während nun die Sachverständigen auf- neue zu- § sammenfitzen, hebt abermals das große Rätselraten der ! gesamten Presse an. Wird eS auch hier wieder Sieger i und Besiegte geben? Wird man sich verständigen? Werden i die Deutschen und die Polen, wenn eine Verständigung geling^ dazu ihren Segen geben? Nachdem wir so viele Monate die Ungewißheit über die Zukunft Oberschlesiens ertragen haben, werden auch die wenigen Tage, die uns noch von der letzten Entscheidung trennen, auszuhalten ! sein. Vorerst aber können wir immer nur wiederholen, ! daß zwischen England und Frankreich der Streit anschri- „ An» Schritt weite. Ist d« Oberste -m ,wetten ""b «. —> . — . gebiet geht, während allen Deutschen aucy vie zanvwtrt- schaftlichen Teile de- Abstimmungsgebiete- unendlich am Herzen liegen. Ein Sieg der deutschen Sache steht also, selbst wenn Lloyd George seinen Willen ungeteilt durch- zusetzen vermöchte, keinesfall- in Aussicht. ; ««zetgenpreise t Die ö gespaltene «orpuszeile 70 Pfg., auswärts 80 Pfg. Amt-: ! licher Teil Wk. l.SO. Reklamezelle Mk. 1.50. Deilagegedühr pro Lunderi Mk. L—.: ! Annahme der Anzeigen dis spätestens 10 Uhr vormittags des Lrscheinungsiagev, j j größere noch seither. — All« Anzeigen-Vermittlungen nehmen Aufträge entgehn. - , r Bestellungen werden von den Austräger» oder in der Geschäftsstelle angenommen, l Druck und Verlag: Gönz L Eule, bei Leipzig. Merkt 2.