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D<» t meldete , dere>' weite»» kehr öc' atsang» rgen des rsgesa»!' nicht e» inderte" - sind st' zur end- .tage' d Ve< lefunde» Riede» sönliche' Dagege'! die all' Er und gewissenloser Propaganda ins Ausland geflohen sind, die Heimkehr nicht verwehrt werden, wenn sie ver trauensvoll zurückkehren und beweisen können, datz sie schon vor ihrer Rückkehr bemüht gewesen sind, gegen die Greuel- und Hetzpropaganda im Ausland Front zu machen. Der nationalsozialistische Staat hat so vollkommen Uber den Gegner gesiegt, datz er dem kleinen und geängstigten Volks genossen ohne Gefahr vergeben kann, sofern dieser aufrichtig und ernst gewillt ist, sich der neuen Volksgemeinschaft rück haltlos einzugliedern. Alle deutschen Länder sind vom preu ßischen Ministerpräsidenten gebeten worden, sich diesem Verfahren zum Zwecke eines einheitlichen Vorgehens anzu- schlietzen. Der Inspekteur der Geheimen Staatspolizei, Ministe rialrat Diels, teilte einem in Paris lebenden Emigranten auf Anfrage mit, datz die Behandlung der nach Deutschland zurückkehrende» Emigranten in erster Linie danach bemessen werde, welche Haltung die Heimkehrer gegenüber ihrem Vaterlande im Ausland eingenommen hätten. Wer schon jetzt durch sein Verhalten im Auslande zu erkennen gebe, datz er sich als Deutscher für die Wiedergutmachung des seinem Vaterlande zugefügten Unrechts einsetze, könne auf vollen persönlichen Schutz und ungehinderte Berufsausübung rechnen. Koslar M die Mt des Mimtms. Unterredung mit Reichsobmann Meinberg. Der nationalsozialistische „Zeitungsdienst" veröffent licht eine Unterredung mit dem Neichsobmann für bäuer liche Selbstverwaltung, Meinberg. Meinberg sagt über die Gründe der Verlegung des Sitzes des Reichsnährstandes und über die Pläne des Reichsnährstandes, die mit dieser Verlegung in Zusammenhang stehen, unter anderem folgen des: „Es ist ein Widerspruch an sich, wenn sich die Organi sation des deutschen Bauerntums in einer Großstadt von dem Ausmatz Berlins befindet. Grotzstadt und Bauerntum sind Gegensätze, die nicht so leicht zu überbrücken sind. Wenn man den Fall annimmt, datz z. B. ich durch meine Tätigkeit im Reichsnährstand gezwungen war, in Berlin zu wohnen, so hatte dies auch zur Folge, datz meine Kin - derin der Grotzstadt aufwuchsen und dem Boden und dem Bauerntum zwangsläufig entfremdet werden mutzten. Dies allein schon zeigt die Unmöglichkeit, eine Grotzstadt zum Sitz des Reichsnährstandes zu wählen. Wir haben die Stadt Goslar gewählt, einmal wegen der günstigen zentralen Lage und dann auch, weil Goslar im Mittelpunkt der niedersächsischen Bauern geschichte und damit des Kernes der deutschen Bauernge- schichte überhaupt liegt. Goslar wird die Stadt des deut schen Bauerntums werden, wie München die Stadt der Partei, wie Nürnberg die Stadt der Parteitage und wie Berlin die Reichshaüptstadt ist. Goslar werden wir den Stempel des deutschen Bauerntums aufdrücken." Auf die Frage nach dem Umfang des Apparates des Reichsnährstandes und nach etwa schon bestehenden Plänen über die Unterbringung des Reichsnährstandes in Goslar sagt Meinberg: „In dem Apparat des Reichsnährstandes arbeiten heute noch 800 Beamte und Angestellte, ohne .die mit dem Reichsnährstand sonst noch zusammenhängenden Finanz- und Versicherungsinstitute, so datz der Zuwachs für die Stadt Goslar rund 3000 Menschen einschließlich der Familien betragen wird. Wir werden unseren Hauptsitz in Berlin, der Millionenwerte darstellt, abstotzen. Für diese Gebäude ist heute schon anderweitige Verwendung gegeben, so datz dem Bauerntum keinerlei neue Kosten entstehen. So werden in Goslar in Bälde neue Unterkunftsmöglichkeiten geschaffen. Diese Baupläne werden sich für den Arbeitsmarkt nicht nur Goslars sehr günstig auswirken, und Tausende deutscher Arbeiter werden durch diese Pläne Arbeit und Brot erhal ten. Um eine Spekulation in Land zu verhindern, wird die Stadt Goslar, die selbst 22 000 Morgen Eigenbesitz hat, dem Reichsnährstand genügend Bauland zur Verfügung stellen, sowohl für die Bürogebäude als auch für die Er richtung von Wohnhäusern für die Angestellten. Die neuen Gebäude werden in ihrer Anordnung und Bauart sichtbar dem bäuerlichen Denken des nationalsozialistischen Deutsch lands Rechnung tragen." Auf die Frage, ob in Zukunft überhaupt alles, Gas mit dem Bauerntum in Zusammenhang steht, also auch Ausstellungen usw., in Goslar zusammen- gefatzt wird, antwortet Meinberg: Die „Grüne Woche" in Berlin bleibt natürlich bestehen, ebenso wie die von der DLG. veranstalteten Wanderausstellungen. Durch diese Ausstellungen soll die Verbundenheit zwischen Stadt r nd Land betont und dem Städter ein anschauliches Bild rom Schaffen und vom Wert des deutschen Bauern vermittelt werden. Aufruf -es Winterhilfswerks an die deutschen Stiftungen. Das Winterhilfswerk des deutschen Volkes 1933,34 bittet die Verwaltungen aller deutschen Stiftungen, die im Jahre 1933 und in den vorigen Jahren Ausschüttungen nicht vorgenommen haben, die Erträgnisse ihrer Stiftun gen der Reichsführung des Winterhilfswerkes, Berlin, Reichstag, bekanntzugeben Soweit dies möglich ist, sollen die gesamten Erträgnisse dieser Stiftungen dem Winterhilfswerk zur Verfügung ge stellt werden, damit auf diese Weise brachliegendes Volks vermögen zum Kampf gegen Hunger und Kälte eingesetzt werden kann. Der Reichsführer des Winterhilfswerkes Hilgenfeldt. WM LvWmM M WmWm Boden Wgmomm. Nam sau (Oberbayern), 16. Januar. Am Freitag wurde der bayrische Forstverwalter Thomas Maier nach einer durch österreichische Gendarmerie und Heimwehr vor genommenen Haussuchung im Forsthaus Weißbach (Salz burg) verhaftet und schon am Sonnabend durch das Schnell gericht in Saallfelden zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten verurteilt. Angeblich wurden in der Wohnung des Forstbeamten Papierböller gesunden. — Weißbach ist ein Außenposten des bayrischen Forstamtes St. Martin in Oesterreich. Verhaftungen von Reichsdeutschen in der Tfchechoftowakei. Prag, 17. Januar. Der Inhaber des Zahn-technischen Instituts, Zettel, in Sternberg in Nordmähren ist unter der Beschuldigung eines Verbrechens gegen das Republikschutz- gefetz verhaftet und in das Kreisgericht in Troppau ein- geliefert worden. Der Verhaftete ist reichsdeutfcher Staats angehöriger und seit Jahrzehnten bereits in Sternberg ansässig. Er war als Führer im Turnverband und in den sportlichen Kreisen Nordmährens allgemein bekannt. Die Verhaftung erregt daher in Nvrdmähren größtes Aufsehen. In Böhmifch-Dorf bei Freiwaldau verhaftete die Gen darmerie einen Reichsdeutschen namens Wosche aus Oppeln ans bisher unbekannten Gründen. In Kratzau in Nordböhmen sanden in den letzten Tagen bei Mitgliedern der ehemaligen Sudeiendeutschen Nationalsozialistischen Partei Hausdurchsuchungen statt. Der frühere Obmann der NSDAP., Kaufmann Otto Karl, und der Geometer Edmund Siegmund wurden verhaftet. Meldepflicht für Oesterreicher in Bayern München, 16. Januar. Der Kommandeur der politi schen Polizei erläßt folgende Anordnung: „Sämtliche österreichische Staatsangehörige haben sich bis spätestens Sonnabend, 20. Januar 1934, 12 Uhr bei den zuständigen Bezirisverwaltungsbehörden bezw. unmit telbaren Stadträten und Polizeidirektionen, Abteilung Politische Polizei, unter Vorlage ihres Passes zu melden. Anzugeben sind: Namen und Vorname, Wohnung, Ge burtsdatum und Geburtsort, Konfession und Abstammung, Beruf und Besitz, Ort und Art der Beschäftigung, seit wann in Deutschland, Mitglied welcher österreichischen Partei. Nichtanmeldung oder unwahre Angaben haben für österreichische Staatsangehörige Ausweisung innerhalb 24 Stunden zur Folge." Sechs Wochen Arrest für Gauleiter Frauenseld. Wien, 16. Januar. Amtlich wird mitgeteilt, datz die Sicherheitsdirektoren der Stadt Wien Gauleiter Frauen- Roman von E. Marquardsen-Kamphövener. Stl (Nachdruck verboten.) Etwas stimmt da nicht, dessen war Mellors sicher, er beschloß zu wachen, daß in ihren wohlgeordneten Betrieb nichts eindringe, was geeignet sein könne, die bisherige Art der Arbeit zu beeinträchtigen. Diese säuberliche Ein stellung aber hinderte Herrn Mellors nicht daran, fest zustellen, daß die angebliche Privatsekretärin ein unerhört lebendiges Gesicht habe und datz es gut tue, bei so schönem Sommerwetter Jugend und Freude vor sich zu sehen. Alles dieses in den Pausen zwischen dem Überreichen und Zu rücknehmen von Schriftstücken, während von draußen her das Leben der Straße in die Rufe der Zeitungsverkäufer und Blumenhändler zu ihnen hereindrang. Dann schwand der Lärm, war vorbei. Die Straßen wurden ruhiger, man fuhr an der Seine entlang und hielt vor dem Hotel Meurice. Neben den Pagen am Eingang wurde der Kurier sichtbar, und MacIntyre blickte von seinen Papieren auf, als der Wagen hielt. „Heute gegen Abend rufe ich Sie an, Miß Stein; Williams wird alles für Sie ordnen. Ich benachrichtige Stroganoff, daß Sie da sind, wir haben nicht viele Tage Zeit. Statten Sie sich für alles aus. Williams weiß Be scheid Auf Wiedersehen." Er war ausgestiegen und hals ihr aus dem Wagen, während nunmehr auch der Direktor erschienen war, den Olkönig zu begrüßen. „Nicht für mich jetzt", sagte MacIntyre zu ihm, »aber, bitte, für die Dame gut zu sorgen." Ein Grüßen, in den Wagen zurück. Dann fühl^ sich Marieliese im ersten Augenblick wie gestrandet. Allem in der Fremde, ohne die Ruhe seiner schützenden Nähe! Wie schnell hatte sie sich daran gewöhnt, daß er in ihrer Nähe war. Immer noch stand sie und sah dem Wagen nach, den sie längst nicht mehr unterscheiden konnte, als ein diskretes Husten neben ihr sie veranlaßte, sich umzuwenden. Und als sie das tat, wurde ihr Sinn für Komik so stark geweckt, datz sie sich znsammsnnehmen wutzre, um nicht zu lachen Denn neben und hinter dem Direktor standen in verschiedenen Stellungen Bediente des Hauses aller Art, jeder von ihnen auf sie schauend, auf sie die kleine Liesa Stein, die arme Prinzessin . . . vielmehr aus sie, die Privatsekretärin von Mac Jutyre. Das war es. Sein Manz war über ihr. Sogar hier in diesem Hause, wo Könige und Fürsten verkehrten, überstrahlte die Gloriole des Olkönigs alles, und seine Sekretärin war ein Teil davon Marieliese wandte sich mit einem Lächeln an den Direktor, ein Lächeln, das diesen vielerfahrenen Mann sich fragen lietz, wer denn die Dame wohl sein könnte. Er kannte dieses Lächeln, das einem das Gefühl gab, als sei man um so weniger vorhanden, je liebenswürdiger das Lächeln war! Der Direktor verbeugte sich und sagte: „Wenn Madame eintreten wollen? Wir haben noch einige Appartements frei, die zwar zum Teil bestellt sind, aber erst gegen Abend besetzt werden. Madame kann wählen." Marieliese sah sich nach dem Kurier um, dessen Gesicht ihr, als zu MacIntyres Dienerschaft gehörend, beinahe vertraut war, obgleich sie ihn erst vor kurzem zum ersten Male gesehen hatte „Haben Sie noch nichts ausgesucht? Herr Mac Jutyre sagte doch . . ." Sie wollte nichts beanspruchen, was ihr nicht zukam. „Madame, Sie können, wie der Herr hier sagt, wählen; Wir werden dann in das Wohnzimmer sofort die Tele phonverbindung legen lassen, noch vor der Mittagspause. Bitte, Madame", sagte der Kurier Williams und lietz Marieliese in den Lift eintreten, während der Direktor folgte. Dann wurden ihr verschiedene entzückende Räume gezeigt, zum großen Teil auf den Geschmack der englischen Reisenden zugeschnitten, die dieses Haus vorzugsweise besuchten, und Marieliese wählte schließlich die einfachsten, höhergelegenen Räume, die man ihr nur zögernd gezeigt hatte. Diese hatten für sie besonderer Reiz, da sie einen un gewöhnlich heimischen Eindruck machten und durch Helle blumige Möbel nahezu ländlich wirkten. Der Wohnraum ging nach vorne ans den Fluß hinaus, während der Schlaf raum ein großes Balkonfenster nach dem blumengeschmück ten Irmenhof Halle und ruhig und still wirkte Hier er klärte sie, bleiben zu wollen, wonach Williams sofort die Monteure kommen ließ, um die Telephonverbindung zu richten, eine Angelegenheit, die das Gefühl für die Wichtig keit der Person der Sekretärin des Olkönigs noch bei weitem erhöhte. Der Direktor und die anderen Männer hatten mit tiefen Bücklingen das Zimmer verlassen; Williams feld mit sechs Wochen und den Chesredakteur der „Deutsch österreichischen Tageszeitung", Schattensroh, mit drei Wochen Arrest bestraft haben. In der Mitteilung heitzt es ferner, datz am Dienstag zwanzig Nationalsozialisten nach Wöllersdorf geschafft worden seien. Darunter befänden sich der nationalsozialistische Eemeinderat Mühlberger, Holzer und Schuster. Starhemberg selbst. Wien, 16. Januar. Der österreichische Heimwehrsührer Starhemberg erläßt im Zusammenhang mit der vielerörter ten Verhaftung des Landesführers Niederösterreichs, Gras Alberti, einen Aufruf an den niederösterreichischen Heimat schutz. Starhemberg erklärt, die Führung der niederöster reichischen Heimwehr übernehme er selbst. Aus aller Welt. * Schwerer Unfall eines Hörnerschlit tens — zwei Tote. Auf der Straße von Wasach nach Langenwang-Oberstdorf ereignete sich in der Nacht zum Dienstag ei» schwerer Unfall eines Hörnerschlittens. Zwei der Insassen kamen ums Leben, einer wurde schwer verletzt. Gegen 11 Uhr abends hatten zwei Postboten, ein Schuh macher und ein Melker auf einem Hörnerschlittei, die Ab- sahrt nach Langenwang angetreten. Da die Straße völlig vereist war, erreichte der Schlitten bald eine rasende Ge schwindigkeit. In einer Kurve verloren die Insassen völlig die Gewalt über das Fahrzeug. Der Schlitten sauste über de» Straßenrand hinaus. Der eine Postbote fiel dabei auf die Straße und blieb unverletzt. Der andere Postbote flog gegen das Stratzengeländer und stürzte dann 70 Bieter tief einen Abhang hinab. Dort wurde er tot aufgesunden. Der Schuhmacher Biber und der Melker Brenner stürzten von Felswand zu Felswand, etwa 1000 Meter tief. Schwerver letzt blieben sie auf der Breitach-Slraße liegen. Brenner schleppte sich bis zu dem etwa einen Kilometer entfernten nächsten Wohnhaus, um die Einwohner zur Hilfeleistung zu alarmieren. Die Sanitätskolonne Oberstdorf und ei» Sanitätskraftwagen aus Loritz rückten sofort aus. Sie fan den die Leiche des Postboten Frock und den schwerverletzten Biber, der auf dem Transport ins Krankenhaus starb. * Straße nbauunfallim Zillertal — drei Tote. Am Dienstagvormittag ging bei einem Straßen bau in Gerlos in, Zillertal ein Felssturz nieder. Die Ge steinsmassen begruben mehrere Arbeiter. Drei von ihnen wurde» auf der Stelle getötet. Einige konnten schwer ver letzt geborgen werden. Die Verletzten wurden ins Kran kenhaus nach Schwaz übergeführt. Da die Möglichkeit frem den Verschuldens bestehft ist eine Gerichtskommission aus Innsbruck nach der Stätte des Unfalls gesandt worden^ * Flugzcugnnfall in Oldenburg. Ei» Flugzeug der Lnftdienst GmbH, mußte am Dienstagvormittag bald näch dem Start bet Mariensiet (Oldenburg) infolge Versagens des Motors wieder heruntergehen und stieß dabei gegen einen Deich. Das Flugzeug wurde beschädigt, und die füus Insassen, darunter der Führer Osterkamp, erlitten leichte Verletzungen. * Eine Richtigstellung des Reichsbaucrnführers. Die Mitteilung, wonach der Landesbauernführer der Provinz Hannover, v. Rheden, sechs Bauern seiner Provinz wegen ehrlosen Verhaltens die Bauernfähigkeit aberkannt und das Berfügnngsrecht über ihren Hof teilweise den Ehe frauen für ihre Kinder übertragen haben soll, entspricht, wie der Reichsbauernführer R. Walter Darre mitteilen läßt, nicht den Tatsachen. * Beurlaubung zweier Beamter des Stettiner Arbeits amtes. Die „Pommersche Zeitung" meldet, daß aus Ver anlassung des Gauleiters der Direktor des Stettiner Ar beitsamtes, Dr. Gerber, und sein Stellvertreter Zahn mit sofortiger Wirkung beurlaubt worden seien, weil sich in dem vöm Arbeitsamt Stettin eingerichteten Notstandslager ungeheuerliche Mißstände heransgestellt Hütten. * Chinesische Seeräuber an der Arbeit. Aus Shang hai wird gemeldet: Die Besatzung eines chinesischen Damp fers, der etwa hundert chinesische Passagiere an Bord hatte, wurde aus offener See zwischen Schanghai und Tsingtau von etwa 50 Seeräubern überfallen. Die Piraten, die als Passagiere an Bord gekommen waren, zwangen den Kapi tän ,eine Bucht in der Nähe von Swatau anzulaufen, wo die Räuber mit ihrer Beute das Schiff verließen und neun wohlhabende Passagiere als Geiseln mit sich schleppten. wartete, bis sie fort waren, dann trat er an Marieliese heran und überreichte ihr sehr ernst und höflich einen Brief. Sie sah ihn fragend an. „Herr Mac Jntyre übergab mir dieses für Sie, Ma dame, und trug mir auf, Sie möglichst gleich zu begleiten, um Ihre Einkäufe zu tätigen. Er befahl mir, damit es nicht auffiele, daß Sie ohne alles Gepäck seien, anzugeben, es sei Ihnen verlorengegangen. Wenn Sie fertig sind, Madame, können wir gehen! Ich werde unten auf Sie mit meinem Wagen warten." Damit entfernte sich der Mann, um ihr Zeit zu lassen, ihren Brief zu öffnen. Marieliese sah den Umschlag an, auf dem in großen, kühnen Buchstaben geschrieben stand „Miß Stein". Das also war seine Handschrift, und so genau hatte sie sich diese auch vorgestellt. Sie atmete tief auf, weil sie sich überschüttet fühlte durch seine Fürsorge, nnd öffnete entschlossen den Brief. Er enthielt ein Karte, auf der nichts stand als „Mac Jntyre" und darunter die Worte: „sendet kleinen Vorschuß zur Ausstattung." Dieser kleine Vorschuß aber bestand in einem so hoch bezifferten Scheck, daß Marieliese das Blut ins Gesicht schoß und sie ganz fassungslos das kleine Dokument anstarrte, das ihr ein vollkommen neues Dasein zu eröffnen schien Einen Augenblick wollte ihr ein Mißtrauen hochschießen, ob das alles auch ganz normal sei; aber dann sagte sie sich, daß man sich kaum derartig in einem Menschen täuschen könnte und daß der Olkönig eben gewohnt sei, gut zu zahlen. Trotzdem war es ihr peinlich, dem unten wartenden Kurier zu sagen, man müsse zuerst zu einer Bank fahren, um einen Scheck einzulösen ' Auch dieses aber war vor bedacht worden, denn Williams sagte sofort: „Gewiß, ich weiß; Herr Mae Jntyre meinte, am besten löse die Hotelkasse ein; er glaubte, es sei am angenehmsten für Madame. Die Kasse ist informiert bitte hier, Madame." Alles auf Samt! Plötzlich alles nur auf Samt! Offen bar war sie zum letzten Male mit Steinen in Berührung gekommen beim Sturz aus den Bahngleisen in Zürich, als sie ihm entgegengestürml war, dem Riesen, der sich um alle° kümmerte, an alles dachte! So war es Marieliese ganz märchenhaft zu Sinne und sie entschloß sich, sich um nichts mehr zu sorgen, da es ja doch verschwendete Kraft sei. Dagegen wollte sie alle Kräfte anspannen, die sie besaß, nm ihm zu dienen und ihm zu helfen, soweit das einer Maus dem Löwen gegenüber möglich war. (Fortsetzung folgt.)