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KWqWRWM Der .«r»r»rtrsl>ch« V »Utlrcond- «Uö«!»! listtö mH Dutnatmt der 2o«, r«<r kliw. i rd k-elUac<i>. Ler Preit (Lr die 24 au» Irei« Celcnel-^nzeiccn^eile In- cmutlallbe i>d ist ,0 -gon Illcncnzelgcn und eicHcna<jlckc Beddlsliger 11), ouiwSUs 15, sür die 10 WM drille g»l- Reklomezei e 50, «iüw-rl5 150. ilir die 90 mm trelle am». EllanU-M 55, ourwüUs 55 Soldpjrnni,. P»llsck«ck-a»nl» > r«»r>s Nr. ISS2S. -emelnde.SIro-konlo > Sa«, Erzgeb Nr. 72. « «nlhallkiid di« «Iwllitfin rkkaiwk«rptr»me<n der Vmlrk'at'plmannschast »md der eieolciclkikcn in Lü ucrzci trip, tcrLteolr» v. f ödlisä en Bellöiim in Cchne«derg, LL^nitz, NeusiLdlel, Lrünhain. sowie der Linanzünlier in Lu« und Schwarzenberg. Ss werden außcrdem vcrLisenIüchl: Di« Dekannimachlmgen der Sladlräl« zu Lu« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Lne und Iohanngeorgenstaüt. Lerkag C. M. EL»l«er, Aue, Srzgeb. Ncrn«rre»»ri »n« er, «ff,Id t«nu«G«) 14«, <<r»«k«r, 1«, <qirerr«»r«rg 255. NrahinnschiUU VeiNsrei n» «neek»oe»le«e> i n>«i,irn<e nnadm« iür die am Nmdmillag «rlcheioende ? NN nur dir rormlitagr 9 Ilde ln den K<m»laeI<dillU- ielen. ein« LrwSdr ilir die iüninadme der Anzeigen am reraeirdriedenen ^nne iowie an deilimmler Slellewirt ni<I I gegeben, «nm niSl iür di« Nickiigd.eii der durch Fern. Ipred er auigrgedeuenNnzeigen. — gürSiüöig. unoerinngi «in> «landlei earUIHück« üvcinirnmi die LchrUUrUuNü I«Ir« 1 «ranluoriung. — InU«rviea.un»en de, Leichdlir- teli l,der deirunlen deine Nn^rüM«. L,i Zahlung«»,rzu, ind r»»l>uis geilen Nadal» al, nlchl »ireinbarl. raupigelchLslbiiellen ln Nu«, Löbach, S hn«rd«rg und kchwurzenderg. Sonntag, den 23. Deze/nber 1923. 76. Iahrg. Nr. 297. Im Aamen -es Bölkes! f. In der Strafsache gegen den DlltterWndler Max Georg Krause in Schwarzenberg wegen unerlaubten Ferkelhandels hat das Wuchergericht beim Landgericht zu Zwickau am 10. Dezember 1V23 für Recht erkannt: Der Angeklagte wird wegen unerlaubten Handels mit Ferkeln an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von einer Woche zu St. A. W. Reg. 1383/23. hundert Goldmark Geldstrafe und zu weiteren hundert Goldmark Geldstrafe, ersatzweise eine Woche Gefängnis, kostenpflichtig verurteilt. Der Wert der Ferkel, auf die sich der unzulässige Handel, be- ßirht, wird mit 40 Goldmark eingezogen. Die Urteilsformel ist durch einmaligen Abdruck im Erzgebirgi- fchen Volksfreund öffentlich bekannt zu machen. Zwickau, den 20. Dezember 1S23. Die Staatsanwaltschaft. Bekannlmachuna über bi« Höhe des zweiten Teilbetrages der Brotversorgungravgabe. Gemäß K 5 Abs. 3 Latz 3 des Gesetzes zur Sicherung der Brolvcr- sorauna im Wirtschaftsjahre 1923/24 rom 23. Jnni 1923 (R. D. Vl. I, Seite 419) wird folgendes betanntgegebcn: Als zweiter Teilbetrag der Drotvcrsorgimgsabgade ist bis zum 2. Januar 1924 des Einhundertsünfundneunzigmillionensaihe des maßgeben den Zwangsanleihebetragc» zu entrichten. Finanzamt Aue, den 22. Dezember 1923. Bekanntmachung belr. ErmSklauno beim Steuerabzug vom rlrbeilslobn. Di« Vcrhällnis ahl vom 23.—31. Dezember 1923 ist „fechshunderl- tauienü". d. h. die in der 'ehlcn Lepienibuhälslc geilenden Er- mähigungsinhe (Grundzahlen) den» Sleuerabzug sind uni dieser Zahl zu vervielfachen. Die eimvbehallenden Skeuerbelräge vom Arbeilslohn find auf vEe zehn Milliarden nach unien abzurundeu. Finanzamt Ane, am 22. Dezember 1923. Aue. Rodeln. StreupflW. Wir erinnern daran, daß das Rodeln (Nuscheln) auf den öffentliche» Straße», insbesondere ans den Staatsstraßen, verboten ist. Im iibrigc» dürfe» Schiiten auf zulässigen NodelstreLer. mit nicht mehr als zwei Personen besetzt sein. Zuwiderhandlungen sind strafbar. Bei Unterlas sung der Streupflicht ist der Hausbesitzer bezw. dessen Stellvertreter straf, bar und für Schäden haftbar. Ane, 22. Dezember 1923.Der Rat der Stadt. Lötznih. Neujahrsablösungsbekiige nicht unter 2 Mark werden bis 28. Dezember 1923 in unserer Stadthaupt. lasse emgcgengenommeu. Lößnitz, den 22. Dezember 1923. Der Stadtrat. Aus Gründen der Scizstoffersparung blei- zpWvUlßk vcs?" bcn die Kassen und Kn»zlc:c» der städtischen Verwaltung am Vorabend des Welhnachtssestes und am Siloestertag, d. i. Montag, den 24. mid den 31. Dez. 1923, für den öffentlichen Verkehr ge schlossen. Das Standesamt ist an diesen beiden Tagen für dringende An gelegenheiten von vorm. 11—12 Uhr geöffnet. Schwarzenberg, nm 21. Dezember 1923. Der Rat der Stadt. Bekanntmachung. Di« entnähme von Leseholz aus den Staat-waldungen hat Forme« angenommen, die de» Wald schwer schädigen. Es wird daher in Erinnerung gebracht, daß als Leseholz nur voll ständig abgebrochene, dürr«, nicht über 7 cm starke Hölzer gelten und daß es verboten ist, beim Lefeholzsammeln Werkzeuge zu benutzen. Dar unbefugte Roden von Stöcken und Besteigen von Bäumen zur Entnahm« von Arsten ist strafbar. Die Verwendung sogenannter „Reißhacken" schädigt die Bäume schwer und must unbedingt unterbleiben. Zuwiderhandlungen müssen im Inter esse des Walde» versolgt werden. Trotz Verbotes benutzt« Ntißhacken «er den wcggenommen. Obcrforstmeiflerei Eibenstock, 29. Dezember 1923. Mversleigenm. ElaalMIlWer MW. Freitag, den 28. Dezember 1923, norm. 19 Uhr, im Kaiserhof Neudorf 699 fm. fi. Klötze, 7—15 cm Oberstärke; 198 si. Klötze, 16—22 c» Oberstärke; 64 fm. fi. Klötze, 23 und mehr cm Oberstärks, 3,S m lang; 1299 si. Derbstange», 8—12 cm Ilntcrstärke, 8—12 m lang; 6999 fi. Neis stangen, 2—7 cm llnterstärk«, 2—7 m lang. Klötze in Abt. 14, 13, 99 N. 96, 91, 199, 193 Durchforstung; Stangen in Abt. 13, 14, 91, 96, 19k. Durchforstung. Forstreoicrverwaltung Neudorf. Forstrentamt Schwarzenberg. DI« amtlich«» Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Srzgedirgischen Dolkrfreundes" t Au«, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg «ingesrhe« werd«». Streiflichter. „Missverständnisse." Die Unterredungen, die im dciuschen öffentlichen Leben stehende Personen Berichterstattern ausländischer Blätter gewähren, stehen seit Jahren unter einem ungünstigen Stern. Die wichtigsten Steilen in ihnen sind gewöhnlich „missverstanden"' worden und haben Rich tigstellungen im Gefolge, welche die angeblichen Hörfehler natürlich nicht aus der Welt schaffen, sondern sie meist noch unterstreichen. Das jüngste solche Mißverständnis ist in einer Unterredung zwischen dem Reichskanzler Marx und einem amerikanischen Ausfcager pas siert. Der Amerikaner berichtet, Herr Marx habe von einer „zeit weiligen" Stillegung der Notenpresse gesprochen. Nun kommt das amtliche Dementi, daß der Reichskanzler diese Wendung nicht ge braucht habe, und daß alle an diese Worte geknüpften Mutmaßungen, Kombinationen und Befürchtungen entfallen. Natürlich „ent fällt" das alles nicht, vielmehr glauben die Amerikaner und unsere sonstigen Widersacher eher dem Au-frager als der amtlichen Ableug nung. Das ist umso fataler, als gerade jetzt die Anleihcverhanülnn- gen schwebe» und das Mißtrauen gegen Deutschland durch solche Mißverständnisse nur verstärkt wird. Ist cs denn wirklich notwen dig, daß sich unsere offiziellen Persönlichkeiten, ob sie nun Fcllisch (diesen hatte, wie bekannt, unlängst ein Franzose „mißverstanden"), oder Marx oder sonstwie heißen, in diesen Zeiten, wo alles auf des Messers Schneide steht, von Ausländern ausfragen lassen? Sie soll ten doch solchen Leuten gegenüber den Mnnü halten oder ihnen we nigstens einen schriftlichen Niederschlag der Unterredung mitgeben und sie verpflichten, nur von dessen Inhalt Gebrauch zu mackM. Es ist doch wirklich überflüssig, daß der Irrgarten der Politik durch un nötige und schädliche Wortklaubereien noch unübersichtlicher gemacht »ird. » Redeabbau erwünscht. Aeberhaupt die Redereien. Was wird jetzt zusammengcrcdet, ohne daß etwas herauskommt. Wenn die Zeit, die durch Reden und ihre Vorbereitungen vertan wird, für positive Arbeit verwendet würde, wäre es besser. Däs gilt nicht nur für die Reden in den ungezählten Sitzungen aller Art, die täglich in Deutschland statt- fivüen, sondern auch für die der Staatsmänner und Parlamentarier, in- und außerhalb der Parlamente. Früher l>at man über den „Rsdckaiser" gespottet, heute reden alle, ohne daß dadurch irgend ein Erfolg sich einstellt. Es wäre an der Zeit, daß man mit einem Rodeabbau begönne. Das Ansehen der Parlamente insbesondere ivlird« nur aewinnen, wenn sie weniger Schwatzbuden würden. Es ^arm einen Hund jammern, wenn man sich überlegt, was olles ohne Schaden ungercüet bleiben könnt«. Unser sächsischer Landtag tut sich besonders hervor. Die Kosten der Reden und ihres Abdrucks in der „Staatszcitung" könnten besser zn kulturellen oder charitativcn Zwecken verwendet werden. So sind sie hinausgeworse- ms Geld. In der Sackgasse. Daß wirkliche Schwierigkeiten nicht durch Reden aus der Welt gMafft werden, weiß jeder. Im Gegenteil werden sie oft genug da- durch vermehrt. Das würden, um ein Beispiel anzuführen, die säch sischen Sozialisten und Kommunisten jetzt nicht darum geben, wenn sie sich nicht so im Landtag« vor aller Öcsfrntlichkcit gezankt hätl.'n? Diun ist das Zusammenkommen sehr schwer gemacht, denn auch der einfältigste Parteigenosse hat wegbckommcn, daß eine neuerliche Koalition zwischen diesen Parteien nur unter ungewöhnlicher Ein buße des Ansehen« beider Parteien Möglich ist. , Die Dresdner rote Sackgasse kann sich überhaupt sehen lassen. Die der „Sozialistische Porlamcntevicnst" höhnisch schreibt, sind nach , hem Rücktritt Fcllikcl» die Delegiert« der L. S. p. » ^it »» ' Schlachtruf: Sachsen ist krank — und braucht einen Arzt! zn den Kommunisten gegangen, um gut Wetter zu erbitten. Sie sind aber dort restlos abgestunken. Selbst Arzt, der radikale Schulrot, hat keine Gnade vor deren Augen gefunden. Nun ist guter Nat teuer. Man findet zwar noch große Worte in der radikalen sozialistischen Presse. Sie schwört, die sächsisck)« Partei werd«, nachdem sie von den Berliner Genossen schnöde im Stich gelassen worden ist, ihren Kurs selber bestimmen, und zwar ohne Diplomaten ans und in Berlin. Ganz wohl ist den Chcmnitz-Zwickauer Herren ober nicht bei diesem Schwur. Sie sind' isoliert, das rann auch zu- Schon ge tragene Kraftmeierei nicht vertuschen. Mit der „Proletarier- Negierung" ist es nichts, die Wiihlergenosscn sind wieder einmal an der Nase herumgeführt worden. , * Die Gewerkschaften machen nicht mehr mit. Zu den kleineren Schmerzen kommt noch ein ganz großer. Was von den Gewerkschaften noch der Irrsinnspolitik der sächsischen sozia- listischen Partei und der Zermürbungstaklik der Kommunisten noch übrig geblieben ist, weigert sich, nach der westsächsischen Pfeife zu tanzen. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund, Bezirk Sachsen, erklärt noch einer heftigen Auseinandersetzung mit den Landcsinstan- zen der V. S. P. D., es ablchnen zu müssen, in Zukunft an den Sit zungen dieser Instanzen teilzunehmen. So schwimmen die Fell« nach und nach fort. Schließlich bleiben die Herren Sendewitz, Victor und die anderen Schreier allein auf weiter Flur. Das kommt davon, wenn man den Dogen überspannt. Der Reichselar. Perl!», 21. Dezember. Die am Freitag zur Veröffentlichung ge kommenen endglllt gen Notsteuern des Reiches sind in einem dem Ausschuß des Reichstage« zug stellten Bericht der Reichsrogierung hinsichtlich ihrer finanziellen Wirkung für das Reich ausführlich be gründet 'und erör ert. Darnach rechnet die Reichscgierung mit einem Gssomioingang von etwa 650 Millionen Mark, wovon sie die vor aussichtlichen Ausgaben bis April zu decken imstande sein wird ahne Inanspruchnahme n uer Kredite. Für Januar erwartet man den Ab schluß der Auslan-dswähruncpkredite. Die Ausgabe der neuen Ren- tcnmarkschatzschcine der Reichsregierung soll bis Eingang der Siener- betröge die Gehalts- und Lohnzahlungen am 1. Januar sichersten«, für die sonst irgend welch: Mittel nicht vorhanden wären. » Dr. Luther über unsere Finanzlage. Basel, 21. Dezember. Die „Baseler Nachrichten" veröffeMchen eine Un erredung ihres Berliner Berichterstatters mit dem Reichs- finanzminister Dr. Luther über die Finanzlage Deutschlands- Der NeichsfinanMinister bezeichnet« die Finanzlage de» Reiches als außerordentlich ernst, stellte ab r fest, daß sich di« Re'chs a u sg a- bcn in der ersten Dczcmberhälft« gegenüber dem Monat November wesentlich verringert haben. Zu den Sieuercinnahmen bemerkt: der FinanMinist r. daß Lie Einnahmen aus dein Reichsgebiet Deutschlands seit Anfang dieses Jahres nur sehr dürftig fließen, trotz- dem aber biete diese Einnahmeseite dem Etat den erforderlichen Mert durch di« anhal ende Stabilisierung des Markkurses. Das neu an gelegte Steuerprcgromm sei außcrovdenilich hort, ab r di« Not des Lundes, die der Ursprung der neuen Steuern sei, wieg« sckmercr als mancher an sich bercchiigte Grurd'atz. Die Aufgabe, dl« wir zu er füllen haben, ist außerordenilich schwer und wird der größten Nn- strcngunocn aller Kreil« bedürfen, nm ein solche» Ziel zu erreichen. Hurv-i lammen die unm'ttelbaren Zuhlungsschwieriokciten, die vor ollem darin beruhen, daß die Einnahmen aus den Steu rn und die Ausaaben zeitlich aueciunudersaNen. Daher auch die Verzögerung 'n der Auszahlung der V e n mt e n q ehä l t e r sür die zweit« De- zemberlMf«. DI« Voraussetzung für das Gelingen d s Plaues ist lre l'ch daß wir di« Stabilisierung der Vl ark auch nunter- hin aufrecht zu erhalten vermögen.' Wenn auch eine end-zliliize Lö sung de» Problem» ohne tätige Mithilfe des Auslandes n.iä^ crne'.cht ewrb » kann, so werden wir doch all-s tun, was in unseren Kulten ; steht, um di, Schwierigkeiten zu überwinden. Niemand soll sr'en , dürfen, daß Deucschiaud von sich au» u ch' die äußersten Krafian» > str»plagen »ir Gefuodu'»- «4* ae.vxft hat«. > LebensmillelkreLile. Paris, 21. Dezember. Di« Reparationskommission hat in dec Frage der amerikanischen Nahrungsmittelkv dste beschlossen, die Ent scheidung darüber, ob in dieser Angelegenheit die Reparation«- komm'ission oder die alliierten uud assoziierten Regierungen zuständig sind, den letzteren zu überlassen. Inzwi schen ist der G a r a n t i e a u s s ch u ß beauftragt wordm, den deut schen Antrag zu prüfen, ohne den Beschluß der Regierung« adzu; waren Dir Ncparatisnolommifston ist a^so offenbar unter dem Einfluß, ihr s svanzösisäM Vorsitzenden Darthou wieder einmal der Ent schcidung au «gewichen, cder vielmehr: ss« hat sie jetzt sozusagen in di« Hälld« Poincares gelegt. Aus diese Weis« sind di« Alliierten dom moralischen Drucke aus Washington aus dem W.ge gegangen und haben die Entente w eder einmal zu retten gesucht. Jedenfalls haben sie Zeit gewonnen. Natürlich auf Kosten Duitschtauds, de» Amerika die Ledensmr telkrodite nicht eh.r gewähren wird, al« bi» das Prioritätsrecht darauf gesichert ist. . * Paris 21. Dez. Nachdem von der Neparakionsksm- mission ausgcgcbenen offiziellen Kommunique ist be schlossen worden: 1., das deutsche Verlangen, dem Nahrungs- mittelkreüit eine Prirorität zu geben, den alliierten Negierun gen zu überweisen; 2., dem Garantieausschuß zwecks Erleichterung ! der Entscheidungen, die entweder die alliierten Negierungen oder die Rcparntionskommission zu trefscn haben, Auftrag zu erteilen, eiligst einen Bericht zu liefern über die Vorräte an Brotgetreide und Speisefetten in Deutschland. - > r. London, 21. Dez. Nach Meldungen ans Washingkon hat 8a» Mitglied des Repräsentantenhauses, Shisf, einen Gesetzentwurf ein gebracht, der einen N ah r u n g s m i t t e l k r ed i t für Deutschland in Höhe von 10 Millionen Dollars vorsicht, t, -- - , ö Pari«, 21. Dezember. Im „Petit Parisien" hc'ßt es: Man glaub- dort allgemein, daß di« Neparationskommission das Ersuchen Deutsch- lands um Zubilligung einer Priorität für die amerikanisch« Lebeni- miit.-ln^l.ihc ablehnend beantworten werde. In amerikanische» Krci'cn überlege man bereits, welch: Auswege in diesem Fall« gefunden werden können. Als solche werben ins Auge gefaßt: Dor allem ein Vorgehen amerikanischer Bankiers an eins Reih» deut- sch-r Inüiistrieller, die aber ernsthafteGarantien erhalten iniißteu. Außerdem hat man die Bildung eines Derpflsgungs- fonds durch den Kongreß ins Auge gefaßt. Al« dritte, blieb; daun nur noch der Vorschlag, daß die in Amerika aufgehäufl« Zinsen der währeiü des Krieges beschlagnahmten brut schen Guthaben zum Ankauf von Le-bensmittrln vsrwendet wer den sollen. Tie amerikanisch n Farmer sind diesem Plan« sehr ge wogen, da si« hoffen, den Ertrag der letzten Ernte «uf diese Weis» nbsetzen zu können. Rotterdam, 21- Dezember. Mach Meldungen de» .Louran!" Paris, sind dem deutschen Vertreter durch die Kri gslastenkommissl« ' eine Anzahl Rückfragen an Deutschland eingehändigt worden, der*« zufriedenstellende Erledigung für die Priorität der deutschen LebenS» mitirlkrcdite entscheid nd sein sollen. Ob sich unter ihnen auch da» Verlangen nach Einziehung d:r privaten Auslandsguthaben bef ndei, ist unbekannt. Die deutsche Negierung wich um beschleunigte Ant wort ersucht. » <7 - ' ' Lloyd G«org« für di, Krchithilse. Rotterdam, 21. Dezember. Laut „Daily Croaicle" sagte Ll» yd Georg, auf der letzt« Tagung der liberalen Partei: Die pnan- zirlle Hilse -um denisch« Wiederaufbau könn« von d« Liberal,» nicht abgtlrhnt werden. Der Aufuahm.-krei, für Sen englisch« Expert verringert« sich beängstigend. Deutschland müsse Aus land , k r e d ! t, erhalten. Reichlich spät beginn« Deutschland ein» zustl)«n. daß ein« Fuxmzkontroll« nick« Eutch,nve« (l) f^. B« osl:zi:lle Deutschland beschre tr jetzt endlich jenen Wog, b« ,» gleich hört, »>»schlagen sollen. Die Ruhrfrage werd, «inmot die ,ng- lisch, Lande, frag, werden, wie bi, belgisch, Üivctr-Uqt 3^14 > »u- Schicksal»!«« DwMijcuit» «ward« M»