Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 16.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192401165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240116
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-16
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.01.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
liWWM — E» werden außerdem oeröffeiiilicht: Die Dekannlmochungen der CtadlrSte zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. « enthaltend die amMHe« Vekannttnachuns«« der Amlshauotmannlchaft und der Slaalsbehdrdcn in Schwarzenberg, der Stoots- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Der .«r,o«r>rill»e Solkklrcund» »glich mN Nurnahm» der i«ge nach Sonn- nnb ^«lllagin. Der Pr«t» Il>r dl, 14 mm brrN« Colonel- llnzeirenzell, >m '?ml.b1nUb,z>rI< ist «0 FamllI«»nnz«Igrn und Slrllenx-Iuch« D«dlirlllger II), -u-wirls 15, lür dl« M mm brell, -><«>ll- Dedlamrzel« »0, ousw rts >00. Mr dl, SS mm brell, am». Lclonelz«»« 55, auswSrls 05 Soldpsinnig. Pastscheek-Nonto > Leipzig Nr. I2S2S. Gemeind,-»lro-Nanio > c ue, Lrzged Nr. 70. Verlag T. M. Gärlner, Aue» Erzgeb. Fernsprecher - Sl», »<, 05»«t» t«!m< 4Ui«) 44V, chchneoderg 1«, S5>warr<«v«ri 175. »rahlanschrlfte VvlTrsreund «ue-r-godlrg^ »«,ei,e»^l«»«d«, Mr di« am N,»mMa, «scheinmd, zimmer bi, rormiiiag, s Ndr in den LauplailchäN». si,ll,n. Sin« EenSdr Mr bi, Nninadm, dm ilnjitgen am rprgilchriebenm Tag, sowie an detilmmler SI«lI« wir» ntchi g,g«bm. auch nichi lür di, NichligüM d« durch Fern» Ipr,ch,rausg,grb«»,nAn„tg,n. — gürRüchg. «nairlangi Mg,Iandin SchrtltlMch, übernimm! di, cchUftlillu», titne Teronirroriung. - llni,rdr,wungen de, Glich«»». b«»I«d<« bqründm dein, Lniprüch,. La Zadlungioerzüg nnd Nenbur, g,llen Naba»« al» »lql oermnbart. yavM-eschaft»»«»«» in Nue, Lidnig, Schnerlxrz ,»d Schwärzender,. Nr. 13. Amtliche Anzeigen. Zn das Handelsregister des unterzeichneten Amtsgerichts t- «tng». tragen worden: am 4. Januar 1824: 1 ., auf dem Blatte 489, die Firma Bley n. To. in Schwarzen»»,« betr., das, dem Kaufmann Kurt Willy Schmiedel In Tria I. Erzgeb. nnd dem Kaufmann Richard Woldemar Fleischer in Schwarzenberg Protura in der Weise erteilt ist, die Gesellschaft nur gemeinschaftlich zu vertreten: 2 ., auf dem Blatte 648, die Firma Teitler u. To., Kommanditgesell- schäft in Schwarzenberg betr., daß die dein Kaufmann Max Herman» Han« Mehlis in Schwarzenberg erteilte Prokura erloschen ist; am S. Januar 1924: 3 ., aus dem Blatte 326, die Firma Nestler ». Breitfeld, Gesellschaft mit beschrankter .Haftung in Crla i. Lrzgeb. betr., das, der Scschäftsfü!,rtr Fabrikbesitzer Gustav Frommelt in Pöhla-Pseilhammer ausgeschieden ist; am 7. Januar 1924: 4 . auf dem Blatte 721, die Firma Victor Kunzmann, Spankordfabrik. Export-Gesellschaft mit beschränkter Haftung In Lauter betr., daß der Ge- schäftssichrer Fabrikant Richard Kurt Mehlhorn m Aue ausgeschieden ist; am 9. Januar 1924: S ., auf dem Blatte 746, die Finna Eebr. Wutzler in Raschau betr.. daß a) der Werkzeugschlosser Ma; Paul Wutzler in Pöhla, b) Ler Zimmer. Mittwoch, den 16. Januar 1924. mann Paul Kurt Wutzler In Raschau und e) der Werkzeugdreher Paul Willy Wutzler in Pöhla m das Handelsgeschäft eingetreten sind und die Gesellschaft am 13. Oktober l923 errichtet worden ist, sowie, daß die bis herigen Gesellschafter Teetmiker Guido Alexander Wutzler in Schwarzen- berg und der Zimmermann Paul Alexander Wutzler in Pöhla ausgeschie. den sind; 6 ., auf dem Blatt« 734, bi« Firma Dachmann u. Bolz« In Schwarzen berg betr., daß der Gesellschafier Techniker Rudolf Paul Arn» Bachman» in Gchwarzeuberg ausgeschieden ist; 7 ., aus dem Blatt« 8IL. die Firma Arno Bachmann in Schwarzenberg und als Jnlaber der Teo-ntter Rudolf Paul Arno Dachmann in Schwär- zenberg. Angegebener Geschäftszweig: Fabrikat!»«» und Betrieb von Haus- und Küchengerät«»; am 10. Januar 1924: 8 ., auf dem Blatte 469, die Firma Emil Fickrr in GritnkMin kwtr., daß der bisherige Inhaber Baumeister August Emil Ficker in Grünimin ver storben und Inhaberin dessen Witwe Minna Theresie Elise Ficker geb. Frisch in Grünlain geworden, sowie daß dem Bankbeamten Max Karl Ficker in Grünhain Prokura erteilt ist; S„ auf dem Blatte 124, die Firma Gustav Müller Aktiengesellschaft in Mittweida i. Erzgeb. betr., daß der Fabrikbesitzer Gustav Müller in Mittweida i. Crzgeb. nicht mehr Mttglicd des Borstandes und der Kauf mann Emil Scherfig in Mittweida i. Erzgeb. Mitglied des Vorstandes ge- wovden ist. Amtsgericht Schwarzenberg, am 12. Januar 1924. 77. Iahrg. 8k« o Gewerbekammerbeltrag. Am IS. Januar 1924 ist et» weiterer Beitrag zur Gewerbekammer fällig. Er beträgt für je 166 Mark de» Sinkomm«n-Steuer-Betrage» von 1921 16 Goldpfennig«. Der letzt« Beitraaszett«! Ist bei der Zahlung vorzulegen, verspätet« Zah. lungen haben Zuschläge zur Folg«. Au«, de« 14. Januar 1V24. Der Rat brr Stadt. — Strueramt. — Versteigerung von Futterkarloffeln. A» Millw»ch, da« 11. I«»uar 1124 »ach». 5 Ute gelange« ra. tSü Zellner SutlrrkartaNrl» (zur »enseblichen Nahrung lind sie »ich! aeeign»» geg«n sofortig« Bartadlung zur Derlleigerung. Zuschlag vordoyalten. D»rsl«ig«r»g,platz: Kaser», Schneeberg. Schneeberg, den 15. Januar 1V24. Der Stadlrat. Staatl. SpitzeuMppekmusterschul«, Zeichenschule für Textilindustrie nnd Gewerbeschule Schneeberg (Sa.) Aufnahme: 28. April. Satzungen gegen k» Goldpfennig«. Ausbildung von Echül«rn und Schülerinnen für die Textilindustrie, b«s. Spitzenklöpp«lei und gewerbl. Beruf«. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden könne» in de» Geschäftsstelle» des „Erzgebirgischen Bolkssreu»b»' M Au«, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg «Ingessheu werde». Die guten Vorsätze des Generals Dawes. Der Amerikaner wird deutlich. Paris, 14. Jan. Der Vorsitzende der Reparation-kümmission, Barrhou, begrüßte heute die Sachverständigen des Ersten Komi tees, indem er u. a. sagte: Mr erwarten von Ihnen nicht das Wun der einer unvorhergesehenen Lösung der Neparaiionsfrage, aber wir erwarten mit aufrichtigem Vertrauen, Latz Ihre Sachkunde, Ihre Er- fahrung und Ihre Autorität dazu beitragen werden, jenes Ergebnis zu beschleunigen, um das wir uns bemühen. Der Versailler Vertrag ist unsere Magna Charta, er wird auch die Ihrige sein. Der Vorsitzende des Ersten Sachverständigonkomitees, der ameri kanische General Dawes, sagte in seiner Erwiderung auf die Begrüßungsansprache, der Durchschuittsbürgcr sei sich in allen Län dern nicht über die Hindernisse klar, die einer Regelung der Zieparationsfrage im Wege stünden. Diese Hindernisse hätten ihren Ursprung im nationalen Hochmut, in der Ueberheblich - keit und den egoistischen Interessen der verschiedenen alliierten Beamten, deren Vollmachten durch jeden mit Ge walt durchs,esetzien interalliierten Akt vergrößert würden. Sie hät ten ihren Ursprung desgleichen in den unaufhörlichen Ent stellungen der Wahrheit und dem unerträglichen Geschrei jener widerlichen Aasgeier, der nationalistischen Demago gen aller Länder, die in dem gemeinsamen Unglück ein Mittel sähen, ihre eigenen traurigen Persönlichkeiten in ein besseres Licht zu setzen. Der Erfolg des Sachverständigenlomitecs hänge völ lig davon ab, daß in der öffentlichen Meinung und in dem Gewissen der Alliierten und der Welt eine genaue Vorstellung von dem Un glück vorhanden sei, von dem jeder Einzelne der Alliierten und ganz Europa bedroht sei, wenn der gesunde Menschenverstand sich nicht durchsetze. Das Ergebnis der Sachvcrständigenarbeiten und das Maß, in dem die Reparationskommission cs sich zunutze machen werde, um danach zu handeln, werde vielleicht die endgültige Antwort auf diese F.age liefern. Ich darf sagen, daß ich mit Scham und Demütigung die Ergüsse amerikanischer nationalistischer Demagogen gelesen habe, die Europa Lektionen erteilen wollen, um ihre Popula rität zu pflegen. Wir amerikanischen Sachverständigen kommen als bescheidene Männer und wir wissen, daß der Erweiterung der Sach kunde keine Schranken im Wege stehen, die so mäch.ig wären, wie dec Hochmut einer vorgcstßtcn Meinung. Wir wissen, daß 1383 000 Männer, die Blüte der französischen Jugend, 946 000 englische junge Männer, 460 000 Italiener, 40 000 Belgier, 127 000 Serben hier Seite an Seite mit unseren jungen Amerikanern ruhen. Wir wisfen, daß aus ihren Lusern bei allen Völkern der Wille entsprungen ist, daß diese Opfer einen Zweck haben. Wir kommen mit der alleinigen Absicht, Ihnen von Nutzen zu sein. Nehmen mir unsere gemeinsame Arbeit auf mit dem gegenscibacn Vertrauen, das wir während des Krieges zu einander hegten, und mit dem Glauben, daß wir dank der «Ltrlichcn Voraussicht bessere Tage erleben werden. Fünf Jahre hindurch hat unter den Alliierten nicht jenes Einvernehmen vorgc- hcrrscht, das für den Frieden und den wirklichen Fortschritt wesentlich Ist. Wir sind soweit gekommen, daß wir heute wissen: diese Un- fähigkcit sich über eine g e m e i n s a m e H o l t u n q zu einigen, hat ganz Europa in eine äußerst kritische Lage geführt. Es ist nicht der Augenblick, uns Höflichkeiten zu sagen. Was haben wir zu Beginn unterer Arbeit in diesem Sachverständigen«»», schuß vorgefunden? Zunächst ein undurchdringliches, kolossaler Durcheinander wirtschaftlicher Ansichten, beruhend auf Tat- soch-en, die so schnell sich geändert haben, baß die Gesamtheit der Ausgangspunkte selbst dann nichts wert wäre, wenn sie miteinander In Einklang stünden. Die Sachverständigen standen der Notwen digkeit gegenüber, stabile Schlußfolgerungen zu ziehen, wahrend cs keine stabilen Voraussetzungen gab. Wenn sie in ihren Berichten die Mark zur Grunolage nahmen, so -o- die Mark die Woche darauf etwas ganz anderes geworden. Im allgemeinen ge sprochen, haben wir nichts besonders Wertvolles gcfun- d«n unter den wirtschaftlichen Argumenten, die auf dem beruhten, was sein sollte, anstatt auf dem, was ist. Und während der fünf Jahre, di« dazu verwandt worden sind, mühevoll jene ungeheuer- lichen Bibliotheken von verschiedenen Argumenten, mehr oder weniger veralteten Statistiken und wirtschaftlichen Auseinandersetzungen zu- sammenzubringen, sind nach und nach die wirtschaftlichen Grundlagen Deuts chlandszusammcngebroch.n und mit ihnen die deutsche Produktionsfähigkeit. Uebcrdies hat dcr Kre dit sämtlicher europäischer Alliierten, als das Wirtsc'?stslcbcn Deutschlands allmählich erlosch, einen Stoß erhalt:». Dew- die Welt begreift es wohl, daß Deutschland, wenn dar dcutsche Volk sein A - beitsfähigkeit verliert, selbst seine Fähigkeit einbüßt, jene Zieparatio nen zu bezahlen, die ein so wichtig« Element der europäischen Zah- tunüsfähigleit darstellen. Di« Repa« rtionr'ommisZon bat dann auch i begriffen, daß Feuer im Haus« ist, und ist auf die Suche gegangen s nach Wasser, um es zu löschen. Dabei will sie künftig auf die mathe matischen Berechnung«» der vierten Dimension verzichten. Man verlangt von uns nicht, daß wir uns über die Rechtmäßig, keit der Ruhrbesetzung aussprechen, man verlangt von uns nicht, daß wir die politischen Resultaie dieses oder jener zukünftigen Aktes des gesunden Menschenverstairdes verkünden. Es ist Sache der Nepara- tionskommiffion, nicht die unsere, sich mit den p o l i t i s ch e n W i r. kungen des Berichts zu befassen, den wir ihr erstatten werden hin- sichtlich eines Planes der Stabilisierung der deutschen Währung und der Wiederherstellung des deutschen Dudgetgleichgewichts. Wir sind beauftragst, die Mittel zur Herstellung des deutschen Dudgetgleich- gewichts und die Maßnahmen zur Stabilisierung der deutschen Wäh rung zu prüfen. In dem Maß«, wie die wirtschaftlichen Funktionen Deutschlands unter der Wirkung einer stabileren Währung und eine» ausg-glichenen Dudaets sich wieder beleben, wird die deutsche Zah lungsfähigkeit in die Erscheinung treten. Dann werden sich zum er sten Male grundlegende und entscheidende Tatsachen zeigen. Helfen wir zunächst, Deutschlands Heilung zu erlangen. Die erst« Maßnahme, dir wir treffen müssen, wäre nach meiner Ansicht ein System zur Stabilisierung der deutschen Währung. Es gilt, das Wasser zu find--:, das die Mühle des deutschen Budgets treiben soll. Bauen wir L'e Mühle erst dann, wenn wir das Wasser gefunden haben, das ihre Räder drehen kann. Paris, 14. Jan. Die Mitglieder des Sachverständigenkomiters haben den Vorschlag Dawes angenommen, zunächst die Frage der Stabilisierung der deutschen Währung zu beraten. Berichte werden nur in außergewöhnlichen Fällen ausgegeben wer- den. Die Sachverständigen haben sich verpflichtet, auch privatim keine , Mitteilungen über Beratungen zu machen. Die Nelchsregierung an GenerÄ N»llet. Berlin, 14. Januar. Die von der Neichsregperung an die inker- alliierte M i l i t ä r k o u t r o I l k o m m i s s i o n gerichtete Note hat folgenden Wortlaut: „Ich beehre mich, den Empfang Ihrer Note von: 30. Dezember zu bestätigen, in der Sie ankimbigen, daß am 10. und 12. Januar in Rostock, Berlin, Dresden, Stuttgart, München, Paderborn, Frankfurt a, M. und Breslau Kontrollbesuche vor- genommen werden sollen. Die d utschen Verbindungsstellen und die sür die Kontrolle selbst in Betracht kommenden Behörden sind ange wiesen, den Kontrollofsizieren die Durchführung dieser Besuche zu er- möglichen. Die Reichsregierung hat mich indessen beauftragt, Ionen Herr General, bei di ser Gelegenheit zu erklären, daß :hrcx Ansicht nach die Kontrollkommission ihre Aufgabe, soweit Liese sie mit militärischen Stellen in pcrsönlchen Kontakt bringt, beendet Hal. Diescnigen Aufgaben, die Lie Dotsclfafterkonserenz al» nach offen be trachtet und an deren Durchführunq die -rutsche Regierung mitzu- wirken durchaus bcr il ist. erfordern kein« Bestich« bei militärischen Stellen. 'Abgesehen von jenen noch offenen Aufgaben wurde alles, was Teil ö des Veriragcs von Versailles au Mrustungssordcrungcn enthält, längst erflll t. Der durch Liese Abriisbmrg geschaffene Zustand unter gt nach Artikel 213 Les Vertrages von Versailles nicht dauernd der Kontrolle, sondern lediglich Ler Möglichkeit einer etwa aus besonderen Gründen vom Rate des Völker,blindes «nziwro- »enden Spczlal mtersiichung. Wenn die deutsch» Regierung gleich» wohl f''- die für den 10 und 12, Januar in Aussicht genommenen Kontrolkbesuche die Voraussetzungen gab so tat sie Las in der g-wissen Erwartung, Laß "re eben daraeieg'e Rrüftsauffassuna auch bei der Inierall ierten Mililtärkontwllkommiss-u volle Würdgung finden und daß von weiteren Kontrollbesuchen abgesehen wird/ * » 75 Goldmillionen Besatz« mpkosien. Berlin, 14. Januar. Zur vorschußweise» Deckung der Bcsatz- ungskcstcn sind am 10. Januar oom Reicks 7- Millionen Goldmark ,ur Auszahlung an die Entente gebracht werden. Berlin, 14. Jan. Zur vorschußweisen Deckung L«r Besatzung», tosten sind am 10. Januar vom Reiche Sä Millionen Goldmark zur Auszahlung an die Entert« gebracht worven. O S L«ben»mittek für Deutschland. Lcudon 14. Zan. Die „Times" m«ld«n au« Neu York: Zm Hafen li»"cn drei Lebensmittclschisfe für Deutschland seit d»m 2S. D-rzcml>er aüsahrtbereit. Dor der Ausfahrt soll die alliiert«. Ent» scheidung hinsichtlich der Priorität der amerikanisch)«» Lebensmittel kredit« abgewartet werde». Dr. Benesch, der ehrliche Makler. London, 14. Jan. Die diplomatische Berichterstatter der „Daily News" schreibt, man erwarte, daß der bevorstehende Besuch Be- neschs »u einer interessanten Entwicklung führen werde. Benesch werde wahrsch)e!nlich klarmachen, -aß sein Ziel nicht nur sei, Frank reich und Rußland zu versöhnen, sondern auch zu helfen, die Differenzen zwischen Frankreich und Großbritan» nien zu überbrücken- Der bestochene „Tekigraaf". Pari», 14, Unter Len von der „Humanite" angeführten Beweis stücken für Zuwendungen von russischer Seite für die AusIanLs- presse findet sich folgend« Notiz au» d«m Jahre 1917: „Die geitun, „Tclegraaf" in Amsterdam erhält für Lie «ruf Rußland bezügliche Sondcrbeilage seit den» 1. Dezember 1918 alle sechs Monate 39090 Gulden. Di« Abmachung kann unter Kündigung bis zum 1. Juli zum Iahresschluß aufgehoben werden. Da» beschlagnahmte deutsche Eigentum. Reuyork, 14. Jan. Nach einer Meldung -er „Neuner? World" aus Washington empfiehlt der Treuhänder des beschlagnahmten Eigentums ehemaliger Feinde, Miller, dem Präsidenten Coolidge die sofortige Gründung einer Bundeskörperschaft, die, gestützt auf Lie beschlagnahmten Vermögenswerte, den deutsch-ameri kanischen Handel wieder zu beloben hätte. Er erklärt, 1SS Millionen Dollar seien verfügbar, die aus dem Ver kauf fremden beschlagnahmten Eigentums erzielt worden seien. Mil ler glaubt, diese Vermögenswerte können so vorteilhaft zur Wieder herstellung der Handelsbeziehungen verwendet werden, daß alle an deren amerikanischen Forderungen an Deutschland aus dem Gewinn gedeckt werden könnten. Die Dermogcnsstück« selbst könnten gcgebe- ncnfalls ihren rechtmäßigen Eigentümern unverkürzt überwiesen werden, so daß jede Konfiskation fremden Eigentums hierbei vermi«. den würde. Miller fügt hinzu, die völlige Regelung der Frage de» beschlagnahmten Eigentums werde mehrere Jahr« beanspruchen. Wie du mir ... Loudon, 14. Jan. Die englische Enquete in der Pfalz ist gestern von Tirard darauf beantwortet worden, daß er von zwei französischen Offizieren in der britischen Zone eine Untersuchung an- steilen lassen werde, über die in Köln tätige deutsche Geheimorganisa- tron, die eine Gefährdung der interallictrcn Desatzungstruppen dar stelle. Die Engländer werden di« Entsendung zulassen. (I). Paris, 14. Ian. Der französisch« Oberkommissar in ü«n Rhein landen, Tirrard, hat seinen Kabinettschef Filliol zum Begleiter des englischen Konsuls in München, Clives, bei Lessen Besuch in d«r Pfalz bestimmt. Karlsruhe, 14. Jan. Aus Speyer wird gemeldet: Der engli * sche Generalkonsul aus München, Clives, ist in Speyer einqerroffen, ebenso zwei Legationsräte der Berliner englischen Bot- schäft. Die deutsche Rot ft« der Pfalz. Frankfurt a. M., 14. Ian. Aus der Pfalz wird berichtet: Am Sonnabend war es der Pfalzdelegation unmöglich, bei der interalli ierten RheinlanLskommission vorzusprechen. Dagegen hatten der Bi schof Dr. Sebastian und der Präsident d«s protestantischen Landes kirchenrat«», Dr. Fleißmann, Gelegenheit, den englischen Oberkommis sar Lord Kilmancock zu besuchen. Sir gaben eingehende Erklärungen über die derzeitigen Zustände in der Pfalz unü wiesen insbesondere auf die Gefahren in moralischer und religiöser Beziehung in der Pfalz hin. Dr. Sebaston besuchte am Sonnabend auch den italienische» Oberkommissar und wegen Erkrankung de« belgischen Oberkomnns- sars dessen Adjutanten, Lenen er ebenfalls deutlich zu erkennen gab, welche seelischen Nöte die Bevölkerung der Pfalz Lurchzumachen habe, und daß die allgemein« Lage L«r Pfalz eine baldige Klärung ver lange. Speyer, 14. Jan. Dir Fahl der bisher in der Pfalz Lurch die Separatisten verhaftetenPersonen beläuft sich nach den bts- hrngen Feststellungen auf etwa 500. Pirmasens, 14. Zan. Der separatistisch« Regierungekommiffar Schwab hat erklärt, es bestehe eine schwarze Li ste von 159 bi» 200 aurzuweisenLrn Pirmasenser Bürgern. Pirmasens, 14. Januar. Di« Separatisten hoben -« Rathausqeräumt und sich verpflichte^, Lie Stadiverwaltunß künftighin unbehelligt zu lasten. Daraufhin haben Lie städtisch«» Be amten unü der Ltaotrat di« Arbeit wieder ausgenommen. Mannheim, 14. Za». Gestern mittag einhalb IL Uhr sand i» Kreistagrsoal in Speyer die Trauerfeier für Heinz statt. Zu Beginn dr» Tmuergottesdienste, spielt« da» städtisch« Orchester», oa» notgedrungen teilnehmen mußte. Der französisch« G«n«rak d» Metz Kob hervor. Lein» sei «t» Freu»- Frankreich» a*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite