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Ungarn auf ier Hut zu sein. Herr Orlando weiss auch zu erklären, warum Italien gerade Triest und Trient »erlösens will, während es Tunis, Malta, Nizza ihrem Schicksal überläßt. Sehr einfach: dort werden die armen Italiener von der österreichischen Gewaltherrschaft schmählich unterdrückt, den unter englischer und französischer Oberhoheit lebenden Landsleuten geht es dagegen ausge zeichnet. Kenner der Verhältnisse wissen zwar das Gegen teil zu berichten, sie erzählen, daß namentlich die französische Verwaltung „ihre" Italiener in Schule und Sprache ebenso rechtlos gemacht hat, wie sie es früher bei „ihren" Elsässern getan hat. Aber auf die Wahrheit kommt es in Italien gar nicht an, nur auf die Stimmung. Und in welche Richtung diese gelenkt werden soll, darüber ließ der Mi nister keinen Zweifel. Bisher, meinte er, habe das Land gegen Österreich gekämpft, gleichsam nur aus Pflichtgefühl, seit der Versenkung der „Ancona" werde es sich von den Gefühlen des Hasses und der Rache leiten lassen und bis zum letzten Centesimo, bis zum letzten Blutstropfen aushalten, um solche Barbareien ein für allemal aus der Welt zu schaffen. Wieder muß der Kenner der Verhält nisse lächelnd den Kopf schütteln, wenn er einen Italiener über fremde Grausamkeit, über den Barbarismus fremder Völker schelten hört: er braucht nur an die Maitage von Mailand zu deuten, um sich dessen zu erinnern, weisende Landsleute Orlandos fähig sind. Aber auch hier wnder muß er sich bescheiden: Stimmung ist alles, Wahrhen nichts. Wir brauchen gar nicht neugierig zu sein auf Salandra und Sonnino; was sie sagen werden, hat Orlando ihnen schon oorempfunden, und es wird seine Wirkung in Rom nicht verfehlen, wie es sie in Palermo gehabt hat. Nur eine kleine Szenenveränderung wäre den Ministern gar zu erwünscht: wenn bis zum nächsten Dienstag General Cadorna der Kammer wenigstens das heißumstrittene Städtchen Görz zu Füßen legen könnte. Er „siegt" zioar Tag für Tag, erobert unaufhörlich Schützengräben, dringt bald auf diesem, bald auf jenem Berg „sichtlich" vorwärts und weiß den Heldenmut seiner Truppen mit der Be geisterung eines d'Annunzio zu preisen — aber in Görz steht er noch immer nicht. Nun läßt er die armen Be wohner des Ortes totschieben, da er sie doch nicht „erlösen" kann, es hat aber alles noch nichts geholfen. Sechs Monate Krieg und noch nicht der geringste Erfolg, das ist wirtlich ein mageres Essen, dafür aber eine Halde Million eigener Landeskinder hingeopfert, unten am Jsonzo und oben in den Bergen Tirols und Kärntens, und viele Milliarden nutzlos verpulvert! Das ist eine böse Schlußrechnung, von der man meinen sollte, daß sie dem Volke eigentlich die Augen öffnen müßte. Aber eben darum muß mit allen Mitteln verhindert werden, daß jetzt schon Schluß gemacht wird: ist der erste, der zweite und der dritte Einsatz verloren, so muß der Rest der Habe darangegeben werden, das ist nun einmal so Spielersitte. Und macht's der Krieg gegen Osterreich-Ungarn allein nicht, so muß er auch gegen die Türkei erklärt werden, und bleibt auch da nach alles wie zuvor, so muß man sich Deutschland auf's Korn nehmen. Darauf sind augenblicklich die Anstrengungen der bekannten Hetzapostel in Italien gerichtet; man muß doch schließlich darauf bedacht sein, dem Volk auch einmal etwas Neues zu bieten! Die Herren missen zwar ganz genau, daß Deutschland sich vor Kriegscrttärungcn nicht fürchtet, am allerwenigsten vor italienischen. Aber — Stimmung muß gemacht werden, und wenn auch das eigene Land darüber zu Grunde geht. So werden wir den Unsinn ruhig über uns ergehen lassen, der sich in der italienischen Kammer demnächst wieder breit machen wird. Wir sind gewappnet — nicht bloß gegen Redefluten. Davon wissen Cadorna und seine Leute ein trauriges Liedlein zu singen ... Der Krieg «rohes Hauptquariter, 27. November. Auf dem Westlichen und Östlichen Kbiezsschauplatz keine wesentlichen Ereignisse. Balkan-Kriegsschaupkatz. Österreichisch-ungarische Truppen haben das Gelände südwestlich von Mitrowitza bis zum Klina-Abschnitt oom Feinde gesäubert. Die Zahl der bei und in Mitrowitza gemachten Gefangenen erhöht sich um 1700. Westlich von Pristina sind die Höhen auf dem linken <sitnica-Ufer von deutschen Truppen besetzt. Weitere 800 Ge- fangeste fielen in unsere Hand. Südllch der Drenica haben bulgarische Truppen die allgemeine Linie Goles—Stimlja—Jezerce—Ljubotin über schritten. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W.T B. Großes Hauptquartier, 28. November. (Wtb. Amt lich.) Eingegangen nachmittags ^5 Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: Nach erfolgreicher Sprengung in der Gegend von Neu ville (zwischen Arras und Lens) besetzten unsere Truppen den Sprengtrichter und machten-einige Gefangene. An verschiedenen Stellen der Front fanden Hand granaten- und Wurfminenkämpfe statt. In der Champagne und in den Argonnen zeigte die feindliche Artillerie lebhafte Tätigkeit. Oestlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Ein feindliches Flugzeug wurde bei Buschho (südwest lich von Jakobstadt) durch Maschinengewehrfeuer herunler- geschossen. Es stürzte zwischen den beiderseitigen Stellungen ab und wurde in der Nacht von unseren Patrouillen ge borgen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Nordöstlich von Baranowitzi wurde ein rnssischer Vorstoß abgewiesen. Heeresgruppe des Generals von Linsingen. Nichts Neues. Balkan-Kriegsschauplatz: Die Verfolgung wird fortgesetzt. Südwestlich von Mitrowitza wurde Rudnik besetzt. Ueber 2700 Gefangene fielen in die Hände der verbündeten Truppen, zahlreiches KriegSgerät wurde erbeutet. - Oberste Heeresleitung. , Der Adler fliegt allein, Der Nabe scharenweise; Gesellschaft braucht der Tor, Doch Einsamkeit der Weise. Friedrich Stuckert. WMWWMWNWMWMWWWWMkWWMNMWMMMMMMMMMM - Oie fluckt der Selben. Österreichische KriegSpressebertchte. Die auS dem mittleren und südlichen Kossowo Polje von den Gallwitztruppen und den Bulgaren vertriebenen serbischen Heeresteile werden jetzt im Westen der Stadt Pristina über die Eisenbahn und den Sitnica-Fluß ver folgt. Sie flüchten auf dem Karrenweg im Tal des in die Sitnica mündenden Flüßchens Drenica und auf den S nmpfaden Ler nördlichen Eicaviea Planina und des südlicheren Go'.rsgebirges. Ihre weitere Sehnsucht ist über den ostmontenegrinischen Grenzfluß Drini Barz die Stadt Djakova und das nordalbanische Grenzgebiet hinter Prizrcnd zu erreichen. Jetzt schon eilen ihre geflügelten RettungSgedanken wohl den in Wirklichkeit furchtbar holperigen Winter- märschen läng) Drini Barz und Drin wert voraus, über brücken die peinvolle Kluft zwischen Wollen und Können und umfassen die au- so weiter Ferne winkende Stadt Skutari und die südlicheren albanischen Küstenorte Alessio und Durazzo. Solches Heil zu erreichen, müssen aber böse Steinwüstcn und Klüfte und Hänge überwunden werden, über die auch im Sommer gebirgsgewohnte Tragtiere nur mit landesüblicher Vorsicht klettern. Halten vielleicht einzelne Abteilungen der Infanterie die Leidensbähn durch, serbische Geschütze überwinden sie niemals. Die Hochebene zwischen Ipek und Djakova wird also der Raum sein, in dem tue Serben noch als Armee gelten können. Dahinter beginnt dann die Verdammnis. Hart aus den Fersen bleiben ihnen die Sieger, und unabänderlich erfüllt sich das selbst verschuldete Geschick eines Volkes. Die Ermordung des Obersten Pribitschevitsch. Ein in Nisch gefangener serbischer Feldwebel aus dem Prekoborner ersten Landsturmregiment, das der ermordete Oberst Pribitschevitsch kommandierte, erzählte, daß das Regiment nach Kampf mtt Deutschen bei Jatrepas sich zurückgezogen habe. In den späten Abendstunden hätten einige Unteroffiziere die Mannschaft gegen den Obersten ausgereizt, weil er ein Schwade aus Ungarn sei und alles verraten habe, um die Serben zu verderben. Dreißig Soldaten seien zu der Wohnung Pribitschemtschs gee-lt und hätten durch ein Fenster auf den Oberst eine Saioe abgegeben. Das Regiment habe nach dem Mord die Waffen fortgeworfen und sei nach Nisch marschiert. Oie serbische Regierung in Skutari. Die serbische Regierung, die bisher flüchtig und unstet von Ort zu Ort zog, ist auf einer Etappe ihres Leidens weges angelangt, wo sie vorläufig etwas mehr Rube haben dürfte. Über Mailand wird berichtet: Die serbische Regierung hat amtlich ihr Eintreffen in Skutari angezeigt. Weiter berichtet das Blatt aus Saloniki, daß die Gesandten Rußlands und Englands die serbische Regierung allein gelassen haben und bereits in Monastir angekommen seien, wohin auch die Ge sandten Frankreichs und Italiens unterwegs seien. Die serbische Regierung hat also wirllich das Beispiel der belgischen befolgt, sich im befreundeten Ausland zu Gaste geladen und setzt ihre Geschäfte ohne Land weiter fort. Wie lange sie allerdings in Skutari ihr Asyl be halten wird, hängt einzig und allein von den weiteren Plänen der Serbenbesieger ab. FranzSfische Marinesoldate« in Monastir. Eine au- 105 Mann bestehende Abteilung französischer Marinesoldaten, die seit einem Jabr in Belgrad drei Marinegeschütze gegen die österreichischen Monitor« be dienten, ist nach französischen Meldungen in Monastir ein getroffen. Diese französischen Truppen hätten Belgrad am 8. Oktober verlassen und am 10. Oktober in Nisch einge- troffen, von wo sie mit der Eisenbahn nach Kraljewo ge langten. Von hier hätten sie sich dann zu Fuß über Mitrowitza, Dibra und Ochrida bis Monastir durchge schlagen. Rußland« deßarabische Rüstungen. In Stockholm sind neue Berichte über außerordent lich starke russische Truppenzusammenziehungen in Odessa und den Schwarzmeerhäfen eingetrofien. Es sollen zur zeit in Beßarabien 300 000 Mann versammelt sein. Die Achtung der rumänischen Neutralität gilt als gesichert. Im Zusammenhang damit wird lebhaft darüber kommen tiert, daß der Marineminister Gregorowitsch ganz uner wartet Petersburg mit dem Sebastopoler Kurierzuge ver ließ. Kiew wird unausgesetzt von in südlicher Richtung fahrenden Militärzügen passiert. Oie englische Niederlage in Mesopotamien. „Manchester Guardian" beklagt in einem Leitartikel, daß die Engländer bei Ktesiphon eine Schlappe erlitten haben, und fürchtet, daß sie beträchtliche Verluste auf dem Rückzüge hatten. Das Blatt fordert, daß die britischen Truppen schneller Verstärkungen erhalten, als der Gegner. Das letztere dürfte nicht allein oom Belieben der englischen Heeresleitung abhängen, sondern auch die Türken haben dabei ein kräftig Wörtlein mitzureden. Verfolgung durch die Türken. Die Befürchtung des „Manchester Guardian", daß es den Engländern auf ihrem Rückzug übel ergangen sei, findet in dem folgenden Bericht des türkischen Haupt quartiers seine volle Bestätigung: Konstantinopel, 27. November. An der Jratfront wurden die starken feindlichen Kräfte, die mit ungeheuren Verlusten unsere vorgeschobenen Stel lungen westlich voll Kut el Ammara beseht hatten, durch unseren kräftigen Gegenangriff besiegt und muhten sich in Unordnung gegen Süden zurückziehc». Unsere Truppe» verfolgen den Fein^. An der Kaukasusfront warfen die türkischen Truppen, wie das Hauptquartier weiter berichtet, in der Gegend von Van einen von einem Teil der feindlichen Kräfte unternommenen Angriff zurück- und brachten dem Feinde Verluste bei. Weiter nördlich nichts Wichtiges außer Scharmützeln zwischen den Patrouillen. Erdichteter englischer Ll-Bootserfolg. Die türkische „Agence Milli" meldet: Das Reutersche Bureau brachte am 27. Oktober eine Meldung seines Athener Korrespondenten, wonach ein englisches Untersee boot im Marmarameer den mit Munition beladenen Dampfer „Carmen" versenkt hätte. Wir sind in der Lage entschiedenst zu erklären, daß diese Reutermeldung reine Erfindung ist. * Im brennenden Görr. Aus dem österreichischen Kriegspressequartier. Durch das menschenleere Görz rast viele Male deS Tages der Ruf „Feuer". Während man in der einen Straße noch mit dem Löschen beschäftigt ist, flammt in der nächsten ein neuer Brand auf. Einzelne Häuser konnten nicht mehr gerettet werden und sind bis auf die Grund mauern niedergebrannt. In die Via Trieste allein kamen 600 Getzhosse verschiedener Kaliber, in der Via Dante und der Via Morelli ist kein Haus unheschädigt. In die Dom- kircke schlugen gleichfalls Granaten. Eine von ihnen ging in der Nähe des Hauptaltars nieder und zerstörte die Sakristei. Viele Granaten und Schrapnells explodierten inmitten der Straße und töteten Zivilpersonen. In der letzten Woche kamen auf diese Weise 30 Menschen, meist Frauen und Kinder, ums Leben, viele wurden verletzt. Das Bombardement hat bisher 1300 Häuser schwer beschädigt. Hundert sind teils niedergebrannt, teils total zerstört. Während der dritten Jsonzoschlacht, ehe die direkte Be schießung der Stadt begann, waren von den 33000 Ein wohnern, die Görz im Frieden haben mag, noch 14000 in der Stadt zurückgeblieben. Schließlich aber packten viele ihre notwendigsten Sachen zusammen und flüchteten in die kleinen Ortschaften der Gegend des Wippachtales. Doch auch hier finden die Flüchtlinge wenig Ruhe; denn italienische Flieger bewerfen die Dörfer unausgesetzt mit Bomben. Die zurückgebliebene Bevölkerung, zum größten Teil kleine Kaufleute und Gewerbetreibende, die ihren Besitz nicht im Stiche lassen wollen, suchen während des Bombardements die Keller auf. Unter der Bevölkerung sind Gerüchte verbreitet, daß die Italiener in dieser oder jener Nacht die Stadt total zusammenschießen wollen, wenn sie sie bis zum vorherigen Abend nicht erobern. Furchtbar waren die letzten Tage für die Bevölkerung von Görz, aber der 22. sollte noch eine Steigerung bringen, das Schandwerk der Italiener krönen. In der Sonntag-Nacht gegen l Uhr begann ein höllifches Granatfeuer auf die Stadt. Mit schauerlichem Lärm sausten die Granaten über die Dächer, und ein Hexenianz der Eisenstücke erschütterte die Luft. Niemand in Görz schlief in dieser Nacht. Pechbomben flogen gleich lohenden Fackeln in die Häuser, die lichterloh brannten. Die ganze Nacht prasselten Brände, und das erste Morgen grauen sah das trostlose Bild einer zerstörten, qualmenden -stadt. Oie Schlacht am Isonro. Die vierte Jsonzoschlacht übertrifft nach Schilderungen eines neutralen Beobachters die vorhergehenden noch an Heftigkeit. Der Gewährsmann schreibt u. a.: Das blutige Ringe» nm den Monte San Michele und den Rordrand des PlateauS von Doberd» übersteigt an Furchtbarkeit alle», waS ich bisher vom Kriege fah. Der Kamps dauert Tag und Nacht fast ununterbrochen an, und die Italiener opfern Tausende und aber Tausende. Ihre Leichenfelder beginnen wenige hundert Schritt vor und unterhalb der österreichisch-ungarischen Stellung. Eine giftige Wolke entsetzlichsten Verwesungsgeruch«« liegt da- rüber. Da dieser Pesthauch überallhin, auch in die Unter stände dringt, so sind die Soldaten dort eben zu einem Volk v»n Schweigern geworden, denn niemand spricht ein überflüssiges Wort, um nicht in dieser grauenhaften Atmosphäre den Mund öffnen zu müssen. Hier und da hört man auch von da unten das Stöhnen und Jammern einzelner Verwundeter. Ihnen Hilfe zu bringen, ist unmöglich, da die Italiener ausrückende Sanitätskolonnen sogleich heftig beschießen und zur Umkehr zwingen. DaS furchtbarste Bild aber ist es, wenn eine zu kurz gegangene Granate in einen der Leichen hügel hineinfährt, und man im Rauch der schwarzen Er- plosionswolke menschliche Gliedmaßen, Arme, Beine, Köpfe, durcheinanderfliegen sieht, die oft mehrere hmftrrt Schritt weit durch die Luft geschleudert werden. Mechsel im franrösischen Oberbefehl? General Fock JoffreS Nachfolger. Wiederholt wurde in letzter Zeit aus Pari« von einem angeblich bevorstehenden Wechsel im Oberkommando der französischen Armee berichtet. Jetzt verdichten sich die Ge rüchte zu folgender sehr bestimmt auftretender Mitteilung, G« wirb Perficheri, baß Joffre zum Präsidenten deS ge-' meinfamen KriegSraiS ernannt werden soll. Infolgedessen wird er von der Stellung al» Gcneralissimn» zurücktrcten. Al« sein Nachfolger wird General Fock genannt. Hierbei sei auch eine Meldung des Londoner „Observa" erwähnt, der mit Genehmigung der Zensur berichtet, es bestehe eine gewisse Krise im Kommando der Alliierten, deren Behebung durch eine Unterstellung der englischen Armee in Frankreich unter den Befehl des französischen Generals Fock möglich sein werde. kleine kriegspokt. Berlin, 27. Nov. tter Sohn deS früheren hiess- gen englischen Botschafters Goschen ist infolge Dienst untauglichkeit durch eine schwere Kopfwunde aus deutscher Gefangenschaft freigelassen und nach England zurückgekehrt. Sofia, 26. Nov. Die bulgarische Regierung protestierte gegen die Verwendung von Dum-Du.n-Geschofsen durch Franzosen «nd Engländer und drohte mit Vergeltungs maßregeln. London, 26. Nov. Die gestrige englische Verlust liste zählt 18 Offiziere und 550 Mann auf. Vlissingen, 26. Nov. Am 6. und 7. Dezember wird wieder ein Austausch von verwundeten deutschen und englischen Kriegsgefangenen über Vlissingen stattfinden Von freunä unä femä. ^Allerlei Draht- und Korrespondenz-Meldungen.^ König Peter auf der flucht. Wie«, 28. November. Ein gefangener serbischer Unteroffizier, der sich vor seiner Gefaric ahme ist der Nähe König Peters aufhielt, schildert die Verfassung des neuen Königs ahne Land wie folgt: