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Wir machten unter Leitung eines Feldwebels 100 Kilogramm dynamitähnlichen Sprengstoff in vier Kisten zu je 25 Kilo zündfertig und schleppten sie in die Stellung zum angewiesenen Orü Dort war ein Minenstollen zu einem Granatloch umgewandelt. Aus diesem Loche sollten wir herausspringen und die gefährliche Sprengladung bis in unmittelbare Nähe der feindlichen Stellung schaffen, um sie dort zur Explosion zu bringen. Erst wurde unsere eigenartige Tür des Granatloches entsprechend erweitert. Das geschah ganz behutsam, damit der nur 30 Meter von uns im Schützengraben liegende Franzmann nichts merke. Alles war nun soweit vorbereitet. Wir saßen mit den vier Kisten im Loche, als plötzlich ein wahnsinniges Feuern der Feinde anfing. Es war 6Vr Uhr abends geworden. Die ersten unserer Anstürmenden wurden entsetzlich beschossen. Bald setzten auch feindliches Artillerie feuer und Minenwerfer ein, und über unseren Köpfen surrte und summte es wie in einem Hexenkessel. Unser Feldwebel sah nun die Schwierigkeit unseres Vorhabens ein und hielt seine Lösung für un möglich. Er holte sich neue Verhaltungsmaßregeln von feinem nächsten Vorgesetzten. Von den vier Dynamitkisten sollten zwei gegen den feindlichen Schützengraben ge schlendert werden. Nun hieß es: „Freiwillige vor!" Ich als Gefreiter und Jugendbildner durste nicht zurückbleiben, das sagte ich mir sofort. Nach mir meldeten sich noch dr-st meraden zu diesem Wagestück. Jeder von uns sch os .nt dem Leben ab. Es folgten ein paar bange Augen blicke, dann zählte der Feldwebel: „1 — 2 — 3!" Wir vier sprangen mit den gefähr ichsn Kisten gleichzeitig-aus unserem Versteck hervor und stürzten gegen den französischen Schü engraben. Kurz vor der feindlichen Brustwehr schrie ich, während uns Kugeln und Granatstücke umsausten, das folgenschwere Wort: „Reißt!" Mit einem Ruck wurde der Reißzünder herausgerissen und die beiden Kisten gegen den feindlichen Graben geschleudert, so daß sie hinter den Drahtschlingen und nur zwei Meter vor den feindlichen Sandsäcken zu liegen kamen. Nach 16 Sekunden mußten sie explodieren; wir rannten deshalb sofort zurück, ohne dabei getroffen zu werden. In der Hast und nervenpeitschenden Aufregung finden wir aber unseren Granattcichter nicht wieder, aus dem wir hinaus gesprungen sind, um Tod und Verderben in die Reihen der Feinde zu schleudern. Ohne langes Besinnen warfen wir uns nieder und erwarteten die kommende Explosion der Kisten. Ein entsetzlicher, donnerähnlicher Krach hinter uns bewies, daß unsere gefährliche Aufgabe gelöst war — der Weg zum Sturmangriff unserer Infanterie war offen! Er erfolgte denn auch sofort mit Hurrarufen der Kameraden und hatte den. schönen Erfolg, daß wir den Franzosen zwe> Schützengräben abnahmen. Als ich mich mit meinen drei Kameraden vollständig unversehrt bei meinem Hauptmann meldete, beförderte er mich sofort zum Unteroffizier. Zwei Tage darauf wurde uns Vieren das Eiserne Kreuz vom Hauptmann an die Brust geheftet. bin bag in 9t. Quentin. Ein französischer Schweizer, der mit Erlaubnis der deutschen Militärbehörde mehrere besetzte Orte in Frankreich be suchte, schildert seine Eindrücke in St. Quentin wie folgt: .Wenn man sich St. Quentin nähert, bemerkt man schon aus ziemlich weiter Entfernung den imposanten Bau der Kathedrale, die aus dem Häusergewirr hervorragt. Sie hat weder Turm noch Glockenturm und erscheint, in folge ihrer kühn aufstrebenden und kühn geschwungenen Wölbungen, trotzdem sehr hoch. Sie beherrscht jedenfalls die ganze Stadt. Es ist eine Basilika mit älteren romanischen Teilen. Vor dem Krieg hatte St. Quentin 60 000 Einwohner. Es ist seit Ende August 1914 von den Deutschen besetzt. Die Fabriken stehen still, die Industrie ist tot, ein Drittel der Bevölkerung liegt den Militär behörden zur Last. Abgesehen von diesen unvermeidlichen Folgen des Krieges hat die Stadt nicht gelitten; es gab hier keine Straßenkämpfe, und alle Bauwerke sind unversehrt. Das Leben könnte ganz normal erscheinen und man könnte, wenn auf den Straßen nicht das „Feldgrau" vorherrschte, und wenn nicht die deutschen Bekanntmachungen des Ober kommandos wären, leicht die Wirklichkeit vergessen. Speisewirtschaften tragen deutsche Namen: „Hamburger Hof", „Deutsche Frühstückstube" u. a. Ein deutscher Militär schneider stellt in seinem Schaufenster deutsche Helme und verschiedenartige Uniformstücke aus. In den Läden sprechen die Offiziere Französisch, einige ein recht gutes. Die Bevölkerung geht ruhig ihren Geschäften nach, scheinbar durchaus gleichgültig; sie klagt nicht über ihr Schicksal, das, wie sie weiß, noch weit schlimmer hätte sein können. Es ist immerhin hart, im eigenen Lande unter den Gesetzen eines Feindes, wer immer er auch sein mag, zu leben. Man muß auch be denken, daß die Bewohner der besetzten Gebiete von dem übrigen Frankreich vollständig getrennt sind; sie wissen nichts von dem, was vorgeht, und haben keine Nachrichten von denjenigen ihrer Angehörigen, welche jenseits dieser furchtbaren Schützengrabengrenze kämpfen. Es gibt Mütter, die seit acht Monaten nichts von ihren Söhnen gehört haben. Eine junge Frau sah ihren Gatten am 20. August ins Feld ziehen und hat seitdem von ihm auch nicht ein Wort gehört. Ist er tot, verwundet, gefangen? St. Quentin hat in seiner Geschichte tragische Szenen. Als es im Jahre 1557 von den Spaniern gestürmt und in Brand gesteckt wurde, wurden die Bewohner zum Teil niedergemetzelt. Ein auf dem Marktplatz stehendes Denk mal erinnert an diese Schreckenstage. Auf diesem Markt platz spielt sich das ganze Leben der Stadt ab. Um die Mittagszeit wird die Wache abgelöst. Die abzulösende Wache steht vor dem Rathaus, einem hübschen Bau aus der Zeit der flämischen Renaissance. Die Aufstellung der Soldaten ist tadellos an Bewegungen und Griffen ist nichts auszusetzen. Ein General geht vorüber. Man er weist ihm die Ehrenbezeigungen mit jener Genauigkeit, Lie ein besonderes Kennzeichen der Deutschen ist. Die aufziehende Wache kommt unter den Klängen eines schneidigen Marsches, und die ganze Szene spielt sich ab wie in einer deutschen Garnison. Dann gibt die Regimentskapelle ein Konzert, wobei Offiziere und Soldaten auf und ab spazieren oder auf den Terrassen der Wirtshäuser Platz nehmen. Jede Viertelstunde läßt sich das Glockenspiel des Rathauses vernehmen. Der berühmte Pastellmaler Quentin la Tour (1704 bis 1788) ist einer der gefeiertsten Söhne St. Quentins. Sein Denkmal steht neben der Basilika. Das Museum enthält eine reiche Sammlung seiner Werke, welche dre> Säle füllen. Es ist Sonntag, und wir befinden uns im Marien- monat (Mai); alle Kirchen sind voll. In dem «groben Schiff der Kathedrale drängen sich Hunderte von Gläubigen. In langen Reiben knien Frauen, Kinder, Greise in Trauerlleidern. Neben ihnen, in den Seiten schiffen, sieht man nur So daten, aber deutsche Soldaten, Bayern. In dein Dämmerlicht, das durch die Kirchen fenster fällt, erkennt man die graue Farbe ihrer Uniformen. Man sieht sie selbst im Chor, andächtig, den Kopf in die Hände gebeugt. Wenn die Orgelkiänge schweigen, hört man unter dm Kirchenwölbungen die Flüstertöne inbrünstiger Gebete, französischer und deutscher. Das wirkt eigenartig ergreifend. Vor einem Bildnis der Jungfrau, das unter Blumen verschwindet, liegen Frauen und unge Mädchen in Trauerschleiern auf den Knien. Huster ihnen stehen ein Offizier und deutsche Soldaten und warten, bis auch sie beten können. In diesem Heiligtum des Friedens gibt es keinen Platz für den Haß, und doch knien diese Frauen, diese Greise dicht neben denen, welche vielleicht d e Ursache ihrer Trauer sind. Nach der Messe und einer franzöuschen Predigt hält ein deutscher Priester eine Predigt für die Soldaten, und vi.,4 den Bürgern bleiben viele da. Eine Jeanne d'Arc ge reihte Kapelle ist wie ein Blumenbeet. Große Zweige rveißcr Lilien und Nelkensträuße bedecken den Altar und den Boden. Ein älterer Herr küßt mit Inbrunst die Füße der Nationalheldin. Die Soldaten singen einstimm"^. einen sehr schönen Choral, dann zerstreut sich die Mengr- langsam. Draußen strahlt die Maiensonne, die Sonntags spaziergänger ziehen in Gruppen vorüber. Mit einer Familie geht ein Soldat, der einen Kinderwagen sch-^t. Wenn man die Stadt verläßt, hört man aus südlicyer Richtung kommenden Kanonendonner. Eine Windmühle auf dem Gipfel eines Hügels erinnert an die Schlacht bei St. Quentin im Jahre 1870. Hier hielt während des Kampfes der General Faidherbe mit seinem Stabe . . . Am Abend geht alles früh zu Bett. Um 8 Uhr müssen, laut Befehl des Platzkommandanten, die Bürger zu Hause sein. Durch die einsamen Straßen ziehen nur noch die nächtlichen Streifwachen . . (7?/(.) Auf einer äeutfcken Etappen Kation/ (Aus dem Journal de Genäve.) „Eine Etappenstation befindet sich in einer kleinen Stadt Nordfrankreichs. Man arbeitet dort unaufhörlich mit jenem Ordnungssinn und Organisationsgeist, der die Deutschen kennzeichnet. In einer verlassenen Automobil fabrik haben sie Reparaturwerkstätten eingerichtet. Hier fetzt man die Maschinengewehre, die Kanonen, die Waffen und die Wagen, die beschädigt von der Front kommen, wieder instand. Bürgerliche arbeiten neben Soldaten; es sind französische Arbeiter, zu jung oder zu alt, um zu dienen, und die auf diese Weise ihr Brot verdienen können, während sonst allenthalben die Arbeit ruht. Da sind Maschinengewehre mit verbogenem Lauf und geplatztem Mantel. Sie liegen auf der Seite wie verwundete Tiere. In einer riesigen Glashalle warten Kanonen aller Kaliber, den stummen Mund zum Himmel gerichtet; andere befinden sich noch unter den Händen der Spezialisten, Artillerieoffizieren und Arbeitern, die sie behorchen und be klopfen und sie mit starken Hammerschlägen wieder lebens fähig machen. Da stehen Feldgeschütze, deren Schutzmäntel durchlöchert sind wie ein Schaumlöffel; bei anderen sind die Lafetten zertrümmert oder die Räder zerbrochen. Man denkt an die blutigen Dramen, deren Zeugen diese Kriegs werkzeuge waren. Wenn ein Schrapnell in der Seele explodiert ist, ist der Feuerschlund geöffnet wie eine Tulpe, deren Blätter man gespreizt hat. An einer andern Stelle zeigen schwere Feldhaubitzen, die wuchtig auf ihren massiven Gestellen ruhen, ihre klaffenden Wunden. Und da sind auch französische und englische Kanonen, die man für ihre neuen Besitzer „umbaut". Die Etappenstation hat Lebensmittelniederlagen. Die Bäckereien backen ein recht schmackhaftes Kriegsbrot, das aus Vz Roggen und V- Weizen besteht. Sehr gut ein gerichtete Schlächtereien schlachten Vieh und schicken der Armee frisches Fleisch und ganze Kilometer von Würsten. Auch hier werden französische Arbeiter beschäftigt. Eisen bahnwagen mit Abfällen: Leder, Ausrüstungsstücken, Gummi, Kupfer, Blei, Konservenbüchsen ufw. kommen von der Front. Alles wird sorgfältig gesichtet und nach Deutschland geschickt, wo es bei der Erneuerung des Kriegsmaterials Verwendung findet. Da kommt eine Gruppe von Soldaten aus den Schützengräben, mit Kot bespritzt und mit langem Bart; alle aber freuen sich, daß sie ein paar Tage Ruhe haben sollen. Sie verschwinden in einem großen Gebäude, das recht neu und einladend aussieht und von einem fran zösisch zugeschnittenen Garten umgeben ist. Es ist eine Badeanstalt mit allen erdenklichen Behaglichkeiten. Nach zwei Stunden sind die Leute von ihrem Ungeziefer be freit, gebadet, geduscht, geschoren und rasiert. Sie sind kaum noch zu erkennen, sind vom Kopf bis zu den Füßen neu gekleidet, tragen saubere Wäsche und haben in der Kantine der Badeanstalt recht gut gegessen. Die ganze Ausrüstung, Tornister und Lederzeug, ist in den Des infektionsapparat gewandert. Für die Bedürfnisse der Truppen haben die Deutschen große Bürstenbindereien eingerichtet; Seifefabriken liefern wöchentlich 55 000 Kilo qramm Seife. Die kleine Stadt mit ihren Backsteinhäusern und ihren Louis XV.-Schloß — es liegt in einem Park mit Taxus- Hecken, schmiedeeisernem Gitter und Kastanienbaumalleen — ist voll regsten Verkehrs, und es geht hier zu wie in einem Bienenhaus. Es gibt jedoch einen Ort, wo alles ruhig und still ist: das ist das Lazarett. Die Betten an den Wänden, der Ausdruck des Leidens auf den Gesichtern der Verwundeten, der Operationssaal, das alles ist schon ost geschildert worden; wie soll man aber gleichgültig vor übergehen an dem wachsbleichen Gesicht des sächsischen Artilleristen, dem man ein Bein abgenommen hat? Eine Krankenschwester tröstet ihn mit freundlichen Blicken, und er lächelt schwach. Der Arzt bleibt einen Augenblick am Fuße seines Bettes stehen und geht dann zu einem anderen. Kranke sprechen in gehobener Stimmung und mit offen sichtlicher Freude von dem letzten Sieg in Galizien. Neben an spielen drei Engländer Karten; zwei von ihnen haben nur noch ein Bein. Ihr Haar ist sorgfältig gekämmt, und der Scheitel ist nicht vergessen; der Uniformrock ist tadellos zugeknöpft, und die Mütze sitzt verwegen aus dem Ohr. Beim Eintritt eines Offiziers erheben sie sich von ihren Sitzen und versuchen militärische Haltung anzunehmen; sie müssen sich dabei auf ihre Krücken stützen. Es sind l wldaten, nichts als Soldaten, darum bewahren sie 'instinktmäßig Haltung. Ihre graublauen Augen sprechen von zäher Energie. . , Ein kleiner Franzose, ein Pariser, von erschreckender Blässe, sitzt in einem Sessel. Er hat ein Auge verloren und hat seit acht Monaten infolge einer Verwundung in der Leistengegend sehr zu leiden. Er freut sich, ein paar Trostesworte in französischer Sprache zu hören und dankt mit einer Stimme, die so schwach ist, daß man sich zu ihm herabneigew muß, um ihn zu verstehen. .Sie sind hier alle so gut zu mir," sagt er. Es sind auch ein paar Bürgerliche da, ganz junge Leute, die durch eine von einem französischen Flugzeug geworfene Bombe verwundet wurden. Sie klagen nicht über ihr trauriges, unverdientes Schicksal. Ein Automobil mit dem roten Kreuz hält vor der Tür des Lazaretts: Krankenwärter bringen neue Verwundete. Draußen erstrahlt der Himmel im schönsten Lichte. Rings um die Stadt sind fette Fluren mit Windmühlen am Horizont gebreitet. Große Jungviehherden weiden auf den Feldern. Es sind deutsche Kühe, die die Militär behörde zu Tausenden kommen läßt, damit es der Arme- nicht an Fleisch fehle. Das Gras steht schon hoch. Soldaten als Hirten, mit flacher Mütze auf dem Kopf, lassen lustig ihre Peitschen knallen, während am Rande des Kanals fleißige Bäuerinnen sitzen und stricken. Singend zieht eine Kompagnie Landwehr vorüber. . (E Mim lebt Serbien friecien? m. Wien, 29. Mai. Ob man in Serbien nicht mehr will oder nicht mehr kann? Oder ob man die begehrlichen Hände Italiens fürchtet, die sich auf Albanien legen und somit für das Serbenland jede Möglichkeit ausschließen wollen, den langersehnten „Korridor" nach der Adria zu erringen? Jedenfalls scheint man in Nisch, dem jetzigen Re gierungssitz Serbiens, recht mißmutig und verstimmt zu sein. Selbst vom Väterchen Zar erwartet man keine Förderung der serbischen Blütenträume mehr. So wird belannt, daß der russische Gesandte Fürst Trnbetzkoi plötz lich von Nisch abgereM sei zum Protest gegen die Un möglichkeit, feine Mission, die eine Besserung Ler serbisch bulgarischen Beziehungen bezweckte, zu erfüllen. Die Serben geben im Gegenteil zu verstehen, daß es nicht un möglich sei, daß sie einen Separatfrieden mit Österreich s^lüssen, wozu die Präliminarien beoorständen. Im zweiten Balkankriege besetzte Serbien das von Bulgarien beanspruchte Makedonien, da ihm der Ausgang ans Meer versperrt blieb. Sille Agitationen gegen die österreichisch-ungarische Monarchie sog Kraft aus dem Ge danken, einmal freien Auslauf über Albanien zu ge winnen. Und nun siebt mit einemmal der b-nditenhaft in den Krieg getretene Italiener auf, um Albanien einzu sacken und Serbien für alle Zeit ins Hinterland zu verweisen. Jta ien, der neue Verbündete Rußlands und der Freunde in Paris und London'. Da ist es nicht weiter verwunderlich, wenn in Serbentöpfen die Idee auftaucken sollte: Wozu sollen wir weiter die unendlichen Leiden dieses Krieges, die Vernichtung unseres Wohlstandes, das Aussterben unserer Bevölkerung erdulden, um nachher von unseren eigenen Freunden und Beschützern um alle Hoff nungen betrogen zu werden? Im Betrügen ist man ja stark bei dem Dreiverband, namentlich seitdem Italien ihn mit seiner Auffassung von Treu und Ehrlichkeit ver stärkt hat. Möglich also, daß Serbien Frieden wünscht — eine andere Frage bleibt es, ob er ihm werden wird. unä fern. -> - - - s Eine deutsche Fabrik in Frankreich angezSndet. In der unter Zwangsverwaltung stehenden Automobil reifen-Fabrik Continental (Stammhaus Hannover) in orrichy brach ein heftiger Brand aus, der schnell großem ^sang annahm. Die Pariser Feuerwehr wurde zu» Hilfeleistung herbeigerufen. Der Schaden betragt etwa eine Million Frank. Man glaubt, daß Brandstiftung vor- liegt, — Das ist bei den in diesem Kriege so bekannt gewordenen französischen Auffassungen des Krieges sehr wahrscheinlich. o 4000 Zentner Mehl zuviel verbacken! Eine kaum glaubliche Feststellung ist im Bezirk Auerbach im Vogtland gemacht worden. In einer unter Vorsitz des Amtshaupt- manns Dr. Grille abgehaltenen Bäckerversammlung wurde icstgestellt, daß im Kommunalverband Auerbach allein im Monat Februar weit über 4000 Zentner Mehl mehr ver backen worden sind, als nach den behördlichen Anordnungen / -'lässig war. Im Monat März sind immer noch reichlich 800 Zentner zuviel verbacken worden! Und das alles, trotzdem gerade in dem genannten Bezirk verschiedene Bäckereien wegen Verstoßes gegen die Mehlverordnungen geschlossen oder sonstwie bestraft ww'Len sind. Es scheint doch, als ob eine viel schärfere Aufsicht erfolgen müßte mit den entsprechenden Strafen. Salem Metmm Salem Gold Argaretten Willkommenste I/edesyLde. dr? 3V- 4 s 6 8 IO 3V- 4 S 6 8 IO l-ky.Z-SIcK. 20 verpaß portstreri 50 Ack.tÄdpoLtiriässjy verpsekt lOUPorts! «lnk-llriyo AstrIoillsfersuit 5^I.ä.kön!y5 v.LscksCn