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deren Wellen augenblicklich besonders hoch schlagen, auf dem laufenden bleiben will, der muß Abonnent einer Zeitung sein, die ihm neben den Ereignissen seiner engeren Heimat vor allen Dingen die Chronik der Weltereignisse in unpar teiischer Berichterstattung zugänglich macht. Das Wochen blatt für Wilsdruff erfüllt diese Voraussetzungen nach jeder Richtung. Es bringt stets die neuesten, auf ihre Richtig keit kontrolierten Nachrichten vom Kriegsschauplätze auf dem Balkan; auch die parlamentarischen Verhandlungen des bereits eröffneten Landtags und des Reichstages, dessen Einberufung vor der Tür steht, werden in wünschenswerter Weise in ihm gewürdigt. Da das Wochenblatt für Wils druff nebenher jedoch noch ein besonderes Augenmerk darauf legt, vor allem über die Verhältnisse des Heimatsortes und ferner näheren Umgebung besonders eingehend zu berichten, so ist es die einzig gegebene Zeitung für Wilsdruff und Umgebung. Niemand versäume deshalb, rechtzeitig ein Abonnement aufzugeben, welches für Wilsdruff bei unserer Geschäftsstelle, wie auch bei den Zeitungsfrauen und in der Umgegend von der Post und den Ausgabestellen und Austrägern entgegengenommen wird. — Schlachtfest. Die kalte Jahreszeit bringt uns die so beliebten Schlachtfeste. Sie mögen in diesem Jahre wegen der Knappheit des Viehes etwas weniger zahlreich ausfallen, find dafür aber umso größere Festtage im Einer lei des Haushalts. Um empfindsamen Gemütern nicht vor her den Appetit zu verderben, übergehe ich alle Schatten seiten, welche ein solches Schlachtfest für den Hauptteilnehmer, das Schwein, zu haben pflegt und fange sofort mit der appetitanregenden Hälfte der Ereignisse an. Welch' prächtiger Moment, wenn der abgebrühte und von den Borsten be freite Fleischloloß im Wellkessel liegt und der Schlachter die ersten Schnitten Wellfleisch, dampfend und voll blühenden weißen Fettes kredenzt. Ein kräftiger Schnaps gehört da zu, so einer wie zu Großvaters Zeiten, wo man ihn noch nicht aus Essenzen und Wasser zusammengoß, sondern ihn richtig aus gutem, reifem Korn zusammenbrannte. Setzt man von dieser Sorte ein halbes Dutzend auf das Stück Wellfleisch, dar man glücklich errungen hat, dann trägt einen derartig präparierten Magen keine Katze weg! Dann be- dauert man lebhaft, daß von der frischen, Wurst die auch so appetitlich riecht, höchstens noch ein Pfund hineinpaßt, und man den Rest für die nächsten Lage zurücklassen muß. Inzwischen macht die Versorgung der größeren Städte mit Fleisch, welches aus dem Auslande eingeführt wird, Fortschritte. Dian kann, je nach seiner politischen Ueberzeugung, zu dieser Maßnahme verschiedene Stellung nehmen, immerhin bleibt es zu begrüßen, wenn auf solche Weise der tatsächlich vorhandene Viehmangel vorübergehend behoben wird, zumal eS nicht verkannt werden darf, daß eine mangelhafte Ernährung Schäden ernster Art für die Wehrfähigkeit des heut chen Volkes mit sich bringen kann — Heffe«1kiche Stadtgemeinderatsfitzung am 28. No vember 1912. Anwesend waren folgende Herren: Bürger meister Küntzel als Vorsitzender, St N. Goerne, Bretschneider, Dr. Kronfeld und Wehner, St.V. Bertholdt, Mischer, Früh auf, Hientzsch, Loßner, Ranft, Schlichenmaier, Schultz, Tzschaschel und Weiß. Der Vorsitzende eröffnete kurz nach Uhr die Sitzung und gab unter Eingängen zu nächst das Dankschreiben der Frau verw Franze für das ausgesprochene Beileid des Kollegiums anläßlich des Hin- schetdens ihres Gatten und die Einladung des Vereins für Naturkunde zum Besuche der Ausstellung „Wie unsere Väter wohnten" veranilt. Er rühmte die Reichhaltigkeit derselben und empfahl den Besuch derselben äufs wärmste Bezüglich der Eisbahn beschloß man, diese in der bisherigen Weise einzurichten. — Weiter hat Herr Geh. Oekonomie- rat Andrä-Braunsdorf wiederum die Erlaubnis zur Be nutzung des Geländes am Sachsdorfer Wege als Rodel bahn gegeben; allerdings soll nach Vorschlag der Depu tation dieselbe vor dem Grundstück des Herrn Fabrikbesitzer Müller eine Kurve nach rechts erhalten, damit der Eingang zu besagtem Grundstück frei bleibt Weiter soll das Rodeln nur längstens bis abends 11 Uhr gestattet sein, damit die anliegenden Bewohner nicht in der Nachtruhe gestört werden. Auch sollen die üblichen Tafeln mit der Aufschrift, daß das Rodeln auf eigene Gefahr geschieht, wieder angebracht werden. Von verschiedenen Seiten wurde geltend gemacht, daß durch die Kurve Beschädigungen des Feldes resp des Saatgutes entstehen werden, weshalb man lieber die Bahn etwas verkürzen möchte. Dem wurde entgegengehalten, daß beim kurzen Abbrechen der Bahn leichter ein Auf einanderfahren stattfinden könne, was Unglücksfälle zur Folge haben kann. St.V. Loßner beantragte deshalb, vorher eine Lokalbesichtigung vorzunehmen, um sich dann ein besseres Urteil bilden zu können, und an Ort und Stelle Beschluß zu fassen. Dieser Antrag wurde gegen die Stimmen des St R. Bretschneider und der St.V. Frühauf, Loßner, Ranft und Schlichenmaier abgelehnt, während obiger Vorschlag der Deputation gegen die Stimmen der St V. Loßner und Ranft angenommen wurde. — Sodann war man mit der vorgenommenen Herrichtung der Abort grube im Wohnhause des alten Elektrizitätswerkes, die einen Aufwand von 233 Mark verursachte, einverstadncn. — Hierauf brachte der Vorsitzende das Gesuch um Ge währung einer Unterstützung für das Veteranenheim Wechselburg zur Verlesung. Aus der sich anschließenden Debatte erhellte, daß diese Gabe lieber unseren hiesigen bedürftigen Veteranen zugute kommen möchte. St.V. Ranft stellte einen diesbezüglichen Antrag, während St.V. Hientzsch beantragte, 10 Mark für das Veteranenheim zu bewilligen. Der letzte Antrag wurde gegen die Stimmen der St.V. Frühauf und Loßner angenommen, während gleichzeitig beschlossen wurde, auch die hiesigen bedürftigen Veteranen mit einer Weihnachtsgabe zu bedenken, über die Bedürftigkeit jedoch erst Erörterungen anzustellen und einer diesbezüglichen Vorlage entgegenzusehen. — Dem Bauvor haben des St.R. Wehner, der in der Front seines Grund stückes durck eine Eisen- und Glaskonstruktion größere Schaufenster schaffen will, steht die Baupolizeibehörde ab lehnend gegenüber, da es das Marktbild noch weiter ver schandeln würde Seitens des sächsischen Heimatschutzes ist eine Planung zur Annahme empfohlen worden, die das vermeiden soll, die aber keinen Anklang fand. Man be schloß deshalb, Bedenken gegen das ursprüngliche Bauvor haben, wie es der Gesuchsteller plant, nicht zu erheben. St.R. Wehner war während der Beratung dieses Punktes abgetreten. — Am Lindenschlößchen muß infolge des Neu- baues ein Hydrant versetzt werden, womit Kollegium ein verstanden war. — Außerhalb der Tagesordnung rügte St.V. Loßner die mangelhafte Wiederherstellung der auf gegrabenen Fußwege ber Legung der Kabel in der Stadt. Seitens des Vorsitzendem und St.R. Bretschneider wurde ihm erwidert, daß die Besserung besonders schlechter Stellen schon jetzt vorgenommen werde, im übrigen aber die aus führende Firma sich verpflichtet hat, die Wege genau wieder so iu Stand zu setzen, wie sie gewesen sind. Sollte dies infolge eintretenden Frostwetters jetzt nicht möglich sein, wird es im Frühjahr nachgeholt werden. — Schluß der Sitzung nach Uhr. — Die Keimatansstessnng am Weltmarkt. Zahl reicher Besuch hatte sich vorgestern eingestellt bei den guten Großeltern in ihrer neuen Wohnung am Neumarkt. Und wirklich — sie haben sich ausgezeichnet eingerichtet — zwar ein wenig eng, aber um so huschlicher ist's bei ihnen Freundlich ladet der Tisch zum Kaffeeklatsch ein, friedlich liegt das Enkelchen in der Wiege, fröhlich flackern die Lichtchen im Kronenleuchter. Und "was brachten sie alle mit die guten Freunde und Verwandten zum Einzuge? Frau Streubel sorgte für die richtige Zeit durch eine sehenswerte Uhr, Onkel Seemann aus Böhmen brachte mit großer Reisetasche zu den Krinolinen der Mutter die neue Mütze für den Vater, Grüneberger aus Klipphausen und Loßner von hier Geschirre aus Zinn und Kraußens bunte Teller und Zinnbüchsen. Mit ebensolchen und kupferner Kaffeemaschine kam Freund Kirchner, Schmiede meister in Birkenhain. Auch Glathens und Schefflers, Rehmes und Harders trafen mit großen und kleinen Gaben ein. Und was war nicht alles vorausgeschickt worden als Angebinde zum Einzuge? Wertvolle Seidentücher von Vogels, Zieschangs und Kirchners, sorgfältig aufbewahrt im neuen Glastisch, der daneben wertvolle Schriftstücke, Bücher, Patenbriefe, Münzen usw. enthält Frau Merker in Röhrsdorf lieferte Steinkrug und Zinnbüchse, Frl. Prell Tassen und Kleidungsstücke und für's Büblein schenkte Onkel Vogel vom Meißner Tore eine große Trommel. Große Freude herrscht darob in den traulichen Räumen, und gerne zeigen die lieben Alten die reichlichen Gaben. Drum seht sie an, liebe Freunde! Ihr seit herzlich will- kommen! — Kerkelmarkt öetr. Verschiedene Anfragen und Zuschriften veranlassen uns, das nachstehende bekannt zu geben: In letzter Zeit hat die Beschickung des Ferkelmarktes von Seiten der Schweinezüchter viel zu wünschen übrig ge lassen. Früher, vor allem vor der Seuche, wurden regel mäßig mitunter weit über einige hundert Schweine zum Markte gebracht; in letzter Zeit bewegte sich die Zahl weit unter 100. Dies gab die Veranlassung, daß die Veröffent lichung der Marktpreise von Seiten des Rathauses eingestellt wurde, um die schlechte Beschickung des Marktes wieder zu heben. Die Folge der Nichtveröffentlichung war, daß sich am letzten Markttage wieder mehr Landwirte mit etwa 100 Schweinen mehr eingefunden hatten. Auf die Ver öffentlichung oder Nichtveröffentlichung der Preise hat unsere Redaktion z. Zt. keinen Einfluß, kann aber mitteilen, daß die Preise wieder veröffentlicht werden, sobald das Rathaus seinen Zweck — gute Beschickung des Marktes mit Ferkeln wie früher — erreicht hat. Der „Glückauf" in Potschappel, der unsere Preisveröffentlichungen regelmäßig nachdruckte, auch in seinen Kopfblättern: „Deubener Tage blatt", Tharanter Tageblatt" und der neusten Gründung „Sächsische Landzeitung", brachte nach wie vor neben der unserer Zeitung entnommenen Ferkelzahl Preise. Wir sind beauftragt, an dieser Stelle gleichzeitig mitzuteilen, daß diese Preise durchaus falsch sind. — Vergangenen Freitag hatte sich auf dem Linden- schlößchen anläßlich der Saatweihe ein zahlreiches Publi kum aus Wilsdruff und Grumbach eingefunden, das sich bei Speise und Trank in dem schönen geräumigen Saal wohl sein ließ und den herrlichen Weisen unserer Stadt kapelle lauschte, hier und da lebhaften Beifall spendend. Ein schneidiger Ball, dem bis in die frühen Morgenstunden flott zugesprochen wurde, beschloß die Festlichkeit. Auch am Sonnabend und am Sonntag zur Ballmusik lenkten viele Einwohner ihre Schritte nach der „Linde", um den neuen Saal zu besichtigen, sodaß der rührige Wirt alle Hände voll zu tun hatte, um die Gäste befriedigen zu können. — Wrämiierung hiesiger Züchter. Auf der in Rabenau stattgefundenen Geflügelausstellung erhielten Bäckermeister Herr P. Schirmer einen 1. und einen 3. Preis, sowie einen Ehrenpreis auf Plymouth-Roks, Herr Tischlermeister M. Werner einen 3. und einen 4. Preis auf schwarze Wyandottes und Herr Tischlermeister M. Bogel einen 2. und einen 3. Preis sowie einen Ehrenpreis auf blaue Maltheser zuerkannt — Musik erfreut des Meuscheu Ker;! Von jung und alt werden stets die Klänge guter Hausmusik freudig begrüßt werden. Der in dieser Nummer beigefügte Pro- spekt der bekannten Firma Georg Bernhardt, Leipzig, Brandenburgerstraße 14—18, bietet unseren Lesern eine große Auswahl von Musikinstrumenten. Die Anschaffung wird noch dadurch bedeutend erleichtert, daß die bewährten Melodia-Musik-Jnstrumente der Firma gegen bequeme monatliche Teilzahlungen von 2 Mark an geliefert werden. Reichillustrierte Musikkataloge werden auf Wunsch umsonst und portofrei zugesandt. «si — Theater im Löwe«. Wer ein paar recht vergnügte Stunden verbringen will, versäume nicht den heutige« Theaterabend. „Als Vermählte empfehlen sich" ist ei« durchaus modernes gediegenes Lustspiel, welches von dem Richterschen Ensemble überall mit größtem Erfolge gegeben wurde. In den Städten Borna, Wurzen, Grimma erlebte es sogar zehn Aufführungen in einer Saison. Das ist im Anbetracht der Einwohnerzahl genannter Orte eine stattliche Zahl, die wohl nur auf die künstlerisch einwandsfreie: Darstellung zurückzuführen ist. Von den gesamten heute in Aktion tretenden Mitgliedern seien hier nur die Haupt personen genannt: Die Herren Udo Borchert, Curt und Christ. Richter und Bruno Sandow. Die Damen Lina„ Elsa, Susel und Marga Richter und Laura Sandow. Wer sich einmal recht herzlich auslachen will, findet heute bei „AlS Vermählte empfehlen sich" volle Gelegenheit. — Sachsdorf. Bei der am Sonnabend hier abge- haltenen Treibjagd war das Ergebnis 105 Hasen und ein Rebhuhn. - Klipphausen. Am Sonnabend, den 30. November, fand auf hiesigem Rittergut eine seltene Feier statt. Mit dem Erntefest, das wegen der beschwerlichen Ernte bis jetzt verschoben werden mußte, wurde die Auszeichnung einiger treu verdienter Arbeitsleute verbunden. Dem Vor schlag des Herrn Rittergutspachter Böhme zur Auszeich nung waren die König!. Sächs. Staatsregierung und der landwirtschaftliche Kreisverein zu Dresden gern entgegen- gekommen. Zur Aushändigung der Auszeichnungen waren als Vertreter der Regierung Herr Regierungsamtmann Dr. Schubert aus Meißen und als Vertreter des landwirt schaftlichen Kreisvereins Herr Dr. Ritter aus Dresden er schienen. Die Feier fand im Kreise der Mitglieder der Familie Böhme und sämtlicher Beamter und Arbeiter des Rittergutes statt. Auch Ihre Durchlaucht Frau Prinzessin Reuß und Ihre Durchlaucht Prinzessin Gertrud geruhte« der Feier beizuwohnen Es erhielten die tragbare Medaille für mehr als dreißigjährige treue Dienste die Tagelöhner Klaus und Sühring, die Tagelöhnerinnen Gähner, Krause und Sühring sowie die Gartenfrau Löwe. Für 28jährige Dienstzeit erhielt der Herrschaftskutschcr Rysik ein Ehren zeugnis sowie die vergoldete silberne Erinnerungsmedaille. Ehrenzeugnisse des landwirtschaftlichen Kreisvereins für mehr als fünfzehnjährige treue Arbeit erhielten die Tage löhnerinnen Forkel, Petrich, Goebel, Müller, Kloeber, Andrä und Okdorf sowie die Gartenfrau Gottschalk. Nach Aus bringen des Hochs auf Se. Maj. König Friedrich August lll. und nach dem Gesänge des Liedes „Nun danket alle Gott" zog die Versammlung in geschlossenem Zuge nach dem Gast- Hose, wo man in fröhlichster Stimmung bei Tanz, Essen und Trinken noch bis nach Mitternacht zusammen war. Die Feier dieses Tages wird wohl nicht nur den Ausgezeich neten, sondern auch allen daran Beteiligten stets in ange nehmer Erinnerung bleiben. — Dresden, 30. November. Gestern abend versuchte in einer Fremdenpension in der Christianstraße der Kauf mann Sotez aus Kanada seine Frau zu erschießen. Sotez war kürzlich unerwartet aus Genua, wo er Genesung suchte, zurückgekehrt, da er anonyme Briefe über das zweifelhafte Verhalten seiner Frau erhielt. Als er zurückkehrte, fand er die Verdachtsmomente bestätigt Um den Vorwürfen ihres Mannes zu entgehen, siedelte die Frau in eine Pension über. Sotez stellte sie aber auch dort zur Rede. Als seine Frau gestern abend der Unterredung ein Ende bereiten wollte, feuerte Sotez plötzlich den Revolver auf sie ab und verletzte sie sowie den 12jährigen Sohn der Pensionsinhaberin. Dann entfloh er. Sein Aufenthalt ist noch unbekannt. Letzte Dackrickten. Kasse a. d. Saale, 1. Dezember. Der 29jährige Ar beiter Born hat die 82 jährige Frau Enghardt, die ihn des Diebstahls beschuldigte, durch zahllose Hammerschläge er mordet. Waris, 1. Dezember. Auf dem Flugplatz Juvisy ist der Flieger Arondel mit einem Eindecker eigener Kon struktion aus 50 Meter Höhe beim Nehmen einer Wendung herabgestürzt. Der Flieger wurde vom Motor erdrückt. Waris, 1. Dezember. Die Bank Societe Francaise Commerciale ist zusammengebrochen infolge von Verun treuungen der beiden Verwaltungsräte Montigny und Depic. Beide wurden verhaftet. Ihre Unterschlagungen sollen sich auf über eine Million Francs belaufen. Vom Krieg. Konstantinopel, 1. Dezember. Das Protokoll über- den Waffenstillstand wurde heute nachmittag 2 Uhr unter zeichnet. Die Bulgaren zeigten großes Entgegenkommen. Die neue Grenzlinie soll von Kirk-Kilisse, das türkisch bleibt, über das ebenfalls den Türken verbliebene Adrianopel nach Enos gehen. Albanien wird unter Prinz Medjid autonom. Konstantinopel, 1. Dezember. Die Cholera ist nahezu verschwunden. Morgen werden die Schulen wieder geöffnet. Sofia, 1. Dezember. Hier ist man überzeugt, daß Adrianopel in wenigen Tagen fallen muß; würde die Türkei schon jetzt auf Adrianopel verzichte«, wäre eine Revolution in Konstantinopel die Folge. Daher ist mit einem ver zweifelten Ausfall der Festungstruppen zu rechnen und zwar schon für die allernächste Zeit. Wien, 1. Dezember. Die russische Regierung hat hier er klären lassen, daß sie die serbischen Forderungen wegen Albanien und eines Adriahafens in keiner Weise unterstütze für Weihnachtsgeschenke keklame-Nngedote ln sämtlichen Ndteilungen In üdersu; reicher füll« und in gediegenen guMSlen sm lsgre mein Nauptkatalog 1913 sowie Preisliste von keklameangedolen gelsngen postfrel rum verssnbt und diNr KN deren kostenlose Zusendung ru oerlsngen