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Wilsdruffer Tageblatt : 28.05.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193005280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19300528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19300528
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-05
- Tag 1930-05-28
-
Monat
1930-05
-
Jahr
1930
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 28.05.1930
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veM. Alauns des üeLirksauslchuües Montag, den 2 6. Mai 1930. Hus unlerer Heimat zu, Zs- Mondaufgang 20»- 2g°- !! Monduntergang 2 9. Mai. 1880: Der Philosoph Oswald Spengler geb. 3 0. Mai. 1640: Der Maler Peter Paul Rubens gest. Notkreuztag. ein ii W 4» 5°« 22-° 23-° Lild li i> adt ausführte, irrig, Henn schon in der Verordnung des Mmiftem. des Innern vom 30. Juli 1927 fei darauf hingeroiesen wor^ daß in dem Falle, wo herkömmlich von den Heimbürginnen nee dem eigentlichen Leichendienst besondere Nebenleistungcn nb sondere Hilfsdienste bei der Beerdigung verlangt werden, din besonders zu vergüten seien. Um diese Forderungen in gE^ Bahnen zu leiten, erachte es die Amtshauptmannschaft im vernehmen mit dem Bezirksarzt für notwendig, neben der sehung der Pauschalgebühr auch die Sätze für NebenleillE gebühren entsprechend der Anordnung des Ministeriums dcs^ neren nunmehr allgemein für den Bezirk zu regeln. Auch die- sprüche auf Gewährung von Kilometergebührcn seien berM- In der Aussprache hierzu betonte der Amtshauptmann, daß ganze Regelung nicht zuletzt den Zweck habe, den HeimbiiW^ zu ihrem Recht zu verhelfen, aber auch die Gemeinden? Ueberforderungen zu schützen. Schliesslich wurde die ganze 'E legenheit nochmals zurückgestellt, ein engerer Ausschuß seil nochmals über die Höhe der Gebühren und die ganze AuswurK Am 31. Oktober 1926 wurde zum vierten Male ge wählt. In den neuen Landtag zogen 31 Sozialdemokraten, 14 Kommunisten, vier Altsozialdemokraten, 14 Deutsch nationale, 12 Volksparteiler, zehn Wirtschaftsparteiler, fünf Demokraten, vier Auswertler und zwei National- sozalisten ein. Zum ersten Male erschienen hier die Wirt schaftspartei, die Aufwertungspartei und die National sozialisten. Rechnete man die Altsozialisten weiter zum Sozialismus, so hatte dieser auch jetzt wieder seine knappe Mehrheit (49 gegen 47) behalten. Das wurde erst bei dem am 12. Mai 1929 gewählten Parlament anders. Nun hatten die Sozialdemokraten 33, die Kommunisten 12, die Altsozialdemokraten zwei, die Deutschnationalen acht, das Sächsische Landvolk fünf, die Deutsche Volkspartci 13, die Wirtschastspartei 11, die Demokraten vier, die Aufwertungspartei drei und die Nationalsozialisten fünf Mandate. Zum ersten Male hatten die zum Marxismus rechnenden Parteien, die Alt sozialisten eingeschlossen, keine Mehrheit mehr (nur 47 gegen 49), den Ausschlag gaben jetzt die National sozialisten. Fester sind dadurch die Verhältnisse aller dings nicht geworden, wie ja die letzten Wochen lehren. Im übrigen sind die Parteien immer mehr zersplittert. Im eben zu Ende gegangenen Landtage war es neu, daß das Landvolk nicht mit den Deutschnationalen zusammen- ging, wenn sie auch im Landtage selbst stets zusammen hielten. Auch bei der jetzigen Wahl tritt es wieder für sich auf, — und dazu werden noch weitere Parteien kom men: z. B. die Volksnationalen des Jungdeutschen Ordens und der Christlichsoziale Volksdienst. rereigenschaft der DT. zur Verfügung stellte, bis ihn im 91. Jahre seines reichgesegneten Lebens ein sanfter Tod von seinem Posten abrief, lieber Goetz zu lesen ist ein Spiegel von Sonne und Ar beit. Ist es deshalb nicht sinnig, wenn die Scharen der DT. am Himmelfahrtstage hinausziehen in den sprießenden Mai, daß sie ihr Wandern zur dankenden Tat werden lassen? Darum: „Wohl auf in Gottes schone Welt . . ." Die schönsten Plätzchen unserer nächsten Umgebung wenden aufgesucht. Die Aktiven wandern früh 4.45 Uhr vom Markt ab über Kaufbach—Steinbachs— — Zschonergrund—Podemus—Brabschütz nach Rennersdorf. Hier treffen sie sich mit der Abteilung der Aelteren und Kinder, die sich 6.45 Uhr in der Turnhalle sammelt und über Kaufbach—Un kersdorf nach Rennersdorf marschiert. Der gemeinsame Rück marsch erfolgt über Oberwartha, durch das Himmelreich und Hühndorf. Wanderlustige Gäste sind willkommen. Feuerwehr-Ausmarsch. Alter Tradition gemäß veranstaltet auch die Freiwillige Feuerwehr am Himmelfahrtstage ihren be liebten Ausmarsch. Diesmal geht er über Hühndorf nach Ober wartha, wo eine Besichtigung der Speicheranlage erfolgt, und zu rück über Lochmühle, Rennersdorf, Kaufbach. Die Feuerwehr kapelle marschiert mit. Hoffentlich ist das Wetter all den Aus- flüglern am Himmelfahrtstage gewogen. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) am Him melfahrtstage: SanitAsrat Dr. Bartcky - Wilsdruff und Dr. Wollburg - Seeligstadt. Große wassersportliche Veranstaltungen finden mvrgen von nachmittags 2 Uhr ab im hiesigen Luft- und Schwimmbad statt. Dresdner. Wassersportler zeigen alle Schwimmarten, Tauchen, Sprünge und Rettungsvvrführungen. Besonderes Interesse dürfte auch ein Reigen und ein von zwei erstklassigen Mannschaften ausgetragenes Wasserballspiel erwecken. Allen Wassersportfreun den sei auch an dieser Stelle der Besuch empfahlen, zumal eine Erhöhung des Eintrittsgeldes nicht stattfindet. (Vergl. Ins.) Der Landwirtschaftliche Verein veranstaltet Mittwoch, den 4. Juni, eine Besichtigung der Staatsgüter (vornehmlich der Viehbestände) in der Großenhainer Gegend. Man fährt mit Autobus nach Dallwitz, Melsdorf, Großenhain, Skassa, Naun dörfchen und zurück über —Wilsdruff. Die Teilnehmer gebühr beträgt 6,50 Mark. Anmeldungen nimmt bis Sonnabend mittags 12 Uhr die Landwirtschaftsbank Wilsdruff entgegen. Ueber eine berufsständige Volksvertretung sprach am Sonn abend nachmittag im Bezirkslandbund Meißen der Rittmeister Sieber aus Wiederoda bei Wermsdorf. Einleitend warf der Vorsitzende Herr Zimmermann einen kurzen Blick auf die Landtagsauflösung in Sachsen, wobei er das vom übel sten Parteiegoismus diktierte Vorgehen der Nationalsozialisten aufs schärfste verurteilte. Rittmeister Sieber kennzeichnete ein leitend die wirtschaftliche Lage kwr Landwirtschaft mit den Zu ständen in Mecklenburg, wo die Güter im Durchschnitt mit 8O2L des Einheitswerles belastet seien, und in Ostpreußen, wo der Gutsbesitzer der Sorgen nicht mehr Herr werden kann. Er zeigte, wie alle Intensivierung, Mechanisierung und Rationalisierung — Ratschläge, die auch wieder die Hauptpunkte in den von Han del und Industrie empfohlenen Richtlinien für die Hebung der Landwirtschaft seien — nichts geholfen haben und nichts helfen konnten gegenüber den durch die Politik geschaffenen übermächti gen Verhältnisten, und wie dem nur abgeholfen werden könne durch eine der Stärke der Landwirtschaft entsprechende berufs ständige Vertretung in den Parlamenten, besonders im Reichs tage, deren Möglichkeit er durch Zahlen nachwies. Den Weg zum Ziele sieht der Redner, bei der sich immer drastischer her ausstellenden Unfähigkeit der Parlamente (siehe Sachsen!), in einer Regierung auf Grund des 8 48 der Verfassung. Den Putsch lehnt ex, ab. Mit zahlreichen Zeugnissen belegte er die Notlage der Landwirtschaft und die Notwendigkeit einer Aenderung der jetzigen Verhältnisse. Die gegenwärtige Reichsregierung bespre chend, führte er aus, daß sie die erste seit dem Umsturz ist, welche Hilfsmaßnahmen für die Landwirtschaft in den Mittelpunkt ihres Programms gestellt hat. Deshalb könne das Landvolk die Politik der oppositionellen deutschnationalen Gruppe nicht gutheißen. Scharf wendete sich auch dieser Redner gegen die Nationalsozia listen, welche mit ihren Schmähungen gegen Hinidenburg alle Autorität untergraben, und deren Katastrophenpolitik, die Politik des Alleskaputtschlagens, von ihren verantwortungslosen Führern (Strasser) offen zugegeben werde. Mit einer nochmaligen Her vorhebung des berufsständischen Gedankens und mit einem Appell d ii Die iahrlstc iffen. "igehal Aber w A zwi Inn? Momm Zeii, gi ledenfM Venn e Und di > gc «bei g den Va Brunne N» Gei Angan vns sei finde: e bim m du Seh, er de» M Mg, de >>on der Und im> Vie er c Sanz in dem Va iieibl r leben. der Vat »nd reü Sonnenaufgang Sonnenuntergang «vH Sie rheinischen Luffschiffhallen sollen zerstört werden. Entscheidung der Botschafterkon seren z. Die Botschasterkonferenz hat nach einem in Berlin eingetroffenen amtlichen Bericht in der Frage der Zer störung der Luftschiff- und Flugzeughallen im Rheinland nunmehr entschieden, daß die Zerstörung durchgcführt wer den soll. Zwei Flugzeughallen in Neustadt, die während des Krieges nicdergebrannt sind nnd später wieder auf- gebaut wurden, sollen innerhalb von drei Jahren einem zivilen Zweck, aber keinem Luftverkehrszweck, zugeführt werden. der Regelung unterhalten. , Darlehnsaufnahmen fanden Genehmigung fm Stadtgemeinde Wilsdruff, 20 000 RM. aus dem liehen Wohnungsbaustvck, Stadtgemeinde Nossen 10 W aus dem staatlichen Wohnungsbaustock, Stadtgemeinde Wist, druff Aufnahme eines Austauschdarlehns in Höhe von 1^^" RM. Die Gemeinde Reinsberg erhält Genehmigung? Aufnahme eines Darlehens bei der Sparkaste Siebeniehn " Höhe von 8000 RM., nachdem sie durch das Wirtschaften Bürgermeisters einen Fehlbetrag von 10 000 RM. erreicht ?". Hypothekarische Sicherung ist durch Belastung des Grunds^ des Bürgermeisters gegeben. : M Genehmigung findet weiter die Darlehensaufnahme der meinde Kessel sdorf in Höhe von 27000 RM. beiin ^ zirk, 16 000 RM. bei der Landesversicherungsanstalt und RM. beim Staat für den Wohnungsbau. Ebenso erhalt Stadtgemeinde Lommatzsch die Genehmigung zur AB?- eines Darlehens in Höhe von 20000 RM. Da sich, wie das Arbeitsamt mitteilt, bei der Behang der Wohlfahrtserwerbslosen verschiedentlich Schwierigkeiten st geben haben, sind Richtlinien für eine Zusammen^ zwischen Arbeitsamt und Bezirksfürsorgeverband ausgeEi worden, nach denen eine Kontrolle der Wvhlfahrtserwerd^ bezweckt wird, Die Richtlinien treten am 1. Juni in Kraft. (Schluß.) Der Aenderung des 8 11 der Polizeivervrdnung vom 1. Juli 1925, Beseitigung von Kadavern und Kada verteilen betr. wird zugestimmt, nach dem die Städtischen Kollegien von Nossen, Lommatzsch und Wilsdruff dies bereits getan. Der 8 11 regelt neu die Entschädigungen von Häuten durch die Fleischmehlfabriken an die Viehhalter. Gemeindegrenzänderungen zwischen Grumbach, Hel bigsdorf und Herzvgswalde fanden in der vom Be richterstatter vorgetragenen Weise Zustimmung. Beanstandet wurde die vorgenommene Wahl zum Trund- und Gewerbesteuerausschuß in der Stadt Lom m atz s ch. Nach 8 13 des Ortsgesetzes ist grundsätzlich Verhältniswahl anzu wenden, wenn nicht durch einfacheres Verfahren eine Einigung erzielt wird. Da Letzteres infolge Einsprüchen und Beschwerden nicht möglich war, Verhältniswahl aber nicht angewendet wor den war, stimmte der Ausschuß der Beanstandung zu. Ablehnung fand eine Beschwerde Hensel und Jung hans in Nossen gegen ihre Wahl wider ihren Willen in die Ausschüsse Oeffentliche Gesundheitspflege, Leibesübungen und Wvhnungsausschuß. Die Stadt hat diese Beschwerde bereits ab- gelehnt, weil der 8 25 der Gemeindeordnung nicht die Ablehnung der Wahl in Ausschüsse, sondern die Ablehnung eines Eemeinde- verordneten-Mandats an sich regelt. Die Amtshauptmannschaft steht aus gleichem Standpunkt und der Ausschuß schloß sich der Begründung dieser Ablehnung an. Die Betreffenden müssen also in den Ausschüssen verbleiben. Sodann stand zur Beratung die beabsichtigte Fest setzung der Gebühren für besondere Neben- lei st ungen der Heimbürginnen, die bereits dem Be zirksausschuß zur Kenntnisnahme vvrlag. Es wurde damals be schlossen, vor der endgültigen Gebührenfestsetzung die Stadlräte und die Vereinigungen der Bürgermeister des Bezirks vor end gültiger Regelung zu hören. Nach den eingegangenen Erklärun gen lehnen die Städte Nossen, Lommatzsch und Wils druff sowie die Vereinigungen der Bürgermeister, außer der Vereinigung für den Amtsgerichtsbezirk Meißen die Festsetzungen von Nebenleistungsgebühren ab. Man ist im allgemeinen der An sicht, daß durch die Festsetzung der Paufchalgebührensätze alle Leistungen der Heimbürginnen abgegolten seien. Diese Ansicht ist, wie Regierungsamtmann Goldhan als Berichterstatter Wilsdruff, am 28. Mai 1930. Merkblatt für den 29. und 30. Mai. an die Landjugend, ihre Kraft auf dem rechten Wege Z»^, brauchen, schloß der Redner seinen Inständigen tempere^' vollen Vortrag, für den ihm anhaltender Beifall dankte. , Neuer Gepäcktarif ab 1. Juni. Am 1. Juni tritt bei der rcst i scheu Reichsbahn-Gesellschaft gleichzeitig mit der Erhöhung Expreßguttarifs eine Aenderung der Gepäckfrachtlätze ein. -sts diese Aenderung wird die Zahl der Tarifstufen von 28 uns vermindert. Dadurch ergeben sich gegenüber den bisM Sätzen vielfach geringe Ermäßigungen, zum Teil auch EWst, gen um Pfennige. Die Mindestgebühr wird außerdem oo" 7 auf 40 Pfg. erhöht. In der Praxis ist diese Erhöhung isst, ohne wesentliche Bedeutung, da Gepäckfrachten unter Ä 1'- nur selten vorkommen. Entziehung des Führerscheins. Zur Zeit stellen nur di? Geschäftsbereich des Justizministeriums gehörigen Behörden^ Vernehmungen Beschuldigter fest, ob sie sich im BcM Führerscheins befinden und welche Behörde ihn ausgeftelft.^ Für die Beurteilung der Frage, ob die Erlaubnis zur eines Kraftfahrzeugs zu beschränken oder zu entziehen ist, doch auch Bestrafungen von Wichtigkeit, die die Polizcibed^ im Wege der Strafverfügung verhangen haben. Daher lB , Ministerium des Innern jetzt die Polizeibehörden angewiele^^. die gleichen Feststellungen bei Uebertretungen vorzunchmen. < im Wiederholungsfall die Einschränkung oder Entziehung st Führerscheins rechtfertigen können und 2. in den SlrafmiN^ , gen an die für die Einschränkung oder Entziehung des W? scheines zuständigen Behörden (das sind in Sachsen die hauplmannschasten und die staatlichen Polizeiämter — präsidien und Polizeidirektionen —, in deren Bezirk die dcp ten wohnen) die Behörde mit anzugeben, die den Führers ausgestellt hat. , Die neue Unfallverhütung bei der Reichsbahn. Vom 1 A 1930. Mit Gültigkeit vom 1. Juni 1930 werden soeben die Unfallverhütungsvorschriften für alle Dienstzweige der Teuft Reichsbahn-Gesellschaft ausgegeben. Die Vorbereitungen stst neuen Vorschriften sind von einem besonders eingesetzten schuß geleistet worden, dem Beamte aller Geschäftsbereiche schließlich von Vertretern der Beamten- und Arbeiterschaft , gehört haben. Die Vorschriften der früheren Ländereiscnb^ werden' durch die neuen Vorschriften ersetzt. Die Vorsh^^. sind in 5 besonderen Heften gedruckt worden. Für alle zweige gilt der allgemeine Teil, die anderen Teile trage" , Ueberschriften: Bahnunterhaltungsdienst; Betriebs- u. Vem dienst; Detriebs-Maschinendienst; Werkstättendienst. Um den beiter instand zu setzen, die Vorschriften in sich auszune» ohne daß er ein besonderes Buch anzufordern hätte, Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft Reichsbahndirektion Berlin beauftragt, einige Merkblätter Kurzstil aus den Vorschriften zu entwerfen. Klipphausen. Der Verkehrsverein Linkes^', ufer hielt am Montag in der „Neudeckmühle" seine Ma> . sammlung mit Damen ab, die trotz der ungünstigen noch recht stark besucht war. Als Vertreter der Stadt war Herr Verwaltungsinspektor Lehmann anwesend. Er desh"^ von den Fortschritten der Verhandlung über die Neucmna> einer Kraftpvstlinie Meißen—Wilsdruff—Tharandt, die x eine Presseanregung des Vereins Linkes Elbufer zuruckU^ ist und dicht vor einem günstigen Abschluß steht. Die d", ten sind bereits genehmigt, so daß man auf Eröffnung de" F sichtsreichen Linie noch vor Beginn der Hauptsaison 1930 c kann. Sie soll beiläufig bemerkt Anschluß an die Krstlp i Dresden—Annaberg erhalten. — Zur Herbeiführung ewer.^,l' gercn Regelung der Dampfschiffahrpläne Dresden- und einer verständigeren Preispolitik der Sächsisch-Ewv > Dampfschiffahrtsgesellschaft wird der Verkehrsverein eme g° same Aktion aller Elbanlieger abwärts Dresden aus Weise in die Wege leiten. — Den vielfachen BeMbung Kraftfahrerkreisen, den Durchgangs-Autoverkehr auch tag auf der Staatsstraße Niederwartha—Meißen ZU wird der Verkehrsverein, foviel an ihm liegt, den zav derstand entgegensetzen. Unsere Gegend hat nur Zwei ! querende große Verkehrsadern, die ebenerwähnte MM" straße Wilsdruff—Meißen. Die Strecke Niederwar hat im Gegensatz zu der Straße Wilsdruff—Meitze Gesamtverkehr zu tragen, da keine durchgehende K^cN' auch nicht für Fußgänger, vorhanden sind, Auf den 1. Juni ist für das ganze Deutsche Reich der Rot kreuztag festgesetzt. Wie tu früheren Jahren, so ruft auch in diesem Jahre das.Deutsche Rote Kreuz alle Kreise der Bevölke. rung zu einer Kundgebung für den großen Hilssgedanken des Roten Kreuzes auf. Als es im November vorigen Jahres gemeinsam mit den anderen Spitzenverbändc» der freien Wohlfahrtspflege zu einer großzügigen Hilfe für unsere aus Rußland vertriebenen deutschen Stammesbrüder aufrief, da zeigte es sich, daß trotz der Rot dieser Zeit der Geist der Nächstenliebe, die Opferbereitschaft und die Gebefreudigkeit in unserem Volke noch als lebendige Kräfte wirken. Mit großer Freude durfte das Rote Kreuz damals seststellen, daß sein Ruf: „Bruder in Not!" nicht ungehört verhallt war. Aber auch in Deutschland selbst gibt es noch unübersehbares Elend zu lindern, auch bei uns leben Brüder und Schwestern in gedrück testen, oft nicht menschenwürdigen Verhältnissen. Auch ihnen muß sich unsere Hilfsbereitschaft zuwenden, ihnen vor allem muß unsere ständige Fürsorge gewidmet sein. Noch immer klopft die Sorge um die Existenz an jo viele Türen, noch immer geht das Gespenst der Wirtschaftskrise, der Arbeits losigkeit nnd des Nichtverdicncnkönncns umher. Mit der ganzen Kraft einer für edle Zwle sich einsetzenden Gemeinschaft wirbt das Rote Kreuz daher um die Mitarbeit aller, die noch abseits stehen. Nicht durch laute Reklame möchte es wirken — das würde seinen tiefinnerlichen Anfgaben nicht entsprechen. Aber wie das Note Kreuz jedem, jung und alt, Gesunden nnd Kranken, hilfreich zur Sette stehen will, über alle konfessionellen, politischen und sozialen Unterschiede hinweg, so braucht es auch die Hilse, die Gaben, die Mitarbeit eines jeden. Denn die Zahl der Hilfsbedürftigen wächst ins Unermeß liche, da die wirtschaftliche Rot immer schwerer aus allen Volks schichten lastet. Kaum ein Stand, kaum ein Beruf, der von diesem harten Kanips um ein lebensweries Leben verschont ge blieben ist. Die öffentliche Wohlfahrtspflege kann daher auch nicht entfernt den außerordentlichen Ansprüchen, die täglich neu an sie herantreten, genügen Hier will — als ein starkes Glied der freien Wohlfahrtspflege — das Role Kreuz helfend ein springen. Nicht in der Krankenpflege und in der ersten Hilfe bei Unglücksfällen — wie viele noch glauben — erschöpft sich die Tätigkeit des Roten Kreuzes. Vor die Heilung stellt es die Vorbeugung und Verhütung durch Fürsorge für Mutter und Kind, durch Beratungsstellen, Milchkuchen und Krippen, stellt es den Kanipf gegen Tuberkulose, Krüppeltum und Trunksucht. In seinen Kindergärten, Horten, Erziehungs- und Erholungs- Heimen dient es der Jugend. Es ist daher aufs aufrichtigste zu wünschen, daß auch am diesjährigen Rotkreuztage seine Bitte: „Helft helfe n!" Erfolg habe. Möge es auch diesmal neue Bekenner und neue Hilfsbereitschaft finden! Denn der Dienst am Nächsten bedeutet Segen für das Ganze. Helse darum jeder fremder Rot, er hilft damit seiner eigenen! * Luft- und Schwimmbad. Wasserwärme 18 Grad. Wahlkartei cnssehen! Die Wahlkartei der Stadt Wilsdruff für die auf den 22. Juni 1930 anberaumte Landtagswahl liegt vom 21. Mai bis mit 7. Juni im Verwaltungsgebäude, Zimmer 10, werktags von 9 bis 1 Uhr, Sonntags von 10 bis 12 Uhr zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Es wird empfohlen, von der Einsichtnahme allseitig Gebrauch zu machen, vor allem aber den jenigen, die neu zugezogen sind, ihre Wohnung gewechselt haben oder seit der letzten Wahl in das wahlfähige Alter getreten sind. Bekanntlich kann nur derjenige wählen, der in der Kartei einge tragen ist. Einsprüche gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Kartei können während der obengenannten Zeit mündlich oder schriftlich angebracht werden. Goetz-Wanderung des Turn Vereins DT. Unbestritten bildet der Mai den schönsten Abschnitt des Jahres, auch wenn er so viel Regentage wie diesmal bringt, und zu ihm gehört als fester Be standteil im Arbeitsplan der DT. die Goetz-Wanderung am Him melfahrtstage. Ein gewaltiger, einmütiger Gedenktag der großen DT. an Dr. Ferdinand Goetz, den temperamentvollen Burschen schaftler, dem zur Tat drängenden Manne, der 1860 den Ruf zur Sammlung der Turnvereine ergehen ließ, dem gewissenhaften Geschäftsführer und schließlich dem verantwortungsvollen ersten Vorsitzenden, der in idealstem Empfinden seine überragende Füh-
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