Volltext Seite (XML)
Hönig kleöt ckskls ick: bsrgsr Ken Originsb sstsüt sus: I, llicvelö , Irvine 's. ) inOeüo- ! su cd lose. ms uxspreise. zskulslius, n -Ltoüsn, olksln, ktsmünnec ^akl. Us mein ter I wöitocmKr 16s- invuf zr«. wr ilve» »st, cipivireuz. romanlagen ükrt. rvELL be 5 r»Se» brung. » Kravstte», iportmütrea Ü«rm<Ure. lgen l u. preiswert Sauikvrechern > Röhren uni >tel i. E. unverblndüchl! ,Mel Geschenke: i )!wand«ck«n nge » > . mehr. WWWNWW E, wtkdru aubudem v«r5sseuUich>: Di« Bekamuinachungen dir SladlrNl« zu Au« uns Schwarz«nd«rg und d«r Amtsgerichte zu Au« und 2ovanng«org«»sladl. 8l. Iahrg Sonntag, den S. Dezember 1923 Nr. 287 v« .er>««»n,»ch« «»ir»ir«u«»» i««N« mit tlxuodm« di 2«,, »»ld km», «»d l« P««I» Ilr »I, St mm dr«I>» 4 m»dI«Nd«pk» >11 SV «ftamMenanjNe«» imd 8I«lI,»,«!«<d« D«d«rMi«i >«>. oudwSrU «1. M> dt, W nm> dr,M p«w- SlrdldinezrU« S0. oudwdn, >00, sür »I, 90 mm tritt« am», tlolddetj«»« I«. aurwtrl»«« 9t»>^>I«»»I«. V»ftIch«a.N«nl» > »r. irre». O«»«tnd«.»lr».U»n>, < S o«, «>>»«». Nr. es. Verlag S. M. Sürlner» Aue, Srzgeb. «>«»>«>» 09. «»»I» «m« «»«> 4«. »»»««»««, 10. St»»««»«»»««, «Utt «>«-»,««,»UN- M «nlhnll«nd die amtlich«« Bekanntmachungen der Amlshauplmannlchalt und d«r d Sinolsbehbrden In Schwarzenberg, der Staats« u Itädüfch«» Behörden t» Schneeberg, vvbntt,. Neullädt«!. SrNnbaln. lowt« der Finanzämter tn Aue und Schwarzenberg «»»«>,«». «»na»»« llr »I« ,»Na»»M,, «schrtnmd« dt» »«imM»«, 9 Ud- >" tm koiptortchtlt«» NrNm «>»« Sr^tdr IO« »>« «utnahmr dl «m «rorlchrirbmr» Lag» ldw« ao drINitimIrr Sl«I« wird nicht »«»«dm. auch nicht tür di« Nichit.idrtl der dnrch z«ml»r« trr aulitirdriim «InjNam. — Htr AIckgnd« nn- o«Unn,l ,Ini>«lo»di«r Schrtjllllch« Id««nimmt »I« Schlitz» tettun- dNn« Nlnntmnunng. - Uoterdrrchunarn »«» O»- IchSftrdUrUd«, d«,r9ndm drin« Ant,r«»«. v«s 3-dtnn,» »rzn, «nd Nondnm qilim Nndnti« nl» nicht »«ritndnst. yanpI,«lch«N»»«U«, io i An«. w»nl», Schn—»««, m» Schwarjinbir,. Amtliche Anzeigen. Oeffenlliche Sihunq -es Bezirksausschusses findet Mittwoch, den 12. Dezember 1928, vormittag« SN Uhr im Sitzungssaale der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, obere Schloßstraße 17, Erdgeschoß, rechts, statt. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 7. Dez. 1928. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf manns Paul Richard Zeddel jun. als Alleininhabers der han- dcisgerichtlich eingetragenen Firma Paul Zeddel jun. in Nie- terschlema wird mangels Masse eingestellt. (Z 204 KO.) Schneeberg, den 30. November 1928. Das Amtsgericht. 2. Jahrmarkt in Löhnik Sonntag, den 16., und Montag, den 17. Dezember 1928. In letzter Zeit ist es wiederholt vorgekommen, daß Haus besitzer ohne Genehmigung des Scadtrates (Wohnungsamt) leerstehende Wohnungen von Wohnungssuchenden haben be ziehen lassen, ohne daß letztere Anspruch auf diese Wohnung hatten. Wir weisen hiermit erneut darauf hin, daß es in Zukunft richt nur bei der Bestrafung der in Frage kommenden Per sonen bleibt, sondern daß die widerrechtlich bezogenen Woh nungen auf Grund von 8 24 Abs. 1s und 30 der Landesver- ordnung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom I6. 5. 1927 auf deren Kosten im Wege unmittelbaren polizei lichen Zwanges geräumt werden. Wir geben dies hiermit auf Grund von 8 31 der ange zogenen Verordnung bekannt und werden bei derartigen Fällen nunmehr rücksichtslos einschreiten. Schwarzenberg, den 6. Dezember 1928. Der Rat der Stadt — Wohnungsamt. Nuhho'zversleigerung. Etaatsforstrevier Lauter (Lauterer und Antonsthaler Teil). Dienstag, den 18. Dezember 1928, vorm. 9 Uhr in „Pötzsch ftestauration* in Schwarzenberg: 150 w. Stämme 10/14 cm mit rd. 20 fm, 100 dergl. 15/19! cm mit rd. 34 fm, 3170 w. Klötze 7/14 cm mit rd. 112 fm, 630 dergl. 15/19 cm mit rd. 69 fm, 550 dergl. 20 24 cm mit rd. 99 fm, 340 dergl. 25/29 cm mit rd. 92 fm, 140 dergl. 30 34 cm mit rd. 50 fm, 90 dergl. 35/pp. mit rd. 45 fm, 150 w. Reisstangen 4. Klasse, 1000 dergl. 5. Klasse 1700 dergl. 6. Klasse, 1600 dergl. 7. Klasse. Ausbereitet in den Abtlg. 108, 129, 130 Kahlschläge; 108, 109 Wegermg.; 1, 2, 4, 5, 9, 10, 11, 14, 34, 38, 39, 41, 122 Einzelhölzer. Forstamt Lauter. Forstkaffe Schwarzenberg. Nuhholzversleigerung. Crottendorfer Staatsforstrevier. Montag, den 17. Dezember 1928, vorm. 9.30 Uhr im Mnrteraum des Bahnhofs zu Annaberg i. E.: Fi. Klötze: 6400 Stück 7/14 cm — 235 fm, 2200 dergl. 15/19 cm — 245 fm, 1750 dergl. 20/24 cm 316 fm. 1250 dergl. 25'29 cm - 316 fm, 650 dergl. 30'34 cm - 265 fm, 320 dergl. 35/pp. cm - 160 fm, fi. Derbstangen: 700 Stück Kl. 1 und 2. 3000 deral. Kl. 3, ki. Neisüan - gen: 2700 Kl. 4, 3000 Kl. S, 4000 dergl. Kl. 6, 6500 dergl. Kl. 7, 4000 dergl. Kl. 8, fi. Nutz sch eite: 14,— rm. Aufbereitct in Abt. 2, 3, 5, 6, 9, 15, 16, 17, 30, 64, 82 (Dchfstg.). 7, 26, 27, 35, 36, 60, 61, 75 (Plenterungen), 34, 35, 36 (Kahlschläge). Forstamt Crottendorf. Forstkaffe Schwarzenberg. Nub- UN- Drennl-o'zversleigerung. Hundshübler Staatsforstrevier. 1. Nutzhölzer im Fremdenhof „Burg Mettin* in Aue, Montags den 17. Dezember 1928, von mittags 12 Uhr an: 548 w. Stämme 10/14 cm — 75 fm, 369 dergl. 15/19 cm - 105 fm, 68 dgl. 20/34 cm — 43 fm — aufbereitet in den Abt. 6, 35, 60 —, 592kw. Hl öb e 7/14 cm -- 213 fm, 414 dergl. 15 19 cm — 43 m und 197 dexgl. 20/Z4 cm — 38 sm — ausbereitet in den Abt. 3, 4, 6, N 18, 20/26, 28, 35, 40, 41, 42, 46, 47, 53, 55, 56, 60, 66, 70, 74 —, 1235 w. N e i s- stan g e n Kl. 4 und 5 und 1855 dergl. Kl. 6 und 7 — auf- bereitet in den Abt. 18, 26, 42, 66. 2. Brennhölzer im Gasthof „zur Linde* in Hundshüüel Freitag, den 14. Dezember 1928, von nachmittags 1 Uhr an: 13 rmw. Brennscheite, 77 rm w. Drennknüppel, 129 rin w. Brennäst e, 1,5 rm Zacke n, 188 rm Bren n. reisig und 89 rm Stöcke. Aufbereitet in den Abt. ch 7, 8, 20, 26, 28, 35, 40/43 44/47, 53, 56, 60, 66. Forstamt Hundshübel. Forstkaff« Schwarzenberg. Nuh- un- Drennholzverslelgerung. Oberwiesenthaler Etaatsforstrevier. Mittwoch, den 19. Dezember 1928, von mittags 1 Uhr an im Bahnhofsrestaurant in Annaberg: 8223 Stück fi. Klötze 7/44 cm Obevstärke mit 550,40 fm, 3,5 m lang entrindet, 10,— rm fi. Nutzscheite, 45,— rm fi. Nutz knüppel, 112,— rm fi. Brenn scheite, 121,— rm fi. Drennknüppel, 87,5 rm fi. Zacken u. 37,5 rm fi. Brenn äste. Aufbereitet: Abt. 19 (Schnei- senrmg ), Abt. 28 /Dchfstg.), Abt. 46, 60, 64 (Wegeaufhieb), Abt. 65, 85 (Kahlschlag), Abt. 69 bis 77 (Einzelhölzer), Entfernung 3 bis 8 bm bis zu den Bahnhöfen Rittersgrün, Oberwiesenthal oder Vierenstraße. Forstamt Oberwiesenthal. Forstkaffe Schwarzenberg. Auh- un- Brsnnholzversleigerung. Wildenthaler Etaatsforstrevier. Freitag, den 21. Dezember 1928, mittags 12 Uhr km Gasthause „Stadt Leipzig* in Eibenstock: 4000 fi. Klötze Klaffe 1s - 150 fm, 1400 dergl. Klasse 1d - 150 sm, 1500 dergl. Klasse 2s - 300 fm, 1300 dergl Klasse 2b — 350 fm, 800 dergl. Klasse 3s bis 5 250 fm, 20 fi. Derbstangen Klasse 2 und 3, 20 rm fi. Nutz - knüppel, 40 rm fi. Brenn sch eite, 100 rm fi. Drennknüppel, 300 rm fi. Aeste (davon 60 rm 2M lg.), 6200 fi. Reisstangen Kl. 4 bis 8. Aufbereitet in Äbt. 7, 34, 35, 57, 58, 72 (Kahlschläge), 16, 28, 57 (Dorentn., gerückt), 14 bis 75 (Absäumungen u. Durchforstungen). Forstamt Wildrnthal. Forflkasse Schwarzenberg. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können tn den Geschäftsstellen de» „Erzgebirgischen volkssreunds* in bue. Schneeberg, Lößnitz und Schwärzender« rlngeleben werde» Streiflichter. MauNchellen-Taklik. Dor einer neuen Niederlage -er deutschen Außenpolitik. Der verfahrene Karren. Wachsende Erkenntnis? Kauptprobteme -es modernen Staates. Die Lohnfrage. Die Gegner haben durch die Reden, die Chamberlain und Briand vor ihren Parlamenten ein paar Tage vor ihrer Zu sammenkunft mit deutschen Regierungsvertretern gehalten haben, ihre Maulschellen-Taktik von neuem aufge- nommen. Sie haben versucht, durch in grobe Worte einge kleidete Wahrung ihres Standpunktes die deutsche Negierung einzuschüchtern, damit sie von vornherein den Pariser und Londoner Forderungen willfährig gemacht wird. Ob auch diese Ohrfeigen das Schicksal zahlreicher Vorgängerinnen tei len, d. h. ob sie eingesteckt werden? Die Berliner Weltpresse plädiert bereits, dafür, sie findet Entschuldigungen für die fremde Bosheit. Briand, so heißt es z. B., hat Rücksichten zu nehmen. Das sind Ausreden, deren Albernheit durch die Tat sachen widerlegt werden. Hat nicht die französische Volks vertretung, von der Rechten bis zur Linken, eben den Poin- carv und Briand bezeugt, daß sie mit der gegen Deutschland emgcschlägenen Politik vollkommen einverstanden ist? * Seitdem Mtster Tyrrell, der jahrzehntelang im Lon doner Außenamt hinter den Kulissen gewirkt hat, in das bri tische Votschafterpalais in Paris eingezogen ist, ist der Schluß, stein einer Entwickelung gelegt worden, Lie mit dem Befuche des französischen Präsidenten Doumergue und Briands in London begann. Die neue französisch-englische Entente wird vermutlich halten, mindestens solange das jetzige britische Kabinett am Ruder ist. Wie eng das Einvernehmen ist, zeigt stch in der Wortprägung: Mit Tyrrell ist das englische Außen- omt nach Paris verlegt worden. Es gab eine Zeit, da war der jetzt abgehalftert!: englische Botschafter in Berlin, Lord d'Abernon, der Mann, welcher den größten Einfluß auf die Politik des Inselrcichs hatte. Die Zeiten sind endgültig vor über. Das deutsche Auswärtige Amt hat ihre Gunst nicht er- könnt, es hat an dem starren französischen Kurs festgehalten, trotzdem es ost eindringlich gewarnt worden ist. * Die von deutscher Seite angestrebte Heraushebung der ochuldenfrage aus der politischen Sphäre und ihre Uebcrleitung auf das wirtschaftliche Gebiet ist mißlungen. Das kann schon gesagt werden, ehe die Besprechungen über dos Thema begonnen haben. Poincarö und Briano haben keinen Zweifel darüber gelassen, daß eine Nachprüfung der „technischen* Sachverständigenurteile durch die Politiker statt- finden wird. Sie haben sich dadurch auch für den kaum ein- tretenden Fall gesichert, daß die von der Reparationskommiffion ausgesuchten und ausgesiebten Wirtschaftler ein für Deutsch- land günstiges Urteil fällen sollten. Damit sind der vom Kanzler Müller in Genf eingelciteten Aktion von vornherein die Zähne ausgebrochen. Sie wird mit einer Niederlage enden. Auch der Außensachverständige der Sozialdemokratie Breitscheid wird nichts daran ändern können. Es wer den von seinem Ruhme nur wieder die Abbildungen übrig- bleiben, die ihn in den Luxusgaststätten des Konferenzortes im angeregten Gespräch mit frenrden Diplomaten und „Diplo matinnen" darstellcn. Der Karren ist heillos verfahren. Das sehen jetzt auch manche Lobredner der bisherigen Außenpolitik ein. Das Zentrum ist ungehalten. Sein Vorstoß gegen den Außen minister vor dessen Rückkehr in die Wilhelmstraße hat das gezeigt, ebenso die Rede des Prälaten Kaas, eines der Partei anwärter auf das Portefeuille Dr. Stresemanns, ' bei der Außcndebatte im Reichstage. Die „Germania stellt den kom menden Besprechungen in Lugano ein schlechtes Horoskop. Sie äußert sich: I Frankreich verfüge heute über zwei Außenminister, von denen sich der eine, Poincarö, ausdrücklich die heute zur Debatte stehenden Hauptfragen vorbehtelt. Unter diesen Um ständen werde es fraglich sein, ob' die sehr langsam vorwärts gehenLen Reparationsverhandlungen durch eine Besprechung in Lugano einen Antrieb erfahren können. Aber da durch di« im September angebahnte unglückselige Parallelität zwischen Räu mung und Reparationen diese zweite Frage zugleich zu einer politischen geworden sei, so werde dies ans den Unterhaltungen von Lugano nicht auszuschaltcn sein. „Wir beneiden den deut schen Außenminister nicht um die Aufgaben, di« ihn in Genf erwarten, denn in der Zeit keiner Abwesenheit vom Amt sind bittere und vielleicht unnötig« Erschwerungen der deutschen Desamtlag« eingetrcten.* Auch in der demokratischen Partei werden Stimmen laut, die von einem „Tiefstand der Außenpolitik, der wenig opti- mistksch stimmt", sprechen und fragen, ob es „eine Möglichkeit gebe, die starren Formen der Außenpolitik zu durchbrechen und neue Bewegung hervorzubringen*. Noch vor kurzem wurde jeder, der ähnliche Gedanken zum Ausdruck brachte, von derselben Seite als politischer Ketzer gebrandmarkt. * Don besonderem Interesse sind folgende Ausführungen, die wir in einer der Berliner demokratischen Zeitungen lesen. Es heißt da bei einer Untersuchung der Ursachen des Zu- sammenbruchs unsere rAußenpoltttkj . . . Schäden zeigen sich in der Verantwortung für di« Außenpolitik und in der Kontrolle der Außenpolitik. Beide Fragen, Verantwortung und Kontrolle sind heute die Hauptprobleme des modernen Staates und sie sind leider noch nicht gelö st. Auch in der Außen- 'politik »och nicht! Zu beiden gehören: ein selbständig handeln der Staatsmann, unbeeinflußt und ungehemmt, der sich zu ge gebener Zeit vor dem Parlament verantwortet. Und ein scharf beobachtendes Parlament, das zu gegebener Zeit Richttag hält, ablehnt oder znstimmt. Heute verwischen sich die Grenzen zwischen beiden und schaffen eine verworrene und verschwom mene Situation, in der weder die Kontrolle noch di« Verant wortung zu ibrcm Recht kommt. Der Handelnde läßt sich un mittelbar im Schaffen selbst gern und bereitwilligst eine Kon trolle gefallen, weil er damit gleichzeitig die Verantwortung von sich abfchiebt und sich für den Fall des Scheiterns gewisser maßen Mitschuldige schafft. Das kontrollierende Organ aber läuft ängstlich allen Nebensächlichkeiten nach, verliert sich in Kleinigkeiten, ohne sich den großen Ueberblick zu erhalten unt kapituliert schließlich doch vor dem geheimnisvollen Gebiet der Außenpolitik. Was uns fehlt, ist Freiheit des Handelns und Mut zur Verantwortung auf der einen, Freiheit der Kontroll« und Mut zur Kritik auf der anderen Seite. Heute aber 'sind sowohl Decantwortung wie Kontrolle illusorisch. Die Ausführungen sind nichts weiter als eine vernich tende Kritik des Parlamentarismus, wie sie von nationaler Seite schon immer geübt worden ist. Der Reichstag von heute stellt eine Parteicliquenwirischaft' dar. Solange Personal unionen zwischen Partei- oder Fraktionsführern und Vergni- wörtlichen möglich sind, werden diese richtig erkannten „Hauptprobleme" nicht gelöst werden können. Der erste Schritt zur Besserung wäre eine Trennung der Gewalten der Negierung und des Parlaments. Aber das wäre gegen die jetzt als geheiligt angesehenen Gesetze des Parlamentaris mus und das Ende der Parteiherrschaft, die nur gedeihen kann in einem Halbdunkel, in dem Verantwortung und Kon trolle ineinander überfließen. In dem demokratischen Artikel wird weiter gesagt, dl« Außenpolitik stehe vor einer Mauer, vor der sie hilfesuchend auf die Innenpolitik schaut, sie sei festgefahren und werde nicht über die Mauer hinwegkommen, wenn ihr nicht eine Mobilisierung der Innenpolitik darüber hinweghelfe. Damit ist offen zugegeben, daß das verderbliche Schlagwert von dem Primat der Außenpolitik Schiffbruch erlttten hat- Es wird somit dem an diefer Stelle oft zum Ausdruck gekom- m«nen Gedanken recht gegeben, daß der Innenpolitik der Vor« rang vor der Außenpolitik gebührt. Nur mit einem innen« politisch zusammengeschweißten Volke kann eine nutzbringend« Außenpolitik geführt werden. Leider sind in den maßgeben den demokratischen Kreisen lichte Augenblicke recht selten, se daß nicht allzugroße Haftungen auf eine baldige allgemeine Umstellung politischer Anschauungen bestehen. Immerhin zeigt es sich, daß auch in entgegengesetzten politischen Str». - s): ' Pis