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Correspondenzen. t » k? L, X Hannoversche Eisenbahnen. Hamburg, 20. März. Der gestrige Lag war für unsere Stadt ein Tag großer Freude, hoher Erwartung, voll Wichtigkeit und Bedeutung. Die Anwesenheit des Regierungsrathes Hoppenstedt benutzte der Ingenieur der Harburg-Lüneburger Eisenbahn, um auf eine feierliche Weise die Inauguration der Bahn zu begehen. Gegen Mittag versammelte sich der Magistrat und die Bürger- Vorsteher der Stadt Harburg, die Mitglieder desKönigl. Amtes und des Wasserbau-Amtes Harburg und das tech nische Personal der Eisenbahn unter dem Zuflüsse einer bedeutenden Menschenmaffe an einem der Stadl zunächst liegenden Hügel, der durch die Eisenbahn coupirt wer den sollte. Der Platz war durch die Flaggen, die die Landcsfarbe und die der Eisenbahn trugen, bezeichnet. Der Ingenieur der Bahn ersuchte, nachdem die Behör den versammelt waren, den Rcgierungsralh Hoppenstedt, dies für das Land Hannover so wichtige Werk durch den ersten Spatenstich einzuweihen. Dem Ansuchen ward gewillfahrt und genannter Herr sprach einige wenige, aber inhaltsreiche Worte der Weihe, in denen er hinwies auf die lange Zeit des Harrens, aber zugleich daran erinnerte, daß Se. Majestät der König von.Hannover und sein Ministerium jetzt mit Ernst daraus bedacht wären, das Eisenbahnwcrk des Königreichs Hannover kräf tig zu beginnen, mit Unterstützung der Behörden der Stadt und des Königlichen Amtes kräftig zu fördern und mit Energie zu Ende zu bringen. So ist mit dem gestrigen Tage das für das Land Hannover so wichtige Werk der Eisenbahn-Verbindung des Binnenlandes mit der Elbe und Nordsee und bald durch die Kieler-Altonaer Bahn auch mit der Ostsee begonnen. sH. C.) Französische Eisenbahnen. Paris, 21. März. Eine Gesellschaft von Franzö sischen, Englischen und Holländischen Capitalisten, an deren Spitze Herr Jacques Laffitte steht, hat der Regie rung ein Darlehen von 300 Millionen angeboren, um dieselbe in den Stand zu setzen, das Französische Eisen bahnnetz, mit vollständiger Beseitigung der Aktien-Com- pagnieen, ausschließlich für Rechnung des Staates aus führen. Die Capitalisten - Gesellschaft erbietet sich, die fragliche Summe von 300 Millionen binnen zehn Jah ren oder auch, wenn die Regierung es verlangt, binnen kürzerer Frist aufzubringen, und sie nimmt an, daß mit Hülfe derselben — vorausgesetzt, daß der Staat mit an derweitigen Mitteln seinen schon durch das Gesetz von I8i2 vorbehaltenen Antheil an dem Bau der Eisenbahnen bestreitet — 3600 Kilometers oder etwa 600 Französi sche Wegstunden Eisenbahnen gebaut werden können. Herr Laffitte und Comp. verlangen für das angebotene Darlehen I) die Verzinsung mit 3 Procent; 2) während eines Zeitraums von 23 Jahren, von der ersten Zahlung an gerechnet, eine Prämie von l Centime per Kilometer für jeden Reisenden und für jede Tonne Waaren. 3) Wenn die Zahl der Reisenden und der Tonnen Waaren per Kilometer, eins in das andere gerechnet, auf der ganzen Ausdehnung der jeweils fahrbaren Eisenbahnen täglich tausend übersteigt, so wird die Prämie für dieses Mehr auf die Hälfte herabgesetzt. 4) Das vorgestreckte Capi tal wird von 1860 an binnen 25 Jahren in 25 gleichen Theilen zurückgezahlt. Die jeweils heimzuzahlenden Obligationen werden durch das Loos bestimmt, aber die Inhaber derselben fahren fort, ihren Antheil an der Prämie bis zum Ablauf des für die letztere festgesetzten Zeitraums zu beziehen. Die Gesellschaft verlangt über dies, daß ihr die Einnahmen der Eisenbahnen als Pfand für ihre Forderungen zugewiesen werden. Um über die Annehmbarkeit oder Unannehmbarkeit die ses Antrages zu urtheilen, muß man vor allen Dingen die Formeln, in welchen die Herren Laffitte und Comp. ihre Bedingungen ausgesprochen haben, aus Zahlen zu rückführen. Die Centime von jedem Reisenden und je der Tonne Waaren, welche l Kilometer auf der Eisen bahn zurücklegen, steigt mit >000 Reisenden und Ton nen Waaren schon auf 13,140,000 Fr., so daß die Ca- pitalisten-Gesellschaft also, 15 Mill. Zinsen eingerechnet, sobald der Verkehr die Zahl 1000 erreicht hatte, eine si Herzoe Dampfwagenfahne fü r Tageszeit. w die täglich zlieh Br< n von Osch die Zeit vi X. Cours vl Von Braun schweig. en Dampfwc rnnfchwei in Verbindung ersleben n IN 2 4. Apr m Braunschn Von WoIsen büttel. lgen-Fahrten auf den gischen Cisenbahnen mit den ach Magdeburg resp. Halberstadt il bis 31. Mai 1844. >eig nach Oschersleben. Von Bon Von Schöppen- -z.rrbeim Wegers- stedt. j Z-rrheim. leben. Morgens .... Nachmittags . Güterzug Nachmittags 6 U. 15 M. 2 „ 15 „ 4 „ 45 „ 6 U. 40 M. 2 „ 40 „ 5 „ 20 „ 7 U. 10 M. 3 „ 10 „ 6 „ 5 „ 7 N. 35 M. 3 „ 35 „ 6 „ 40 „ 8 Uhr. 4 „ 7 „ 10 M. v. Cours von Oschersleben nach Braunschweig. Tageszeit. Von Oschers leben. Von Wegers- leben. Von Jerrhcim. Von Schöppen stedt. Von Wolfen- b ü t t e l. Güterzug Morgens . Personenzug „ Nachmittags 5 Uhr. 30 Min. 9 „ 5 5 N. 50 M. 9 ,, 15 „ 5 „ 15 „ 6 U. 25 M. 9 „ 40 „ I 5 „ 40 „ 7 U. 5 M. 10 „ 5 „ 6 „ 5 „ 7 U. 35 M. 10 „ 40 „ 6 „ 40 „ 6. Cours von Harzburg nach Oschersleben. Tageszeit. Von Harzburg. Von Vienen burg. Von Schladen. ! Von Börßum. Von Wolfcn- büttel. Von Schöppen stedt. Von Jerrhcim. Von Wegers- lcbcn. Morgens 5 U. 15 M. 5 U. 30 M. 5 U. 45 M.! 6U. —M. k U. 40 M. 7 U. 10 M. 7 U. 35 M. 8 Uhr. 1). Cours von Oschersleben nach Harzburg. Tageszeit. Von Oschers leben. Von Wcgcrs- leben. Von Jerrhcim. Von Schöppen stedt. Von Wolfen- büttcl. Von Börßum. Von Schladen. Von Vienen burg. Nachmittags . . . 5 Uhr. 5 U. 15 M. 5 U. 40 M. 6 U. 5 M. 6U. 45M. 7 U. 5 M. 7U.20M. 7U. 40M L Cours von Braunschweig nach Harzburg. Tageszeit. Von Braun schweig. Von Wolfen- b ü t t e l. Bon Börßum. Bon Schladen. Von Vienenburg. Morgens .... Nachmittags . . . 8 U. — M. 1 ,, 15 „ 6 „ 20 „ 8 U. 20 M. 1 „ 35 „ 6 „ 45 „ 8 U. 40 M. 1 55 7 „ 5 „ 9 U. — M. 2 „ 10 „ 7 , 20 „ 9 U. 20 M. 2 „ 25 „ 7 „ 40 „ Tageszeit. k Cours Von Harzburg. von Harzbur Von Vienenburg g nach Braun Von Schladen. schweig. Von Börßum. Von Wolfen- b ü t t e l. Morgens .... Nachmittags . . . 5 ll. 15 M. 10 „ 45 „ 4* " e, 5 U. 30 M. 11 ,, - 4 „ 15 „ 5 U. 45 M. 11 „ 15 „ 4 „ 30 „ KU. — M. 11 ,, 30 „ 4 »k 45 „ K Ü. 35 M. 12 „ „ 5 „ 10 „ 6. Fahrten zwischen Brann Von Braunschweig. Morgens 6 Uhr 15 Minute». 2 " 8 „ — „ k „ - : . . . 10 „ 15 Nachmittags .... 1 „ 15 2 „ 15 S 2 " 45 „ „ .... 0 „ 20 Bemerk 1) Von den Stationen Braunschweig, Oscher gewöhnliche Umstände hindernd eintrete», regelmäßig zu den stativnen angesetzte Abfahrtszeit kann dagegen nicht immer ge schweig borgens . Nachmittags U N g « sieben hier bestim nau inne g und Von n. nd Ha nten Ze halten Wolfenbüttel. Wolfenbüttel. 6 Ubr 35 Minuten. - 7 35 w ,, 40 „ . 12 „ ., . 1 Uhr 45 Minuten. 5 „ 10 „ - 6 „ 40 „ rzburg wird, wenn nicht auß^ itcn abgefahren ; die für die Zwischen werden.