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771 1845.f> (5325.) Die Grnbcnmmin'sche Buchhandlung in Chur sucht billig und bittet um Prcisanzcige: 1 Herhart, Lehrbuch der Psychologie. 1 Versuch über Gewehrfabrikation, übersetzt von Timäus. Halle, Reinicke. 1 Neander, Denkwürdigkeiten aus der Ge schichte des Christenthums. 3 Bande. (5326.) A. B. Laciß in Hamburg sucht unter Preis-Anzeige: 1 Held, d. schwarze Buch, Berlin, 801, Nirgends u. Ueberall. (Gedruckt auf Ko sten des Buchhändlers Fröhlich). 1 Europäische Geheimnisse e. Mediatisirten. Hamb. 836. (5327.) Wilhelm Besser in Berlin sucht: Keckzstos ocl. kokortillus. Venetiis 1552. 8. (5328.) S. Orgclbrand in Warschau sucht: zu einem großen Werke: ,,Geschichte der Kreuz ritter und ihrer Verhältnisse zu Pohlen, Litthauen und Preußen" Stahlstiche, und bittet um Ein sendung der Probeblätter. Zurückverlangte Neuigkeiten. (5329.) Rückverlangung. Von dem kürzlich versandten Buche: Texas. Ein Handbuch für deutsche Auswan derer. Mit besonderer Rücksicht aus dieje nigen, welche ihre Uebersahrt und Ansied lung durch Hilfe des Vereins zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas bewirken wollen, gr. 8. brosch. fehlt es mir an Exemplaren zur festen Auslie ferung. Wo.Exemplare ohne Absatz lagern, und die Rücksendung ohne Kosten geschehen kann, da bitte ich darum. Bremen, im Juli 1845. Ergebenst A. D. Gci'Slcr. (5330.) Ich ersuche meine Herren College» um gefällige schleunige Zurücksendung, aller ohne sichere Aussicht auf Absatz lagernden Exemplare, von: Schulz undWelcker, Geheime Inquisi tion, Eensur und Kabinetsjustiz im ver derblichen Bunde. 8. brochirt. In ähnlichen Fällen werde ich auch bereit willigst Ihre Wünsche berücksichtigen. Carlsruhe, den 14. Juli 1845. G. Braun. s5331.) Bitte um Rücksendung. Durch gefällige sofortige Remission von „kueks, Lmpkxsem clor I.unxe" werden Sie mich zu Dank verpflichten. Leipzig, den 22. Juli 1845. Otto Wigand. (5332.) Zurück erbitte ich mir alle Hefte der norddeutschen Blätter, welche nicht fest behalten werden. Das Nichtcingchcnde werde ich als abgesetzt betrachten und Mai- und Juniheft in der verwandten Anzahl pr. cont. fest notircn. Berlin, den 1. Juli 1845. Adolph Rieß. (5333.) Bitte um schleunige Rücksendung von Julius, die Jesuiten. 1. und 2. Heft, welche beide Hefte mir bereits gänzlich fehlen. Zugleich nochmals die Nachricht, daß ich das 3. Heft nur auf Verlangen und feste Rechnung expedire. Leipzig, den 24. Juli 1845. C. W. B. Naumburg. (5334.)Dringende Bitte um Rücksendung von Krummacher's Elisa. 3. Bdchn. Brosch. 26'^ N/ netto, an diejenigen verehrl. Handlungen, welche Expl. ohne Aussicht auf gewissen Absatz auf Lager ha ben, da cs mir gänzlich an Excmpl. fehlt u. ich nicht mehr im Stande bin die einlaufcnden festen Bestellungen zu effcctuiren. Die baldige Erfüllung dieser meiner Bitte werde ich als eine besondere Gefälligkeit ansehen. Elberfeld, 12. Juli 1845. Will). Hassel. Gchülfenftellen, Lehrlinqs- ftellen u. s. w. (5335.) Lin in unserm Llesokälle, »nmentlicb in Oomptoir-Arbeiten routinirter blann i» xesetrten Inkren suekt evoinÜAlick ein dauern des Lngagement. Oie Herren O. Onoklock, L. L. Lükler, L. Volclcmar in Leipzig cver- clen <Iie 6iite Kaken näkere IVIittkeilungen renk Anfragen ru geben. (5336.) Gehülfengesuch. Für einen pünktlichen und raschen Arbeiter, der schon eine längere Zeit im Buchhandel ist u. eine gute Handschrift schreibt, wird zu Anfang Oktober bei mir eine Gchilfenstclle frei. Aner bietungen bitte ich die Zeugnisse beizufügcn. Paul Ncff in Stuttgart. Vermischte Anzeigen. (5337.) In Sachen contra Hoffmann L Campe in Hamburg. Abgedrungenc Erklärung. So sehr ich ein Freund der Oeffentlichkeit bin, eben so sehr hasse ich es, das Publikum mit Pri vatangelegenheiten zu unterhalten und dennoch bin ich heute genbthigt, dazu überzugehen, da es mir nicht möglich geworden ist, eine mit oben ge nanntem Hause obwaltende Differenz zu schlichten. Im Jahre 1840 verlangte ich von den Her ren H. K C. im Zeitraum von 14 Tagen erst ein Expl. und dann ein zweites Excmpl. des „Telegraph" für 1840; Letzteres sah ich mich ge- ndthigt nach 8 Lage» wieder abzubcstcllen, da mein Besteller dasselbe so schnell zu erhalten wünschte, daß ich cs beim hiesigen Ober Post-Amte bestellen mußte; ein Umstand, welcher den Verle gern gemeldet wurde. Dieselben nahmen hievon nicht die geringste Notiz und continuirten mit 2 Expl. des Telegraphen. Das mix überflüssige 2te Expl. sandte ich wöchentlich pr. Fahrpost zu rück. Beim Rechnungs-Abschluß nahmen dieselben davon keine Notiz und so entstand eine Differenz von 6 Thalern. So zog sich diese Differenz bis ins Jahr 1844 hin ; der vielen Reklamationen der Hrrn. H. L C- müde, schrieb ich denselben, daß ich bereit sei die 6 ^ zu zahlen, sobald sie mir den fraglichen Jahrgang des Telegraphen zugesandt hätten, gleichzeitig bemerkte ich, daß ich mit einer Hand lung, die so wenig Billigkeit und Rücksicht in ih rem Geschäftsverkehr mit langjährigen Corrcspon- denten übe, keine Verbindung mehr haben wolle und die Rechnung als aufgehoben betrachte- Was erfolgte nun? Den Telegraph für 1840 erhielt ich nicht; wohl aber einen Brief, wo rin die Hrn. H. K C. auseinander setzen, daß ich die Zeitschrift bestellte und mit den Worten schlossen : „ es ist uns in der Lhat räthselhaft wie Sie dazu kommen; sich unsere Sendungen zu verbitten —; wir finden das mit dem Verstände eines besonnenen Geschäftsmannes nicht in Ein klang zu bringen." Ferner lautet ein Passus des Briefes vom 6. Juli 1844 wie folgt: „Da Ihr Bestellzettel von Cöl n datirt ist, so fällt uns dabei ein, daß wir vonHerren Pappers und Kohnen, also von Ihrer früheren Firma, noch einen schuldig gebliebenen Saldo von 65 ^ 3 S-^ zu erwarten haben; es würde uns sehr angenehm sein, diesen getilgt zu sehen; wenn dies möglich ist, mögen Sie gerne die in Rede stehenden 6 uns kürzen." Auf dieses Schreiben antwortete ich erst über die Thatsache, daß ich den Telegraph für 1840 zahlen würde, sobald ich denselben zurück erhielte, lieber die sonderbare Forderung von 65 3 ^ Saldo Folgendes v. 24. Juli 1844: „ Sie kom men am Schluß Ihres Briefes noch mit einer guasi-Forderung an Pappers L Kohnen; ich wünschte doch gern zu wissen aus welchem Jahre diese ist. Die Firma Pappers L Kohnen erlosch am 1. Dec. 1829 und saldirte in der L. I. M. 1830 sämmtlichc Contis, worüber Pappers con- tractlich verpflichtet war, mir Vorlage zu machen. Bis jetzt ist von Ihnen mir keine Sylbc darüber geschrieben worden. Nur während fünf Jahren nach der Trennung besteht nach hiesigen Gesetzen meine Verantwortlichkeit, die ich selbst auszu- dchnen nicht Lust habe. Haben Sie Ansprüche an mich, so machen Sic sic ja geltend; werden solche anerkannt, so kann ich Ihnen versichern, daß meine Mittel ausreichen, Sie zu bezahlen!" Zum Schlüsse Ihres Briefes wollen Sic mir sogar den gesunden Menschenverstand absprechcn, daß ich mir fernere Zusendungen Ihrer Nova ver bitte. Wenn Sie mich nun einmal für unver ständig halten, so werden Sie den Grundsatz: „daß ich von einer Handlung, die so wenig Rück sicht übt und bei einer durch Versehen entstan denen Verschreibung einer Zeitschrift die Abbe stellung nicht annimmt, nicht durch Zusendungen von Neuem in den Fall kommen mag, Verluste zu haben, nicht anerkennen. In meiner Beschränkt heit glaube ich auch, daß cs etwas vom Sorti mentshändler abhängt, ob er sich für irgend ei nen Verlag intercssircn will oder nicht. Vielleicht bestreiten Sie auch dies noch!" — Weder der Telegraph für 1840 noch eine Antwort, wohl aber im März 1845 ein Rech nungs-Auszug mit Saldo-Vortrag von 6 ^ und der^sonderbaren Drohung: „Zahlen Sie nicht, so heben wir die mit Hrn. Wenglcr in Aachen eröffnete Rechnung auf!" erfolgte. Ich ant wortete einfach, ich stelle es den Herren H.^c C. frei, mit Jedermann die Rechnung aufzuheben. Run folgte ein zweiter Zettel, ähnlich dem ersten, meine Antwort vom 10. Juni lautet: