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Briefkasten. F. in K. Ein alter Papiermacher giebt, in Erfüllung unserer in Nr. 32 ausgesprochenen Bitte, folgende Winke zur Vermeidung des Durchscheinens der Papiere: Die Durchscheinendhoit bei Druck- und dünnen Schreibpapieren war schon in früherer Zeit ein sehr grosser Uebelstand. Wegen ihrer Billigkeit und ihres geringen Gewichts fanden aber diese Papiere viel Verwendung und waren deshalb begehrt Nur durch richtige Wahl der Stoffe und des Mahlens konnte man dem getadelten Uebelstande abhelfen. Bei Druck papieren trat derselbe namentlich bei Anwendung fetter Schrift und kräftiger Bilder hervor. Bei Anzeigen war das Durchscheinen oft so stark, dass man den Druck auf der andern Seite garnicht lesen konnte.- Es wurden vielerlei Mittel dagegen angewendet, z. B. Zutheilung von viel Kattun, rasches Mahlen und Zusatz weisser Erden, wodurch aber Festig keit und Schönheit beeinträchtigt wurden, ohne dass man den Zweck voll kommen erreichte Der Holzschliff hat diesem Uebelstande mit einem Schlage und sehr günstig abgeholfen. Jetzt druckt man auf dem geringsten Druckpapier, das keine Spur Lumpen enthält, die fetteste Schrift und die schwärzesten Bilder, ohne dass auf der andern Seite etwas zu sehen ist. Dasselbe ist bei bessern Druckpapieren der Fall, die eine genügende Menge Holzschliff enthalten. Ich stelle mir den Holzschliff als eine Menge unendlich kleiner Röhrchen vor, die den Druck aufnehmen und nicht durchdringen lassem So lange diese Eigenschaft nicht gestört wird, bleibt der Druck und die Schrift undurchdringlich. Wird aber der Holzschliff mit Lumpenstoff zu lange ge- mahlen und im Holländer gepeitscht, so verliert er wahrscheinlich diese schöne Eigenschaft. Es bleibt da nichts anderes übrig, als den Holzschliff für sich zu mahlen und im Mischholländer mit dem andern Stoff zu ver einigen, oder vorgemahlenen Holzschliff kurz vor dem Ablassen dem Lumpen stoff zuzutheilen. Dann bleibt dem Holzschliff seine gute Eigenschaft be wahrt, das Papier bleibt griffig und verliert nicht an Festigkeit, während viel Kattun und viel weisse Erde dieselbe beeinträchtigt. 148638 Durch wiederholte Manipulationen der Firma W. Bosse & Sachs Irrthümer hervorzurufen, sehe ich mich nochmals gezwungen endgiltig zu erklären, dass laut meines Vertrages der Inhaber genannter Firma, Herr Carl Sachs, verpflichtet ist, am i. August d. J. die Firma W. Bosse & Sachs im Handelsregister zu löschen und somit nach diesem Termin nicht mehr berechtigt ist den Namen W. Bosse in seiner Firma zu führen. Ich bitte alle Interessenten hiervon gütigst Kenntniss zu nehmen und zeichne mit Hochachtung W. Bosse, Berlin N.W. 31. Neueste, vorzüglichste, leistungsfähigste llandspindelpressen der Gegenwart! Duchscher’s D. R.-Patent- Differential - Hebel - Pressen. Anerkannte Vorzüge: Eminente Druckfähigkeit bei äusserstleichter Handhabung. Drucktiegel unabhängig von der Spindel, wird durch Gegengewichte leicht und schnell auf- und niedergeführt! Viele Fressen in Betrieb. Referenzen zu Diensten. Andre Duchscher, Maschinen Fabrik. Eisenhütte Wecker, [45383 Grossherzogthum Luxemburg, im Zollverein. Preislisten gratis u. franko. Porto aus dem Reichspostgebiet 10 bezw.20Pf. Sulfitstoff-Kocher mit innerer Schutz- Kruste. Deutsches Reichs - Patent. Von Dr. Ferdinand Salomon und Director Hermann Brüngger zu Cunnersdorf, Reg.-Bez. Liegnitz (Preussen). -ge- Fortfall der Bleimäntel und jeder Art von Ausmauerung und der zeitraubenden und kostspieligen Reparaturen und Er neuerung derselben, sowie der damit ver bundenen schnellen Abnutzung der Kocher. Die in den Kochern in wenig Stunden und ohne Kosten zu erzeugende, ungefähr 11/2—2 Millimeter dicke Schutzkruste hält dauernd und ist ganz un durchlässig, wofür Garantie übernommen wird. Die Schutzkruste schützt daher den eiser nen oder stählernen Kochermantel vollständig und dauernd gegen jeden Einfluss der zur Zellstoff be- reitung zu verwendenden Kochlauge. Gef. Anfragen nach Cunnersdorf er beten, woselbst auch die mit der Schutzkruste im Betriebe befindlichen Kocher be sichtigt werden können. [45166