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Erzgebirgischer Volksfreund : 28.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192408288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240828
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240828
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-28
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 28.08.1924
- Autor
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ivjühriarG Ju-Uiiu» der freUoMige« Feuerwehr in Leierfew a» 2». »nd 24. August 1S24. Eine -utovganisievt« Feuerwehr kann viel zur Hebung der vssentlfthen und lokalen Interessen beitragen. Beierfeld kann dies auch von feiner freiw. Feuerwehr sagen. Lie hat sich im . Dienste wahrer Nächstenliebe, im Dienste sitr das Gemeinwohl bewährt und auch durch ihre Festiibung erneut ihre Bereit- schäft betätigt, gu ihrer Jubel fÄer hatte sie dafstr die Genug tuung, daß die ganze Gemeind« durch allgemeine Teilnahme ihr jene fülle Anerkennung zollte, die schöner und köstlicher M ab» Lorbeerblatt und Ehrenveiser. Die Wehr, seit 1919 unter Leitung des Branddirektors und Hauptmanns Walter Wetzel, StM>. Gustav Hahn, zählt heute 58 aktive Mitglieder und ver- «igt über 3 Spritzen-, 2 Schlauch- und 1 Gerätewagen mit Ib-Metvr-Lviter, «. 1600 Meter brauchbarem Schlauch, Stet- oertmön, Geräteraum, 3 Schlauchstationen und 24 Oberflur- hydvonten. Den Sanitätsdienst hat die freiw. Sanitätskolonne ramevadschastlichst übernommen und aus den Signalisten der Wetz hat sich ein Mnsikchor (Leiter: Obevsignalist A. Leibelt) «büdet, der die Jubelfeier am Sonnabend ein,leitete mit Zap- sansteeich durch den reichgeschmückten Ort. Don allen Seiten sogen Abordnungen auswärtiger Wehren unter munteren Dehrmarschweisen ein. Diesen erfreulichen und ehrenden Be such vermochte wohl der große Festplatz (Turnplatz an der Waschleither Str.) zu fassen, aber nicht der Saal des Gasthofs Albert-Turm zum Festkommers. Dicht gedrängt saßen Kamerad an Kamerad, vor ihnen cm einer Ehrentafel die lebenden Gründer: Ehrensignalist und Ehrenmitglied Ernst Georgi (1. Obevsign., 50 I. Mitglied), Ehrenmitgl. Theodor Ficker aus Schwarzenberg (1. KommaNd.), Gustav Fröhlich, Richard Hecker, Gust. Louis Hecker, Herm. Landgraf, Karl Müller, Louis Neu bert und Herm. Seidel von hier und Gust. Rudolph in Wal- thersdorf, sowie die im Dienst ergrauten Ehrenmitglieder Ernst Ficker und Beruh. Näcke. lieber Men strahlte aus Blattgrün ein« goldene „50", auch über dem Bild des verewigten Grün ders und ersten Borsitzenden Kantor Brückner. Marschmusik von der wackeren Ortskapelle setzte ein und umrahmt von er hebenden Gesängen (Sängerriege des D. Turnv. u. Gesangv. Liederkranz, Dirg. Stiehler; Gesangv. Freie Säuger, Dirig. Lehrer Helbig) trug eine Wehrmannstochter (Frl. Rott) ein- drucksvoll den Prolog vor. Hauptm. Wetztet begrüßte die Fest- Versammlung, insbchondere die Vertreter der Behörden, des Landes-, Kreis- und Bezirksfeuerwehvverbandes, in deren Namen Brandmeister Körner-Johanngeorgenstadt dankte, und die Iubelwehr und Gemeinde beglückwünschte. Dix vollzählig erschienene Lößnitzer Kapelle bot eine Festouvertüre und an schließend erhob sich die Versammlung zum Gedächtnis der aus den Reihen der Iubelwehr inr Krieg gefallenen 8 Kameraden, deren Namen auf einer Gedenktafel verewigt waren. Bürger- meister Andreas entbot den Gästen und Ehrengästen den Will- konnnengruß als Vertreter des Festortes, überbrachte der Iubel wehr unter ehrenden Worten der Anerkennung ihrer Ver dienste namens der Gemeinde eine Iubiläumsstiftung von 600 Goldmark, die das Gemeindeverordnetenkollegium einmütig be schlossen hatte und in einem Rückblick auf die Zeit der „Feuer ermer" und „Feuerläufer" und der Anfänge und Entwicklung der Wehr ehrte er die verstorbenen und noch lebenden Gründer sowie die sich um die Wehr besonders verdient gemachten Iübi- lave. Aus deren großen Reihe seien genannt Spritzenmeister -schönten den Festabend. , »köstliche Satire machten einem richtig das Herz warm. Nicht der Signalistenchor zum Weckruf nur, daß Kurt Wieden seid den Fabrikanten Giesecke her. Sanitäter Konzerte, Theater, Vergnügungen. I Lößnitz, 27. August. Die sich verabschiedenden Mitglieder des Naturtheaters veranstalten am Montag, dem 1. 9., abends 8 Uhr, im Schützenhaus einen Künstlerball mit Kabarett. Das Programm sieht im 1. Teil, der ungefähr bis 10 Uhr dauern wird, künstlerische Darbietungen jeder Art vor: Einakter (Ein bengalischer Tiger oder Der weiße Othello), Solotänze (getanzt von Frl. Eva Quaiser), Gesangsvorträge und Rezitationen. An ¬ schließend findet Ball statt, in dessen Deblmtf größere Neber, raschungen das Publikum in ergötzliche Laune versetzen werben. Di« Künstlerschar wird bemüht sein, da» Fest so gemütlich wie nur ivgendmöglich zu gestalren. (Siehe heutiges Inserat.) Schwarzenberg, 27. August. Auch die dritte Aufführung im Naturtheater war ein Erfolg. Die Theaterfreunds aus der Stadt waren zahlreich erschienen. Die der Umgebung hatten sich leider durch das unsichere Wetter abhalten lassen- Die Aufführung des Lustspiels „Im weißen Rö ß'l" ent, sprach nicht allein den Erwartungen, sie übertraf sie noch. Sie war eine Glanzleistung. Dieser sprühende Humor, dies« die nächste „ .. „ standen Feuerlöschapparate, Hydranten und Spritzen zur Ver fügung, auch eine 800-Liter-Motorspritze der Fa. Flader griff ein, was die große Zuschauermasse sichtlich befriedigte. An die Uebung schloß sich der Festzug durch den Ort Au der Spitze des imposanten Zuges fuhren die Gründer und Ehrengäste. Sechs Festwagen von der Wehrmannsfrau Herm. Richter nach eigener Idee nur mit viel Liebe volkstümlich ge stellt, mit treuen Helfern hevgerichtet, gaben dem Festzug ein farbenreiches Gepräge. Auf dem einen Wagen stellten Kinder die erste Beierfekder Awangsfeuerwehr, auf dem anderen die Iubelwehr in ihren ersten grünen Leinwandkutten mit roten Schnuren dar. Dann folgte der junge Nachwuchs; auch die Siebenlehner Feuerwehr fehlte nicht. Weitere Wagen verherr lichten das Dugelbeerlied, die Erntezeit, Feieromd, Dorffrieden und zuletzt fuhr die alte Weibermühle. Ms der Festzug sich der Kirche näherte, setzte Glockengeläut ein mrd vor dem Krieger denkmal, wo früh schon ein Kranz für die verstorbenen und ge- fallenen Kameraden niedergelegt worden war, spielte die Musik: „Ich hatt' einen Kameraden". Das inzwischen eingetrstene, mit Sonnenschein und Rogen wechselnde kühle Wetter beein trächtigte Stimmung und Verkehr auf dem Festplatz, dagegen erfreute sich der Festball eines lebhaften Zuspruchs. Möge die betätigte Eympachie die Iubelwehr immer weiter entwickeln und erstarken lassen zum Wohle der Gemeinde, zum Schutze des Nächsten, zur Ehre des Höchsten! Moritz Graf und Herm. Friedrich, beide 40 Jahve aktiv, und Ehrenkomm. Gust. Friedrich, dessen Tod «in Verlust für die Wehr war. Da» dienstälteste Mitglied, Steiger Loui» Eichel- bevger, wurde mit dem Ehrenzeichen für 40jährigen Dienst ausgezeichnet und acht weite« diensteifrige Mitglieder erhielten die Litze für 10jähr. Treu«. Bewogt dankte Gründer Th. Ficker für die Ehrung namens der Alten und Oberlehrer Haustein, Verfasser des Prologs, brachte das Hoch auf die Iubelwehr. Exakte Hebungen und Gruppenbilder des Turn vereins, geleitet von Dezirksturnwart Klaumünzner, eine hu moristische Einlage und ein erheiternder Einakter, flott gespielt vom dramatischen Verein, verschönten den Festabend Sonntag früh 5 Uhr zog l _ "" ' _ auf. Eine Mannschaftsabtetlung stellte zum Kirchgang, andere führten die Gäste durch den Ort und auf die aussichtsreichen Höhen. Die Standquartiere füllten sich und auf dem Festplatz entwickelte sich kameradschaftliches Leben, bis die Sirene und Hornsignale mittags 1 Uhr zur Uebung der hiesigen Wehr rief. Als Uebungsobjekt dienten die Betriebsgebäude der Fa. Herm. Nier. Angenommen wurde Brandausbruch in der Kisten bauerei. Aus dem oberen Stockwerke müssen Leute über die Leiter gerettet werden. In der Panik stößt ein Arbeiter gegen eine Sauerstoffflasche, welche explodiert (markiert durch Schuß). Mit voller Ausrüstung (Rauchmaske u. a.) eilen die zu Hilfe und bringen die verbundenen Verletzten in Notstation im Gemeindeamt. Zur Brandbekämpfung nur, daß Kurt Wiedenfeld den Fabrikanten Giesecke her« vorragend gut spielt«, so daß Henny Wi ed enfeld als Röß'l» wirtin alle Kunst aufbieten mußt«, um sich nicht in den Schatten Bauor- unck cklsdssrloksr» I^s88en-, ^S8vkmen- u. Süok8r8vkrSnke kabrikVertreter: Kurt l-ang, Uautsr. stellen zu lassen, auch Wilhelm Diefenthal stellt« den Rechtsanwalt Dr. Siedeler recht gut dar; seine Rolle erfordert m. E. an einigen Stellen etwas mehr Schneid und kühle Be rechnung. So ansprechend auch Erich Gühne spielte, sein Zählkellner Leopold verträgt ganz gut etwas bärbeißige Derb- heit. Die übrigen Nollen von Bedeutung, die reizende, fesche Ottilie (Magda Froh n), das naive, schüchterne Klärchen (Eva Quaiye r), der ländlich anmutende Archur Sülzheimer (Her mann K aIdei ch), der idealistische Privatgelehrte Hinzelmann (Walther Lissel) sind von den Verfassern des Lustspiels so scharf gekennzeichnet, daß sie der persönlichen Ausgestaltung durch den Künstler wenig Spielraum lassen. Sie wurden sämt lich gut wiedergegeben. Das Naturtheater erfordert mehr Stimmenaufwand als die übliche Bühne. Wenn Walter Lissel ganz richtig meint, daß sich ein solcher mit seiner Rolle nicht vereinbart, so muß er dies durch recht markante Aussprache ausgleichen, da er sonst im Hinteren guschauervaum schwer ver standen wird. Was sich im Naturtheater aus einem solchen Stück herausholen läßt, bewiesen die kostbaren Nebenszenen des Bettlerpaares auf der Steinbank und des Bergsteigers auf dem Alpensteig. Reinhard Häußler als Bettler und Alpon- führer überbot sich in seiner Komik selbst. Auf der Bühn« herrschte ein frisch fröhliches Leben und Treiben, es wurde so flott gespielt, daß der Zuschauer bis zum letzten Augenblick ge-- fesselt wurde. Der Spielleitung gebührt das uneingeschränkte Lob, daß sie ihre Aufgabe restlos durchgeführt hat. Sogar die Natur hat nicht zurückstehen wollen, indem sie im rechten Augenblick einen Regenschauer schickte (der zweite heftige Regen hätte etwas früher kommen sollen). Ueberdies eine interessante Erscheinung der Massensuggestion: als die Künstler auf der Bühne den Schirm aufspannten, strotzte sofort der Zuschauer raun: von Schirmspitzen. Nur wäre zu wünschen, daß die also „Beschirmten" das schützende Dach schnell und unaufgefordert wieder verschwinden ließen, sobald der Hinrmsl wieder lacht. Bei zweifelhaftem Wetter zieht man sich möglichst warm und wasserdicht an, wenn's auch dem Kalender nach noch Sommer sein soll. Aue (St.) Nicolai). Mittwoch, den 27. August, abends 8 Uhr, im großen Pfarrhaussaale, und Freitag, den 2S. August, abends 8 Uhr, in der Nieolaikirche Gebetegemeinschaft aus Anlaß der kom menden Evangelisation: L. Turnen, Spörl «n- Spiel. Ständige Beilage des Erzgebirgischen Bolkskreundes. NefflerfchaflsKSutpse Ser Seulschea Lurnnschasl am SV. und 31 August in Hannover. Zum dritten Male rüstet die Deutsche Turnerschast zur Abhal tung ihrer Meisterschaftskämpfe in den volkstümlichen Hebungen. Diesmal in Hannover, wo alle Vorbereitungen getroffen sind, um di« Veranstaltung in einem der Größe und Bedeutung der Deutschen Turnerschast würdigen Rahmen durchzuführen. Man wir- den dies jährigen Meisterschäftskämpfen mit um so größerer Spannung ent- gegeitsehen müssen, als sie als erste Mei sterschaften nach -er sogenann. ten reinlichen Scheidung zwischen Deutscher Turnerschaft und den Sportverbänüen den Beweis erbringen müssen, baß der Betrieb der Leichtathletik Lei den Turnern dem der Sportverbände gleichwertig ist. Nach den in den 18 Turnkreisen bereits vorgenommenen Kreis- meisterschaftskämpfen hat es den Anschein, als ob die turnerischen Leistungen denen der sportlichen in jeder Hinsicht gewachsen sind. Vielfach wurden die Leistungen der leichtathletischen Landesverbände bei den Turntreivmeisterschasten überboten, und auch eine Anzahl besserer Leistungen wurden bereits erreicht als bei den Meisterschaf, ten der Deutsche» Sportbchörde. Diese Leistungen lassen am besten erkennen, welche Höhe die Leichtathletik in der Deutschen Turnerschaft erreicht hat. Da alle Wettkämpfer in Hannover in den Kampf gehen werden und außer- dem alles, was unter den volkstümlichen Wetturnern und Wetturne rinnen in Deutschland Namen hat, in Hannover versammelt ist, um die Kräfte im Kampf um die höchste turnerische Ehre, die Meister schaft der Deutschen Turnerschast, zu messen, so wird man auf hervor ragendste Entscheidungen gefaßt sein müssen und auf Leistungen, die noch über die bereits erreichten hinausgehcn, vorausgesetzt, daß der Wettergott gute Vorbedingungen für den Kampf sichert. Bemerkt sei auch noch, Laß eine ebensowillkommene, wie gleichzeitig wirkungs voll« Abwechslung der Kämpfe, ein Reck- und Barrenturnen der 30 besten Gerätturner Ler Deutschen Turnerschaft stattfinden wird. * Erzgebirgsgau, Deutsche Turnerschast. Als letzte größere Sau- oeranstaltung in diesem Jahre wir- am Sonntag, den 31. August, in Bernsbach das Gaukinder turnfest, verbunden mit den Reichsjugend. Wettkämpfen, stattfinden. Gleichzeitig feiert der Tv. Bernsbach sein SOjShriges Jubiläum. Mit Rücksicht auf die Jubelfeier Les Berns bacher Brudervereins muß di« letzte Gauveranstaltung nochmals eine imposante Kundgebung werden. Die Vereine werden daher ersucht, mit der Schuljugend nochmals vollzählig aufzumarschieren. Ernst Weiß, Gaupressewart. O 14. Erzgebirgsturngau. Zu den Reichsjugendwettkämpsen für Turner und Turnerinnen im Alter von 14—18 Jahren sind bis jetzt von Sä Vereinen über 400 Teilnehmer gemeldet. Wo bleiben die übrigen 28 Vereine mit ihren Meldungen? Meldet umgehend nur die Anzahl der verschiedenen Altersklassen, sowie vier Kampfrichter! Kür das 1. Gaukinderturnfest find über 800 Meldungen eingegangen. Nicht nur unsere Jugend und Kinder sollen unsern Bruderverein Bernsbach zu seinem 60jährigen Vereinsjubiläum besuchen, sondern auch all« übrigen Dereinsangehörigen sollen an dem Feste teilneh- mon und sich von der Jugendbewegung -er Deutschen Turnerschaft überzeugen, drum auf am Sl. August mit wehenden Fahnen nach Bernsbach. Gut -eil! Lorenz, Gjdw. Ordentlicher Ganta, am 28. August 1924 im Ratskeller in Eibenstock. Anwesen- sind 11 Vereine und 7 Gauvorstandsmitglieder mit zusammen 30 Stimmen. Entschuldigt fehlen Weiß-Auerhammer, Kreißel-Lößnitz. Der erste Vorsitzende eröffnet den Gautag mit Worten der Begrüßung gegen X« Mr Abends. Tagesordnung: 1. Anwesenheitsliste, 2. Iahresüc- Rmhumss»l«tzM>g «ch Entlastung -es Gesamtgauvorstandes und der Ausschüsse, 4. Neuwahl des G.-V. und der Unterausschüsse, 8. Festlegung des Ortes des nächsten Gautages, 6. Anträge, 7. Ver schiedenes. Die Anwesenheitsliste wird wie folgt genehmigt: D. f. L., Schnee- berg, S Stimmen; Alemannia, Aue, 4 St.; Viktoria, Lauter, 1 St.; Sturm, Beierfeld, 2 St.; Olympia, Grünhain, 2 St.; E. B. E., Eiben- stock, 1 St.; Lößnitz 1910, 1 St.; Schwarzenberg 1 St.; Tanne, Thal heim, 4 St.; V. f. B., Zwönitz, 1 St.; V. f. R., Auerhammer, 1 St. und 7 Gauvorstandsmitglieder 7 St.; zusammen 23 Stimmen. Punkt 2. Ein Jahresbericht liegt schriftlich nicht vor; Hr. Stro- bel-Au« erstattet ihn mündlich. Seine Ausführungen gipfeln in dem Wunsche, daß im neuen Geschäftsjahre dem G.-V. und dessen Unter ausschüssen mehr Verständnis entgegengebracht wird und daß dos neue Geschäftsjahr ein Jahr werden möge, zum Wohle unseres Gaues Erzgebirge. Punkt 3. Nachdem die Berichte des 1. Vorsitzenden, sowie der Unterausschüsse gehört wurden, wird dem DauvorstanL einstimmig Entlastung erteilt. Punkt 4. Neuwahl des Gesamtgauvorstanües und Lessen Unter ausschüsse. Vorgeschlagen werden Strobel-Aue und Ficker-Grünhain. Der erste Wahlgang zwischen diesen beiden Anwärtern ergibt ein Stimmenverhältnis von 9 zu 9 und 6 Stimmenthaltungen, sodaß ein neuer Wahlgang erfolgen muß. Der zweite Wahlgang ergibt ein Stimmenverhältnis von 10:10, bei drei Stimmenthaltungen. Hier auf acht von Schwarzenberg ein Dringlichkeitsantrag ein, die Wahl durch Los zu entscheiden. Die Dringlichkeit dieses Antrages wird mit 21 gegen 2 Stimmen abgelshnt. Ein weiterer Dringlichkeitsan trag lautet dahingehend, eine 3. Person als 1. Gauvorstand vorzu- schlvgen. Die Dringlichkeit dieses Antrages wird mit 12 gegen 11 Stimmen äbgelehnt. Ein Dringlichkeitsantrag von Auerhammer ist eingegangen, -er besagt, daß ein provisorischer G.-V. gewählt werden soll, welcher Antrag nicht zugelassen wird. Ein Dringlichkeitsantrag von Riedel-Thalheim besagt, daß neue Vorschläge gemacht werden sollen. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Dorgeschlagen sind Riedel-Thalhcim, Ficker-Grünhain und Strobel-Aue. Die Ab stimmung ergibt 12 Stimmen für Ficker, 6 Stimmen für Strobel und 2 Stimmen für Riedel, bei 3 Stimmenthaltungen. Ficker-Grünhain ist somit als 1. G.-D. gewählt; er nimmt das Amt an. Als 2. G.-V. worden Strobel-Aue und Schreiter-Schwarzenberg vorgeschlagen; ge wählt wird Strobel mit 13 gegen 6 Stimmen. Strobel nimmt au. Als 1. Geschäftsführer wird Flemming-Lauter gewählt. Zum 2. Ge- schäftsführer werden vorgeschlagen: König-Zwönitz, Schreiter-Schwar zenberg und Kreißel-Lößnitz. Mit Stimmenmehrheit wird König ge wählt. Als Kassierer wir- Kreißel-Lößnitz gewählt. Zu Beisitzern werden gewählt: Löser-Auerhammer und Gläser-Schneeberg. Als Kassenprüfer werden Gerber-Schneeberg und Angethüm-Aue ver pflichtet. Zum Gauathletikausschuß werben gewählt: Riedel-Thal- heim, Hempel-Beierfeld, Dchrensmeyer-Schwarzenberg, Wendler- Löbenstock, im Bedarfsfälle soll noch ein weiteres Mitglied gewählt werden. Zum Jugend«usschuß werden gewählt: Sumpf-Grünhain, der verpflichtet wird, eine Sitzung sämtlicher Vereins-Iugcnbobmän- ner «inzüb«rufen, au« welcher heraus -ie fehlenden Mitglieder ge- wählt werden und dem G.-V. bekannt gegeben werden sollen. Die Arbeiten des Handball- und Turnausschusses sollen vorläufig dem Athletikaueschuß übergeben werden. Punkt S. Als Tagungsort -es ordentlichen Gautages 1928 wird einstimmig Beierfeld bestimmt, nachdem Schneeberg und Zwönitz ihren Vorschlag zurückziehen. Sollt« sich ein außerordentlicher Gautag erforderlich machen, so soll dieser in Schneeberg stattfinden. Als Gaupreffewart wir- Gerber-Schneeberg wiedergewählt; alle Ver öffentlichungen sind an ihn zu senden. Punkt 6. Eibenstock stellt Len Antrag, der G.-D. möge -io Auf- und Abstieqfrage 1924/28 en-gültig regeln. Nach längerer Debatte zieht Eibenstock den Anttag zurück. Unter Punkt Verschiedenes wird den ehemaligen G.-V.-Mibglie» dern eine Entschädigung für entstandene Unkosten zugestanben. Wei ter wird bekanntgegeben, daß dos Juli-Spielverbot für den Gau Erzgebirge nicht mehr besteht. Der Gautag mußte nachts 3 Uhr abgebrochen werden infolge Ueberschreitung der Polizeistunde, da Eibenstock «in Gesuch um Ver längerung der Polizeistunde beim Rat der Stadt Eibenstock nicht ein gereicht hatte. Amtliche Bekanntmachungen de« Gaues Erzgebirge i. V. M. D. B. Gauvereine! Sämtlicher Schriftwechsel, Protestschreiben, Spiel- formulare usw. sind an den neuen Gaugeschäftsführer Hrn. Ewald Flemming-Lauter, Bahnhofstraße 87, einzusenden. Spielformulare müssen bis spätestens Dienstag vormittag in Besitz des Unterzeich neten sein. Die ehemaligen Gauvorstandsmitglieder, welche noch im Besitz Les alten Derbandsausweises sind, wollen solche an die Ge schäftsstelle ciusenden. Verbaudsspiele für Sonntag, den 31. August 1924. 1 . Klasse: 3.30 Uhr: Zwönitz — Lößnitz, Schiedsr.: Sumpf, Grünhain. 3.30 Uhr: Lößnitz — Bernsbach, Schiedsr.: Schöniger, Aue. 3L0 Uhr: SchneÄcrg — Zwönitz, Schiedsr.: Haßlauer, DH. 3.30 Uhr: Thalheim — Aue, Schiedsr.: Löser, Auerhammer. 2 a - Klasse, A.-Dezirk: 1.45 Uhr: Schneeberg — Auerhammer, Schiedsr.: Lößnitz. 3.00 Uhr: Zwönitz — Eibenstock, Schiedsr.: Aue. 1.45 Uhr: Lößnitz — Aue, Schiedsrichter: Schneeberg. 2. Klasse, B.-Bezirk: 3 .00 Uhr: Grünhain — Thalheim, Schiedsrichter: Lößnitz. 3 .00 Uhr: Schwarzenberg — Beierfeld, Schiedsrichter: Schneeberg» 3.00 Uhr: Lauter — Bernsbach, Schiedsrichter: Beierfeld. 3. Klass«: 12.15 Uhr: Schneeberg — Bernsbach, Schiedsrichter :Lauter. 1.45 Uhr: Beierfeld — Lauter, Schiedsrichter: Grünhain. 1.45 Uhr: Grünbain — Aue, Schiedsrichter: Thalheim. Ficker. Flemming. Schneeberg. V. f. L. 1. — Viktoria 1, Lauter, 4:3 (4:2). Bet diesem Derbandsspicl, welches in Lauter stattfand, hatte man schon im Voraus mit einem knappen Ergebnis gerechnet, nicht aber da mit, daß Schneeberg ca. eine Stunde nur mit 10 Mann (ein Spieler wurde, beiderseits unverschuldet, verletzt) den Kampf durchfechten mußte. Schneeberg hatte sich sehr schnell zusammcngefunden, insbe sondere -er Sturm, nützte die Chancen aus und führt bald mit 2:0. Lauter gelangt zum ersten Treffer durch Verschulden -es Schneeber ger Ersatztorwartes, der einen Ball, hinter der Torlinie stehend, ab- wchrt. 2:1. D. f. L. erhöht jedoch durch ausgezeichnetes Zusam- menspiel den Vorsprung auf 4:1; Lauter erzielt den 2. Erfolg wie derum mit Hilfe -es V. f. L.-Torwarts, der an diesem Tag eine be ängstigende Unsicherheit zeigt und den Ball ins eigene Tor schlägt. Mit 4:2 werden die Seiten gewechselt. Lauter kommt mehr und mehr auf. Der Linksaußen Les D. f. L. geht zurück auf den durch das Fehlen des 11. Spielers unbesetzten linken Haff, wodurch natur gemäß der Sturm geschwächt und keine weiteren Erfolg« zu erringen vermag. Lauters Anstrengungen werden mit dem dritten Tor ge lohnt. Zum Ausgleich langt es jedoch nicht mehr, so daß Schneeberg mit 4:3 Sieger bleibt. Beide Mannschaften spielen sehr flott und vor allem fair. Schneeberg beherrscht die erste Hälfte, Lauter die zweite Hälfte des Spieles. Der Sieg des V. f. L. ist demnach ver- oient, wenn man berücksichtigt, daß Schneeberg den größten Teil des Spieles mit zehn Mann durchhalten mußte. Der Sturm -es D. f. L. war die erst« Hälfte in s«hr guter Form, in der zweiten fiel er Lurch Las Zurückweichen des Linksaußen ab. In der Läuferreihe haperte es. Der als Ersatz eingestellte rechte Läufer ragte an sein früher» Können bei weitem nicht heran. Die Verteidigung mit Ley und Möckel war gut. Der Torwart auffallend unsicher. Sauter anfangs etwas nervös, fand sich nach uvh «ach immer besser und verdient ein Gesamtlob. Fischs < 1 Eck 2 Klett 1 Bäh Di Di stückes «ich» i Ai Sr 1 Polt u. a. n . Sc Di Di lokenst deilräg A, MS 1. der P Grund Wasser weitere B gese nomm 247 gc Eise men,« gegen jedem zweite Lesu Man tage» Deuts« Härter erst in A steht der men o lassen abgele die au zu der A angesi mungc den A die er A tion c cher d« Abkon begna! A Antra Kam regt a eindrt Lärm ballter dent S geba durch (Badei mit ei munisi Fäuste trums kngl rechte schen ' sich lk>
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