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kirchenmuflker ragen in Schwarzenberg * * E Konzerte, Theater eie. 4 ortei» aber mit 8ckm6nrlo808 kasisron ciurcti not« Kirchen-Nachrlchlen Lößnitz. Freitag, 23. Okt., abends 8 Uhr, Posaunenmiffions- abend in der Hauptkirche durch Pf. Ad. Müller ans Dresden mit seinem Posaunenquintett. Dortragsfolge LV Pfq. Eintritt frei. Drechsels temperamentvoller Stabführung ihr anerkanntes, oft gewürdigtes Können. Als Gast war die Pianistin Anny Nike! aus Wien gewonnen worden, di« bereits in Schneeberg und Radiumbad Oberschlema aufgetreten war (der „E. B." berichtete hierüber), und der ein vorzüglicher Ruf vorausging. Sie enttäuschte nicht. Im Konzert in A-Moll für Klavier mit Begleitung des Orchesters Op. 7 von Robert Schumann konnte sie in ausgezeichnetem Zu sammenspiel mit dem Orchester ihre geschliffene TeSMk voll entfalten. In dem neckischen, melodiösen Scherzo von Robert Schumann, der ernsten Etüde von Chopin und dem Scherzo von Brahms, deren Stimmungsgehalt eindrucks voll herausgearbeitet wurde, kam neben der technischen Fertigkeit mehr die Empfindung zur Geltung. Die Vir- tuosin spielt« die umfangreichen und komplizierten Stücke völlig aus dem Kopf. Ein hie und da etwas harter An schlag beeinträchtigte nur wenig die Leistung der Künst lerin, die sich rasch die Gunst der Hörer gewonnen hatte. Mit reichem Beifall wurde ihr gedankt, sodaß sie sich zur Zugabe der graziösen „Geschichten aus dem Wiener Wald'' bereit fand. tz. Aue 22. Okt. Die Stadtkapelle bemüht sich um die Belebung dieses Mustkwtnters durch Veranstaltung von Sinfoniekonzerten. Ls ist zu wünschen, daß dieses mutige Streben, das kulturelle Leben unserer Stadt auf der Höhe zu halten, durch regen Anteil des Publikums belohnt wird. Richard Wagner nennt die Musik den guten Geist der Deutschen. In diesem bevorstehenden harten Winter ist sie mehr denn je berufen, in den unter der Not der Zeit allzu leicht nach der materiellen Seite neigenden Menschen die innere Harmonie herzustellen. Im leider nicht voll besetzten Saale des „Parkschlößchens" fand gestern, Mitt woch abend, das erste Sinsoniekonzert der auf 30 Mann verstärkten Auer Stadtkapelle unter Leitung von Stadtkapcllmeister Drechsel statt. Die Vortragsfolge brachte Haydns Sinfonie Nr. 6 in G-Dur mit dem Pau kenschlag und C. M. von Webers Ouvertüre zur Oper „Euryanthe". Die Kapelle zeigte hier wieder unter, Au«, 29. Skt. Di« Adler-Lichtspiel« kündig*« für morgen und die nächsten Lage etwa» ganz besondere« an, nämlich «tn« Tonsilm-Revue-Operett« mit dem Dit«! „Nur Du!" MUwirkende sind u. a. Lharlotte Ander, Iannsen, Schulz, Morgan und Hörbiger (siehe Anzeige). D Aus den Parteien. M Kassenberichte» und nach Berichterftaltung Wer di« Gruppen- bücherei wurden di« Wahlen vorgenommen und di« Anträge erledigt. Ausführlich Stellung zur allgemeinen Lage der Kirchenmuflker nahm dann der Vorsitzende de» Landesverein» Kirchenmusikdtrektor Jähnia. G» wurde betont, daß der Inhaber eines Kantoren- und Organistenamt» kein Doppel verdiener ist. Lehreramt und kirchenmustkalische Betätigung bilden «in Amt laut ministerieller Verfügung. Der Tagungsabend galt nun der musikalischen Tat, einer geistliche« Mufikausführuug in der Georgenkkch«. Ueber diesem Festabend, an dem nur Geilsdorf-Werke zu Ge hör gebracht wurden, lag festliche Weihe gebreitet. Gerade dadurch, daß wir die köstlichen Geilsdorf-Werke noch einmal im gleichen Rohmen einer früheren Aufführung hören durf- ten, vertiefte.und verinnerlichte sich das Erleben. Kantor Fleckeisen beschenkte mit'seinem wunderbar ausdrucks geschmeidigen Chor, der außerdem erstaunlich sicher eingesun gen war und die schweren o, onpsNa-Aufgaben vorbildlich meistert«, die wohl selten kritische Zuhörerschaft und nicht zu letzt den anwesenden Komponisten selbst mit Gaben, die der Tagung Würde und Glanz verliehen und die des Dirigenten hohe Künstlerschaft und dirigentische Leistung eindringlich be zeugten. Organist Schiffner bot den Gästen in seiner be- kannten Ueberlegenheit Geilsdorfs Passacaglia. Auch diesmal fesselte dieses Werk wieder von der ersten bis letzten Note und nicht zuletzt dadurch, daß der Spieler die Komposition mit Temperament und Schwung anfaßte. Nicht ein Takt des Wer- kes ist Aneinanderreihung, sondern innerer Wuchs. Satztech nische Reinheit paart sich mit modulatorischer Kraft. Der Interpret konnte hser sein überragendes Können in reicher Vielaestalt entfalten! Außerdem wußte er dem Sänger des Abends, dem Tenoristen Jugel- Chemnitz der umsichtige Be- gleiter zu sein. Jugel kann immer mühelos aus dem Dollen schöpfen. Das heißt, nicbt nur rein stimmlich fürs Laute und Leise, An» und Abschwellen, sondern es bedeutet ebenso «in Schöpfen aus dem lauteren Quell seiner Musikalität, die uns die geistigen Gehalte der Lieder und Texte so herznah bringt. Dem Kirchenkonzerte schloß sich ein geselliges Bei sammensein im Ratskeller an. Kantor Maschner ent- bot den Versammelten Gruß, Dank den Ausgestaltern der geistlichen Musikaufführung und den Schwarzenbergern für freundliche Aufnahme. Der Baritonist Kunz-Zwickau sang Schiffner-Lieder und Löwe-Balladen. Kantor Flecke! sen und seine pianistisch hochbeachtlich weit über Durchschnitt stehende Schülerin Lotte Schramm boten Vierhändiges von Reger auf dem Flügel. — Diese kirchenmnsikalische Tagung war mit all ihrer Versammlungsarbeit und ihrem künst- lerischen Erleben ein lichtvolles Aufwärts und Vorwärts in unseren trüben Tagen. ef. «. -»dohübel, 22. VA. Unsere Gebirgsgemeinb» stand am Montag anläßlich des Kivchweihftttes im Zeichen des Hakenkreuze». Der erst neu gegründete eigene Sturm-er NSDAP..Ortsgruppe, der die Nummer 269 trägt und zu dem die SA. der Nachbargemeinden Stützengrün, Rothen kirchen und Lichtens» gehören, hatte ein vorzügl Programm zusammengesteM, das «inen vollen Erfolg br« Besonders freudig wurde die SA.^kapelle des Sturntbc VIII/2 unter Leitung von K. Franke begrüßt. Den Höhep bildet* das SA.-Konzert im Gasthof „Zur Linde". Bereits eine halbe Stunde vor Bcyinn war der große Saal besetzt. Gin derartiger Besuch ist hier wohl noch nicht zu ve ge. wesen. Die Begrüßung erfolgte durch den Leiter der Ortsgruppe, Lehrer Beckert. Als Einlagen bot die sängerin Frl. Strobelt au» Eibenstock einige Lied«, die von Frl. Wridauer, Eibenstock, am Klavier begleitet wurden. Reichs- tagsabg. Horn richtete ernste und ermutigende Worte an ois aufmerksamen Zuhörer. Gr schilderte das nationale Erlebnis auf -er Horzburger Tagung und die große Enffcheidunosschlocht vor nur wenigen Lägen im ,Hohen Haus der Republik". Wenn auch der erwünscht« Ausgang noch nicht eintrat,' und zwar durch das Verhalten zweier Mittelpartrten, so sei doch der Sieg der Millionenbewegung Adolf Hitlers nicht mehr fern. 1 Gewerkschaftlich^ Selbsthilfe, da» Gebot der Stunde. Der Gewerk- chaftsbund der Angestellten, Bezirk Zwickau, Kat Ur den 31. Oktober seine Führer zu einer Arbeitsgemein, chast nach Grünhain eingeladen. Die Vorträge in dieser Arbeitsgemeinschaft werden nicht von berufsamtlichen, sondern von den ehrenamtlichen Führern gehalten. Korreferenten werden die Diskussion zu den gebotenen Vorträgen führen. Die Arbeitsgemeinschaft wird in dem Gedanken arbeiten: Der Zweck und das Ziel der Dildungsarbeit des GDA. Bezirks eiter Kießling-Zwickau wird über den Wert und die Zweck- Mäßigkeit gewerkschaftlicher Dildungsarbeit sprechen, wahrend Land- und Arbeitsgerichtsrat Dr. Mannes-Zwickau und das Mitglied des Reichswirtschaftsrats Max Rössiger-Berlin die Tbemata „Der Angestellte und das Reichsarbeitsgericht" und „Gestaltung oder Wirrwarr?" behandeln. Beide Tagun gen finden in dem modernen Landheim des Gewerkschaftsbun- »es der Angestellten in Grünhain statt. Die Teilnehmer der GDA.-Tagung werden in diesem Heime, das Uebernachtungs- möglichkei't für über 100 Personen bietet, verbleiben, um an der Tagung des Gewerkschaftsringes am 1. November teilzu nehmen. Diesmal war di« „P«rlr d«s westlichen Erzgebirges" aus- . »en, di« Kantor«» und Organisten (Kreisgwickau im Landesverband der Kirchenmusik,r Sachsens) für ihr« stark besuchte Hauptversammlung zu beherbergen. Nach dem am Mittwoch vormittag bereits eine Sitzung de» Kreis- Vorstandes mit den Gruvpenvorfltzenden stattgefunden hatte, versammelten sich die Gäste unserer Stadt nachmittags 2 Uhr im Ratstellersaal« zur Tagungsarbeit. Der Kreisvorsitzende, Kantor Ma sch ner-Zwickau, be- grüßte die Versammlung und entbot besonderen Gruß den Ehrengästen Amtshauptmann Dr. von, Schwartz, Super- intendent N i c o l a i - Schneeberg, Schulrat Dr. Ziechner, Pfarrer Hauffe und den Synodalen Oertel und Perl- w i tz. Dvr Leiter der Festversammlung gab dann einen kur- z«n geschichtlichen Ueberblick Uber die Kantoren- und Orga- nistenausbildung im allgemeinen. Ausführlich behandelt wurde das Gebiet nun von dem Festredner Studienrat Schmidt-Dresden (Pädagogisches Institut), der sich das aktuelle Thema gestellt hatte. „Die Musik in der akademisch«« Lehrerbildung «nd die Pfleg« der Kirchenmusik." Der Redner bezog sich einleitend auf die ehemalige musikalische Seminarausbildung, aus der auch die Kirchenmuflker hervor- gingen. Der Staat übernahm oie Kosten der Ausbildung. Nach der Trennung von Kirche und Staat hatte nun die Kirche keinen Einfluß mehr auf kirchenmusikalische Ausbildung. Sie hatte aber bereits vorher, als der Abbau der Seminare be schlossen wurde, in der Gründung des Kirchenmusikalischen Instituts in Leipzig sich einen Stutzpunkt geschaffen. Der Redner kennzeichnete nun die musikalische Ausbildung am Pädagogischen Institut, die für alle Lehrerstudenten verbind- lich ist. Es wird Spiel eines Instrumentes gefordert, ent weder Klavier, Violine, Flöte oder Guitarre. Wer Musik als Wahlfach hat, ist zum Orgel- und Klavicrspiel verpflichtet. Selbstverständlich ist in gründlicher Weise auch dos theore tische Studium (Harmonielehre usw.) mit einbezogen. Es wäre, so führte der Vortragende weiter aus, wünschenswert, wenn die Kirche die am Pädagogischen Institut kirchenmusika- lisch Vorgebildeten ebenso anerkennen würde, wie die vom Kirchenmüflkalischen Institut, zumal im ersteren Studium die pädagogische Seite stark betont wird. Der Redner bedauert, daß die höhere Schule so wenig Pflegstätte für Musik ist und formulierte von dieser Tatsache aus seine Forderungen, wie u. a. die von Luther: „Ein Schulmeister muß singen und spie len können". Dem mit Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine rege Aussprache an, an der sich außer den Mitgliedern auch Ehrengäste wie Schulrot Dr. Ziechner und Superintendent Nicolai beteiligten. Nach Verlesen des Jahresberichtes, des Die Göttin -er Rache. Skizze von Kurt Miethke. „Ihr Maseottchen, Herr!" sagte der Tankstellenwärter Bert. „Was ist denn los mit meinem Maskottchen?" fragte der Herr im Auto. „Ist runterqerutscht. Hängen Sie die Puppe wieder auf! Vesser ist besser." „Nanu? Sind Sie abergläubisch?" „Din ich. Noch nicht schr lange. Aber habe da eine Sache erlebt, die mich namentlich gemacht hat, wissen Sie." Der Herr im Auto sah auf seine Uhr: „Wenn die Geschichte nicht zu lange dauert, dann erzählen Sie sie mir bitte! Ich sammle Geschichten. Wollen Sie?" „Dauert nicht lange", sagte Bert, der Tankstellenwärter. „Um gleich zu beginnen: Ich hatte einen Freund, der Geld- briefträger war. Gr hieß Reinhard. Der hatte einmal Ver mögen gehabt und, wie das für einen anständigen Menschen beinahe selbstverständlich ist, in der Inflation alles verloren. Worauf er dann gezwungen war, sein Geld als Briefträger zu verdienen. Reinhard hatte vor dem Kriege als junger Mensch viele und schöne Reisen gemacht, von denen er mir ost erzählte. Eins der wenigen Andenken, das er noch von diesen Reisen her besaß, war eine dünn« ägyptische Goldmünze. Auf ihr war ein seltsames Westn abgebildet, ein« Frau mit einem Raubtierkopf. Neihard trug diese Münze immer bei sich. Sie war sein Amulett. Ich glaube, «r hätte sich nicht für einen Tausendmarkschein davon getrennt. Er zeigte mir das Ding einmal; und als ich ihn wegen seines Aberglaubens auslachte, erklärte er mir, daß ihm düse Sache sehr ernst sei. Denn die Figur mit dem Raublierkopf stelle die Göttin der Rache dar. Dieser ägyptischen Götzenfigur werde «ine unheimliche Macht zugeschrieben. Reinhard sagte mir, dem Besitzer dieser Münze könne nichts zustoßen, das nicht gerächt würde. Ich lachte ihn laut aus, er aber blieb bet seiner Be- hauptung. Na, das war vor etwa zwei Jahren. Es sind kaum drei Monate her, da fuhr hier ein blaues Auto mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit vor, stoppt« hart und der Fahrer brüllte mich an: „Benzin!" Ich beeilte mich sehr, aber dem Fahrer ging es immer noch nicht schnell -Mug. „Schnell doch, schnell doch!" schrie er. Ms ich getankt hatte, warf er mir ein« Handvoll Geld zu, dos auf dem Boden des Vorplatzes tn all« Himmelsrichtungen auseinander rollte. Dann preschte er in einem wahnsinnigen Tempo los. Ich sah ihm verblüfft nach und begann dann langsam das Geld zusammenzulesen. Es war etwa das Doppelte von dem, was ich verlangt hatte, lauter einzelne Münzen, und da zwischen fand ich auch etwas, dessen Anblick mich so erschreckte, daß mir für einen Augenblick das Blut in den Adern erstarrte: Es war nichts anders als die kleine ägyptische Goldmünze meines Freundes Reinhard. Warum ich erschrocken war, wußte ich selbst nicht. Ich hob die Münze auf und erkannte sofort die Tiergöttin. Ein Zufall, sagte ich mir. Es wird ja wohl noch mehr Münzen von derselben Sorte gebm. Aber ich blieb unruhig. Ja, diese Unruhe steiaerie sich derartig, daß ich beschloß, bei Reinhard anzurufen. Ich verlangte das Hauptpostamt und fragte nach meinem Freunde. Der sei von seinem Bestellgang noch nicht zurück, sagte man mir, müßte aber jeden Augen blick kommen. Ich möchte noch einmal anrufen. Nach einer Viertelstunde telephonierte ich wieder. Rein hard war noch immer nicht da. Eine Stunde später dasselbe. Man beaann bereits auf der Post unruhig zu werden. Ich bat, Erkundigungen nach Reinhard einzuziehen. Ein« Stund« später bekam ich einen Anruf vom Postamt, ich möchte sofort zur Stadt kommen. Mein Freund Reinhard sei soeben in einer Dilla ermordet aufgefunden worden. Ich schloß hier zu und raste nach der Post, wo ich sofort von Kriminalbeamten in Empfang genommen wurde. Man beäugte mich und fragte mich, weshalb ich dauernd angerufen hätte. Ob ich vielleicht wüßte? Ich erzählte, was los war. Man ließ sich die Goldmünze zeigen. Der Kommissar er- zählte mir, daß der Mord folgendermaßen stattaefunden hätte. Dte Dilla Schneider habe seit einigen Wochen leer gestanden, da der Besitzer an der See weilte. Heute nun sei eine Post- anweisung für Herrn Schneider daaewesen. Da Reinhard ver- mutlich den richtigen Herrn Schneider nicht kannte, gab er dem Mann, der ihm die Tür der Dilla aufschloß, anstandslos das Geld. Und dabei wurde er ermordet. Gr trug nämlich tn seiner Tasche einen größeren Betrat, den er in einem der Nach, barhäuser abliefern sollte. Dcr Mörder mußte davon erfahren haben und hatte sein Opfer einfach In der Maske des Herrn Schneider abgefangen, dem Ermordeten alles Geld abge- nommen, in ziemlicher Haft eingesteckt und sich, ohne Spuren zu hinterlassen, davongemacht. „Und dabei", schrie ich aufgeregt Len Kommissar an, „dabei hat er au» Devsehen auch db Münze au« Gold mitgenommen Er ist im Auto geflüchtet hat vermutlich das Geld, das er ge- , raubt hat, nicht einmal richtig angesehen und gar nicht gewußt, daß er die ägyptische Münze Reinhards mitgenommen hattet" „Wissen Sie noch die Nummer des Autos?" fragt« mich der Kommissar. „Natürlich", sagte ich. „In meinem Beruf merkt man sich häufig di« Autonummern. Der Wagen trug die Nummer lr X 678456 und das Zeichen v. Es besteht also die Möglich keit, daß er ins Ausland gefahren wurde." „In welcher Richtung fuhr das Auto?" „In Richtung Grenze." Der Kommissar sah auf die Uhr. „Richtung Grenze", murmelte er. „Selbst bei einem Tempo von Hundertzehn kann er nicht vor zwanzig Minuten an d'r Grenze sein. Wir wer- den sehen." Er stürzte ans Telephon'. Eine halbe Stunde später wurde das Auto 8 K 678456 angehalten und der Fahrer beim Versuch, Wer dte Grenz« zu fahren, verhaftet. Man fand den geraubten Betrag bei ihm, und er gestand. Die tierköpfig« Göttin hatte ihre Macht gezeigt. Denn nur durch di« klein« ägyptische Münz« war es möglich gewesen, den Mörder so schnell zu fassen." „Und —" fragte der Herr im Auto, „kann man die Münze mal sehen?" „Nein", erwiderte Bert, der Tankstellenwärter, „ich habe das unheimliche Ding nicht. Es liegt jetzt im Kriminalmuseum. Sind Sie nun überzeugt?" Der Herr im Auto nickte, suchte im Polster eine Weile und fand fein Maskottchen. Cb hängte es behutsam wieder an leinen Platz und sagte zu Bert: „Sie haben recht. Besser ist besser. Man kann nie vorsichtig genug sein." „Wo fahren Sir jetzt hin?" fragte Bert. „Erstens ins Kriminalmuseum, um mir die Münze anzu- sehen, und dann nach Haufe, um diese Geschichte aufzu- schreiben." »u» »Ing«- Ui»»g»n Isislmskgsnns 2 ?sun^-Wükis! — «» IN»«— * L