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Naunhofer Nachrichten : 10.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-190606101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-19060610
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-19060610
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Naunhofer Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-06
- Tag 1906-06-10
-
Monat
1906-06
-
Jahr
1906
- Titel
- Naunhofer Nachrichten : 10.06.1906
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Beim ersten bil überschlug sich zweimal. Frei ins HauS Die Naunhofer Nachri 184 Rm. h. u. 97 s 25 Windhuk: . . Wi - beliebt war er in seiner man sein Vermögen als mächtnis, ebenfalls nicht Der Staat zog es ein, So die Briefe eines und wirkt. Da ist Arbeit unserer de allen Mitteln zu un lebt die mit ** Aus Nastätten bei Frankfurt wird be richtet: Ein schwerer Automobilunfall hat sich hier zugetragen. Ein Herr Balzer aus Bad Ems rannte mit seinem Automobil gegen eine Böschung und wurde sieben bis acht Meter tief hinabgeschleudert. Das Automo- neuen Heimat, das; sein einziges Ver mehr missen wollte, angeblich weil keine 2833 h. Klötze fi. Derbstangen 8/12 Aufbereitet in 44, 50, 53 bis 57 u Kgl. Forftrevierv Gerechte Aergettung. Roman von Martin Wehran. Die diesjährige Monta in der Restaurat zahlung versteigert w« Dienst« Temperatur in Naunhof. Stand de- Quecksilbers «ach Reanmur. Erben vorhanden waren. Freilich nach ihnen geforscht hat man nicht. ** Schwefelsäure statt Kognak. Einer verhängnisvollen Verwechslung fiel in Mühl hausen ein auswärtiger Lehrer zum Opfer. Eine Anzahl Herren machte vor einigen Tagen vez. Frei inS HauS den Hoffcstlichkeiten und an sonstigen offiziellen Gelegenheiten am Berliner Hofe erregt der Neger, der bei der Garde stolz in Reih und Glied mitmarschiert und den der Kaiser von der Tangerreife mitgcbrachl hat, immer wieder Aufsehen und Freude. Auch Napoleon hielt sich fo einen Lcibmameluken, den Nubier Rustan. In Egypten wars, wo Bonaparte als ganz junger Feldherr den Riesen kennen gelernt hatte. Er fand an ihm so außerge wöhnliches Gefallen, daß er ihn nach Frank reich mitnahm und ihn unterrichten und er ziehen ließ. Rustan entwickelte sich bald zum treuesten Diener seines Herrn, lag oft wie ein treuer Bernhardiner im Vorzimmer auf der Wacht und folgte dem Kaiser, wohin er auch immer gehen mochte. Sein Ruhm wuchs schließlich so sehr, daß er von Interviewern förmlich überlaufen wurde und daß die „Mouiteur", die offizielle Zeitung der Haupt stadt sein Bild veröffentlichte, was damals noch eine ganz besondere Auszeichnung war. Als er krank wurde, brachten sämtliche Blätter offizielle Bulletins über sein Befinden. Einen sehr großen Schmerz erlitt er jedoch, als er sich sterblich in die schöne Tochter des Serge anten Bellcville verliebte. Der Papst unter sagte nämlich die Ehe, weil ein Bündnis zwischen einem Heiden und einer guten Christin nun und nimmer gestattet werden dürfte. Kurz nach dem Sturze des ersten Napoleon ist dann auch Rustan an den Folgen der Schwindsucht gestorben. Er hinterließ ein großes Vermögen. Und so außergewöhnlich Umstürzen sielen die Insassen, acht Personen, meist Frauen und Kinder, aus dem Wagen und verletzten sich mehr oder minder schwer. Der Zustand des Chauffeurs ist bedenklich. ** Wegen Kußraubes, begangen an einer jungen Näherin im Eisenbahnabteil, wurde ein Kaufmann von der Essener Strafkammer zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Mangel an Sachscngänger». Auffallend häufig sind Heuer, wie man aus dem Vogt lande schreibt, die Klagen über Arbeitermangel bei größeren Erdbewegungen. Während bei spielsweise 1905 an der Gcigenbachtalspcrre zeitweilig nahezu 800 ausländische Arbeiter beschäftigt waren, sind es Heuer deren kaum 200. Der Grund hierfür soll darin zu suchen sein, daß in Eger und anderen Grenz- Bahnstationen Agenten die Arbcitcrtransporte abfangen und die Leute durch Inaussichtstellung hoher Löhne und Gewährung von Vorschüssen und Reisegeld nach Chicago anwerben, woselbst sie zum Wiederaufbau der durch Erdbeben zerstörten Stadt gebraucht werden. Herr Hauptmann, ich habe Ihre Order gehört und bin Infolgedessen gleich eingetreten." Sie schüttelten sich die Hände. » „Wie geht eS? Ein bißchen Schnupfen? Na, das tut nichts. Zweimal sprach ich bei Ihnen bereits vor. Ihr Bursche, der mich sehr unwirsch ansah, dürfte das wohl gemeldet haben." „Ist geschehen," lächelte Hartwig. „Außer dem bemerkten Schnupfen habe ich nichts Neues an mir zu konstatieren." „Ich lade Sie, Herr Hartwig, ein, sich nun einmal meine neue Wohnung anzusehen, die Sie ja mit entdeckt haben. Sie macht sich eingerichtet noch netter, als ich gedacht hätte. Es ist ei» ganz traulicher Winkel daraus geworden. Also kommen Sie! Der Wagen steht unten, und ich habe strengen Befehl, Sie, Herr- Hauptmann, wenn Sie heimatlichen Boden bereits wieder be treten haben, entschieden mitzubringeu." „Solchen Befehlen, eigentlich polizeilichen Vorladungen, darf mail aber keinen Widerstand leisten, Herr Rat, nicht wahr?" gab Hartwig lustig zurück. „Sie haben es gesagt, also kommen Sie. Sie werden uns herzlich willkommen sein." Da klopfte es scharf an die Tür und der Journalist Peter trat ein. Er sah erhitzt aus, als hätte er immer zwei Stufen der Treppe auf einmal genommen. „Guten Tag, Herr Hauptmann! Aber Pardon, daß ich ge stört habe," rief er, als er den Polizeirat erblickte. „Ich komme ein andermal." Er wandte sich zum Gehen, der Hauptmann hielt ihn jedoch zurück. Es schien ihm das beste, wenn sich die Herren jetzt kennen lernten und so stellte er sie gegenseitig vor. Die Begrüßung war eine höflich-reservierte und nnr eine Sekunde ruhten bei der Förmlichkeit die Hände ineinander. Hartwig lud zum Platznehmen ein. „Sie schienen, Herr Pe ter, mir eine interessante Neuigkeit mitteilen zu wollen. Betr ifft sie vielleicht den Fall Reinhausen?" Rat Schulz saß steif auf dem Sessel. „ES ist so. Ob interessant, weiß ich nicht gerade, aber eini germaßen wichtig dünkte sie mir zur Entwirrung dieser Affäre öoch Vielleicht hat die Behörde auch bereits dasselbe erfahren. oie üppigsten Trauben Durchmesser haben, grsi Der Boden ist üppig re Arbeiter sind hier riesig bis 15 Mark!" Von Windhuk, 10. letzte Brief abgeschickt. Reise nach dein Süden l Hornkrans—Gurumand Halt und gestärkt gesterr Reise war sehr interessai Bilder. Das Land hat und üppigere Pflanzen brauchen nur weiße, de alles andere wird sich d sorge zu Deinem Teile säst im ganzen Lande F Auswanderer hierher zu gehrt und geschätzt sind Mädchen hier. Die Zeil suche nach solchen als L innen, Ehefrauen usw. . Wenn nicht, so wäre es jedenfalls durch das Morgenblatt der „Weltchronik" bekannt geworden " Der Polizeirat unterdrückte seinen Aerger; die Sache in teressierte ihn sehr, zumal die Behörde gar keine neue Mittei lung besaß. „Wenn ich Sie bitten dürfte, nun nicht länger zu zögern Der Herr Rat wartet, ist wahrscheinlich auch gespannt," bat Hart wig. Schulz verbeugte sich zustimmend. „Die Sache ist folgende," begann der Journalist und zog sein Nvtizbnch aus dem Rocke. „Bevor ich zum Eigentlichen komme, muß ich bemerken, daß ich durch einen Zufall die Bekanntschaft eines Bankbeamten machte und gestern bei demselben znm Abend brot eingeladen war. In dieser Familie weilte auch ein junges Mädchen, wie ich nachher erfuhr eine gewisse Loisi oder Louise Wiesinger, die Tochter eines hier im Ruhestände lebenden Be zirksfeldwebels. Wir, also der Bankbeamte, dessen Frau und meine Wenigkeit, sprachen auch über die Ermordung Reinhau- sens, und ich bedauerte, daß, nach meinem Empfinden, keine ganz unumstößlichen Beweise für die Schuld oder Unschuld des verhafteten Schreibers Karr gefunden worden seien." Rat Schulz machte eine rasche Bewegung. „Ich bitte, Herr Polizeirat, mir die Offenherzigkeit nicht übel zu nehmen. Ich sagte also das und noch manches andere. DaS Mädchen entfernte sich bald, angeblich, weil sein Vater, vor dem es sich aus mancherlei Gründen zu fürchten scheint, nach Hause kam. Stach dieser Einleitung komme ich zu der eigentlichen Mit teilung." Ein kurzer Blick streifte deu Rat, dem mau au seiner Hal tung anmerkte, daß er dem Folgenden mit Spannung entgegen- sah, wiewohl sein Gesicht eherne Ruhe atmete. Herr Peter siel aus dem flüchtige» Ton in einen ernsten. Er sprach jetzt langsam, jedes Wort aus dem Gedächtnis holend und genau prüfend, bevor es über seine Lippen floß. „Heute nun, vor etwa zwei Stunden, kam ein jnuger Manu zu nur. Ein Buchhalter, der sich Josef MartenS neuut. Er ist der geheime Verlobte der Loisi Wiesiuger, der Bezirksfeldwebelstochter. Ver legenheit sprach aus dem jungen Manne. Diese Leutchen sind auch in einer peinlichen Lage. An dem Abend, da der Olmützer Privatier eines gewaltsamen Tode- starb, waren die beiden heimlich in einem Veremskräuzchen gewesen. Der alte Wiesinger Aus aller Welt. ** Die „Volksküche der besseren Welt" nennt der Berliner Straßenwitz das große Berliner Weinrestaurant Kempinski, in dein man gut und billig ißt und trinkt. Von diesem Großbetriebe erzählt der „Konfektionär", daß die Tagcshöchsteinnahme 16—18 000 Mark beträgt. Allerdings wird nicht alle Tage diese Einnahme erzielt, aber doch in einem großen Teil des Jahres. In Gast wirtskreisen wird der Verdienst eines Re staurants mit etwa 33'/^ vom Hundert be rechnet. Bei Kempinski, der billige Preise hat, wird man nur 20 v. H. ansetzen können. Man kann sich danach den Verdienst eines solchen Lokals, deren es allerdings nur wenige seinesgleichen gibt, berechnen. ** Um die bei dem Submissionswesen häufig hervortretende Preisdrückerei zu ver meiden, sind die Tischlermeister Worms jetzt korporativ aufgetreten, uin für städtische Ar beiten gemeinsam Lieferungsbedingungen ab zugeben und gemeinsam die Aufträge auszu führen. ** Von der Werra. Der Plan einer Schiffbarmachung der Werra scheint um ein Stück gefördert zu sein. Wie aus Eisenach gemeldet wird, hat sich dort nach einer zwei tägigen Werrabereisung durch Sachverständige und nach einer sich andie Reise anschließenden Konferenz ein Aktienkomitee gebildet, das das Projekt ausarbeiten will. Preußen erklärte sich bereit, die etwa 20 Millionen Mark be tragenden Kosten zu übernehmen, wenn die Interessenten die Zinsgarantie übernehmen. Diese waren mit dem Vorschlag einver standen. Unter derselben Voraussetzung werden daselbst auch Telegramme, die aber vorher schon nieder, geschrieben sein müßen, angenommen. Die Bestellung im Orte beginnt») für gewöhnst, und Einschreibebriefe 7^, Bm., 1'/ Nm., und 6'/« Nm., d) für Packete, Postan. Weisungen und Wertsendungen: 9 Vm., I'/, Nm-, und 6'/« Nm. Sonntags finden nur die beiden Vormittagsbestellungen statt. Die Ab. sertigung der Landbriefträger findet statt: a) nach Ammelshain, Klinga, Staudnitz, Erdmanns. Hain, Eicha und AlbrcchtShain um 7'/, Borm und Nachm., b) nach Lindhardt währens der Zeit dcS Fremdenverkehrs um 8°/< Borm. 1'/, Nachm. und 6'/« Nachm-, während der übrigen Zeit um 8"/. Vorm, und 4 Uhr Nachm, Sonntags werden die Landortc cinma. Vormittags — bestellt; Packete werden dabci nicht abgetragen. Ani Charfreitag Bußtag 3—HimmelSfahrtStag und ersten AcihnachtS- Oster» und Psingstseicrtag ruht die Landbestellun, ganz. Geleert wird der am Eisenbahn-Stationsge bäude angebrachte Briefkasten um 6'° Borm. 8'" Borin. 11° Vorm. 3°' Nachm. 12'° Nachm. 5 "Nachm. 8°° Nachm. Kgl. Güterexpedition r Die Erpeditions! okalc sind dem Publikum an den Wochentagen im Sommer- Halbjahr von 7 Uhr vorn», bis 7 Uhr abends, im Winterhalbjahr von 8 Uhr vorm- bis 7 Uhr abends mit Unterbrechung der Mittagszeit von 1'2—2 Uhr geöffnet. Eilgüter können auch an Sonn- und Festtagen vormittags mit Ausschluß der Zeiten des GolteSd»cnstes ausgel.cjert bczw. angenommen werden. Botenfuhrwerk nach Leipzig. Gustav Ebers bach, Langcstraße DienStag, Donnerstag und Sonnabend. Annahmeschluß für Sendungen Montag, Mittwoch, Freitag abends 7 llhr. Geschäftsstelle des GewerbcBcrcinS und Geschäfts stelle deS VcrschöncrungS-Bercins in der Buch. Handlung von Günz L Eule, Markt 79. Orts Fuchshain, Sommtr-Fahrplail. Gültig vom 1. Mai bis 3V. Sept. Bon Naunhof nach Leipzig: 5.51, 0.58, 8.53, 11.02, 1.44, 3.35, 5.07-s-, 0.05, 8.32, 8.44* 0.32*, 10.19*, 10.28. Bo» Nannhof nach Grimma-Dresdeu: 0.55*, 7.00, 8.31, 10.20*, 10.30, 11.58, 12.58, 3.25, 5.48, 7.59, 9.44, 12.—. Die mit * bezeichneten Züge verkehren nur Sonn- und Festtags und zwar vom 24. Mai bis mit 20. August, die mit ch bezeichneten verkehren nur am letzten Werktage (Sonn abend) jeder Woche. Ein über Deutsch Ein Süddeutscher, Deutsch -Südmestasrika tätig ist, hat einem Briefen seine große Bc hältnissen der Kolonie dabei auch über die äußert. Nach den „D richten", die die Briefe u. a. in einem Briefe „. . . Freund ich sage wird etwas! Was ich als die mir im Krieg Teile Transvaals. At leute seit 1890 hier g, Vergleich mit den B und berechtigt zu den ! Das Klima ist ideal, nett, kurz ich fühle mb Am 30. Oktober - Windhuk: „. . . Anb die Zukunft des Lande nach Grund und Bode steigt täglich. 2. Die Die Frau Schuhmachei man selbst an Wochew sehen mit Straußenfe 3. Arbeiter sind hier sc zahlt. 4. Hier und au Umgebung ist Wasser o Meter unter der Er schöne Farmplätze und durch deu Aufstand ui 6. Gerade so wirds mi wenn nur mal Leute in Am 27. Januar 1 Der Mameluk Napoleons 1. Bei eine kleine Bierreise und verlangten dabei in einem Restaurant je einen Kognak. Der Lehrer, der zuerst trank, setzte das Glas mit einem Aufschrei wieder hin, wodurch die übrigen gewarnt wurden. Bei der Unter suchung stellte sich dann heraus, daß der Kellner statt Kognak Schwefelsäure eingeschenkt hatte, die zwischen den Kognakflaschen stand. Dein Lehrer ist, obwohl er nur einen kleinen Teil des Inhalts getrunken hatte, die Speise röhre total verbrannt. Er liegt schwerkrank darnieder. ** Gegen den Diener Wilhelm Glase, der die Silberdiebstahlaffäre der Fürstin Wrede in Fluß gebracht hat, ist nuumehr An klage wegen versuchter Erpressung erhoben worden. Sein Vergehen wird darin erblickt, daß er nachdem er auf Grund eines in Biarritz mit der Fürstin Wrede gehabten Streites - entlassen worden war, an den in Madrid weilenden Fürsten Wrede ein Schreiben richtete, worin er auf die iin Kaiserhof, im Hotel Westminster und im Bayerischen Hof vorgekommenen Silberdiebstühle und deren Verbindung mit der fürstlichen Silberkawmer hinwies und die Andeutung wachte, daß die Sache mit 50000 Mk. ans der Welt geschafft werden könne. Der Angeklagte behauptet, keine Erpressung beabsichtigt, sondern mit seinem Schreiben nur bezweckt habe, den Adressaten zu ärgern. Ein Haftentlassungs antrag ist mit Rücksicht auf die Höhe der eventuell zu verhängenden Strafe wiederholt abgelehnt worden. Tageskalender für Naunhof Bürgermeisteramt: Montag bis Freitag von 8—12 Uhr vorm., 2—6 Uhr nachm. Sonn abend von 8 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. Lladtsteuereinuahmer Wochentags von 8—12 Ukr vorm. Stavtkaffe: Montag bis Freitag von 8—12 Uhr vorm., 2—6 Uhr nachm. Sonnabend 8 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. Städtische Sparkaffer Werktags von 8—12 Uh vorm. und 2—4 Uhr nachm.; Sonnabend 8 bis 1 Uhr. Krankettkaffe: Montag bis Freitag von 8—12 Uhr vorn»., 2—5 Uhr nachm., Sonnabend 8 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. Kgl. Stattdesamt. Wochentags von 8 bis 12 Uhr vorm. und 2 bis 6 Uhr nachm., Sonnabends durchgehend von 8 bis 3 Uhr, Sonntags nnr für Totgeburten (spätestens am Tage nach der Geburt zu melden) vorm. 11 —12 Uhr. Die Niederlage der Sächsischen Hauptbibel- gesellschaft befindet sich im Pfarrhausc. Ter neue Gottesacker ist geöffnet von Ostern bis Michaelis täglich von vorm. 7 Uhr bis nachm. 9 Uhr, von Michaelis bis Ostern von vorm. 8 Uhr bis nachm. 6 Uhr bcz. je bis Sonnen untergang. Friedcnsrichteramt (Lokalrichtcr Fleck) Expc- ditionsstundcn : Montag und Donnerstag nachm. 6 bis 7 Uhr. Kgl. Tteuerrezeptur, Garten-Straße Wochen täglich von 8—12 Uhr vorn»., 2—6 Uhr nachm. Bcreinsbant Naunpof, Grimmaerstraße 179 geöffnet vormittags 10—1 Uhr. Kaiserliches Postamt: Der Postschalter ist ge öffnet a) an Werktagen von 7 (im Winter von 8) Vorm, bis 12 Mittags und von 2—7 Nachm. d) an Sonn- und Feiertagen von 7/8 bis 9 Born», nnd 12—1 Nachm. Außerdem für den Tclcgraphcudicust von 5—6 Nachm. Der Fern sprech BcrmittelungSdienst wird wahrgenommen Werktags von 7/8 Vorm, bis 9 Uhr Nachm. Sonntags von 7/8 Vorm, bis 1 Nachm. und von 5—6 Nachm. Die öffentliche Fernsprcchstelle im Postamt kann nur während der gewöhnlichen Schaltcrdicnststunden benutzt werden. Einschreib briefe und gewöhnliche Packete werden gegen eine besondere Gebühr von 20 Pfg. sür jede Sendung auch außerhalb der Schaltcrdienststundcn ange nommen, sosern ein Beamter im Dienstzimmer — Eingang durch den Hof — anwesend ist. Kirchennachrichten Drinckatm. 10. Jnni 1906. Naunhof Vorn». VzlO Uhr: Fcstgottcsdicnst. Klinga. Vorn». 7 Uhr: Festgoltcsdienst. Albrech tshaiu.- Vorn». °/^8 Uhr : Beichte. Vorn». 8 Uhr: Gottesdienst und hlg. Abendmahls. Ecdmannshain. Vorm. ' .11 Uhr: Beichte. Vorm. '/,!1 Uhr: Gottesdienst m. hlg. Abendmahl. stock verlangt energische Aufsicht. Seine Ruten dürfen nicht wie eine wildge wordene Herde durcheinander rasen, sondern müssen durch Messer und Band so in Ordnung gehalten werden, daß die diesjährigen Trauben leicht reisen und für das nächste Jahr Holz zur Fruchtbarkeit geschaffen wird. Richtiges Entspitzen, richtiger Schnitt der Geiztriebe bilden die Maßnahmen, den Weinstock in Ordnung zu halten. Dort, wo ältere Bäume veredelt sind, die jüngere neue Sorten bekommen haben, ist der Bast der Veredlung zu lösen, und gleichzeitig durch einen Stab dafür zu sorgen, daß Wind und Vögel den Edeltrieben nichts anhaben können. Rosen und Rasen dürfen im Juni nicht vergeßen werden. Die Rosen sind gegen Mehltau, gegen Rost, gegen Ungeziefer zu schützen. Die Rosenwildlinge sind zu veredeln. Das billige Buch von Dees, die neue sicher- wachsende Veredlungsart mit seinen 140 Ab bildungen, Preis Mk. 1.20, gibt die ausführ lichste Anweisung über alle Veredlnngsarten von Rosen und Bäumen. Abgeblühte Blumen sind abzuschneiden und nach dem Flor ist auch der Sommerschnitt der Rosen durchzu führen. Düngung, Wässerung verlangen die Rosen, wenn sie prächtig blühen sollen, Düngung Wässerung verlangt der Rasen, wenn sein frisches Grün uns erquicken soll. Der Rasen verlangt wöchentlich geschnitten, .sowie täglich bewässert zu werden und monatlich mindestens einmal durch Blutwasser oder durch Chili salpeter oder durch Poudrette eiue kleine Aufmunterung zum Wachsen zu erhalten. war nämlich »ach auswärts gefahren. In einem nicht weit ab- liegenden Städtchen fand die Fahnenweihe eines Beteranenver- eins statt, zu der er geladen war. Also benützten die Liebes- leiste den seit Monaten vielleicht ersten, freien Abend zu einem etwas längeren Rendezvous in den Amorsälen, die sich bekannt lich am äußersten, oberen Ende deS Parke- befinden. Punkt zwölf Uhr verließen die beiden die BereinSunterhaltung. Schon waren sie außerhalb des Vestibül- getreten, al- sich MartenS erinnerte, daß er die Gummischuhe, die er zum Schutze seiner Lackstiefeletten mitgebracbt hatte, in der Garderobe vergessen habe. Er eilte daher »»rück, während Loisi Wiesinger auf der letzten Eingangsstnfe des Vestibüls wartete und über den von einer elektrischen Bogenlampe hellerleuchteten Vorplatz ihre Blicke schweifen ließ. Ueber den Platz kam eben ein Mann geschritten, der ans dem linken Fuß ein wenig hinkte und es gar nicht eilig zu haben schien. Vor dem Vestibül, im scharfen Lichtschein, blieb er stehen. Er hatte weißes Haar nnd sein Gesicht war stark ge rötet. Ein wenig berauscht schien der alte Herr zu seiu. Er lüf tete den Hut und fragte Loisi Wiesinger, wo der nächste Weg zum Staatsbahnhof sei. Das Mädchen ließ sich selbstverständ lich in keinen Disput mit ihn» ein, sondern wies ihn», genau deu Park ostwärts zu durchschreiten, so gelange er sicher zn den» genannten Bahnhof. Denn dieser befindet sich, wie bekannt, de» Anwrsälen direkt entgegengesetzt, nämlich am äußersten untere» Ende der Parkanlage». Der Mann, der, nachdem die Wiesinger nun die Photographie ReinhausenS gesehen hat, nach ihrer festen Aussage kein anderer als Reinhausen gewesen sein kann, dankte sehr freundlich und schlng langsam den angegebenen Weg ein. Das war genau um Mitternacht!" Polizeirat Schulz hatte sich unwillkürlich dem Journalisten genähert: „Das ist natürlich sehr, sehr wichtig!" „Sind die Amorsäle weit von der Stelle, wo Reinhausen ermordet anfgefundeu wurde?" fragte der Hauptmann. „Wenigstens zwanzig Minuten Entfernung liegt zwischen den beiden Orten," bemerkte Peter. „Um einviertel ein Uhr war der Sollizitator auf jede» Fall bereits zu Hause, das bezeugt sein ihm gegenüberwohnender Nachbar, der nicht schlafen konnte und Karr, der die Stubeutiic öffnen hörte," erklärte derPvlizeirat. „Er ist also unschuldig," sprach Peter langsam. 138,20 Datum Ttesstcr Stand Höchster Stand «alt« Wärme «alte Wüiwl 8. Juin 6 18 7 17 9. Juni
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