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den widerspenstigen Boden auszustreuen; 25 Zentner ge nügen pro Im. Schließlich sei noch bemerkt, daß nur ein gut gereinigter, vollkommener Samen zur Verwendung kommen darf. Ist der Samen in irgend einer Beziehung mangelhaft, so können wir einen Erfolg nicht erwarten, auch bei der sorgfältigsten Bearbeitung des Bodens und der gründlichsten Düngung nicht. Die Kalisalze «nb die Herbstbestellung. Für den deutschen Landwirtschaftsbetrieb kommen in erster Linie Kainit und 40 Proz. Kalidüngesalz, in ge ringerem Maße auch Carnallit zur Verwendung. Kainit kommt mit einem Gehalt von 12,4 Proz. Kali, 40 Proz. Kalidüngesalz mit einem solchen von 40 Proz. in den Handel. Carnallit enthält 9 Proz. Kali. Genaue Regeln, wann wir dieses oder jenes Salz anwenden sollen, lasten sich nicht aufstellen, aber im allgemeinen ist Kainit für leichte nährstoffarme Böden und auch Moorböden, 40 Proz. Kalidüngesalz für schwere, feuchte Böden am Platze. Carnellit hat besondere Vorzüge nur auf ganz leichtem Flugsande, weil seine wasseranziehenden Eigenschaften diesen Boden bindiger machen, und in der Nähe von Kaliwerken, wo der geringe Preis von 45 Pfg. für den Zentner nicht durch Fracht unverhältnismäßig erhöht wird. Für die Herbstbestellung kommt, vom Carnallit ganz ab gesehen, in erster Linie der Kainit in Betracht, der sich zu allen Feldfrüchten bewährt hat. Roggen wie Weizen und auch Raps lieben eine kleine Gabe von 1—1V» Zentner Kainit neben Phosphaten, was ihnen bester über den Winter Hilst. Besonders sollte niemand versäumen, seinen Wiesen und Weideflächen die durch die letzte Gras nutzung entnommenen Bodennährstoffe durch eine kräftige Düngung mit Kamst und irgend welchen Phosphaten zurückzuerstatten. Hierdurch werden die guten Gräser und Kräuter so gekräftigt, daß sie die schlechten und dem Vieh unbekömmlichen zurückdrängen. Dies wird übereinstimmend von allen Praktikern, die Versuche mit Kalidüngung ge macht haben, bezeugt. Im ersten Jahre giebt man bis 6 Zentner Kainit pro Morgen, die man später auf 3—4 ermäßigen kann. Sehr feuchten Mesen giebt man zweck mäßig im Frühjahr 1'/,—2 Zentner 40 Proz. Kali- düngesalz. Serubellu auf schwere in Kaden. Ueber seinen seit Jahren betriebenen Anbau von Sera- della auf schwerstem Boden, der zeigt, daß die Seradella allerdings im ersten Jahr auf schwerem Boden nicht gedeiht, daß sie sich aber bei andauernd wiederholten Versuchen auch an diesen Boden gewöhnt, macht F- Arndt, Ober wartha bei Dresden, in der „D. L. Presse" Mitteilungen. Es handelt sich hier offenbar um eine Verstärkung der Kraft der Knöllchenbakterien durch die Wiederholung des Anbaues. Die Seradella gedeiht in Oberwartha nur in Korn, Wintergerste, Winterhafer oder Sommergerste; sie wird breitwürfig Ende April oder Anfang Mai mit 70 Pfd. auf sis. in das Getreide gesät und kann auch eingedrillt werden. Die Einsaat in Weizen oder Hafer mißlang gänzlich, well diese Früchte zu viel Master brauchen und das Feld zu spät räumen. Der Schnitt der Ueber- srucht ist möglichst hoch auszuführen, da Seradella sonst erklärlicherweise nur langsam nachwächst. Auf diese Weise wird die Pflanze auch auf dem schwersten, drainagebedürstigen Boden meterhoch und giebt bis zu 340 Ztr. grüner Masse pro V- Kn. Die Kosten für das Pfund gesammelten Stickstoffs berechnet Arndt bei einem Ertrag von 180 Ztr. auf 3»/- Pf. gegen 36 Pf. im Stallmist, 60 Pf. im Chilisalpeter. Dabei stellt sich die Gesamtmenge des ge wonnenen Stickstoffs pro da auf 113 Pfund, was einem Aequivalent von 7 Ztr. Chilisalpeter oder 141 Ztr. Stallmist gleichkommt. Die Gesamtkosten der Einsaat belaufen sich für V. iw (sächs. Acker) auf 4 Mk. Guano und Knochrnmeht. Wer diese auf Grund seiner guten Erfahrungen auch in diesem Herbste anwenden will, bestelle beizeiten, um rechtzeitig geliefert zu bekommen. Auch die Genosten schasten führen diese Düngemittel mehr als früher. Man verwende pro V« da 150—200 Pfd. davon und gebe auf leichteren Böden gleichzeitig 300 Pfd. Kainit oder 1 Ztr. 40prozentiges Kalidüngesalz. Znm Mangel an Thomasmehl. Vor ca. 2 Jahren wurde von allen Seiten in den Sitzungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, in den landwirtschaftlichen Versammlungen u. s. w. immer wieder darauf hingewiesen, daß die Eisenproduktion in Deutschland darniederliege, und daß deshalb weniger Thomasschlacke auf den Eisenwerken gewonnen würde, und daß man darum mit der Bestellung von Thomas mehl sich beeilen müsse. Dieser Mangel an Thomasmehl hat nur ganz kurze Zeit gedauert, während die Eisen produktion noch keineswegs die frühere Höhe erreicht hat. Wo kommt das Thomasmehl denn her? Tatsächlich wird solches jetzt künstlich gemacht! Die Eisenwerke verschmelzen Rohphosphate und diese kommen dann als Thomasschlacken in die Thomasschlackenmühlen zum Vermahlen. So er halten die Thomasschlackenmahlwerke genug, ja überreich Schlacken, so daß die Thomasmehl-Fabrikanten sich genötigt gesehen haben, fortgesetzt die Preise für Thomasmehl in dem letzten Jahre zu erniedrigen, wenn sie nicht auf ihrer Ware sitzen bleiben wollten. Die Landwirte allerdings haben mit Rücksicht aus das Geschrei über den Thomas mehlmangel und die damit beabsichtigte Preissteigerung seiner Zeit sich veranlaßt gesehen, zu anderen Phosphor säuredüngern, Knochenmehl, Guanos, Phosphatmehl, in sonderheit aber zum Superphosphat zu greifen und sind nun ganz überrascht über die guten Resultate. Klee-Uribe-Maschine „Zonuia" D. R.-P. Nr. 137992. Die hier abgebildete Maschine, einzig und neu in ihrer Art, hat den Zweck, den Kleesumcn aus den Umhüllungen (Köpfen) herauszureiben. Die neue Wirkung, welche durch diese Maschine erzielt wird, besteht darin, daß der Klee samen ohne geringste Beschädigung aus den Köpfen aus gerieben wird. Je nach Trockenheit und Größe des Reib gutes ist die Maschine durch eine Stellschraube, welche sich unter der Maschine befindet, verstellbar. Das Triebwerk ist sämtlich auf der Maschine montiert. Man kann deshalb, um das verarbeitete Material auf zusangen, ganz bequem ein Gefäß bis an die Mündung des Trichters unterstellen. Die Triebräder sind durch Blechkapseln eingeschloffen, sodaß die Gefahr der Be schmutzung des zu bearbeiteten Materials beseitigt ist. Dieser Kleereiber wird von W. Schouren, Bracht (Rhld.) in verschiedenen Größen für Ort und Verhältnisse, für Hand-, Göpel- und Dampf-Betrieb geliefert. Die Maschine leistet ca. 1—2 Zentner ausgeriebenen Samen pro Stunde, für den Handbetrieb, je nach Beschaffenheit der Kleeköpfe. Mit diesem Kleereiber kann gleich nach der Ernte der Samen ausgerieben werden, man braucht nicht bis zum Winter bei Frostwetter damit zu warten. Für Handbetrieb rst der Gang ein sehr leichter; ein Kind von 10 bis 12 Jahren ist im Stande, die Maschine bei der Arbeit in Betrieb zu halten. Der Reibkegel läuft in einem Kugel lager. Die Handreibe ist leicht transportabel. Das Ge wicht beträgt ca. 80—90 Kilo. Der Preis für Hand- Betrieb stellt sich auf 100 All. mit Untergestell von Holz, mit Untergestell von Eisen 10 Prozent höher. H - Wichtigkeit -er Bewegung für die Schweine. Eine lohnende Schweinezucht ist nach dem „Praktlischen Landw." kaum möglich, ohne daß den Schweinen auch genügende Gelegenheit zur freien Bewegung geboten wird. Durch die Bewegung im Freien wird die Körperentmickelung ungemein begünstigt, die Ausbildung der Muskeln befördert und die Muskeln werden gekräftigt. Die Tiere werden sodann vor Verzärtelung bewahrt und erlangen mehr Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Eigentlich ist ja das Schwein von Natur aus dazu veranlagt, sich einen Teil seiner Nahrung im Freien zu suchen. Bei den Mast schweinen spielt die Bewegung in freier Luft keine so große Rolle als bei den Zuchtschweinen, obwohl auch ein täg liches Heruuslaffen der Mastschweine während nur kurzer Zeit auf den Hof, so daß den Tieren wenigstens ermöglicht ist, sich etwas herumzutummeln, von großem Nutzen ist, indem dadurch die Freßlust angeregt wird. Bei Zucht schweinen aber sollte daran festgehalten werden, den Tieren stets Gelegenheit zu einer regelmäßigen. Bewegung im Freien zu bieten, auch wenn dazu nur vielleicht ein ge räumiger Hofraum zur Verfügung gestellt werden kann. Ueberall dort, wo wir gute Schweinezuchten antreffen, die sich durch Lieferung vorzüglicher Zuchttiere bereits einen Namen gemacht haben, treffen wir auch auf die Einrichtung, daß den Schweinen die Möglichkeit zur freien Bewegung gegeben wird. Viel Schaden wird dadurch angestiftet, daß manche Landwirte Schweine zur Zucht ankaufen aus solchen Schweinehaltungen, in welchen den Schweinen auch nicht die geringste Gelegenheit zu einer freien Be wegung geboten war. Dem Verkäufer der Schweine kann es gleichgiltig sein, ob die bei ihm gekauften Ferkel zur Zucht oder zur Mast bestimmt find, wenn er nur einen guten Preis für seine Tiere erzielt. Jeder Landwirt aber, welcher Schweine, die Zuchtzwecke dienen sollen, ankaufen will, sollte unter allen Umständen solchen Stallungen fern bleiben, wo den Schweinen keine freie Bewegung gewährt werden kann. Nur zu häufig bietet sich uns Gelegenheit, zu beobachten, wie schlecht solche Tiere, die selbst, bezw. von denen die Elterntiere stets im engen Stall gehaltm wurden, sich entwickeln, und eine wie wenig befriedigende Nachzucht von solchen Tieren oft erhalten wird. Da glaubt mancher Landwirt, der seine Schweine stets iv> engen Stall hält, seine Zucht dadurch anpreisen zu können, daß er davon erzählt, daß sein Eber aus der oder jener berühmten und bewährten Zucht stammt. Dieser guten Abstammung des Ebers ist, wenn man dessen Nachkomme« aus den Wert der Zuchttauglichkeit einschätzen soll, eine verhältnismäßig geringe Bedeutung beizumessen, sobald der Eber oder die Nachkommen desselben unter erheblich schlechteren Bedingungen gehalten werden, als solche dem Eber an seinem Ursprungsort geboten waren. Zu Mast zwecken können ja solche Tiere, die von der Zeit ihrer Geburt an kaum aus dem Stall herausgekommen find, welche aber von guten Elterntieren abstammen, sehr gut geeignet sein. Man sollte sodann überhaupt nur in solchen Wirt schaften Eberhaltungsstationen zur Einrichtung bringen, wo den Tieren hinreichend Raum zur freien Bewegung gewährt werden kann, denn eine gute Nachzucht wird ein solcher Eber, der stets im Stall eingezwängt ist, nicht liefern, und die guten Eigenschaften, welche er selbst besitzt, werden sich nicht in wünschenswerter Weise vererben. In allen jenen Wirtschaften aber, in denen namentlich Mast getrieben wird und die Schweins vollständig oder fast aus schließlich im Stalle gehalten werden, muß mit um so größerer Sorgfalt, sowohl bei der Anlage des Stalles, als auch bei der Pflege und Fütterung vorgegangen werden. Hauptbedingungen, welche hierbei erfüllt werden müssen, sind: Zweckmäßige Bauart der Stalles, welcher genügend hell sein muß und gelüftet werden kann, sorgsame Reinigung und Reinhaltung des Stalles und der Futtertröge, Ver wendung hinreichender Streumengen, Maßhaltung in der Verabreichung von allzu wässerigem Futter, Beifütterung von Körnerschrot in trockenem Zustande, Zugabe von kleinen Mengen Futterkalk bezw. Knochenschrot zum Futter, Bei fütterung von Grünfutter in der heißen Jahreszeit und von Runkelrüben bezw. Zuckerrüben im Winter. Sodann halte man auch, wenn man die für die Mast bestimmten Tiere selbst züchtet, strenge darauf, daß keine blutsver wandten Tiere mit einander gepaart werden. Junge Schweine füttert man in den ersten 4 Wochen mit einem Gemisch von V» Weizenkleie und V» Weizenschrot unter Beigabe vo« Mager-, Butter- oder Dickmilch. Später setzt man dev» Futter Erbsenmehl zu und gibt den Weizen ganz. J§ Frühjahr trägt es sehr zum Gedeihen der Schweine bei, wenn sie freien Lauf auf Wiesen und Kleefelder habeN- Sie fressen mit Vorliebe das junge Gras und den frischer» Klee und benötigen dann nur noch Mehltränke. Vorrichtung für Lcmcufänger. Jedem, der viel mit Pferden fährt, wird es schon vor gekommen fein, daß er ein Pterd in die Hände bekommt, das die Leine fängt, und jeder wird auch wissen, daß dies sehr oft recht unangenehm werden kann. Gewöhnlich sind ja derartige Pferde ziemlich kltzlich, vielfach bleiben sie stehen, klemmen die Leine mit dem Schwanz krampfhaft fest und schlagen aus, was das Zeug hält. Nm derartige Situationen zu vermeiden, empfehle ich folgende Vorrichtung: Ein Lederriemchen wird um die Schweisrute geschnallt; dieses Riemchen hat eine Schleife, durch die eine nicht zu dicke aber kräftige Schnur gezogen wird, welche am Schwanzriemen und an dem Zugscheit befestigt ist und etwas lose sein soll. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Pferd mit dem Schwanz so hoch kommen kann, daß es die Leine sangen kann. Die ganze Vorrichtung wird durch die Schweishaare fast vollständig verdeckt und hat sich hier in allen Fällen ausgezeichnet bewährt. Mtt Leinkuchen, Hafermehl und Leinsamen lassen sich Futtermischungen zusammenstellen, die nicht allein den Nährstoffgehalt der Milch zu ersetzen vermögen, sondern den Tieren auch sehr gedeihlich sind. Den Aufzucht von Jungvieh treibenden Landwirten sei deshalb der Ankauf und die Verwendung von Leinkuchen, trotz ihres hohe« Preise» gegenüber anderen Oelkuchen, bestens empfohlen Je besser die Ernährung nnd Haltung der Schlachtziege« desto mehr wächst auch der Wert des Felles, desto elastisch^ und fester wird dasselbe. Solche Ziegenfelle sind weg^ ihrer ausgezeichneten Verwendbarkeit für Schuhmacher Sattler, besonders aber auch für Handschuhmacher, A ' Handel sehr gesucht und werden sehr gute Preise daf^ bezahlt. Gib dem jungen Tiere Gelegenheit sich während der Saugzeit nach und nach an das RaA futter zu gewöhnen, indem du ihm nur auserlesen gf^ Heu vorlegst. Gestalte den Uebergang von der r^ , Milch- zur Rauhfutternahrung zu einem allmählich^ Spare nicht zu viel an der Milch, indem du zu früh^, der Verabreichung ganz abbrichst; das junge, stark sende Tier bedarf dieses Nahrungsmittels besonders ° richtigen Ausbildung seines Knochengerüstes. c erfreu und § reich« schme . Brus dar ! die L Zwie wollt uud i war, »er e zugest der L hung« Gewi kleine Hunge: der nl mußte den gr der S< Tierche hatte, schlaff W, klagend lln kleinen der Dc Anzahl Schlinc dem S sangen herbeig derische armen Einige darin Schnal ein V fand ic Die S faßt, n Erstick» dann L hingega beugt Rotkehl Ich Nur w den m, Körper zugeriö Quäler Tierchi bis sie versuch Kopf n Todes wie ihi quollen stoffen, im letz