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3. Sind Sorten mit derselben Bezeichnung aus verschiedenen Gebieten immer dieselben? 4. Welche Sorten mit verschiedener Bezeichnung in den verschiedenen Gebieten sind gleich? 5. Welches sind in diesem Sortiment die wirklich besten, die wert sind, zu Versuchspflanzen in anderen Gebieten verwendet zu werden? 8. Allgemein vergleichende Beobachtungen anzu stellen. Der Verfasser weiß, daß die Sorten mindestens teilweise an Boden- und Lageverhältnisse gebunden sind, aber schließlich muß doch einmal ein Anfang gemacht werden. Neben diesem Süßkirschensortiment besteht in Zu Mitte Juli haben die Berichterstatter des Statistischen Reichsamtes eine endgültige Ermitt lung der diesjährigen Süßkirschenernte und zugleich eine Vorschätzung der Sauerkirschenernte durch geführt. Die Süßkirschenernte 1936, für die die Aussichten zunächst recht günstig waren, wurde in der letzten Zeit der Ernteperiode durch das Wetter beeinträchtigt. Infolgedessen wurde der bei der Vorschätzung zu Mitte Juni von den Berichterstat tern zunächst vorgeschätzte Durchschnitts-Baum ertrag von 21,6 kg je Baum auch nicht erreicht. Bei der endgültigen Ernteermittlung zu Mitte Juli wurde im Neichsdurchschnitt ein Durchfchnitts- baumbetrag von 18,3 kg errechnet gegenüber 6,S kg bei der endgültigen Ernteermittlung im allerdings besonders ungünstigen Jahr 1935 und 22,5 kg im Jahr 1934. Im einzelnen konnten für die preußischen Provinzen bzw. autzerpreußischen Länder folgende Erträge errechnet werden: Süßkirschenernte 1936 Zahl der ertrag fähigen Bäume in 1000 Durch schnitts ertrag je Baum Ge samt ertrag 1000 ckr Preußen 3 346 22,3 746 Ostpreußen .... 110 14,3 16 Stadt Berlin . . . 87 23,7 21 Brandenburg . . . 361 34,2 123 Pommern . . . . Grenzm. Posen- 109 20,3 22 Weftpreußen . . 20 16,3 3 Niederschlesien . . 386 27,4 106 Oberschlesien . . . 104 35,3 37 Sachsen 771 22,7 175 Schleswig-Holstein . 78 15,6 12 Hannover . . . . 381 21,3 81 Westfalen 242 16,8 41 Hesfen-Nassau . - . 233 20.4 47 Rheinprovinz . . . 460 13,3 61 Hohenzoll. Lande . 3 13.8 0,5 Bayern 845 17,5 148 Sachsen ...... 570 20,0 114 Württemberg .... 530 5,7 30 Baden 740 7.9 58 Thüringen 305 20,8 63 Hessen 168 16,6 28 Hamburg I3 8,4 1 Mecklenburg .... 33 22,0 7 Oldenburg 28 12,9 4 Braunschweig .... 53 22,8 12 Bremen 3 4,2 0,1 Anhalt 59 24,0 14 Lippe 23 22,3 5 Lübeck 3 3,0 0,1 Schaumburg-Lippe . . 6 37,0 2 Saarland — — — Deutsches Reich . . . 6 725 18,3 1233 Auch die Güte der Süßkirschenernte befriedigte in diesem Jahr mit einem Anteil von 36 v. H. mittlerer und 14 v. H. schlechter Kirschen nicht. In folge der kühlen und feuchten Witterung während der Reifezeit waren die Kirschen häufig geplatzt und brachten viel Abfall. Besonders ungünstig war der gütemäßige Ausfall der Kirschenernte vor allem in Süddeutschland. Für Baden, Bayern und Württentberg wird der Anteil der guten Kirschen an der Gesamtkirschenernte nur mit 36 bis 35 v. H., also etwa einem Drittel, angegeben, während in Mitteldeutschland, also z. B. Braun schweig, Thüringen, Lippe usw. der Prozentsatz der guten Kirschen wenigstens mit rund zwei Drittel angegeben wird. Dieser Prozentsatz guter Kirschen wurde jedoch in den übrigen Gebieten nirgends erreicht. Erstmalig wurde bei der Ernteermittlung der Süßkirschen im Jahre 1936 auch für das gesamte Reichsgebiet versucht, Erhebungen über die Ver wertung der Kirschenernte anzustellen. Es wurde unterschieden nach 1. Obst zum Selbstverbrauch im Haushalt des Erzeugers, 2. Obst zum Verkauf für den Frischverkehr (Tafelobst) und 3. Obst zur Verwertung als Brenn-, Marmeladenobst (Ver wertungsobst). Im Reichsdurchschnitt dienten nach den Ergebnissen der Erhebung von der gesamten Kirschenernte im Deutschen Reich 53 v. H. zum Selbstverbrauch im Haushalt des Erzeugers, 38 v. H. zum Verkauf für den Frischverzehr und 9 v. H. zur Verwertung als Brenn- oder Mar meladenobst. Das Verhältnis der Kirschen, die als Tafel- oder Verwertungsobst zum Verkauf kamen, zu den im Haushalt der Erzeuger verbrauchten Kirschen ist in den einzelnen Gebieten des Reichs recht verschieden. Weitaus am höchsten ist der Pro zentsatz der im Haushalt der Erzeuger selbst ver brauchten Kirschen mit über 80 v. H. in Schleswig- Holstein und Oldenburg, verhältnismäßig gering ist dieser Anteil mit unter 40 v. H. dagegen in Hessen, Anhalt, Baden und auch Braunschweig. Hier gelangt also der Hauptanteil der Kirschen ernte auf den Markt. Tie Sauerkirschenernte dieses Jahres scheint nach den vorläufigen Schätzungen zu Mitte Juli Blankenburg noch ein Sauerkirschensortiment mit z. Z. etwa 40 Sorten, das mit den gleichen Zielen beobachtet wird. Ferner ist der Unterlagenfrage Beobachtung ge schenkt. Es sind 14 Mahalebtypen vorhanden, die sich sehr stark voneinander in Wuchs, Form, Größe, Farbe und Zahnung der Blätter, in Form, Farbe, Größe und Reifezeit der Früchte, in der Farbe und Punktierung des Holztriebes usw. unterscheiden. Ein gleicher Beobachtungsversuch mit Wildkirschen ist begonnen worden. Es ist mit Bestimmtheit anzu nehmen, daß sich diese Typenverschiedenheit auch aus die Brauchbarkeit als Unterlage auswirlt. Ein Ver such vegetativer Vermehrung,'außer der Veredlung, ist bis letzt leider nicht geglückt. O. k. Heimann. nicht nur besser als im Vorjahr, sondern auch besser als im Jahre 1934 auszufallen. Bei der Vor schätzung der Sauerkirschenernte sollte nicht nur der bis zum Stichtag der Erhebung bereits geerntete Teilbetrag, sondern die voraussichtliche Gesaml- ernte während der Erntezeit 1936 beurteilt wer den. Bisher wurde für das Jahr 1936 ein voraus sichtlicher Baumertrag im Reichsdurchschuitt von 13,3 kg gegenüber 5,5 kg bei der endgültigen Ernteermittlung 1935 und 11,0 kg im Jahre 1934 errechnet. Für die einzelnen Länder wurden fol gende Erträge geschätzt: Voraussichtlicher Länder Baumertrag Baumertrag 1936 1935 1934 Preußen . . . . . 13,5 5,0 10,5 Bayern . . . . . 10,2 2,5 8,0 Sachsen . . . . . 13,1 6,5 13,0 Württemberg . . . 3,7 1,5 7,5 Baden . . . . . . 4,6 2,5 13,5 Thüringen . . . 18,8 3,0 11,0 Hessen . . . . . . 20,2 9,0 9,0 15,0 25,5 Hamburg . . Mecklenburg . ... 8,9 ... 9,1 9,0 11,0 Oldenburg . . . 13,6 7,0 8,0 Braunschweig . . . 15,8 5,0 6,5 Bremen . . — 2,0 5,0 Anhalt . . . . . . 12,4 4,0 9,5 Lippe . . . . . . 11,5 12,0 17,0 Lübeck . . . — 13,5 23,5 Schaumburg-Lippe . 20,0 2,5 3,5 Saarland . . — — — Deutsches Reich . . . 13,3 5,5. 11,0 Als vierte Pflanzengesellschaft hielt, wie bereits auch schon in dieser Zeitschrift angekündigt, der Verein Deutscher Rosenfreunde e. V. seine umfang reichen Tagungen, verbunden mit der „Deutschen Rosenschau 1936", in Dresden und Hamburg ab. Der 51. Jahrestagung in Hamburg vom 18. bis 20. Juli 1936 ging am 11. Juli eine öffentliche Vortragstagung im Ausstellungskino auf dem Ge lände der Reichsgartenschau in Dresden voraus. Den von zahlreichen Bereinsmitgliedern nnd Rosenfreunden aus dem ganzen Reich besuchten Vortrag hielt Herr Gartenoberinspektor F. Encke, Frankfurt a. M-, über das Thema: „Die Rose im Städte-, Park- und Landschaftsbild." Der Vor tragende verstand es, den Zuhörern einen leben digen Eindruck von der vielseitigen Verwendnnas- möglichkeit der Rosen an Hand einer Reihe treff licher Lichtbilder zu vermitteln. Der Präsident des VDR., Hans Eckert, Würzburg, erläuterte zu Beginn der Tagung und in seinem Schlußwort die Aufgaben und Ziele des VDR. und betonte, daß es dem VDR. bei der so notwendigen Mit- gliederwerbnng vor allem darauf ankomme, die Menschen durch die Beschäftigung mit der Rose zur Liebe zu Boden und Heimat zu erziehen. Den Auftakt zum 51. Rosenkongreß in Hamburg bildete die Eröffnung der „Deutschen Rosenschau 1936" auf dem Gelände der Ausstellung „Planten un Blomen" durch den Regierenden Bürgermeister Krogmann und den Präsidenten des Vereins Deutscher Rosenfreunde, Hans Eckert. Ueber die Rosenschan selbst, zu deren Gelingen die bekann testen Rosenzüchter Holsteins beigetragen hatten, wird noch an anderer Stelle ausführlich berichtet werden. Es dürfte jedoch in diesem Zusammen hang interessieren, daß die Schau während ihrer zweitägigen Dauer von etwa 25 000 Personen be sucht war. Am 19. 7. 1936 fand die Jahres hauptversammlung im Beisein zahlreicher Mit glieder und Gäste aus dem In- und Auslande statt. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des VDR. überbrachte Baurat Meding die Grüße des Regierenden Bürgermeisters und der Stadt Hamburg, Bürgermeister Siebert die Glück wünsche der Stadt Sangerhausen nnd Herr Hau bold die Grüße der Landesgruppe Sachsen des Reichsbundes der Kleingärtner und Kleinsiedler Deutschlands e. V. Anschließend wurde der Be schluß des Preisgerichtes bekanntgegeben, dem die Bewertung von 40 in Vasen ausgestellten Rosen- neuheiten oblag. Den 1. Preis, die Silberne Ham burgische Staatsmedaille, erhielt die von M. Tan tau, Uetersen, gezüchtete Polyantha-Hybride „Heide kind X Ophelia", die dem Aussteller, Herrn Münch jr., überreicht wurde. Den 2. Preis, die Bronzene Hamburgische Staatsmedaille, wurde der Neuheit „Long John Silver" (set. H.) des ameri kanischen Züchters Howard (Aussteller W. Kor des, Sparrieshoop) zuerkannt. Herr W. Kordes jr., dem die Medaille als Anssteller dieser Sorte überreicht wurde, übergab sie dem Vertreter der amerikanischen Rosengesellschaft, Mr. Dr. Nicolas, mit der Bitte, sie dem Züchter Howard zu über mitteln. Den Ehrenpreis des VDR., eine hand- getriebene Silberschale, erbielt Herr W. Kordes für seine Polyantha-Hybride Nr. 511.33.4. Gleichzeitig mit der Erntermittlung für Sütz- und Sauerkirschen haben die Berichterstatter des Statistischen Reichsamts für die übrigen Obstarten den Wachstumsstand beurteilt. Auf Grund der Be obachtungen über Fruchtansatz und Behang haben die Berichterstatter eine Note für den jeweiligen Wachstumsstand anzugeben. Diese Noten werden in Zahlen ausgedrückt, wobei bedeuten 1 — sehr gut, 2 gut, 3 — mittel, 4 — gering, 5 — sehr gering. Die Beurteilung des Wachstumsstandes er folgt immer in Voraussicht auf den zu erwartenden Ertrag, so daß also aus diesen Noten schon gewisse Schlüsse auf den Ausfall der Ernten gezogen wer den können. Hier können natürlich nach den kom menden Witterungsverhältnissen bis zur end gültigen Bergung der Ernten no cherhebliche Ver änderungen eintreten. Zu Mitte Juli wurden folgende Noten erinittelt: Wachstumsstand Mitte Juli 1936 Begutachtungsziffern Pflaumen u -witsch en Mirubesltnl u. Nenett den Pfirsiche Aprikosen Walnüsse Aepfel r: Z Preußen 29 3.5 3,7 3,9 3,2 3,4 3,1 Bayern 29 3,3 3.6 4,1 3,1 3,6 2,9 Sachsen 2.3 2,9 3,3 3,6 3,1 3,3 2.6 Württemberg . . . 3.3 3,9 4,1 4,6 3,5 4,1 3,1 Baden 39 4,1 4.0 4,4 3,4 3,7 3,4 Thüringen .... 2.6 2.9 3,6 4,1 3,4 3,8 3,1 Hessen 2,9 3,2 3,4 4,3 3,0 3,1 2,9 Hamburg .... 2.7 3,5 3.0 3.1 3,1 2,6 4,0 Mecklenburg . . . 2,8 2,9 2.9 3,1 241 3,1 2,7 Oldenburg ... 2,7 3,0 3.6 3,9 3,5 3,3 3,2 Braunschweig . . . 2,7 3,1 3,3 3,7 3,1 3,4 2,9 Bremen 2.9 3,2 3,6 3,7 2,5 2,5 2,7 Anhalt . - - . . 20 2,8 30 3,4 2,8 3,5 2.3 Lippe 3,1 3,1 4,2 4,0 2,6 3,4 2,8 Lübeck 2,9 3.5 4,1 — 3,3 2,5 3,0 Schaumburg-Lippe . 2,6 3,3 38 4,2 2,9 3,8 3,1 Saarland .... 3,6 3.8 3,5 3,6 2,7 3,0 3.2 Deutsches Reich . . 2,9 3.4 3,7 4,0 3,2 3,5 3.0 Im allgemeinen zeigt der Wachstumsstand gegenüber dem Vormonat eine weitere Verschlechte rung. Zurückzuführen ist diese Verschlechterung auf die im allgemeinen ungünstigen Witterungsverhält nisse. Das Wetter war in einzelnen Landesteilen, vor allem im Südwesten des Reiches, zu naß, in anderen Gebieten wieder zu trocken. Hierzu kommt, daß in vielen Gebieten Stürme und Hagel den Bäumen geschadet haben. 8ckr. In Würdigung der gegenseitigen guten Be ziehungen zwischen dem Verein Deutscher Rosen freunde und der Amerikanischen Rosengesellschaft ernannte Präsident Eckert die beiden anwesenden Vertreter der amerikanischen Rosengesellschaft, Mr. Dr. Allan Kirk und Mr. Dr. Nikolas, zu Ehren mitgliedern unter gleichzeitiger Verleihung der goldenen Ehrennadel des Vereins Deutscher Rosen freunde. Die goldene Nadel erhielten ferner 20 Mitglieder des Vereins, die dem VDR. 30 Jahre lang als Mitglieder angehören. Anschließend hielt Camillo Schneider ein viel beachtetes Referat über „Forderung der Garten liebhaber an die Rose von morgen". Wilhelm Kordes übernahm das zweite Referat, betitelt: „Aus der Werkstatt des Rosenzüchters", das an Hand vortrefflichen Anschauungsmaterials großen Beifall auslöste. Als dritter Vortragender ver breitete sich der wissenschaftliche Leiter der Zentral stelle für Rosenforschung des VDR. in Sanger hausen, Herr Dr. v. Rathlef, über den Aufbau und die Aufgaben der Zentralstelle für Rosenforschung. Vorgenannte Vorträge werden im Rosenjahrbuch, Heft Nr. 4, des VDR. zum Abdruck gebracht. Nach Verlesung des Jahres- und Kaffenberichts wurden die Tagungsorte für 1937 (Zweibrücken) und 1938 (Forst in der Lausitz) bekanntgegeben. Den Abschluß des dreitägigen Kongresses bildete eine Besichtigungsfahrt der Teilnehmer durch die Oesterreich - Verminderte Aus sichten der Apfelernte Die Apselernte, besonders die an steirischem Edelobst, wird die Erwartungen, die nach der Blüte j daran geknüpft werden konnten, nur zu einem > Teil erfüllen. Die späten Fröste und zahlreiche Hagelschläge haben das Ergebnis so geschmälert, daß nur mit einer Ernte unter Mittel gerechnet werden kann. Dadurch wird auch der Ausfuhr bedarf geringer, und die Verhandlungen, die wegen der Unterbringung geführt wurden, verlieren an Bedeutung. Portugal Die Aussichten der diesjährigen Apfelernte sind nicht gut. Die ungewöhnlich reichlichen und an dauernden Regenfälle im Winter und Frühjahr haben auf die Entwicklung der Kulturen einen ungünstigen Einfluß ausgeübt. Man rechnet in folgedessen mit einer erheblich kleineren Ernte als es die von 1935 war. Die Qualität dürfte sich etwa auf der mittleren Linie bewegen. Auch die Traubenernte dürfte wenig erfreulich ausfallen, da das feuchtwarme Wetter die Entwicklung der Pero nospora zu sehr begünstigt hat, während die Ent wicklung der Beeren dadurch aufgehalten wurde. Man nimmt an, daß diesmal nur etwa 60 der vorjährigen Traubenmenge geerntet werden können. Gütevorschriften für ungarisches Obst Der ungarische Ackerbauminister hat — laut „Pester Lloyd" — eine Verordnung erlösten, in der Gütevorschriften für ungarisches Ausfuhrobst angeordnet sind. Die Verordnung erstreckt sich in erster Linie auf Aprikosen und Pfirsiche. Es ist nur die Ausfuhr in drei Güteklassen gestattet. Außerdem ist eine Kontrollbescheinigung des Aus- suhramtes und des Pflanzenschutzdienstes beizn- bringen. Als Verpackung ist nur Holz oder Schilf bis zu 12 kg zugelassen. L. ?. Schweden schützt den Gartenbau Das „Deutsche Handelsarchiv" berichtet, daß die schwedische Regierung zum Schutze des heimischen Garten- und Obstbaues für Kirschen und Pflaumen einen Zollschutz in der Zeit vom 1. 6. bis 31. 7., bzw. bei Pflaumen bis 15. 11. eingeführt habe. Gleiche Maßnahmen wurden getroffen für Gurken, für die der Saifonschutz vom 31. 3. bis 30. 9. läuft, nnd für Zwiebeln, deren Zollschutz sich auf die ersten sieben Monate des Kalenderjahres erstreckt. Die Zollzuschläge sind ziemlich hoch bemessen und gewährleisten einen ausreichenden Schutz der hei mischen Erzeugung. k. k>. Rosenkulturen unserer bekanntesten holsteinischen Rofenzüchter und die Besichtigung des Vereins rosariums in Uetersen in Holstein. Bürgermeister Dölling, der die Kongreßteilnehmer namens der Stadt Uetersen zu gemeinsamer Kaffeetafel ein geladen hatte, entbot ihnen den Willkommensgruß der Rosenstadt Uetersen und konnte den Dank und die Anerkennung seitens aller Fahrtteilnehmer für die gastliche Aufnahme und die ihnen in Uetersen vermittelten Eindrücke entgegennehmen. Krengel, Berlin. Keine schmutzigen Hände mehr! Seit einiger Zeit ist ein Händereinigungsmittel auf dem Markt, das bis jetzt hauptsächlich in der Industrie verwendet wird. Dieses Mittel scheint geeignet zu sein, auch den im Gartenbau beschäftig ten Personen eine Erleichterung bezüglich des Händewaschens zu bringen. Denn gerade die durch Erde beschmutzten Hände sind ost nicht durch Wasser und Seife ohne besondere scharfe Zusätze, wie Soda oder Blitzblank, sauber zu bekommen. Daß diese Zusätze auf die Dauer die Haut angreifen, ist ver ständlich. Durch das neue Mittel „Jwama" wer den selbst mit kaltem Wasser ohne Seife die Hände sauber, ohne daß die Haut angegriffen werden soll. Man hat nach dem Waschen mit „Jwama" das Ge fühl, daß die Haut weich und geschmeidig geworden ist, was an sich ein Zeichen dafür sein dürfte, daß „Jwama" nicht schädigend für die Haut ist btw. sein kann. Ole uerbeerencke lVlrkunx ckes l/awe/kers ln ValblnFea a. -455.: Ocruc5 Wie wird die Kirschenernte 1936? L7. c/s§ Vsi-sins kossn^svnc/s s. Die Rosenfreunde tagten