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77. Jahrg Sonnabend, den 27. September 1S24. Nr. 227 D«r .»^,«dir,isch« U>oU4 »U «»«nähme der Log« »ach Sonn- und giftln,mu D«r Pr«l» lür dl, S4 mm br«l>« Lolonel-jlnzelgenzell« lm «mlrblaUdeprd lft L0 <g»mlll,nanzelg« uud Sl«llenge,uch, BedllrsUgrr IS), aumürl» IS, ftlr dl« SO mm drell« P«Itt- R«Unm«i«ll« «o, auiwSrl, 100, fllr dl« so MW. bntt« nmll. Lolonil^kil« SS, aurwdrl« SS Soldpftnnlg. P»ftlch«<k-a»«t»> Leipzig Nr. irer«. »«mrinde-chiro-Nanln > «l„, «rzgrd. Nr. 70. Es werden auberdem verdffenlllcht: Die Bekanntmachungen der SladtrSt« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgericht« zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. Gürtner, Aue» Srzged. 7»imN>r«ch«ki A« 5«. s»s»ie (Amt Au«) 44«. s»«««d«ra 1». 0chl»ar»«»d«r, ttl. Lrahtanschrlfl, Aolk»fr«und «»««rigedlre^ A>»«lg«a-Aanahm« sür di, am Nachmittag scheinend« N»m«<r di» oormttlag» v Uhr l, den Sau-Igeschüft». ftellen. Lin» SewLhr sür di« A»Inahm« der Anzeigen am vora«schri«dmm Lag« sowie an destimmler Stell« wird nichl »«geben, auch nichl für di« RichNgbett der durch gernlprecher ausgegebenen Anzeigen. — glir Ailckgad« »n- »erlangi «ingelandl«! Schrisiskück» Ldemimm« dl« Schrift, leilung dein« Veranwarlung. — Unlerbrechungen de, »e- Ichdlisbrlrled« begründen dein« Ansprüche. Bei Zahlung». Verzug und ftondur» ,«ll«n Rabatt« al» nicht rxreinkarl. Haupt,«schSstdftallm, I,: Au«, Ldhnih, Sch»««b«, uad i Schwarz«nl>«rg. WMMerWWM » enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannschast und der " Staatsbehvrden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz, Neustädlel, Srünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Amtliche Anzeigen. Heber das Vermögen der Firma Metallwarenfabrik Hauschild u. Fischer, Gesellschaft mit beschränkter Hastung, in Aue, wird heute, am 25. September 1924, nachmittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.. Der Rechtsanwalt Siegel in Aue wird zum Konkursverwalter er- nannt. Kondursfordevungen sind bis zum 5. November 1924 bei dem Gericht onzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über di^Beibehaltung des ernannten oder die Dahl «Ines anderen Verwalters sonne über die Bestellung eines Gläu bigerausschusses und eintretendenfalls über die im Paragraph 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände, auf Montag, den 20. Oktober 1924, vormittag» 11 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf UjK Donnerstag, den 20. November 1924, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörig« Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner ver- abfolgcn oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und di« Forderungen, für die «r aus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Kon- kursverwalter bis zum 2V. Oktober 1924 anzeigen. Das Amtsgericht Aue. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Mais Bern hard Fritzsch in Lößnitz, alleinigen Inhabers der Firma Max Fritzsch in Lößnitz, ist Termin zur Gläubigeroersammlung zwecks Neuwahl des Gläu- bigerausschuffes auf den 3. Oktober 1924, vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht anberaumt. Amtsgericht Lößnitz, am 24. September 1924. Brandversichcrungsbeiträge. Am 1. Oktober vAUfllWvksiz» d. I, sind Brandversicherungsbeiträge in Höhe von 1 Gold-(Renten-)Pfennig für die Bcitragseinhoit fällig und bis spätestens zum 15. Oktober d. I. an unsere Stadtsteuerkass« zu entrichten. Nach Ablauf der Frist wird das kostenpflichtige Vcitrcibungsverfahren eingeleitet. Einzelmahnung er geht nicht. Schneeberg, am 20. September 1924. Der Stadtrat. — Steneramt. -- Die Geschäftszeit der Stadtverwaltung für das Winterhalbjahr (Oktober bis März) ist folgende: .«..« »»» -zW^ NAHM Sonnabend: vormittag» ^8 bis 1 Uhr. Sämtliche Geschäfts-, und Kassenstellen sind für den Vorkehr mit dem Publikum nur von 8 bis ^1 Uhr vormittags geöffnet. Sonnabends schlie ßen die Kaffen bereits vormittags 10 Uhr. Lößnitz, am 25. September 1924. De« Rat der Stabt. Bekanntmachung. Auf hiesigem Gottesacker befinden sich folgende Erbbegräbnisstellen in ungepflegtem, teilweise verwahrlostem Zustand«: , Abteilung 2: Nr. 7: Bohnert, Christian Friedrich, Beutler. Nr. 29: Günther, Anialie Wilh, verw., geb. Woller aus Niederlössnitz. Nr. 23—24: Schäfer, Karl Hermann, Privatmann. Schäfer, Christiane Wilhelmine, geb. Tröger. Abteilung 3: Nr. 23 b: Mai, Friedrich Wilhelm, Oberförster (an der Hospitalstr.). » Nr. 29: Stölzel, Frau Anna (an der Hospitalstraße). Nr. 31: Martin, Richard, Fabrikant (an der Hospitalstraße). Nr. 33: Naumann, Ida Luise, geb. Heer (an der Hospitalstraße). Nr. 36: Günther, Christian Friedrich, Bleichereibesitzer. Nr. 37: Schwarz, Johanne Rosine, ledig. Nr. 38: Dlemm, Marie Laura, Frau Oberförster, Nr. 39—40: Wetzel, Igfr. Johanna Ida; zweite Stelle Wetzel. Nr. 41: Müller, Karl August, Handelsmann. (Der Grabstein ver- mevkt nur Hans.) Nr. 42: Heimpold, Christiane Wilhelmine verw., geb. Mann. Nr. 43: Krahl, Otto Iulkts, Bäckermeister. Abteilung 4: Nr. 11: Heimpold, K. Hch., Schieferdeckermeister in Dreihansen. Nr. 12: Meyer, Kaufmann. Nr. 42: Glaß, Clemens Eduard. Nr. 46: Meyer-Funke. Nr. 53: Engert. Nr. 64: Ficker, August Lobegott. Abteilung 5: Nr. 48: Fischer, Thr. Gottfried, Fleischermeister. Nr. 74: Thiel, Paul Louis, Gerbergeselle. Abteilung 7: Nr. 2: Ning, Torso, Apotheker. Abteilung 14: Nr. 2: Ebenhöh, Karl Heinrich, Schmicdemeister. Nr. 4—6: Rothe, Kunstbleicher und Familie, Rothe, Friedrich August, Kunstbleicher. Nr. 7: Hartcnstein'sches Erbbegräbnis. Nr. 8: Sulzberger, Amalie, Frau Rektor. Nr. 9: Ficker, Auguste Marie Sidonie Mathilde. Nr. 10: Krahl, Emma Amalie, geb. Günther. Nr. 11: Günther, Johanne Ghristiann«, geb. Mehnert. Nr. 12: Berger, Mühlenbesitzer. Nr. 13: Lehmann, Amalie, Kantorswitw«. Nr. 14: Günther, Meta. Nr. 15: Günther, Frau Faktor. Nr. 16: Reichaydt, Antonie Hermine, Lehrersgattin. Nr. 17—18: Hilbig, Pastor und Frau, Abteilung 15: Nr. 26: Günther, Karl August, Faktor. Nr. 30—31: Fankhänel, Friedr. Aug.; Fankhänel, Paul, Gymnasiast. Nr. 34—35: Oelsner, Karl Friedrich, Webermeister und Frau. Nr. 36: Schub«, Johannes Guido. Auf Grund der Gottesackerordnung für di« Kirchgemeinde Lößnitz werden Eigentümer, bez. Erben und Familienglieder hierdurch ausgeforbert, bis 31. Dezember 1924 „die entstandenen Unordnungen" zu beseitigen. Nach Ablauf dieser Frist geht da, Eigentum», und frei« versügungsrecht über ungepflegt« Erbbegräbnisse «ach Paragraph 11 ohne weitere» auf d«» Kirchenvorstand über. Weiter ergeht an all« Gemeindeglieder die herzliche Bitte, der Pflege ihrer Gräber dauernde Aufmerksamkeit zu schenken, damit auch die sogen. „KaufsteUen", wied«rg«löste und sonstige Reihengräber zur Zierde des Got tesackers gereichen und von der Lieb« zu den HeimgegangEN „übers Grab" Zeugnis ablegen I Lößnitz i. E., den 25. September 1924. , Der Kirchenvorstand: . Oberpfarrer Lie, theol. Schu st er. Die Frist für Erlaß- u. -erabsetzungs-Sesuch« der evang.»l«th. Kirchen« steuer für den 1. Termin 1924 ist abaelausen. Lößnitz, den 25. September 1924. Kirchenvorstand zu Lößnitz. Oberpfarrer Lie, theol. Schuster, Borst. Anmeldung zur Osterausnahme in -en Auer Volksschulen. Di« Ostern 1925 schulpflichtig werdenden Kinder, sowie die früher zurückgestellten Kinder sind in folgender Ordnung anMmelden: für die 8. Bürgerschule an der Gabelsbergerstraße: Donnerstag, den 9. Oktober 1924, nach«, von 2 bi» 5 Uhr; sür die 2. Bürgerschule am Erust.Geßner-Platz: Dienstag, den 14. Oktober 1924, nach«, von 2 bi» S Ahr; für die 1. Bürgerschule an der Schwarzenberger Straße: Freitag, de» 17. Oktober 1924; nachm. von 2 bi» 5 Ahr. Vorzulegen ist fllr alle Kinder d«r Impfschein, für di« auswärts ge borenen außerdem die Geburtsurkunde (Familienstammbuch). Bei der Anmeldung haben di« Erziehungspflichtigen ein« Erklärung darüber abzugeben, ob die Kinder am Religionsunterricht teilnehmen sol le» oder nicht. Zum Bezirk« der 1. Bürgerschule gehören: Albertstvaße, Abt. T» Amtsgerichtsstraß«, Bergfreihcit, Bockauer Gaff«, Bockauer Straß«, Druidenstraße, Eichert, Eisenbahnstraße, Ernst-Papst-Straße, Jäger-, Carola-, Kirchstraß«, Kurze Straße, Luthorst raße, Markt, Marktgaff«» Mozartstraße, Schützenstraße, Schützenhwusweg, Wettinerstraße, Schwarzen berger Straße, geppelinstraße. Zwitterweg, Wettinplatz. Zum Bezirke der 2. Bürgerschule gehören: Am Bahnhof, Alberodaer Straße, Alberodaer Weg, Arndt-, Auerhammerstraße, Bahnhof, Bahnhof-, Bismarckstraß«, Ernst-Geßner-Platz, Gellert-, Goethe-, Körner-, Lessing» straße, Lößnitzer Straße, Louis-Fischer-Stratze, Moltke., Mühlstratze, Nieder- schltmaer Weg. Zinn-, Post-, SchUilerstvaße, Schm«lzh2tte, Schneeberg«» Straße, Schul-, AWnd-, Wald-, Mehr-, Wellner-, Ziegelstraße, Abt. A. . Zvni Bezirk« der 3. Bürgerschule gehören: Berg-, Blücher-, Färber-) Linden-, Gabelsberger-, Kant-,- Mehnert, Metzsch-, Mittel-, Ost-, Pfarr-, Reichs-, Schlachthosstraße, Schulgasse, Stein-, Bodel-, Wasser-, Wies«»-, Wilhelmstraße, Niederpfannenstiel. Aue, den 15. September 1924. ' Die Schulleiter der Aue« Volkrschulea. Dietzel, Wegener, Fischer. DieErweiterungderReichsregierung. Außen» und innerpolitische Ziele der Bolkspartei. Berlin, 25. September. Der Vorstand der Reichstagsfrak- tion der Deutschen Volkspartei hat, wie die Natio nalliberale Korrespondenz meldet, einstimmig eine Entschlie ßung gefaßt, in der es heißt: Die Außenpolitik des Reiches ist durch die Annahme des Londoner Paktes, die Erklärung der Reichsregierung zur Kriegsschuldfrage vom 30. August und den Beschluß des Kabi netts über den Eintritt in den Völkerbund vom 23. September festgelegt: Uebernahme der Reparationslasten nur gegen Sicherung von Freiheit, Ehre und Lxistenzmöglichkeit, Eintritt in den Völker bund nur nach Garantierung formeller und materieller Gleichberechtigung mit den hauptmächtensinddie Richtlinien. Die Forderung der Linken für alsbaldigen bedin gungslosen Eintritt in den Völkerbund ist vom Kabinett ebenso mit Recht zurückgewiesen worden, wie seinerzeit die bedingungslose Annahme des Dawes-Gutachtens. Damit ist die Fortführung der bisherigen Außenpolitik im Sinne nationaler Realpolitik gesichert. Nunmehr handelt es sich um Lie i nne re Kv p s ol id ie- ru ng auf gemeinsamer außenpolitischer Grundlage. Wir haben seit langem das Ziel einer Zusammenfassung aller staats - bejahenden und aufbau bereiten Parteien verfolgt und der Notwendigkeit, die wertvollen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kräfte der Deutschnationalen Dolks- Partei aus außen- und innenpolitischen Gründen zur ver- antwortlichen Mitarbeit an der Reichsvegierung heranzuziehen, in unserer Entschließung vom 28. August erneut Ausdruck ver liehen. WirhaltenandieserEntschließungfest. Nachdem der Reichstag am 29. August mit der erforderlichen verfassungsmäßigen Mehrheit den LondonerAbmachun- gen zugestimmt hat, wobei die deutschnationale Fraktion dis Annahme mit ermöglichte, ist die Durchführung der dadurch er forderlichen Maßnahmen Sache aller Parteien und des ganzen Volkes. Wir glauben zu der Annahme berechtigt zu sein, daß die Deutschnationale Partei auch ihrerseits nunmehr die Durch- fühvung der entstandenen Aufgaben mit sichern werde. Da- durch w.irddieBahnfreifüreineErweiterüng des Reichskabinetts, entsprechend der Be deutung und Stärke der Partei. Unser Ziel ist nicht die Schaffung eines Bürger- blockes. Das deutsche Volk darf nicht in zwei Teile zerfallen, von denen der eine herrscht und besitzt und der andere arbeitet und zahlt. Wer uns ein solches Ziel unterlegt, der will selbst die Trennung der Nation in zwei sich hemmungslos bekämp fende Teile herbeiführen, um hieraus parteipolitischen Nutzen zu ziehen. Die leitende Idee unserer Innen politik war die Herbeiführung der Volksge meinschaft. Unter Zurückstellung aller Bedenken hatten wir uns deshalb auch bereitgesunden, mit der Sozialde mokratischen Partei zusammenzuarbeiten. Dieses Zu sammenwirken ist durch die Schuld der Sozialdemokraten g e - scheitert, die sich den Maßnahmen des Kabinetts Strese mann zur Wirtschaftlichen Gesundung des Reiches und zur Wiederherstellung seiner inneren Ordnung widersetzten und da mit wirtschaftliche und staatliche Notwendigkeiten der Innen politik opferten. Die Sozialdemokratie hat das Kabinett der großen Koalition zu Fall ge bracht. Sie hat sich mithin für die Lösung der jetzigen großen Aufgaben auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiete selbst aus- geschaltet. Unser Ziel bleibt die Volksgemeinschaft. Für sie haben wir mit den übrigen Koalitionsparteien nicht ohne sicht baren Erfolg gearbeitet. Diese Erfolge müssen durch ruhige, stetige Arbeit fortentwickelt und ausgebaut werden. Sie dürfen nicht infolge einer Reichstagsauflösung, die übrigens keine wesentliche Verschiebung der parlamentarischen Mehr heitsverhältnisse bringen würde, gestört werden. Die Lösung ist nach unserer festen Ueber- zeugung nur nach Einbeziehung von 6 Milli- onendeutschnationalerWählerindiedeutsche Volksgemeinschaft und durch die Sicherung ihrerMitarbeit möglich. Nur so ist eine Beschränkung der unvermeidbaren parteipolitischen Kümpfe auf ein erträg- liches Maß und die Herstellung der für jeden Erfolg unentbehr lichen gemeinsamen außenpolitischen Front zu erreichen. * Marx mit der Regierungserweiterung einverstanden. Berlin, 25. September. Im Auftrag des Vorstandes der Neichstagsfraktion der Deutschen Dolkspartvi gaben heute mit- tag die Reichstagsabg. Dr. Zapf und Dr. Curtius dem Reichskanzler Kenntnis von der Entschließung des Vor- standes über die Erweiterungdes Reichs kabinetts durch Einbeziehung der Deutschnationalen Bolkspartei in die Regierung. Der Reichskanzler nahm die Mitteilung der Herren entgegen und erklärte ihnen, daß es nach den bekannten Ver einbarungen mit der Neichstagsfraktion der Deutschnationalen Volkspartei vom 29. August ohnediesseine Absicht gewesen wäre, noch vor dem Wiederzufammentritt des Reichstages von sich aus Verhandlungen über eine etwaige Re gierungsumbildung aufzunchmen, und daß er bei dieser Absicht bleibe. Das deutsche Memorandum. Berlin, 25. September. Das Memorandum über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, das den beteiligten Negierungen durch die deutschen Vertreter überreicht werden soll, ist in der heutigen Sitzung des Ministervates gesteh- migt worden und wird nunmehr umgehend den in Frage kommenden deutschen Auslandsvertretungen zugestsllt werden. London, 25. September. Stach einem Reuterbericht von Mittwoch nachmittag hat der deutsche Botschafter Sthamer am Mittwoch dem englischen Kabinett offiziell den Beschluß der deutschen Neichsregierung über die deutsche Bereitwilligkeit, dem Völkerbund beizutreten, nominiert. Im Anschluß an die offizielle Ueberreichung fand eine längere Besprechung des Premierminister Macdonald mit den, Botschafter statt, die sich mit den Garantiewünschen befaßte, die Deutschland seiner Vereitsschaftserklärung beigefügt hat und über die das englische Kabinett sich umgehend mit den übrigen in Genf vertretenen Mächten in Verbindung setzen wird. Berlin, 25. September. Nachdem der deutsche Botschafter in Moskau, Graf Brockdorff-Nantzau. der sich vor etwa vier Wochen zu einem Kuraufenthalt nach Hvb'>in di» geben hatte, von diesem in Berlin eingetroffen und der dewNch« Botschafter in Paris, v. Hoesch, gleichfalls bereits vor einer Woche von Paris nach Berlin gekommen ist, und gestern Botschafter in Nom, Frhr. v. Neurath, und in Lvnüvnz, Sthamer, hier eingetroffen. Um den Eintritt Deutschlands l» de» Genf, 25. September. Nach Bekanntwerden der SrNLvurH der deutschen Bereitschaft sind vom Präsiden«« Be mühungen bei den Delegationen ausgeno«W>i« «nde«., die Völkerbundstagung zu ein« sSrml»dk*Etnr«d»«s an Deutschland zu einigen. Öd d^e Ä-Tcht Motta» durchführbar ist, hängt ausschließlich von der Halwa- der fran zösischen Delegation ab. Senf, 25. September. Präsident «okta erklärte, er hott« bei einer etwaigen Verzögerung de» deutschen Aufnahmege suches über den 1. Oktober hinaus den schwedischen Dorschlag nach Einberufung einer Sonderkonforenz für Mitte November für sehr deachtfam.