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Was heut« berühmte Forscher wie Stei nach, Foronoff, Dusquet und andere auf Grund von tief» sinnigen Hormonforschunaen in bezug auf Lebensverlängerung bezw. Beriüngung erstreben, das hat in früheren Seiten alles die Nieswurz besorgt, deren Saft offenbar eine ähnliche Wir kung auf die empfänalichen Menschen hatte wie die geheimnis vollen Agentien der Berjünoung der Neuzeit. Im allgemeinen blüht die Pflanze erst im Februar, also auch noch zu einer Zeit, wo andere Blumen in der freien Natur kaum zu finden sind. Man kann sich denken, daß überraschte Pflanzenfreunde ein Interesse daran haben, ein solches winterliches Wunder kind der Flora auszuheben oder abzuschneiden. Das aber wäre das verkehrteste, was man der seltenen Christrose antun könnte. Denn dam't wird sie unfehlbar in absehbarer Zeit ausgcrottet. Wer sie gern in seinem Gärtchen hätte, der kann sie vom Gärtner haben, denn sie läßt sich im Garten sehr leicht ziehen und kommt dann alle Jahre wieder. Man sollte sich auch in der blumenlosen Winterzeit daran gewöhnen, daß jeder Naturfrevel eines rechtschaffenen Menschen unwürdig ist. Abendessen lagen wir in unsere Klappstühle zurückgelehnt, in Gedanken an die Heimat versunken. In einiger Entfernung von unserem Lagerfeuer hatten die Bambusen ein großes zweites Feuer entfacht, das sie — Iagdszenen darstellend oder Erlebnisse vom „Pad" aufführend — umtanzten. Zuweilen unterbrach lautes Gelächter den Tanz begleitenden Singsang, wenn der dazu besonders ver anlagte Hottentott „Manuel" die Eigentümlichkeiten irgend- eines bekannten Weißen in seinen Bewegungen und Manie ren naturgetreu nachahmte. Ein immer näher kommendes und lauter werdendes Ge räusch ließ uns aufhorchen. Es wurde uns bald zur Gewiß heit, daß der Fluß abkam, und schnell sprangen wir auf und stürmten nach dem Fluß, um uns das seltene Naturschauspiel nicht entgehen zu lassen. Etwa auf dem halben Wege zum Flußbett mußten wir schnell zur Seite springen. Ein Trupp von etwa dreißig Zebras kam uns aus dem Hauptcanon in rasendem Lauf entgegen. Die Gefahr witternd, hatten die Tiere das eigentliche Flußbett, das an den Böschungen ihnen Nahrung in Gestalt von Ried und Oueckgras bot, verlassen und das von uns bezogene Tal zu ihrem Entkommen anser- sehen. Deutlich zeickneten sich die jetzt vor dem Lagerfeuer stutzenden Tiere im Hellen Mondschein von dem dunklen Fel sen ab. Hochaus bäumte sich das Leittier, ein prächtiger Zebra- Hengst, warf sich auf den Hinterläufen herum und — einen Bogen schlagend — stürmten die Tiere auf die dem Lager feuer entgegenliegende Seite des Canons, wo sie in kurzer Zeit unseren Blicken entschwanden. Dies alles vollzog sich in solcker Schnelligkeit, daß wir, wenn wir auch Gewehre bei uns gehabt hätten, nicht zum Schuß gekommen wären. In leb- Hafter Unterhaltung über das soeben Erschaute setzten wir unseren Weg nach dem Flusse zu fort. Das vorher erwähnte Geräusch hatte sich in lautes Donnern verwandelt, das von dem vielfachen Echo noch verstärkt wurde. Jetzt hatten wir eine Stelle erreicht, von der aus wir den Fluß übersehen konn ten. Keinen Moment zu frühl Eine haushohe Schmutzwelle brauste heran, alles, was sich ihr in den Weg stellte, mit sich reißend. Im Augenblick war der Fluß von Ufer zu Ufer ge füllt und wälzte, Felsbrocken und Bäume mit sich führend, seine Fluten zu Tal. Das Brechen der Baumstämme und Knirschen der Felsblöcke erfüllte die Luft mit unheimlichen Weihnachten im Kaokofel- (SüSwestaftika.) Don A. Nltze, Duisburg. Tönen. Wir schauderten beim Gedanken daran, wie es un» wohl eraängen wäre, wenn uns die Flut im Canon überrascht hätte. Langsam ebbte da« Donnern, das die erste Flutwelle begleitete, in der Ferne ab, und reißend schoflen die Fluten unter unseren Füßen dahin. Etwas Gutes brachte uns diese» Naturereignis: Hatten wir doch jetzt die Gewißheit, bis zur Küste gutes Trinkwafler vorzufinden. Nach längerer Zeit be- gaben wir uns wieder nach Ler Ausspannstelle, um unser Lager aufzusuchen. Jedes Jahr zu Weihnachten erinnere ich mich dieses hei ligen Abends und denke mit Wehmut an die schönen gelten in der uns leider verloren gegangenen Kolonie zurück. Im Auftrage der Kaoko-Land- un- Minengesellschast wa- M wir auf einer Expedition nach der Küste begriffen. Es handelte sich darum, einen Hafenplatz im Norden unserer frü- kcrcn Kolonie ausfindig zu machen, der genügend Trinkwasser kufwies, aber auch vom Innern leicht zugänglich sein mußte. Klcichzeltig wurden geographische und mineralogische Auf- Zeichnungen vorgenommen. j In dem unwirtlichen, zerrissenen Gelände war ein Dor- ^ärtskommen nicht möglich gewesen, und wir verfolgten un- irren Weg in dem Bett des jetzt trockenen großen Regenflusses jlgab. In vieltausendjähriger Arbeit hatte dieser Fluß einen Kanon in das zerrissene, wilde, kahle Felsgestein gegraben, knd so steile Ufer geschaffen, daß ein Ausbiegen aus dem Fluß, bett in seitlicher Richtung unmöglich war. Wir hatten in den Men Tagen und Nächten in östlicher Richtung niedergehende starke Gewitter beobachtet und befruchteten, von den großen Masscrmengen, die dieser Fluß dann zeitweise führt, über rascht zu werden. Unsere Zugtiere und Wagen konnten wir Hann vor den mit fürchterlicher Gewalt dahinjagenden Fluten nicht in Sicherheit bringen. Am 24. Dezember nachmittags bot sich uns in Gestalt eines in nördlicher Richtung führenden Ncbencanons, eine kclcgcnheit, das Flußbett zu verlassen. Nachdem wir eine genügend hohe Stelle, wo wir vom Wasser nicht erreicht wer den konnten, gefunden hatten, schlugen wir unser Lager auf. Wir waren drei Weiße: Leutnant D., dessen Bursche und ich als Führer, außerdem acht Eingeborene. Unsere Lebens- mittel und Gebrauchsgegenstände führten wir auf einer zwei- rciderigen Karre, die von zwölf Ochsen gezogen wurde, mit. Mir drei waren beritten und führten jeder noch ein Hand- pferd. Ueber unseren Lagerarbciten war es Abend geworden. Der Bursche Sch. hatte im Laufe des Nachmittags unter Zuhilfenahme von Davibüschcn einen Weihnachtsbaum herge- ücllt, den er mit in bunten Lappen eingewickeltem Sand und kleinen Steinen behangen hatte. Jetzt wurden mittels Draht noch einige Lichter befestigt und angezündet. Jedem der Ein geborenen machten wir ein Geschenk, bestehend in Jacke, Hose oder Hemd, etwas Tabak, der dazu gehörigen Pfeife oder einem Messer. Wir Weiße hatten uns für diesen Tag einige Moschen Wein und Zigarren aufbcwahrt. Nach dem frugalen Dos Weihnachtsgeschäft Aue, RelchSstraße, Ruf 84 u. 94, Schneeberg, Ritterftraße, Ruf io, Lößnitz, Schützenflraße, Ruf 440, Schwarzenberg, Uferstraße, Ruf 2881. hat voll eingesetzt und die Käufer eilen in die Geschäfte, deren Angebot sie im Erzgebirgischen Dolksfreund gelesen haben, denn auf diesen altbewährten Führer im Wirtschaftsleben kann sich jeder unbedingt verlassen. Sind auch Sie mit Fhren Anzeigen regelmäßig im Erzgebirgischen Dolksfreund vertreten? Haben Sie Fhren Werbeplan nochmals überprüft und darin nichts vergessen, was Fhr Geschäft fördern kann? prüfen Sie Zhren Werbeplan eingehend und kommen Sie schnell zu uns. Lun» ^vsS>lws<Zr<sk«st Sears Ausl / Aue sssl. 23. 8ckneedsrß-vr Skrabs 8. Isl. 23. AM- Voacktvn 81« bitte meta kenster. "MU g.rs SN preiswertes kngedot inlsxtüwsren! 16.00 2.75 2«.«» lS.66 sn »n SN »a Snor«,«»» o. m. v. eusmnttx Nils!« Lu » I. Lrrxek., lÄroissksüs 7. 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