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280 Bemerkungen nnd Ausführungen 47) Dschebcl Wässib, > d. h. „der grasreiche Berg". Wässib ist sch. Verb. »et. von „grasreich sein". 48) Dschebcl Hanbare, , d. h. der „kleine Berg". 49) Walyme, heißt das „Hochzcitsniahl". Die Bedeutung scheint kaum hierher zu passen. 50) Dschebcl el J'dme, „Berg der Armuth", von zzc<>L!, „Armuth". Dschebcl el Ahliya, „Berg der weiße» Disteln", von einc weiße Distelart. 51) Wädiy Lachme, „Thal der Zerklüftung". 52) Schura, 8.^cö, heißt „Schönheit", also Wädiy Schura, „da« schöne Thal". 53) Dhayss, das „Abnchmcn des Wachsthums der Pflanzen". 54) Mahassa von „trij;us ksrdus exurens". 55) Räyät, heißt „die Signale", also würde Dschebcl er Räyät, der „Signalberg" heißen. 56) Nach dem Lobb el Lobab gab cs cinen Stamm der 9!edschd Himhar, der östlich von den Ssarw Himhar wohnte. Da Hadhramaut auch von Him- yariten bewohnt war, könnten wir den Hossayn ibn Nedschd als diesem Stamme entsprossen annehmen. Nach den von Wrede gesammelten Bolkstraditionen ge hören jedoch die Amudy einem andern Stamme an, sind nicht Qahwnitcn, sondern Nachkommen von Hodun, der ein Bruder Qahtän's gewesen sein soll. 57) Hayt el Qarr. Hayt, heißt „die Mauer" und Qarr, „einc Burg, ein Schloß", bildlich auch wohl ein burgähnlichcr Felsen, also Hayt cl Qarr, die „Schloßmaucr" oder die „burgähnliche Felsmancr". 58) Moyqag ist als pari. pass, der IV. Conjug. von „atbus kuit" aufzusassen, dürfte also „die Weiße" heißen. .59 ) Schowayye, advcrbialisch „wenig", substantivisch „die kleine Sache", hier also „der kleine Ort". 60) Lohde, sxouvatio, eigentlich eine künstliche Aushöhlung, eine Listerne im Felsen angelegt u. s. w. 61) Bä Dschäh. Alle mit Bä (statt Beny, Söhne, stehend) beginnende» Ortsname» sind vo» Stämme» entlehnt. Dschäh scheint mir jedoch kein eigent liches llow. proxr., sondern ein Appellativ in der Bedeutung die „Herrschaft",