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60 ein ».> "-»I m. Hs, »7-4no- lti Zweites Kapitel. Die Proben auf Blei. —— .. . I Proben auf dem trocknen Wege. Die zur Hütte gelieferten Bleierze werden auf ihren Blei- und Silbergehalt, zuweilen auch auf ihren Kupfergehalt Probirt, um ihren Werth danach zu bestimmen und eine Kontrole beim Metallausbringcn im Großen zu haben. Kommt das Erz in Stücken zur Anlieferung, so nimmt man davon auf dieselbe Weise Probe, wie von Eisenerzen ss. weiter unten); bei Schliech- fvrm nimmt man, wie z. B. am Oberharze beim Ab wägen der Schlieche von jedem verwogenen Centner mittels eines Löffels eine Probe und mengt dasProbir- gut sorgfältig. In Freiberg wird von je 2 Centnern abgewogenen Erzes mittels eines gestielten halben Hoh- len Cylinders von Eisenblech aus der Mitte der Masse heraus ein kleiner Theil von 1 bis 4 Pfund herausge nommen, auf zwei neben einander flehende Tröge ge schüttet und damit fortgefahren, bis die ganze Post, höch stens 45 Centner, verwogen ist. Zunächst wird der Nässegehalt in dem Probirgute dadurch bestimmt, daß man größere Quantitäten davon nach einem verjüngten Centnergewicht abwägt und in einer Trockenpfanne von Eisen- oder Kupferblech einer Temperatur von etwa 100° C. so lange ausseht, bis zwei einige Zeit nach einander vorgenommene Wägungen keine Gewichtsdifferenz mehr geben. Die Trockenpfannen werden auf eine erwärmte Platte gestellt und die Pro ben mit einem Spatel so vorsichtig umgerührt, daß kein Verstäuben stattfindet. Beschlägt eine über die Pfanne -gehaltene kalte Glasplatte nicht mehr mit Wasserdämpfen,