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Heiland nicht nur nachfolgt durch die Bersuchung der Welt und durch die Kämpfe und Leiden dieser Zeitlich keit, sondern ihm auch ähnlich wird in seiner heiligen Bewährung, in seinem göttlichen Dulden, in seinem sieg reichen Ueberwiuden. Das ist eine heilige, fröhliche, selige Passion. Daß wir solcher Passion teilhaftig werden, da zu wolle uns der Herr die kommenden Passionswochen segnen. trieben worden ist. Bemerkt sei noch, daß auf asphaltierten Straßen zu einfacher Musik flott getanzt wurde. Die Dresdner Musikspiele ließen in der Prager Straße sogar einen Bären tanzen. — Gestern früh in der 8. Stunde wurde der Spezialarzt für Hautkrankheiten Dr. med. Gurt Mann in seiner in der Ferdinandstraße in Dresden ge legenen Wohnung tot angetroffen. Er hatte sich durch G ft und Oeffnen der Pulsadern selbst getötet — Die gestern vor dem Landgerichte Dresden gegen den Handels mann Karl Hermann Drechsler aus Leipzig wegen Sittltchkeitsverbrechen anberaumte Verhandlung mußte ausfallen, weil der Angeklagte durch Erhängen seinem Leben freiwillig ein Ende gemacht har. Ueber die Verfehlungen deS Kassierers Willkomm in Dippoldiswalde bringt der „Bote vom Geising" fol gende Einzelheiten: Aus dem Bericht deS Konkursver walters Kommissionsrat Kanzler auS Dresden ist zu ent» nehmen, daß die Unterschlagungen deS Kassierers Willkomm bet der Vereinsbank rund 2'/, Millionen Mk. betragen. Größere Forderungen wurden u. a. angemeldet von der Stadlsparkasse Dippoldiswalde 124000 Mk , Chemnitzer Bankverein 540000 Mk., Tennert-DippoldiSwalde 200000 Mk., Mann L Willkomm-Heidenau 254000 Mk., Heide» Obercarsdorf 74000 Mk. Ein großer Teil dieser Forde rungen ist durch gegebene Sicherheiten teils gedeckt oder sie werden als Privatgeschäfte Willkomms angesehen, durch welch letztere eine Anzahl Vertrauensselige ganz besonders schwer geschädigt worden sind. Die rechtlichen Forde rungen dürften ungefähr 1500000 Mk erreichen. Die Stammantetle betragen 337000 Mk mit einer infolge Zahlungsunfähigkeit mancher Genossenschafter angenom menen Haftsumme von rund 250000 Mk. Die Reserve fonds brUagen 50000 Mk Dte Spareinlagen erreichten die Höhe von rund 450000 Mk. Nach der Flucht Will komms wurden in der Kaffe 947,43 Mk. vorgefunden. Nach vorläufiger Schätzung entfallen etwa 25 Prozent auf dte Gläubiger.. Wohl keiner der 700 Sparer und Genossenschafter der Vereinsbank Dippoldiswalde hat den Zusammenbruch in derartigem Umfange erwartet. Da die Gelder fast durchweg bet frivolen Spekulationen und leichtsinniger Kreditgewährung geradezu verschwendet worden sind — so wurde beispielsweise eine Mühle in Obercarsdorf im Werte von 60000 Mk. mit 275000 Mk. beliehen — muß man zu der Vermutung kommen, daß bet dem fast totalen Verbrauch aller Betriebsmittel Will» komm Mitwisser in nächster Nähe hatte. Bei der Ende Januar stattgefundenen 50er Kommissionssitzung kamen unerhörte Fälle von der verlodverten Geschäftsführung der Vereinsbank zur Sprache, die teilweise schon bis zwei Jahre zurückltegen. Mehrere dieser Vorkommnisse wurden seinerzeit dem Direktor Dr. Weißbach, sowie auch Mitgliedern bom Aufstchtsrat zur Kenntnis gebracht, ohne daß dagegen eingeschritten wurde. Direktor Dr. Weißbach soll sogar schon vor längerer Zeit von auswärtigen Banken auf die wenig korrekte Geschäftsabwicklung der Vereinsbank aufmerksam gemacht worden sein. Trotzdem ging es im bisherigen Schlendrian weiter bis zum gänz» lichen Zusammenbruch der Bank. Kaum glaublich hält man cs, daß die Städtische Sparkasse zu Dippoldiswalde mit einem Kapital von 124000 Mk. bei der verkrachten Vercinsbank beteiligt ist. — Bürgermeister Dr. Weißbach in Dippoldiswalde hat bei den städtischen Kollegien um Geldrollen mit der Aufschrift „100 Mark in Stücken zu 1 Mark" in Zahlung gegeben worden, dte jedoch bei Durchzählung der Geldstücke mehrere 25-Pfennigstücke statt Markstücke enthielten. Es wi-d daher bei Annahme von Geldrollen zur Vorsicht gemahnt. — Der zweite Karneval, den Dresden sah, hat (wie der „Dresdner Anzeiger" schreibt) zwar gezeigt, daß die Residenz in ihm eine Einrichtung erhalten hat, die nun wohl ständig bleiben wird, daß aber andererseits ein großer Teil des Publikums erst zum Karneval erzogen werden muß Wie verlautet, dürfte auch nächstes Jahr das Pritschen schlagen polizeilich verboten werden, da Hiermil trotz aller Ermahnungen der Presse doch recht grober Unfug ge- Aus Sachsen. Wilsdruff, den 23. Februar. AuS Furcht vor Strafe tötete sich am Mittwoch vor mittag in einem Hotel in Dresden, wo er übernachtete, der 61 Jahre alte Handelsmann Hermann Dreßler auS Leipzig. — In letzter Zeit sind in Dresden wiederholt M Sie Mbladrs-Mlame _ muß der rührige Geschäftsmann nach, gerade denken. Zur Konfirmation ' «ßs sind in Hunderten von Familien zahl- ^che Waren, GebrauchSgegenstände und Geschenkartikel nötig, sodaß alle hierbei in Betracht kommenden Ge- schäfte bei Zeiten deren öffentliche Ä Ankündigung im Inseratenteil des heimatlichen Lokalblattes bewirken müssen, wenn sie auf einen flotten Umsatz rechnen wollen. DaS Gleiche ist bezüglich aller für die Krüh» jahrssaison in Frage kommenden Artikel der Fall, und so empfehlen wir unser in Stadt und Land wie keine andere Zeitung wohl in jedem Hause gelesenes Blatt als wirksames Jnsertionsorgan hierdurch angelegentlichst aufs beste. Hochachtend „Aschenblatt für AllrSruN u. Umg." Derrksprüchr für Gemüt und Berks«d. Es bewährt sich, daß das moralisch Schönste und Edelste auch das am meisten Glückbringende ist. W. v. Haniboldt. Betrachtung zum Sonntage Anvseavit. Jesu, Deine Passion will ich jetzt bedenken, Wollest mir vom Himmelsthron Geist und Andacht schenken. Mit solchem Vor'atz und Gebet sind wir wieder in heilige Passionszeit eingetreten, in diese Zeit wehmütiger Trauer, welche die Christen der alten Kirche auch äußer- lich zum Ausdruck brachten, indem sie dem Schmuck deS Heiligtums die Trauerfarbe gaben und selbst in Trauer kleidern zur Kirche wallten, eine Zeit, die durch die er habensten Erinnerungen, welche die Menschheit kennt, und durch daS ergreifendste Bild, das einer Menschenseele vor- gehalten werben kann, die Gläubigen zu stiller Einkehr, zu geistiger Sammlung, zu heiliger Andacht ruft. Wir gehen im Geist den heiligen Passtonsweg mit; unser Auge ruht auf dem edlen Angesichte, das schon gerichtet ist straks gen Jerusalem; vor unser Gedächtnis tritt der Hanze Verlauf der Heilsgeschichte von der Krippe in Beth lehem bis zum Kreuz auf Golgatha, die ganze schwere Heilandsarbeit von den ersten Versuchungskämpfen in der Wüste bis zum Seelcnkampf in Gethsemane und bis zum Todeskampfe am Marterholz, dieses Wanderleben voll Unruhe und Entbehrung, dieses Berufsleben voll rostloser und aufopfernder Tätigkeit; wir fühlen den stummberebten Vorwurf der gekreuzigten Liebe: mir hast du Arbeit gemacht in deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht in deinen Missetaten, wir denken frohbewegt und dankerfüllt an den uralten Bann und die begehrte Lust, die vom Gewiss n der erlösten und versöhnten Menschheit fiel mit dem Sieges ruf des göttlichen Ueberwinders: es ist vollbracht, und Wir stellen uns mit den Entschlüssen neuen, freudigen Ge- horsams und neuer Liebestreue unter das Wort des Herrn: „Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert." Und das tsts, wozu dte Passtonszeit uns ermuntern will, das ist das Merkmal das uns kenntlich macht als echte Jesusjünger, ob unsre eigne Passion ein durch Gottes Gnade ermöglichtes Abbild der heiligen Passion Jesu Christi ist. Die Passtonszeit überhaupt fehlt ja in keinem Menschenleben. Auch der Weltmensch der im Freudentaumel lustiger Tage und Mnsgelassener Nächte seine kostbare Gnadenzeit versäumt, auch das der Kirche entfremdete, vom Glauben abfällige Kind der Z it, das sich seine eigne Religion gediloet und kein Verständnis hat für dte Heilstaten des Reiches Gottes und keine Zeit hat für dte heiligen Zeiten im Reiche Gottes, muß ein mal sicher in seine Passtonszcit hinein, wo ihm die Welt vergeht mit ihrer Lust, wo ihm der Schmuck der Eitelkeit und die Maske der Torheit vom Haupt und aus den Händen fällt, wo es mir bebenden Herzen der Ankunst des Boten harrt, der da spricht: Dr Narr, diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern! Aber das ist freilich eine aufgezwungene, eine traurige, eine hoffnungs lose Passion. Etwas ganz andres ists um jene Passion, die der Jünger des Herrn in Christl Nachfolge lernt, der Jünger, d»r durch die Kratt er göttlichen Gnade dem ver Kurier des Königs. Erzählung aus dem Jahre 1813 von Friedrich Thieme. 11) (Nachdruck verboten.) Um so bedauerlicher, daß Sie Ihre Warnung an die falsche Adresse richten. Wenn Sie indessen, wie es scheint, meiner Spur von Berlin bis hierher gefolgt sind, so müßten Sie wissen, daß ich tatsächlich kein anderer bin, als für den ich mich ausgebe." Hilpner lächelte schlau. „Wenn die Franzosen schon in Berlin auf Ihrer Spur gewesen wären, so dürften Sie kaum bis hierher gelangt sein. Wie mir bekannt, ist wohl gestern abend durch Kuriere die Weisung eingetroffen, einem preußischen Geheim boten aufzupassen, der vermutlich die Gegend in der und der Verkleidung passieren würde. Ich stand vor dem Hause, als Sie ausstiegen, und erkannte Sie "ss der angegebenen Beschreibung. Nehmen mrs Herr, ich meine es gut mit Ihnen. Grenze kennt man Ihr Signalement, eine Meile weiter kommen, wenn L>ie meme Warnung verlachen. Auch würden Sie gut tun» wenn Sw eine andere Verkleidung wählten. Dagegen mögen Sie auf Ihren falschen Paß ruhig weiter reisen, denn Ihr Pseudonym kennt man nicht; niemand ahnt Ihre Identität, wenn ich reinen Mund halte." Er sah den Hauptmann lauernd an, bemerkte aber keinerlei Veränderung in dessen Zügen. „Die Sache ist im Gmnde lächerlich", erklärte der Offizier, „ich kann ohne Schwierigkeit aus den in meinem Koffer enthaltenen Papieren die Echtheit meiner Person nachweisen, ebenso durch Zeugnisse von Dresdener Geschäftsfreunden. Trotzdem wäre es mir, da ich Eile habe, natürlich fatal, durch ein solches Mißverständnis Tage oder Wochen zu ver lieren. Das ist das einzige Interesse, das ich an Ihrer Erzählung nehme. Indessen — was kann ich tun, um Ihnen die Verwechslung glaubhaft zu machen, wenn Sie meinem ehrlichen Gesicht nicht trauen." „Nun wohl!" rief der Kleine, sich erhebend. „Ich sehe, Sie haben kein Vertrauen zu mir. Immerhin, ich habe Sie gewarnt, halten Sie es nach Belieben!" Langsam, als hoffe er noch auf eine Sinnes änderung des Zimmerbewohners, schritt er nach der Tür, an dieser stehen bleibend und mit kurzer Ver neigung leichthin sagend: „Entschuldigen Sie meine Zudringlichkeit und verzeihen Sie, wenn ich mich doch getäuscht habe, was ja immerhin möglich ist." „Nehmen Sie auf alle Fälle Dank für Ihren guten Willen!" rief der Hauptmann ihm höflich nach. 5. Kapitel. Kaum batte der Kleine die Tür geschlossen, so warf Felix die lästige Maske von sich, setzte sich auf das Bett und überließ sich Hem gewaltigen Sturm seiner Erregung und seiner Gedanken. Alles verraten, alles umsonst! Der Verräter war seiner Sache nach wie vor sicher, davon war er überzeugt. Er würde hingehen und seine Helfershelfer herbeirufen. Die Warnung war eine Täuschung, dem Betrüger konnte es gleich viel gelten, ob Felix um acht oder um fünf Uhr abfuhr, da er gewiß war, ihn schon vor Mitternacht in die Hände der Feinde zu liefern. „Mut, Mut!" flüsterte der junge Mann, die Rechte fest an die glühende Stirn pressend. Auf den Zehen schlich er zur Tür, öffnete sie geräuschlos und horchte. Niemand draußen, der Kleine schien in die Gaststube zurückgekehrt zu sein. Vielleicht blieb ihm noch eine kurze Frist. Was beginnen? Sofort abreisen? Das beißt den Feinden das Signal zum sofortigen Einschreiten geben. Sie kannten überhaupt nun den Wagen und vielleicht auch den Namen, auf den sein Paß lautete. Und die Legitimation? Er trug sie sicher verborgen in sein Hemd eingenäht, aber die Gegner waren ja auch auf dergleichen Listen vorbereitet. Noch überlegte er, da vernahm er Schritte. Gleich darauf trat Gottfried, der biedere Aufwärter, ins Zimmer. „Nun?" — „Mein Herr", lispelte der Bursche, „nehmen Sie's nicht übel. War nicht der Hilpner bei Ihnen?" „Ja, lieber Freund." „Trauen Sie dem Halunken nicht", raunte der Aufwärter im Tone der Besorgnis, „unten bei ihm saß eist Kerl, dessen Franzosengesicht sich trotz der Verkleidung auf tausend Schritte verriet. Jetzt sind sie zusammen fort — ich glaube, sie haben einen Schurkenstreich vor. Ich fürchte, es gilt Ihnen, — er hat sich zu sehr mit Ihnen beschäftigt. Auch mit Ihrem Kutscher haben sie gesprochen, ehe er Sie aufsuchte." „Wohin ist er gegangen?" , "Werweiß! Jedenfalls um Mannschaften zu holen. Die Gaste unten meinen, Sie seien ein flüchtiger preußischer General, Herr. Wir alle sind besorgt um Ihr Entkommen, wenn es so ist. Soll ich anspannen lassen?" (Fortsetzung folgt.)