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WWMUWM E§ amdm außerdem verdssenttlcht! Bekanntmachung«! d«k SiLdkrät« zu Au««ad Schwarzchberg. P»Mch«»e!»«t»i va«!« «I. !«««. 0i»lI«»»-»Ir»-ai«t»< «i», Sa^l«. ek. w. »«r »»»»««« »nU« «-U-edoU««««, j» m a «„-»MKMi«!,- «» S!tl«n,ß,«chi «I»«MM 1»), «»»er«, »« Ur dl« «o mm du», Pi«!. NiU»»«««« »a, «»«wir!, 1»», Mr d!« IS mm KM Verlag L. W. Gärtner, Aue, Sachse». S«mMn<t«r! «1 »1 «» »1, «»Mtz WM «ui) «4» Sch«««»», 1» achmeq««»,», »1» >«Mft«»» Uws«chft» Laaeblatt « vtjikXvtkvamx Schwarzenberg, der mmmgtncht« N! «ee lvvnmg), eswneeverg, Echwarzeuberg und Sohanngeorgensladk, d« SladlrSk» in «rvnhaln, VSßnitz. Nmsttdt« und Schnuberg. der Fiäanzümler in Au« und Schwarzeaderg. Nr. SS. Freitag, den 22. April 1S32. WMMMMMWWWWIWU-WMWMMMU-UMWMW^ SS. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Die Firma E. F. Beyreuther in Breitenbrunn beantragt Lie Genehmigung zur Auswechselung ihres unbrauchbar ge wordenen Wasserrades in ihrem Sägewerk in Breitenbrunn gegen eine Francis^Schacht-Turbine von 12 k8-Leistung bei voller Beaufschlagung. 2m Wrigen soll an der Stauanlage nichts geändert werden. (88 16.26 der Reichsgewerbeord- nung, 88 23,33 des Wassergesetzes.) Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen sind binnen 2 Wochen, vom Er- scheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amts hauptmannschaft Schwarzenberg anzubringen. Die Beteilig ten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch. Auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhend« Ein wendungen weichen durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. W.Bb.S/32. Di« Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 20. April 1S32. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf- manns Alfred Schubei als all. Inhabers der im Landels- register eingetragenen Kolonialwarenhandlung unter der Firma Friedrich Haustein in Schneeberg wird hierdurch auf gehoben, nachdem der im Dergleichstermin vom 12. Februar 1932 angenommene Zwanasvergleich durch rechtskräftigen Be. schluß vom 12. Februar 1932 bestätigt worden ist. K12/31 Schneeberg, den 19. April 1932. Das Amtsgericht. Di« amtlichen Bekanntmachunaen sämtlich«! Behörden können in den Deschästrsiellen dr» „Ermebiratlchen Bolksireundr" In Au« Echne«bera Lößnik und Lchwbrzenbera einaeirhen werden Das Konkursverfahren über den Nachlaß de» Konditor» Gerhard Eolditz in Schneeberg wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. K14/31 Schneeberg, den 20. April 1932. Da» Amtsgericht. AltdemteMe Kimms Ns MWer «««. Wegen Tiefbauarbeiten wird der Wildbacher Weg vom Grundstücke Ortslist« Nr. 73 bis kurz vor dem Daldbeginn aus die Zeit von etwa «iner Woche für allen Fährverkehr gesperrt. Die Ueberleitung des Verkehr» in und von Wildbacher Rich tung geschieht Über Schneeberg. Die Sperrung beginnt am 26. ds. Mts. NadiumLad vberschlema, am 22. April 1982. Der Semeinderat. Neues französisches Rüstungswerk. Immer wieder ans Kosten Deutschlands. Während sich die Staatsmänner zu Genf mit mehr oder weniger langen Pausen um die Abriistungsfrage streiten, hat Frankreich ein Riesenwerk in Arbeit genommen, das neben ungeheuren wirtschaftlichen und verkehrspolitischen Vor teilen geradezu entscheidende militärische Bedeutung be sitzt und die Rüstung des Landes beträchtlich vermehrt. Ein mütig hat die Volksvertretung den Regierungsvorschlag be willigt, einen Ueberlandkanal vom Atlantischen Ozean nach dem Mittelländischen Meer zu bauen, um, abgesehen von Len ^nLels»orkU«n, Lie Ski«gsfl»Lts einem Meer zum anderen völlig ungestört Lurch den FetnL verschieben zu können. Bekanntlich rechnet-Frankreich mit einem möglichen Zusammenstoß mit Italien, der auch zur See ausgefochten werden wir-, da Italien den Seeweg über das Mittelmeer von Nordafrika nach Südfrankreich zu unterbinden suchen dürfte, um das Herüberschaffen der farbigen franzö sischen Truppen nach Europa zu stören. Troß aller freund lichen Anknüpfungsbestrebungen ist das Verhältnis Frank reich—England nicht recht zuverlässig. Darum rechnet Frank- reich auch mit einem Ringen gegen England um die Seeherr schaft. Es ist ohne weiteres klar, daß Frankreich einen großen Vorsprung dadurch gewinnt, wenn es den Weg ins Mittel- meer von den nord- und Westfranzösischen Häfen aus nicht mehr auf dem weiten, durch das britische Gibraltar beherrsch ten Seeweg machen muß, sondern quer durch sein eigenes Land eine Verbindung besitzt. Frankreichs Ziel ist von jeher darauf ausgegangen, die Binnenwasserstraßen auszubauen. Die Verbindung vom At lantischen Ozean zum Mittelmeer ist schon unter dem König Ludwig UV. in Gestalt des Garonne- und des Süd-Kanals gebaut worden. Auf eine Strecke von 450 Kilometer ziehen sich diese Kanäle von Bordeaux über Toulouse—Earcassone nach Agde, die Flüsse Garonne und Aude benutzend und ver- bindend. Nur 12 Meter breit, 2 Meter tief, dienen sie bloß dem Kleinbinnenverkehr. Nun ist Mitte 1931 auf Tardieus Antrag der Riesenbau des neuen Großkanals in Angriff genommen worden, nachdem die Baukosten von rund 10 Milliarden Franken, vornehmlich aus dm deutschen Tributzahlungen, sichergestellt wurden. Die Länge des Kanals, der im allgemeinen dem Laufe der alten Kanäle folgen soll, wird auf 600 Kilometer, sein« Tiefe und Breite so weit berechnbt, daß die größten Schiffe, bis 30 000 Tonnengehalt, auch die schwersten Großkampfschiffe, die Fahrrinne benutzen können. Zwölf Riesenschleusen regeln das Gefälle und die Steigung. An den beiden Ausgängen zum Meere werden mächtige Schleusentore angelegt. Der Kanal, der sich dem Panamakanal zur Seite stellt, aber um vielfaches länger ist, gehört zu den größten Wasserbauten auf Erden. Innerhalb fünf Jahren soll «r fertig sein: „Dann wird Frankreich seine Seemacht verdoppelt haben, ohne daß Schiffs neubauten erforderlich sind. Sie kann mit Ueberlegenheit in jedem der beiden M-ere auftreten. Keine Abrüstungsvorschrift wird Frankreich diese Vormachtstellung absprechen oder rau ben^ — so sprach sich eine führende Persönlichkeit de» fran- zösischen Wehrwesens Ub«r das Unternehmen au». Gmf, 22. April. Reichskanzler Dr. Brüning war gestern abend Gast der deutschen Kolonie. Bei dieser Gelegenheit er- klärte er, die Schwierigkeiten in Deutschland seien jetzt auf dem Gipfelpunkt angelangt. Er sei aber davon überzeugt, daß gerade jetzt auch Li« Möglichkeit zu entscheidenden Schrit. ten und -nfsmaßnahmm am nächsten lie«» Voentwsejpwa sei, daß da» deutsche Volk wenigstens nach autzpn einig sek. e in Genf. Tar-ie« nimmt sich die Delegationssührer vor. Genf, 21. April. Ministerpräsident Tardieu stattete Donnerstag nachmittag dem Reichskanzler Dr. Brü ning einen Besuch ab, der eine Stunde währte. Ueber die Unterredung, an der Staatssekretär v. Bülow nicht teilnahm, wird ebensowenig wie über die gesamten bisherigen Bespre chungen des Reichskanzlers nicht die geringste Mitteilung gemacht. Die Besprechungen werden am Freitag unter Hinzu- Ziehung Bülows fortgesetzt werden. Im' Lauf des Vormittags hatte eine Unterredung zwi schen Stimson, Macdonald und Tardieu stattgefunden. An okeB «rtr« Kleinen Entente. Seine Abreise ist bereits für morgen festgesetzt, so daß zweifelhaft ist, ob er morgen - im Haupt ausschuß der Abrüstungskonferenz das Wort nehmen wird, um einen Vorstoß zu unternehmen, der nach Auffassung mancher französischer Kreise für das Schicksal der französischen Dor- schlüge überhaupt entscheidend sein könnte. Stimson droht. Genf, 21. April. Die Besprechungen Stim so ns mit Tardieu haben sich ausschließlich auf die Abriistungsfrage bezogen; Stimson hat jeden Versuch, auch die Reparations frage zu erörtern, von vornherein mit der Bemerkung abge- lehnt, daß es sich hier um eine rein europäische Frage handele. Stimson betonte, er werde keinen neuen Plan vorlegen. Diese Erklärung konnte die französischen Befürchtungen wegen einer neuen amerikanischen Offensive auf der Abrüstungskonferenz zerstreuen. Sie bedeutete aber auch, daß Stimson sich auf kei- nerlei Bindungen in der von Frankreich immer wieder vor geschobenen Sicherheitsfrage einlassen wolle. Wenn die Genfer Verhandlungen, betonte Stimson, zu keinem positiven Ergebnis führten, so werde da» in der ameri- konischen Oeffentlichkeit einen katastrophale« Ein- druck machen; e» werde dann sehr schwer sein, Amerika von der Ehrlichkeit und dem guten Willen der europäischen Staats männer zu überzeugen. Diese offene Sprache Stimson» und die Veröffentlichung der Unterredung scheinen darauf hinzu- deuten, daß Amerika für den Fall eine» Mißerfolgesder Konferenz keine Zweifel darüber lassen wolle, wo die Verantwortlichkeit zu suchensei. Der Reichskanzler nimm! an -er Sitzung teil. Annahm« des englischen Vorschlags. Gens, 21. April. Während der Sitzung des Hauptaus schusses der Abrüstungskonferenz erschien der deutsche Reichskanzler und nahm den Platz des ersten deutschen Delegierten ein. Er wurde von mehreren Delegierten und be- sonders herzlich von Sir John Simon begrüßt. Unmittelbar darauf folgte der englische Premierminister- der ebenfalls von einzelnen Delegierten herzlich empfangen wurde. Man bemerkte, daß Macdonald und Brüning, die sich hier in Genf zum ersten Male seit ihrem letzten Zusammentreffen in Berlin sehen, besonders herzliche Worte der Begrüßung aus tauschten. > .... In der Sitzung vertrat Päul-Boneour den französischen, BotschafterGibson den amerikanischen Standpunkt zur Frage der Angriffowaffen. Gibson schloß sein« Rede: Die Oeffentlichkeit fang« an, dir Befürchtung zu hegen, daß di« Konferenz allen praktischen Entscheidungen au» dem Wege zu gehen versuche. Der «infach« englisch« Ent- wurf verdiene Len Vorzug von Lem französischen und find« di« volle gustimipung der amerikanischen Delegation. Gens, 2?. April Der Hauptausschuß der Abrüstnngs- konfsrenz. hat heut« vormittag den englischen chmt - kchlt»ßung's«utaurf über Lon Grundsatz dar' qualita tiven Abrüstung angenckvime». 10« 00« Arbeitslose weniger. Ansteigen der Erwerbslosigkeit in den Konjuukturgruppe«. Berlin, 21. April. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Zug« der jahreszeitlichen Entwickelung in der ersten Aprilhälfte um etwa 100000, seit Mitte März um rund 200 OOY zurückge- gangen. Am 15. April waren bei den Arbeitsämtern rund 5 934 000 Arbeitslose gemeldet. Der Saisonbeginn brachte in den Außenberufen eine Verringerung der Zahl der Arbeitslosen um rund 138 000, während in den anderen überwiegend von der Konjunktur abhängigen Berufsgruppen die Arbeitslosigkeit gestiegen ist. Die Arbeitsaufnahme in den Saisonberufen hat sich für die Entlastung der Arbeits losenversicherung stärker ausgewirkt als für die Gestaltung des Arbeitsmarktes, so daß feit Anfang April die Zahl der Hauptunterstiitzungsempfänaer in Ler Arbeitslosen versicherung um rund 231000 auf rund 1847 000 am gang der Zahl der HMptuNterstÜtzungsempfänger zu verzeich nen, und zwar um rund 23 000. auf runh 1721 YOO, (Ver mutlich haben sich die Wohlfahrtsempfänger um diese Zahl vermehrt.) Eine neue Sie-Iungsakllon mit PrSmienanleihe. Berlin, 21. April. Reichskanzler Dr. Brüning wird nach seiner Rückkehr aus Genf dem Reichspräsidenten den Entwurf einer inzwischen von den beteiligten Ressorts aus gearbeiteten Notverordnung vorlegen, in der di« Ueberleitung der Osthilfe in eine neue große Siedlungs« aktion geregelt wird. Im letzten Jahr wurden im Osten rund 8000 neue Siedlerstellen geschaffen und rund 400000 Morgen von der Siedlung erfaßt. Das in diesem Jahre zu beginnende neue Siedlungsprogramm würde bei starker Aus dehnung der Anlieger, und der Landarbeitersiedelung etwa den fünffachen Umfang haben. Man rechnet damit, daß das Programm für das laufende Jähr außer den regu lären Etatmitteln eine Summe von rund 200 Millio nen Mark erfordert, die durch eine steuerlich bevorzugte Prämienanleihe aufgebracht werden sollen. Paplerner Protest. Senf, 21. April. Die deutsche Delegation überreichte ' gestern den Vertretern der Signatarmachte der Memelkonven tion eine Note wegen der gustänoe im Memelge- biet sowie wegen der auf die Beeinflussung der Wahl ab- ztelenden Maßnahmen des Direktoriums Simaitis. S-nKung -er Branntweinsteuer. Der Schuap»konfum soll gehoben werde«. Berlin. 22. Aptil. Durch «ine Verordnung de» Reich»- Präsidenten wird die Branntweinsteuer von 400 auf 250 Mark pro Hektoliter gesenkt «nd damit der Verkauf»- prei» der Monopolverwaltuug von S auf 4 Mark pro Liter herabgesetzt. Bieder ein Devisenschieber verhaftet. Frankfurt a. M., 21. April. Wegen Vergehen» gegen bas Devtsengesetz wurde heute der Inhaber des Bankhauses Michael Frank, Herbert Frank, festgenommen. Frank soll J.G. Farben-Akti«n von ungefähr einer halben Million ÄM im Ausland gekauft und nach Lem In'"ide gebracht haben, wo er sie bei Frankfurter Banken verkauft hat. Fwuekfurt a. M., 21. April. Im Derein»bank- Prozeß erhielt der anaeklägte Direktor Euler wegen fort- gesetzter genossenschaftlicher untreue 2 IahreGefäng- , n i»'uyd 2000, M. Geldstrafe, Diretkr UhrigS Monat« StwriMts und PL Geldstrafe, Dr., B«t ver q Monat« . Gefüngtttr llnd 800 Ml Geldstrafe^ Zwei AuMto^aÜMt» glleder erhielten jeder 600 .Mk. LeldstW»