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postvvrlsWioi't tzstanlttuist / Oüvr - ^uszst»» S vvrUn, Oonasimtuz, SS. -iovvalder 110 S7. ckatii-gsng — tummel'48 erhält nur ei Nlli vol der Wehrmacht verwertet wurden, konnten die Be. stünde in den Blumen« lind Zierpflanzeabau- betrieben nur zu einem Bruchteil gerettet werden. ieuge >ens- ULupkekrllU-Uui-z: S-rUo-c:d»rIoN«iiduiA < 8edWt«i,tr»L« S8/SS. t-'rrorul 814208. LSrtll-Nücd- Veri-^zsssUsciisIl Or. VV-Uter U»nxU.-ü. 8«I^U» uzv 68. UocUZlrLÜ« 32, e'ernrul 176416. sto8tscdeekkouto: üerlio 6764 LnrelAeoprek: 46 mm drelt» ^tHUmeterrello 17 ?tg-, 1'extLllreIßeo mm-?rels 60 PIK 2ur 2eN Ist LnrelgeuprelsUilo tlr. 8 V. I. LuAust 1937 gültig. XllLe1gen«nn«vmesev1u6: Oienstsg trov. LnselgenarmsUme: krsnkkurt cOUer). OUerstr. 21. k«imr. 2721. postscvodlll.! »erUo 62011, Lrkalluogsort pmokturt (0). Lrsekelnt vSoventUck. Ueiugsgevadi-: Xu^sd« L moastl. U6i r-, ltusgsk« 8 (nur wr »vtgli«1« 6« keioksvLkrst-mI-s, vierteljski-l. 8» 0.7S -uivgl. postdest-Ug-bokr Wenn trotzdem der eine oder andere einwendet, daß die Arbeitszeit zu lang, das Entgelt zu gering sei, so soll dem hier einmal folgendes gegen übergestellt werden: Der Handwerks- oder Fabrik lehrling hat wohl oft eine kürzere Arbeitszeit. Da ^crmsrcrckckcrÜÜcks Hills ckss Lsru/sstcrn^ss sr/sicktorts <Ls ^rbsit Sanner am Westwall bauen melier auf sönlich mit einem Beruf vertraut machen kann, der hat die sicherste Aussicht darauf, Nachwuchs zu be kommen; denn es ist nach wie vor in die selb ständige Entscheidung des Jugend lichen und seiner Eltern gestellt, seinen Beruf zu bestimmen. Mögen noch so viele Werbe- Maßnahmen von außenstehenden Stellen getroffen Diese Ueberlegung muß auch im Gartenbau zu der Erkenntnis führen, daß Selbsthilfe die allerbeste Lösung ist. Wer einen jungen Menschen aus seinem Bekannten- und Verwandtenkreis per ErstenS mußten die Hilfskräfte und Fahrzi vor allem für die Bergung der unbedingt lew wichtigen Güter eingesetzt werden und zweitens zu muß er aber noch den Weg zur Arbeitsstätte, der über Land oder auch in größeren Städten zweimal am Tag zurückzulegen ist und jedesmal oft bis zu einer Stunde und mehr beträgt, gerechnet werden. Der Lehrling der Fabrik oder der Lehrwerkstatt - -'ine Erziehungsbeihilfe und muß selbst für seine Verpflegung und Unterkunft aufkommcn. Wie aber sieht es damit bei den Gärtnerlehrlingen aus? Gewiß beträgt ihre Arbeitszeit im Durchschnitt 10 Stunden, dafür fällt aber in der Regel der Weg zur Arbeitsstätte fort; dem Lehrling wird in den meisten Fällen freie Verpflegung und Unterkunft vom Lehrmeister gewährt und das tariflich fest gesetzte Taschengeld steht ihm ausschließlich für seine privaten Zwecke zur Verfügung. Wieder einmal steht die Frage der Nachwuchs werbung vor uns; denn in diesen Monaten ent scheidet sich die zur Schulentlassung kommende Jugend für ihren künftigen Beruf. Es ist selbst verständlich, daß von den Stellen, die mit der Nachwuchswerbung von Staats wegen betraut sind — den Arbeitsämtern und Berufsberatungsstellen — alles geschieht, die Ansprüche in jedem Zweig der-deutschen Wirtschaft nach Möglichkeit zu befrie digen. Es darf jedoch nicht übersehen werden, daß bis 1848 die Nachwuchsjahrgänge sich stetig verringern, weil bis dahin die abnehmenden Geburtsjahrgänge der Nachkriegszeit in das Wirt schaftsleben eintreten werden. Es darf also keines« Bon Landwirtschaftsrat Dr. Hermann Koch, Berlin Berufsstand nicht nur dar nötige Ansehen unter den Volksgenossen verschafft wird, sondern daß junge Menschen angespornt werden, gerade diesen Beruf zu ergreifen, besten Angehörige voller Stolz ihre Scholle bebauen, mit dem Boden verwurzelt und mit den auf ihm lebenden Pflanzen und ihren Wachstumsansprüchen vertraut sind. Sie werden sich hingezogen fühlen zu dieser Arbeit am Boden, die in so enger Verbundenheit mit der Natur steht und Achtung bekommen vor der „Kunst", mit der der Gärtner ihr seine Erzeugnisse abgewinnt und zum Teil auch ablistet. werden — sie werden alle mehr oder weniger er folglos bleiben, wenn nicht die Praxis selbst dazu übergeht, diese persönliche Werbung von Mensch zu Mensch zu betreiben. Zur Werbung für den Gärtnerberuf sind alle Gärtner, insbesondere jedoch die Gärtnerlehrmeister berufen. Dabet muß klargestellt werden, daß der Dienst am Boden eine verpflichtende Aufgabe ist, und daß man den Boden, um ihn zu besitzen, auch selbst bearbeiten muß. Mit der früheren, von Vor urteilen behafteten geringen Bewertung der Hand arbeit gegenüber der geistigen Arbeit ist inzwischen längst aufgeräumt worden und jeder weiß, daß es m Willen des Führers keine Verantwortungs- Aufgabe im deutschen Wirtschaftsleben gibt, als durch Arbeit am Boden die Ernährung des deutschen 90-Millionen-Volkes sichern zu helfen. Der Reichsbauernführer R. Walther Darre hat durch seinen Ausspruch, daß der Dienst am Boden dem mit der Waffe gleichwertig ist, ebenfalls belegt, eine wie Verantwortung?- und ehrenvolle Tätigkeit alle Arbeit am Boden im Garten- und Landbau ist. bestand in den ersten Kriegswochen auch kein« Möglichkeit des Absatzes. Verschiedentlich wurde versucht, durch notdürftiges Gießen in der ersten Zeit die Pflanzen zu erhalten, wobei festgestellt werden konnte, daß sich z. B. ?rimula odconica und Cyclamen noch wochenlang ohne einen Tropfen Wasser hielten, bis der frühe Frost der Blüte ein Ende machte. Manchen Gärtner trieb die Sorge um seinen Betrieb wieder zurück in die Heimat, doch nach kurzer Zeit mußte er schweren Herzens wieder scheiden. Nach Wochen schwerster seelischer und körperlicher Anspannungen, die dem Einleben in einen neuen Wirkungskreis galten, zog der lange Winter ein, der entscheidende Kampfhandlungen im Westen verhinderte. Inzwischen war aber der Plan heran- gereift, trotz des Krieges die hinter der Haupt kampflinie gelegenen landwirtschaftlichen Flächen wieder zu bestellen. Bauernkommandos wurden in allen Ortschaften gebildet und die tüchtigsten Bauern, die nicht im Heer ihre Pflicht erfüllten, znrückgerufen und notdienstverpflichtet. Nanch langem Mwägen aller Möglichkeiten, wie es möglich sei, di« Gärtnereien vor einer zu großen Ver wahrlosung zu bewahren, wurde bereits im März mit der Bildüng von Gärtner, kommandos begonnen. Aehnlich wie bei den Frontarbcitern wurden die Gärtner notdienstver pflichtet und zu örtlichen Kommandos unter Füh rung des OrtsfachamteS zusammengeschlossen. Die Gärtner folgten nicht nur willig der Aufforderung zur Heimkehr, sondern kehrten zum größten Teil nach Fühlungnahme mit der LandeÄauernschaft freiwillig zurück, was als der beste Beweis für die Liebe zur Heimat und zur Scholle gilt. Die einzelnen Wehrmachtseinheften konnten schnell für den Gedanken, sich bei der Ausmitzung der Gärtnereien durch Gemüsebau einzuschalten, gewonnen werden. In Saarbrücken z. B., wo die größte Anzahl von Betrieben durch die Wehrmacht und den Reichsnährstand bewirtschaftet werden konnten, wurden den Gärtnern von den Einheiten eine bestimmte Anzahl von Soldaten, darunter auch zahlreiche eingezogene Gärtner, zugeteilt, die gemeinsam mit der Bestellung begannen und zu nächst für die Anzucht von Frühgemüsejungpflanzen sorgten. Aehnlich wurde auch in den Betrieben der Kreisbauernschaften Landaü, Zweibrücken, Saarbrücken und Saarlautern verfahren. xBis in nächste Nähe der Front wurde gearbeitet. Sogar ein im Vorfeld am Fuß des Spicherer Berges gelegener größerer Betrieb konnte nach vielfältigen Schwierigkeiten in Bearbeitung genommen werden. Da im srcigemachten Gebiet sämtlicher Besitz auf das Reich übergegangen war, konnten die Gärtner nun als Treuhänder in ihren Betrieben eingesetzt werden. Die Ernte wurde zugunsten des Reiches an die Wehrmacht und an Verteiler iin nicht geräumten Gebiet verkauft. Es ist verständ lich, daß für die Soldaten die zusätzliche Gemüse kost ein« erfreuliche Abwechslung der gewöhnlichen Verpflegung bedeutete. Die Gewächshäuser und Frühbeetkästen wurden restlos zur Anzucht von Frühgemüse benutzt. Daneben wurden Millionen von Gemüsejnngpflanzen für die Wehrmacht zur Bestellung der Hausgärten herangezogen, da auf Wunsch des Oberkommandos der Wehrmacht in Zusammenarbeit mit dem Reichsnährstand auch di« HauSgärten mit Gemüse bepflanzt werden sollten. Ueberall zeigte sich ein vorbildlicher Eifer. Nach dem Vordringen des deutschen Heeres auf französischen Boden und nach Beseitigung der un mittelbaren Gefahr für die. Zivilpersonen wurden in immer größerem Umfang Gärtner zurück- „vilriplin ist vom 5taat ru erzwingen" Die Schweiz hielt sich bisher immer außerordent lich viel zugute als „Hort der Demokratie". Manche Blätter, deren große Worte im umgekehrten Ver hältnis zu ihrem Verbreitungsgebiet und ihrer Auflage standen, taten so, als ob die Schweiz ein Paradies auf Erden und die nach den Gesetzen des ' Wirtschaftsliberalismus laufende Wirtschaft das Ideal der Freiheit, Unabhängigkeit und Un eigennützigkeit sei- Mit allem Stolz der „Eid genossen" blickte man verächtlich über die Grenzen hinüber ins Großdeutsche Reich, wo die „Nazi- Diktatur" herrscht und die „Freiheit" demokratischer Einfärbung außer Kurs gesetzt ist. Es ist einer der beliebtesten Witze der Zeit geschichte, daß die Schweiz gerade in diesen Tagen und Wochen selbst erfahren hat, daß ihre so sehr geschätzte und überschätzte demokratische Freiheit eine sehr unangenehme Seite hat. In den vergangenen Wochen spielten sich nämlich in den Städten der Schweiz Szenen ab, die einem Kampf aller gegen alle glichen. Infolge der Aus wirkungen des Krieges, besonders infolge des Zu sammenbruchs Frankreichs, das Plötzlich als Liefe rant vieler Waren und Gebrauchsgegenstände aus fiel, machte sich eine empfindliche Verknappung bemerkbar. Diese Verknappungserscheinungen und die Angst vor etwa drohenden behördlichen Ratio- nierungsmaßnahmen verursachten eine Ham terb ewegung in der Schweiz von olchen Ausmaßen, daß dadurch nach >em eigenen Eingeständnis schwei zerischer Zeitungen der Markt völlig in Unordnung geriet. Der Apparat der „freien" Wirtschaft, die nach libera- listischer Auffassung ihre „eigenen" Gesetze haben soll, geriet völlig auseinander. Es nützte nichts, daß die Blätter von einem „bedauerlichen Mangel an Moral bei der schweizerischen Bevölkerung" klagten, vom „Ueberhandnehmen der Selbstsucht" schrieben und den Kampf in den Warenhäusern und Läden mit den Kämpfen der Höhlen bewohner" verglichen. Jeder raffte zusammen, was nur gegen Geld und gute Worte zu erraffen war. Vergeblich suchte dieselbe Presse, die sonst über Rationierungsmaßnahmen in Deutschland, über die Marktordnung des Reichsnährstandes usw. höhnisch gelächelt hatte, an die wirtschaftliche Ver nunft und die Einsicht der von einer wilden Hamsterpsychose ergriffenen Schweizer Bürger zu appellieren. Ungehört verhallten so schöne Worte, wie die des „Journal de Gendve": „Die Einkäufer haben vergessen, daß die Gebrauchsgüter für die gesamte Bevölkerung bestimmt sind, und daß niemand das Recht hat, mehr zu beanspruchen, als er wirklich für sich braucht." Man merkte auch gar nicht, daß diese Ausdrucksweise alles andere als „liberal" und „demokratisch" ist. Aber diese Er mahnungen konnten der Hamsterbewegung nicht Einhalt gebieten. Es ging erst, als sich die Be hörden gezwungen sahen, zu ganz undemokratischen, ja „diktatorischen" Mitteln zu greifen, nämlich zu einer' radikalen Bezugssperre und einschneidenden Rationierung?- maßnahmen. Erst als die Demokratie sich auf „diktatorischen" Krücken fortbewegen konnte, war der Markt wieder geordnet, und „demokratische" Blätter verkünden jetzt ganz „autoritär" als der Weisheit letzter Schluß: „Diszplinvon Er zeuger und Verbraucher sind vom Staat zu erzwingen!" WaS aber dann beileibe keine „Zwangswirtschaft" ist . . . O. L. O. Beispiel praktischer Selbsthilfe Nicht ohne Eindruck wird e? für junge Menschen, die vor der Berufswahl stehen, sein, wenn die vor dem Abschluß stehenden Schulklassen öfters ein- geladen und durch Gartenbaubetriebe geführt wer den. Wenn man dabei auf die Pflanzen, ihr Wachs tum und ihre verschiedenen Kulturansprüche, sowie auf die besonderen Einrichtungen zu ihrer Pflege und auf die einzelnen Kulturarbeiten hinweist und sie in lebendiger Form kurz erläutert, jo wird der Erfolg nicht ausbleiben. Es gibt Gartenbaubetriebe, die sich auf diese Weise Jahr für Jahr ihre Nach wuchskräfte sichern. De? weiteren kann dasAuktreten der Gärtner mit dazu beitragen, däS Ansehen unseres Berufs standes zu festigen. Die jungen, vor der Berufswahl stehenden Menschen dürfen nicht durch nachlässige und womöglich unsaubere Kleidung einzelner Be rufskameraden den Eindruck gewinnen, als ob An gehörige des gärtnerischen Berufsstandes nicht in der Lage wären, sich ordentlich zu kleiden; denn auch Arbeitskleidung kann ordentlich sein, wenn es sich natürlich bei schmutziger Arbeit auch nicht gänzlich vermeiden läßt, daß die Kleidung ihre Spuren trägt. Die? ist aber auch im Gärtnerberuf nicht auffallender als bei mancher handwerklichen Berufstätigkeit. Die persönliche Haltung der Berufs angehörigen, insbesondere der Gärtnerlehrmeister, kann ebenfalls viel dazu beitragen, daß unserem darf also kei falls erwartet werden, daß die Nachwuchszah den kommenden Jahren den wirklichen Bedars befriedigen wird. die Nachwuchsfrage von selbst regeln. Vas Verufszlel Selbstverständlich muß dem Jugendlichen neben der Möglichkeit der Berufsausbildung auch ein wirkliches Berufsziel aufgezeigt werden. Hier über ist nun folgendes zu sagen: Der Reichsnährstand sieht den Gärtnerberuf zur Zeit in einer Uebergangsstufe. DaS Berufszicl, Gärtnermeister - praktischer Leiter eines Betrie bes oder einer Betriebsabteilung zu werden, kann nicht jeder junge Mensch, der in den Gartenbau eintritt, erreichen. Bisher sind viele auf der Stufe des Gärtnergehilfen stehengeblieben, weil keine Auf stiegsmöglichkeit zu den von Gärtnermeistern aus zufüllenden Stellungen bestand. Sie haben alle ein mal mit dem Ziel, vollwertiger Gärtner, d. h. Gärtnermeister zu werden, begonnen und find, da sie dieses Ziel nicht erreichen konnten, oft dem Be ruf im ganzen untreu geworden. Dies muß in Zu kunft vermieden werden. Der Gartenbau ist durch seine Vielgestaltigkeit in zahlreiche Sonderzwetge aufgeteilt. Er braucht, wie jede spezialisierte Wirt schaft, Facharbeiter, die besondere Aufgaben bauernd handwerklich ausführen. Sie brauchen keine umfassende gärtnerische Ausbildung. Es genügt vielmehr eine Anlernling für die Spezialaufgabe. Da jedoch die Gärtnereien nicht wie Betriebe der gewerblichen Wirtschaft ungeheuer groß sein können, da fle, wie der land wirtschaftliche Betrieb, an die Fläck« gebunden find, so ist neben der großen Zahl der Fdcharbeiter immer noch eine recht ansehnlich« Zahl von leiten den Fachleuten, den eigentlichen Gärtnern, er forderlich. Sie brauchen eine umfassende praktische, wtssensmäßige und betrtebswirtschaftlich-kaufmän« nische Ausbildung, um mit Erfolg Betriebe und Betriebsabteilungen zu leiten. Ver Äusbiwungsgang Der Ausbildungsgang über die Gärtner lehre und die Gärtnergehilfenprüfung liegt schon seit längerer Zeit fest. Ein Ausbildungsgang für den Gartenbaufacharbeiter ist noch nicht festgelegt, soll aber nun in aller Kürze geschaffen werden. Er wird entgegen den bisherigen Absichten eine ins gesamt 4jährige Dauer aufweisen und in zwei Ab schnitte, eine 2jährige Anlernlings- und eine 2jäh« rige Fortbildungszeit, unterteilt werden. Der erste Abschnitt wird durch eine formlose Prüfung der Fertigkeiten abgeschlossen. Nach dem zweiten Ab schnitt wird bei Bewährung der Gartenbaufach arbeiterbrief des Reichsnährstandes verliehen wer den. Diese beide grundsätzlichen Berufswege und Berufsziele müssen heute dem jungen Menschen vor Augen gestellt werden. Je nach Veranlagung, Strebsamkeit und Können wird der eine oder der andere Weg empfohlen werden müssen. Keineswegs soll aber etwa dem Gartenbaufacharbeiter, der sich vielleicht erst im Lauf seiner Tätigkeit entwickelt, die Aufstiegsmöglichkeit zum Gärtnermeister genom men sein. Vielmehr wird er durch Anrechnung sei ner Anlernungund Tätigkeit nach einer verkürzten Lehrzeit zur Gärtnergehilfenprüfung zugelassen. Der Gärtnerb-ruf und der Beruf des Gartenbau facharbeiters Md echte Lebensberufe. Sie bieten nicht nur Tätigkeiten, son dern Lebensaufgaben und müssen den Jugendlichen als solche dargestellt werden. Sie haben ebenso wie die Berufe der übrigen Landwirt schaft den Vorteil einer großen Stetig keit und Sicherheit, da die Erzeug nisse des Gartenbaues mit wenigen Aus nahmen lebenswichtiger Natur find und wohl nach dem Krieg eine ungeahnte Bedeutung' erlangen werden. Im festen Vertrauen auf den Führer und die Stärke des jungen Deutschlands verließen Hun derttausend« von Grenzbewohnern des Gaues Saarpfalz in den ersten Septembertagen 1STS ihre Heimat, um eine Zuflucht in den innerdeutschen Gauen zu finden. In wenigen Tagen waren, abgesehen von den zivilen Räumungskommandos, die Gebiete längs der Grenze von Zivilisten ent blößt. Die Straßen in den Städten und Dörfern, die sonst das Bild der rastlosen Arbeit in diesem äußerst dicht besiedelten Gebiet widerspiegeln, wurden leer und hallten nur wider vom Schritt der marschierenden grauen Kolonnen. An die erste Etappe, der Rückführung der Menschen, schloß sich die wirtschaftliche Räumung an. Bis in die nächste Nähe der Grenze wurde in engster Zusammenarbeit zwischen Wehrmacht und Zivilpersonen mit der Räumung der Geschäfte, der Fabriken sowie aller lebenswichtigen Einrich tungen begonnen. Am schwierigsten gestaltete sich die' Rückführung des Nutzviehs aus den Bauern gehösten. Trotz aller Schwierigkeiten, konnte das Vieh zum größten Teil gerettet werden. Tageimig rollten ununterbrochen Lastkraftwagen der Wehr macht und der Reichsbahn sowie, ganze Güterzüge in die nickst geräumte Zone. Trotz der gewaltigen, um diese Zeit anfallenden Aufgaben ging e» in Zusammenarbeit mit der Wehrmacht und unter Einsatz der gebildeten Orts« kommandoS, die sich aus verantwortungsbewußten einheimischen Dauern zusammensetzten, und Hinzu ziehung auswärtiger Hilfskräfte, an die Bergung der Ernte, wodurch der deutschen Volksernährung Unschätzbare Werte erhalten blieben. Neben der Bergung der Hackfrucht, Wein- und Tabakernte sowie der schon eingebrachten Getreideernte wurde auch ein großer Teil der Obst- und Gemüse ernte geborgen. Wie alle anderen Volksgenossen, mußten auch über 260 Gärtner die Heimat verlassen. Mel- leicht am schwersten wurde der Abschied den Kame raden. deren Gewächshäuser und Frühbeetkästen voll Pflanzen standen und jetzt die Ernte eines harten, arbeitsreichen Sommers der Ungewißheit überlassen mußten. Während die Erzeugnisse in Len Gemüjebaubetrieben zum größten Teil von iVickt nur ^äti'FLsLtso, soocisro I-sbsnscm/Fcrdso werden ciso HuFsucki'chsu Fsbotsn Auch Ser Gartenbau braucht Nachwuchs > Wenn darüber hinaus jeder gärtnerische Betriebs« - führer seinen Gefolgschaftsangehörigen eine men« »nlr schenwürdige und behagliche Üntermnft sowie ge ordnete Arbeitsverhältnisse bietet und auch fachlich feisten Betrieb „auf der Höhe hält", dann wird sich OartenbamviiMa Ü ^mtttobs 2«ttnnz kür <l«n O»rt«i»d»u Im Nstakgoitkritniiä « n cl dttttvllun^sdlutt ckvr Unupt^vrstnt^unz cker «ivntsoken Ourtenbuurvirtsobokt vraubika QnirTbicu-krlk8k« deutschen Gartenbaues vor Lrvard»gitr1ll«r unU Slnmevdinäer in >Vien vru^8O«cir kkvvcir»86^ir^kdiv^u ^MrtschaftszcüunS des vsntsob« t>r A«» 8nLetang»»