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Jahrgang Telegr.-Adr.: „Amtsblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Donnerstag, den 11. Februar 1932 ^00600 Gintraounaen für Hindenburg. die ifahl dar Abbenburg-Ausschuß mittcift, beläuft sich nunmehr auf 13^000"^" ^ie Wahl Hindenburgs Das Licht des Verstandes. Kurz vor der Eröffnung der Abrüstungskonferenz tn Genf ist dort eine überaus originelle Ge schichte passiert. In einem der dortigen Parks Hal ein Japaner eine Glocke entdeckt, die dem friedlichen Zwecke diente, die Besucher des Parkes am Abend aus der bevor stehenden Schließung aufmerksam zu machen. Die Glocke stammle aus Japan und haue vor langen Jahrzehnten die Reise nach Europa zu wesentlich kriegerischen Zwecken angetreten; sie sollte tn ein Kanonenrohr umgeschmolzen werden. Daraus wurde aber nichts; sie kam nach Genf und wurde dort „entdeckt". Da sie aus einem Tempel bei Tokio herstammte, schlugen die Japaner einen Austausch vor und schickten als Gegengabe eine steinerne „Laterne der Weisheit", die nun vor dem neuen Völkerbund- gebaude Aufstellung fand und in japanischen Schriftzügen den Satz predigt: „Das Licht des Verstandes durchdringt die Dunkelheit." In und für Genf wirkt dieses Wort ja reichlich grotesk dH lesen können es auch wohl die allerwenigsten von 7» Tausenden der Delegierten, die dort an der Ab- Htung der Welt herumberalen. Man blinzelt in Genf Allier saft unwillig mit den Augen, wenn ein allzu Wrfes „Licht des Verstandes die Dunkelheit durchdringt". Md nicht selten haben wir Deutsche es schmerzlich "»Pfunden, daß wichtigste Lebensinteressen des deutschen Volkes in der Genfer „Atmosphäre" mit einer beinahe »»verständlichen Zurückhaltung vertreten »Mrde, sich aus die Lungen der deutschen Vertreter so Wvas wie Stickluft legte und die Worte dämpfte. Auch ^Reichskanzler zeigte in seiner Genfer Rede eine iolche Zurückhaltung, die man an ihm gewiß schon lange gewohnt ist, die aber doch allzusehr abstach von der Dichaus nicht zurückhaltenden Art, wie Herr Tardieu als lwnzösischer Gegenspieler ausgetreten ist. Der war doch Hehr als eindeutig, war fast oder ganz brutal gewesen »arm, wie er bereits vor der Generaldebatte den franzö- wichen Plan auf den Tisch der eben eröffneten Abrüstungs- konserenz knallte. Und eindeutig, schroff zugreifend war Mch die Rede, mit der Tardieu zu Beginn der General- ^daue vor die Versammlung getreten ist und die geradezu H« Wollust an den Wunden rührte, die seit dem deutschen Aederbruch unserem Volke an Leib und Ehre geschlagen wurden und bei solcher Berührung nie und nimmer ver- können. Herr Tardieu scheute sich also durchaus »icht, die grellen Lichter nicht des Verstandes, wohl aber sranzösischen Hegemonieanspruches in die Konferenz »'»einblitzen zu lassen. , Der Reichskanzler hat sich mit seinen Ausführungen j^Ng an den Charakter der „Generaldebatte gehalten, I^vlso bis zu Einzelheiten kaum vorgedrungen, was sicher ?°» jenen Kreisen mißgebilligl werden wird, die erwarte: ^>en, daß Dr. Brüning schars gegen die Vorschlägt Adieus zur Schaffung einer Völkerbundarmee vorstotzen ^lde„ ist aber aus diese Vorschläge nur hier und do Überstreifend eingegangen. Darin unterschied sich sein« Karich von der des'amerikanischen Botschafters Gibson vor ihm als Redner auflrat und dabei neun ziemlich ^»»» formulierte Forderungen seiner Regierung bekanm- 8/' Deutschlands Vertreter aber hat nur ganz allgemein hg deutschen Standpunkt zum Abrüstungsgedanken über hol und zu seiner Verwirklichung, genauer gesagt: zn Kg Voraussetzungen dieser Verwirklichung, dargelegt, daraus wird bzw. werden soll, ist vom Reichskanzlei ^»kt den kommenden Einzelauseinandersetzungen über- d,, » worden. Vorsichtig dars man jagen, daß Tardieu »Achseln robustes Vorstößen taktisch u n - M-'Ug „in die Vorderhand kam", die deutsche > bzw. Gcgenarbeit also erst einsetzen und festgelegl ."den muß; ein solcher Gegenentwurs wurde vom Kanzlei bevorstehend angedeulei, aber er liegt noch nicht vor d" „berühmte" Konventions-Entwurs, der Plan Tar- der ein ganz anderes Ziel verfolgt, und der amerika- Gegenvorschlag. Metz, Tardieus langen Aussührungen übe„ur vorübergehend und andeutend Kritik zu rej-,,' Dr. Brüning fast vermieden, obwohl sie über- w »»Punkten war, in die ein deutscher Protest — U, ' ^»H her konzilianten Genfer Form — als Ant- lan« "vne weiteres hätte hineinstoßen können. Vielleicht den" "us einem Worte, das hernach Dr. Brüning zu . " ^Uretern der internationalen Presse sprach, eine ieve . Erklärung dafür entnehmen, daß sich der Kanzler v"B>spitzten Polemik enthielt und nur den deutschen m ""bpunkl an und für sich entwickelte. Diese zweite oe haue ja vor allem die Forderungen DS"''chlands zum Inhalt, die wir aus dem Gebiet „ ' r l s ch <> f i und der Tributzahlungen ""d erheben, wo „von den Staatsmännern die "^"dtgen Schlußfolgerungen schnell und mutig ge- nk-," werten sollten". Doch leider wissen wir aus der Er- smni^O dvr letzten Monate, daß hier das Licht des Ver- drungen hal^"E'lheit ^ngst nicht genügend durch- prontenbilüung in 6ent Segen die französische GewaSipoMk. Die große Rede Grandis tn Gens. Der italienische Außenminister Grandi hielt in der Abrüstungskonferenz eine aufsehenerregende politische Rede, in der er mit ungewöhnlicher Offenheit und größter Entschiedenheit Aufhebung der Ungleichheit des Rüstungs standes zwischen Sieger- und besiegten Staaten des Welt krieges fordert und die schwergerüsteten Großmächte aus- sordert, die im Versailler, im Völkerbund- und im Locarno-Vertrag übernommenen Verpflichtungen jetzt endgültig vollständig durchzuführen, da dies der einzige Ausweg aus der gegenwärtig katastrophalen Lage der Welt ist. In seinen Ausführungen trat Grandi mit großer Schärfe der französischen Sicherheitsthese und Gewalt politik entgegen, dic er als die großen Gefahren der Zukunft bezeichnete. Granbr legre sodann folgendes praktisches Programm vor: 1. Abschaffung der großen Kampfschiffe, der sinterseeboote und der Flugzeugmutterschiffe; 2. Ab- chaffung der schweren Artillerie und der Tanks; ). Abschaffung der Bombenflugzeuge; Abschaffung iller chemischen und bakteriologischen Angriffswaffen; i. Revision der internationalen Bestimmungen für einen vollständigen und wirksamen Schutz der Zivil bevölkerung. Grandi betonte sodann, daß die militärischen 8 roßmächte, die die Verantwortung hätten, als erste mf alle Angrifsswafsen verzichten müßten. Ein derartiger Leschlutz würde der erste entscheidende Schritt auf dem Wege der allgemeinen Abrüstung sein. Grandi stellte anschließend fest: Die bestehenden inter- rationalen Verpflichtungen haben einen unabweislichen Rcchtscharalter. Für die Mächte gibt es nicht den geringsten Grund mehr, ich diesen Verpflichtungen zu entziehen. Der Versailler Vertrag hat die Mächte aus diese Konferenz geführt. Die Bestimmungen dieses Vertrages Nüssen jetzt durchgeführt werden. Zwei schwere drohende Gefahren lasten aus der Welt: das Wettrüsten und dic Wirtschaftskrise. Mehr als je müssen daher alle Menschen an dic Sache der Abrüstung glauben und müssen ehrlich eine Lösung dieser Frage anstrebcn. Hinter Ihnen steht die öffentliche Meinung, die machtvolle und instinktive Zu sammenarbeit aller der Völker, dic heute leiden, warten and hoffen. * Wemnstimmmg der deutschen und der italiemschen Ziele. Die Rede des italienischen Außenministers wurde von einem Teil der Konferenz mit stürmischem Beifall ausgenommen, der fast den Charakter einer Kundgebung annahm. Grandi wurde von allen Seiten aufs wärmste zu seinen mutigen, klaren Ausführungen beglückwünscht. Man sah den amerikanischen Botschafter Gibson, die Ver treter Ungarns, Österreichs und zahlreicher leitender Staatsmänner neutraler Länder Grandi die Hand schütteln. Der entscheidende Nachdruck der Rede Grandis lag nach allgemeiner Aussassung in der Aufhebung der ungleichen Behandlung der ehemals alliierten Mächte und Deutschland. Immer wieder unterstrich Grandi die bindende feierliche Verpflichtung, die die Alliierten in Versailles gegenüber Deutschland ein gegangen sind, und gleichzeitig eine Verpflichtung gegen über der ganzen Welt bedeuten. In Kreisen der deutschen Abordnung wird die Rede Grandis als eine politische Tat von außerordentlich Reichskanzler Dr. Brünmg währens seiner großen Rede in Genf. großer Bedeutung bewertet. Bian betont, daß Grand» den Kamps gegen die französische These ein geleitet habe. In unterrichteten Konfcrcnzkreisen besteht der allge meine Eindruck, daß in den Unterredungen, die in den letzten Tagen zwischen dem Reichskanzler und dem italienischen Außenminister stattgefunden haben, eine grundsätzliche Übereinstimmung über die Erklärungen er zielt worden ist, die die deutsche und italienische Regierung in der Abrüstungskonferenz abgeben werden. s- psLen an Frankreichs Seite. Eine herausfordernde Rede Zaleskis. Der polnische Außenminister Zaleski hat es für not wendig gehalten, in der Vollsitzung der Abrüstungs konferenz eine herausfordernde Rede zu halten. Er suchte in verschleiernder Form dic Aufmerksamkeit der Konferenz auf die angeblichen Angriffsrbsichten Deutsch land s zu lenken. Polen habe so viele Angriffe erlebt, daß es natürlich seiner geographischen Lage und seiner Ver gangenheit nach die französischen Vorschläge mit größter Befriedigung ausgenommen habe. Es sei für einen angegriffenen Staat gleichgültig, ob er nur durch Tanks oder Flugzeuge eines regulären Heeres oder durch „privat e" militärische Verbände angegriffen würde, die durch den Abkommensentwurf bisher nicht er faßt seien. Wenn ein Staat für seine militärischen „privaten" Vereinigungen außerordentliche Ausgaben verwende, die sogar die Höhe der normalen Heeresaus gaben erreichten, so würde damit eine Lage geschaffen, mit der sich die Konferenz besonders beschäftigen müsse, Die Ausführungen Zaleskis können vom deutschen Standpunkt aus nicht weiter überraschen. Es war zu er warten. daß der polnische Außenminister diese Woche der Abrüstungskonferenz benutzen würde, um verschlei erte Anklagen gegen Deutschland wegen angeblicher Geheimrüstung vorzubringen und militärische Sicherheits maßnahmen gegen Deutschland zu fordern. Die stark betonte Unterstützung der französischen Vor schläge beweist, daß innerhalb der Konferenz eine Staaten gruppe sich zu bilden beginnt, die auf der Grundlage der Vorschläge Frankreichs jede wahre Ab rüstung zu hintertreiben und statt dessen neue Siche r- heitsbürgschaften zur Aufrechterhaltung des im Versailler Vertrag geschaffenen Zustandes zu er reichen sucht. * Der Kriegsgoii aus -er Abrüstungskonferenz. Japans Standpunkt. Der japanische Botschafter hielt aus der Ab- rüstungskonfcrenz eine Rede, die im Hinblick aus dic Er eignisse im Fernen Osten einer gewissen Ironie nicht entbehrte. Er erklärte, bedauerlicherweise wäre die Lage im Fernen Osten etwas getrübt. Nichtsdestoweniger habe Japan noch immer den Wunsch, an der Sache der Abrüstung mitzuarbeiten. Diese Frage sei jedoch eng mit der Frage der nationalen Sicherheit verbunden. Der Botschafter machte dann in uferlosen Ausführungen Zahlenangaben über die Verminderung der Rüstungen Japans, die jedoch im Hinblick auf das kriegerische Vorgehen der japanischen Truppen in China keinen starken Eindruck zu machen ver mochten. Der Botschafter stellte zum Schluß die erstaunliche Forderung auf, daß die Abrüstung gleichzeitig mit einer allgemeinen Besserung der internationalen Beziehungen durchzuführen sei. Solange noch die Ursachen von Unruhen und Erregungen beständen, wäre eine völlige Abrüstung undenkbar. Die Ausführungen des japanischen Botschafters fan den in der Versammlung eine stark geteilte Auf nahme. * Das Auslandsecho der Brüning-Rede. Die Ausführungen Dr. Brünings tn Gens werden von der Pariser Presse sehr eingehend besprochen. Dic Blätter geben allgemein den sehr gemäßigten Ton des Reichs- kanzlers zu. betonen aber gleichzeitig, baß Dr Brüning dennoch nicht versäumt habe, die deutsche These so, wie sie seit langem von der Mehrheit des deutschen Volkes vertreten werde, klar und unzweideutig zu entwickeln Seine Ausführungen seien von Anfang bis Ende nichts anderes gewesen als die Forde rung der Lösung der NeparaiionSsrage aus der Grundlage der Gleichberechtigung und Gleichheit der Sicherheit. Eine derartige These sei durch nichts gerechtsertigl Von allen Gleichheiten habe Brüning nur die eine vergessen, die sich aus dic Annahme des durch die Verträge geschaffenen etatus guo beziehe und die man als Grundbedingung für elne Abrüstung ansehen müsse. Dr. Brüning habe ganz unzweideutige Anspielungen auf die Revision der Verträge gemacht Er habe die Ab rüstungsfrage nur dazu benutzt um diese große deutsche Forde rung wieder einmal aufzuwerken. Unter dielen Umständen