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t! Bcijcil! dci i vcrlasjcn^ dem jcdc^ alion ruft r hier in icralstaa^ Zrokuraior ten. ^lagc bcie! öie dara^ Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. k^n^^tage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm^eile oder derm Ranm 5 Alles wtttere «« ^MeßNch TrSgerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Nachlaß usw. laut aufliegender Nnzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10Uhr vov» ormmg, d« Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen i-n mittags des Erscheinung--,tagcs. Bei femmllndlichcr Anzeigenannahme wird keine GewSYI Ipruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Nachzahlung des Bezugs» kür Nichtigkeit übernomnieu. Bei Konkurs und Zwangsvcrgleich erüscht jü>« x Preise». anspruch. Ic seit alb' st wiir-cn !» Also empfäna' Diese Zeit»«« verSffentNcht die amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de» Finanzamte» zu Radederg. Hauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 136. trcilsckmK nicht >iM soson iw eschickt. »w n briniB nmc Deol ren lasseo i ein liö^ nt Geschiß nm Fra" gegen dce >r neben Ycschäslc wieder st m. ttelt sra" mcrika so' ,ält daß" eine ngen ve" streng ist nd - >' nii der st n,ngcn e ^csellsö"' terneb"" r englN^ Pornc'^ ranzens nllcn, l mit r" h Aniers Portals! inmrcbni^ - Hort^' ine binl" tattct ma ko»"'' eilen, n ko»»" Flinst" 8 Trost' r 3<> E le" >00 P" I, k'A iiber e Geg^ nngen st 'ene'L ugc rb' eint' -ü Ord""j, > klei"^ Kummer 105 Fernruf: 231 Sonnabend, den 4. September 1937 DÄ.:VIH.26s 36. Jahrgang Amtlicher Teil. Ae Anmeldung für die Were Meiluug der Volks schule zu Klotzsche für Ostern 1938. "!olgt an den Schultagen in der Woche vom 6. bis 11. September 1937, mittags 12—13 Uhr, im Amtszimmer des Aktors in dec Schule an dec Auenstraße, 1. Geschoß. Da- ist das Zensurbuch vorzu legen. Zur Anmeldung zugelassen werden begabte und leistungS- sthige Schüler und Schülerinnen, die das Ziel der Grund schule gut erreicht haben und nach dem Urteile der Grund schullehrer erwarten lassen, daß sie mit gutbegabten und leistungsfähigen Schülern auf die Dauer im Unterrichte schrill halten können. Die Aufnahme in die unterste Klasse (5. Schuljahr) ^"nn nur nach abgeschlossenem Besuche der Grundschule «ge sehen und ist vom Bestehen einer Aufnahmeprüfung z;ab- hüngig. Die höhere Abteilung umfaßt das 5.—10. Schuljahr. M Ende des lO. Schuljahres findet eine besondere Abschluß prüfung unter Leitung des Bezirksschulrates statt. Die Schüler und Schülerinnen, die dir Prüfung bestanden haben, galten das Zeugnis der mittleren Reife. Dieses hat Gültig- keil in allen Ländern des Deutschen Reiches und befreit vom besuche der Berufsschule. Das Fremdenschulgeld beträgt monatlich 5 RM. Hsirrche, am 1. September 1937. ver ZcWverimvottielm. Legion der Manöver in Sachsen / Die 4. Division in der Oberlausitz Mitten in der Nacht brechen wir von unserem Stand- ünartier Löbau zum Manöver der ostsächsischen Trup' den auf. Durch gebirgiges Gebiet geht es. Von ferne Mßt der Kirchturm von Hochkirch, und ringsum "nd auf der Karte die Schlachtfelder des Siebenjährigen Krieges und des Befreiungskrieges verzeichnet. Es ist s>n viel umkämpftes Land, die Oberlausitz, wo °!e Herbstübungen der 4. Division stattfinden. Im Mit- stlpunkt des 1000jährigen Bautzen mit seinen alten Tür ken und Mauern sammeln sich die Schlachtenbummler, "nd trotz der frühen Morgenstunde sind die Straßen dich! "Msäumt von Schulkindern und Manöverfreunden, die den Durchmarsch. des motorisierten Blauen Bataillons nicht verpassen wollen, dem wir entgegenfahren. Pünkt lich trifft die Spitze der Blauen motorisierten Truppe an der Straßenkreuzung ein, an der wir sie erwarten. In Düsender Fahrt geht es an uns vorbei gegen Osten. Ter '"ihrer dieser Blauen Einheit, Oberst Reinhardt, will "'-»glichst pasch Boden gewinnen und geeignete Stellun gen beziehen, in denen er den von Osten gemeldeten Gegner erwarten will. Die Rote Infanterie-Brigade un- 'er Führung von Generalmajor Zuckertort, die in dem Raum um Rothenburg eingesetzt wurde, erhielt den Befehl, den linken Flügel der Blauen Kräfte von Horden umfassend anzugreifen und über Löbau auf verrnhut zurückzudrängen. Durch Sonnenglanz und Dunst schimmert in der aerne der Schleifbcrg. Die Sonne strahlt vom wolken losen Himmel — es wird ein Heitzer Tag, das rechte Nanöverwetter! , Am wolkenlosen Himmel rührt sich kein Lüftchen, und w sind die Männer dankbar für die Wassereimer, die die soldatenfrohen Lausitzer heranschaffett zum erfrischen den Trunk. . Wir fahren auf einer nördlichen Stratze hinüber zu "vt. Uri Guttau treffen wir auf einen Panzerspäh- l'"vv, der in der nördlichen Flanke aufklärt. Dann geht hinüber auf preutzisches Gebiet, weiter nach Osten. ^enn es auch langsam flacher wird im Gelände, so ver- 'I'Men doch die dichten Lausitzer Wälder jede Sicht. In Ri es kn zeigt uns die Schuljugend, dah hier s"vas gefällig sein wird. Rote motorisierte Kräfte zie- sck ans der Stratze nach Süden, und die Rote Infan- '^ie ist, wie gemeldet wird, bereits im Anmarsch zum Vorgehen gegen die Blauen Gegner. Bei den Vormittagstämpsen zeigte sich, wie stark die Motorisierten Kräfte den Vormarsch stören können. Blitz- Mcll tauchen sie auf, verschwinden nach kurzem Feuer- ^'ersall, um anderswo zu stören: und der Gegner Weitz ."'e. mit wie starken Kräften er es zu tun hat. Ein be- ^"deres Stückchen leistete sich ein blauer motorisierter ^törtrupp am groben Straßenkreuz in Niesky. Von We- M kommend, baute er sich, geschickt nach allen Seiten .Mrnd, auf und fing nun einen Melder der roten Trup- nach dem anderen ab. Auch einen Hauptmann auf '"er Beiwagenmaschine ereilte das Schicksal, übgefau- »u werden. Als stärkere rote Kräfte anmarsckterten, Mussolini besucht den Führer in der zwetten SeptemimWjte — Ereignis von überragender Bedeutung Zn der zweiten Hälfte des September wird -er italienische Regierunasche Zenito Musso ni dem Führer und Reichskanzler auf dessen Ein ladung einen Besuch in Deutschland abstatten. Es ist ein Ereignis von einzigartiger, überragender Bedeutung, daß sich der Schöpfer des faschistischen Ita lien und der Schöpfer des nationnlsozialistischeu Deutsch land in dieser Weise persönlich begegnen. Die Zusammenkunft soll und wird dazu dienen, aufs neue die enge idcele Verwandtschaft und Verbundenheit der gewaltigen revolutionären Bewegun gen zu bekunden, die in den beiden Ländern zu ctuer Neugestaltung des gesamten völkischen und staatlichen Le- bens geführt haben. Mit seinem Führer weiß sich das ganze im Natio nalsozialismus geeinte deutsche Volk eins in der tiefemp fundenen Freude. den Duce des faschistischen Italien demnächst auf deutschen Boden begrüßen zu können Mttttlmeerkonferenr ei» Fehler Größte Zurückhaltung in Rom. — Genf als Tagungsort abgelehnt In unterrichteten Kreisen steht man der Einberufung einer Mittelmeerkonferenz mit größter Zurückhaltung ge genüber. Irgendeine amtliche Fühlungnahme in dieser Richtung sei bis jetzt in Rom nicht erfolgt. Was aber die aus der Presse bekanntgewordenen Informationen über die Abhaltung einer solchen Konferenz betreffe, io wird in den gleichen italienischen Kreisen darauf hinge wiesen, daß Genf als Tagungsort einer solchen Konfe renz für Italien nicht in Betracht kommen könne. Außer dem sei für eine solche Konferenz eine gründliche Vor bereitung nötig: auch müsse man sich fragen, warum eine besondere Konferenz einberufen werden solle, solange der Nichleinmischuttgsausschuß bestehe, der bekanntlich immer noch lebe. Eine solche Konferenz aber ohne die Mittelmeermacht Italien abhaltcu zu wollen, wäre nach Ansicht Roms ein ebenso großer wie törichter Fehler. Im übrigen habe Italien auch keiueswegs die Absicht, an den bevorstehen den Arbeiten des Völkerbundes teilzunehmen, da de? „abessinische Kadaver immer noch die Lust verpeste". Landeskirchenausschuß der Altpreußifcheu Lkckm abberufen Der Minister für die Kirchlichen Angelegenheiten, Ruft, hat die Mitglieder des Landeskirchenausschuffes für sie Evangelische Kirche der Altpreußischen Union aus ilnen Aemtern abberufen, nachdem zwei Mitglieder ihren Auftrag zurückgegeben hatten. — Die Befugnisse des Landeskirchenausschusses werden von dem Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrates und Vorsitzenden der Finanzabteilung des Evangelischen Oberkirchenrates wahrgenommen. Hunderte Opfer des Taifuns Die Zahl der Opfer in Hongkong nicht feststellbar Der Taifun, der Hongkong verwüstete, forderte wett mehr Todesopfer, als man ursprünglich schätzte. Allein ani Taipo Marner dürfte sich die Zahl der Toten auf etwa 2<>O belaufen. Die Verluste unter den chinesischen Fischern lassen sich nicht übersehen. Im Hafen kam es während des Unwetters mehrfach zu schweren Zusam menstößen. Ein Küstendampfer wurde von dem Sturm auf den englischen Kreuzer „Suffolk" geworfen und stieß dann gegen den englischen Zerstörer „Tucheß"; beide Kriegsschiffe wurden erheblich beschädigt. Auf einem drit ten englischen Kriegsschiff wurde der Vormast weg gerissen. In Hongkong spielen sich erschütternde Sze it e n ab. Tausende von Menschen irren umher und su chen nach Leichen von Freunden oder Verwandten. Man befürchtet, daß von der Flutwelle Hunderte ins offene Meer gerissen wurden und dort ertranken. zogen fick? die Kraftfahrer nach Westen zurück. Andere blaue Störtrupps waren weiter nach Osten bis Horka vorgestotzen und störten den Vormarsch der roten Infan terieregimenter, bis Rot die blauen Störtrupps vertrieb. Der Vormarsch von Rot wurde auf diese Weise erheb lich aufgehalten; das motorisierte blaue Bataillon konnte inzwischen an der Höhe 106 südlich Diehsa feste Stel lungen vorbereiten. Der Führer von Not vermutete im Süden einen stark verschanzten Gegner und bog mit dem Gros nach We sten ab, um Blau zu umfassen. Als der Führer von Blau durch Flieger hiervon Meldung erhielt, mußte er die be herrschende Stellung bis auf eine schwache Sicherung aufgeben und versuchen, dem roten umfassenden Angriff zu begegnen. Der starke Druck von Rot zwang den Füh rer von Blau, zurückzugehen und Verteidigungsstellungen auf den beherrschenden Höhen Wolaer Berg — Strohm berg — Baruth zu beziehen. Rot zog seine Regimenter zu Marschkolonnen zusammen, nachdem es festgestellt hatte, daß Blau nur über motorisierte Kräfte verfügte, die sich schnell weit rückwärts absetzten. Der Nordflügel von Blau hatte sich am Morgen süd lich von Kamenz zum Eingreifen bereitgestellt. Ein In fanterieregiment marschierte in Eilmärsche^ nach Süd osten, um Anschluß an die blauen motorisierten Kräfte zu finden. Eine besonders schwierige Aufgabe fiel hierbei den blauen Pionieren zu, die in der Lücke zwischen den beiden Gliederungen die vom roten Gegner gesprengten Brücken über die Spree nördlich von Bautzen durch neuen Brückenschlag ersetzen sollten. Hier zeigte sich die Vielseitigkeit der Pionieraufgaben, wenn diese Truppe einmal völlig auf sich angewiesen bleibt HL-Aufmarsch verlegt dafür Sportvorführungcn am 19. September in Dresden Wie der Nationalsozialistische Gaupressedienst mit- teilt, ist auf Veranlassung des Reichsjugendführers der für den 25.« und 26. September geplante Aufmarsch des Gebietes Sachsen der HI. in Dresden auf Pfing- sten 1938 verlegt worden. Dafür finden am 19. Sep tember 1937 sportliche Vorführungen der HI. aus der Ilgen-Kampfbahn in Dresden stau; düs Programm „Gebietssponjest 103s" bereHügi zuul freien Elmrin in die -Mn-Kompstzahn. Marienberger Dreieilreime»! am 10. Moder auf der stark verbesserten Strecke Marienberg—Wolken stein—Hrinzebanl—Marienberg Nach dem in jeder Beziehung glänzend durchgcführ- len „Großen Preis van Deutschland für Krafträder" auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal steigt nun ein neues kraftfahrsportliches Ereignis in Sachsen: das elfte Rennen für Einzel- und Seitenwngenmnschinen auf der Marienberger, Dreieckstrecke am Sonntag, 10. Oktober. Wäbrend sich am Rennen aus dem Sachsenring nur Einzelmaschinen beteiligten, werden auf der Marienber ger Strecke Seitenwagenmaschinen fahren und das Rennen sehr abwechslungsreich gestalten, so daß also auch hier die Zuschauer auf ihre Kosten kom men werden. Auf Grund der Erfahrungen der seit 1923 auf dieser Strecke durchgeführten zehn Rennen ist die für heutige Anforderungen an manchen Punkten gänzlich un geeignete Stellen aufweisende Bahn durch Beseiti gung vollkommen unnötiger Spitzkurven und das .Herauslassen der zeitraubenden Umfahrt um den Marienberger Markt so gut ausgebaul worden, daß man sie, ohne Uebertreibung, als die beste Rennstrecke für Seitcnwagenmaschinen in Europa bezeichnen kann. Die 16 Kilometer lange Strecke von Marienberg nach Wolkenstein und über das Straßenkreuz Heinzebank nach Marienberg weist nur geringe Steigungen auf; ihre Länge und ihre Breite sowie die St raßen be« schaffenheit geben den Fahrern die Möglichkeit, ihre Maschinen restlos auszu fahren und damit Geschwindigkeiten herauszuholen, wie sie eben auf an deren Strecken nicht herausgeholt werden können. Die einzige scharfe Kurve liegt in Rechtsführung am Stra- ßenkreuz Heinzebank, wo die Zuschauer, ähnlich wie an der Zielkurve auf dem Sachsenring, die span nendsten Augenblicke im Rennen erleben können.