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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192112305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19211230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19211230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-12
- Tag 1921-12-30
-
Monat
1921-12
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.12.1921
- Autor
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Oertliche Angelegsnhette«. Aus den Parteien. Breunsloffmangel! r c verlassen SÄ —— Nens« ans alter Mslt i Roisin '. n'» Fichtenirshsln lens währe' d n der^kommurnrs^chen^uruhen im v! > wenn e Ktntt Sdaats- m E D n d deutsck Schrei uvr mein t man vcvgeL und noch l Brummend ei r ei R « <! r t « ihr Brem« neuen Reich»- tn Gold) für die Periode vom L—LL Aam»« mit UM Krmnn fest- gesetzt worden ist. ««Itsch GM> ve» Ausichm versetzt. Pew er Prüfung Mm Oder» > DiSta« Wolf und »wo»nng«>sststente» M Mit allen gegen drei Stimme« wurde beschlossen, dm Beschluss «nd di» Melnungekundgebung de» Deutschen Landel»kamm« tn Valparaiso allen st. Betracht kommenden Kreisen in Deutschland und im ««»land mitzuteilen und dabei di» schwer« «befahren darzu» üb«, di« sich nur sehr den alben denwkratts den alten demakratis svvgunavamt Aue ist -m» Versorgung» woltungsfeSretär LS scher ist n^Äg verwalt» ngssetvetSr «mannt wooden. Klötzer habe» di» Amtsbezeichnung führen. Lössnch, ». V». «abtmt M«ll> Schulkind« mit Schuh«» «mgoftattet. S1. Dezem ber 1VL1, i emp sitnger bekommen u r koleiter» Schmidt in Halle, ein :, gorichltt, in dem es u. a. heißt: - Da, wohtunterrkchtet« gentvailmgim der «ozstüdeuwrrati^ Der „Vorwärts" (Nr. OOS vom SS. Dyemder) will unter d« aueaegahlt erhalten. Di» tztentem «st am L Zanuar 1S2L "er dann in da» s.m. Der Ueb e, MMsttV. ».«HM« M» MMiyen «MeMM «M« ,n Beteiligung an der RlitebeweMng de» Frühjahnes Md tn em im ganzen 407 Person« zu Festüngehogt »«»»«teilt. Weit vergeblich, denn di« Züge in Aue waren gerade akyefahre: man schweißtriefend auf dem Bahnsteig ankam. Manch« tauf»- oder Hochzeitsbvaten amrvix so ohne Mitwirkung de, biivgers verspeist, der sich auf das staatliche Verkehrsmittel r hatte. Und wen« es wirklich in pünktlichem Betrieb ^»urS« War mkt BL «wen Vl^Zkimm« „tvelk inan N«. tcht» d« schwierigen Lage der Hetmat von derartigen Mtteln D- seh« wollt»'; ab« auch di« für di» Ablehnung Stimmenden erklär- nn, dass ihnen di» Beibehaltuna b« schwarz^vetss^wtru Flagg, eben» " »>a»'»irni „Im Bezirke Rheinland-Westfalen ist zu befürchten, daß durch gewisse Machinationen des Stinneskapitals und des mit ihm ver kündeten alten Vevgardeiterverbandes di« Bergarbeiter gezwungen werden, wieder Ilvbevschichten zu machen. Wir müssen uns mit allen Kräften dagegen wehren. Ueberschichken dürfen unter keinen Umständen gemacht werden. Es muß ein« gemeinsame Wwehv- front der uns angeschlossenen Bergarbeiter arm» Deutschlands hex. gestellt werden. Zu diesem Zweck« sind für die Unterbezirke Borna und Oelsnitz Konferenzen sämtlicher Funktionäre der Bergarbeiter angesetzt worden. Der Bezirksleiter Schmidt tn Hall« als Vertreter von Mitteldeutschland wird durch diese« Schreiben von den statt- findenden Konferenzen in Kenntnis gesetzt. Di« Funktionäre mm Rheinland-Westfalen treffen am Dienstag, den 27. Dezember in Hülle ein.' — Leip)?«. Am Mudau d« «ehHaus« Union eretanet» sich »in schwer« Unfall. An d« Baustell« stehen noch dl« Grundmauern und Keller d« abgerissenen Läufer. Al, «in Wag« in di» Baustrll« einfuhr, brach das Gewölbe «in« Keller« durch, und d« schwer« Wag« stürzt« in ein mehrer« M«i« tief« Loch, tn dem mehrer« Arbeit« mit Ausschachtm beschäftigt waren. Sin Arbeit« ivurd« tbdüch, «in zweit« schwer und «in drill« leicht v«l«dt. - v«»de». Vee Ztvku» SamHawl ist von Fvaukfure «z M. nach hier «rrüchgekehvt und hat am «st« Feiertag fein Dvedsenvr Heim wieder «öffnet. Wie au» Hall« a. S. gemeldet wird, scheine» die Konnnunksten gleich dem Vorstchv» auch für das kommend« Frühjahr «in« Aktion m die Woge leiten zu wollen. Gs liegen Anzeichen vor, daß dt« Hetzarbeit im Anschluß an da» Weihnacht-fest im Ruhrbezirk, im Borna« Revt« und im Zwickau-Lrmäu-Oelsnitz Leginnen soll. Wie di« „Allgemein« Zeitung für MttteDeutschland" im Hall» berichtet, hat die Union der Hand- und Kopfarbeiter, Wirtschaftsdezirk Rhein- land-Westfale», an di« Union der Hand- und Kopfarbeit« Mittel ¬ hatte. Und wen« es wirklich tn pünktlichem Betrieb war, dann war m-cm des öfteren froh, mit heil« Haut am Zielpunkt der Fahrt angekommen zu sein. Der fahrende Jüngling (mit der Zigarette im Munde) glaubt» dann und wann die Gelegenheit waAmchmen zu müssen, sich zum GchneMgkeitsvekordfahver aumubilden. Di« Strecke zwischen Brünnmßberg und Kaffee Georgi mit Hr«n reizenden Gefall« und den allerliebsten Kurven war ein, prächtig« bann den Fußmarsch an. Manchmal hott« man noch da» Pech, da» oinem das fauchend« Ungetüm zwischen zwei Haltestellen hohn- lächelnd überholte, ohne daß man di« Möglichkeit hatte, es -um Halten zu bringen. Dann Wied« halt« « — unter Ausschluß der Oeffentlichkett — seinen Fahrplan geändert. Wer di« paar Aus hänge nicht studiert hatte, konnte vergrbltch warten, Bi» dann wisder di« Etiefelsohlen eirrspringen mußten, im Trab, sehr ost ft « mit ci! zmaarrn. u/er rirocrfmenr, vor nochmals nnuug^kLm^säüepp^scch^uutcr ^rr^ett —a— v« „Düs' hat «nm schon fett Monaten bien VetviL «tngostellt. Im allgemeinen ist man nicht bös« darüber. Denn « Dag «in höchst unzuverlässig!«» Möbel. Wie oft wartete blich bei Wind und Wetter «in« Diertelstund«, »ine hold» läng««, ohne daß schließlich di« Verkehrs-möglichkeit kam. «üssen. »Zn Südamerika — so wirb zur Begründung ausaeführt — ist al» beutsch. Flagg, nur Schwarz-Wriß-Rot bekannt, und ttn» Aenb»- rung würd« uns nur d«n Hohn und Spott b« südamerikanisch«» Völk, »tntrag«,, di, auf nicht» so stolz find, wi« auf ihr» Flagg». Bet d« grossen vaterlandslieb« der hiesigen Völk« ist der Stolz dm Fremden auf sein Vaterland und sein» di« H«imat repräsentterend» Flagg» «tn äußerst wichtiger Ficktor auch bei Abwicklung geschäft lich« Transaktion«», bi« hier mehr al» sonst vielfach auf Grund per sönlicher Eindrücke getätigt werden. Line Aenderung der Flagg« würde den Glauben der Länder an di« Weittrfübrung unserer au» b« Zett vor dem Kriege auf» best« bekannt«» deutschen Handels- traditio^ der« Symbol Schwar*Wttss-Rot war, auf» «rüstest« ge fährden.' Wir kommm dem Wunsch» d«r Deutschen Handelskammer in Valparaiso nach, ihr« Kundgebung nach Möglichkeit zu »«breiten. An«, SV. Dez. Die Priefschalter sind am 1. Januar vormittag» von 8 bis S und von 11 bi» 1SX geöffnet; di» Paketschalter bleiben g>- schlossen. Bvkfbrstellungen werden Vormittag- >md Nachmittags aus- geführt; bi'. Paket- imd E«!Äbest?Vung ruht. Im Landbrzirk erfolgt eine Br'efbestcllung Vormittags, Pai-ct- und Geldsendungen werden — Die Tripp«, Eplftmft. Au» Köln rvird gemeldet, daß auch unter den englischen Bcsatzunastruppen die Grippe verbreitet ist. Bisher waren 1S0 Fälle »u verznchnin. Die belgischen Truvpen sind bisher jetzt verschont geblieben, wahrend die Franzosen in der Pfalz mehrere hundert Krankheitsfälle hatten. — Zwei Kind« verbrannt. In Hern, (Westfalen) geriet «in« Stallung in Dvand, uwbei ein l^ähoiger Knab», der ein. Flöge zu rot ten versuchte, verbvennte. Sin ander« Jung«, der ihm zu Hilft kom men wollte, büßte ebenfalls fein Leiben ein. — Schowv« Rau-überfall. Der früher, WavmhamHesttz« Hein rich wurde bei Vorfdei (B«z. Siad») von zwei Mvnnoon überfallen, ntt» «vttschosssn und feiner Dw^chaft beraum. DI» Mörü*r waren Ihm g» olgt imd auf dem W«ge durch em kleines Gehölz schossen sie ihn von unten nieder. Dio Kugel ging durch den Bauch, so daß der Ueber- icklea» sofort zusanvnentwach. Darauf raubttn dt, Täter auhu »in«» B»illom»»»g und ein« Uhr dt» Barschaft d« Uebmfallenon von üb« Keine Verhandlungen mit Rußland? Pari», 28. Dezember. Die Nachricht, Tschitscherin und Litwinoff seien von Lloyd George und Briand zum 8. Februar zu einer Wirt- ichaflskonferenA nach Landau einoeladen worden, wird im Ministe rium d»» Aeußrrin al» falsch erklärt. Der Wiederaufbau Russland». London. 28. Dezember. Nach aus Washington einlaufenden Nachrichten ist die Regierung vor Bereinigten Staaten mit der Ent wicklung der Dinge in Rußland soweit zufrieden, daß sie an eine bal- tzig, wi^rrberstutung der Handel,beziehungu» denkt. Dem Vertreter Rußland« ist bereit» Grlaubni» erteilt worden, nach den verrinigten Staaten zu kommm, um Getreide für das russische Hilf-werk einzu- iauscn. .' Der Hohn der Entente. Dens, 28. Dezember. ,Harns" meldet: Die deutsche Note vom 2. November über angebliche Verbrechen schwarzer Truppen im Rhein- lande ist noch in der lchtm Botschaflerkonfercnz vor Weihnachten zu rückgewiesen worden. Dagegen ist zugestanden, daß ein Teil der Fälle durch kriegsgerichtlich« Urteil« gesühnt worden ist. Da» sind alle (!) Fälle, die sich als wahr erwiesen haben. Eine Verallgemeinerung einz«ln«r Ausschreitungen mußte zurückgcwiesen werden. Zusammenstöße cm de» dalmatinischen Käftt. ' Wien, W. Dez. Wi« mw S«benico qsmeldet wird, kam es am irsten Welhnachtsfmrrtag -u ZusEM«irstäf;rU zwischen Matrosen kines dort emgetroffencn italienischen Kriegsschiffes und süd- flawischen Einwohnern der Sbadt. Die Italiener ga>n Schüsse »b, durch die zwei Personen v«'Ietzt wurden. Dor Sobemco hat ttn ziveites italienisches Kriegsschiff Anker geworfen. Gelegenheit. Also: daß « nicht mehr fährt, darüber bann nur» sich mit«» den Umstünden, wie der Betrieb vor sich ging, trösten. Blttbt nur noch übrige darüber ein paar Wo-rte zu verlieren, womit die gänz liche Einstellung des Betriebes begründet wird: Di« amtlich« Ver lautbarung gab als Grund Br«nnstoffmang«l an. Auch d»r Finanzminister schwor im Landtage Stoir» und Bein, daß dem so wär«. Der Kundige lächelt: Seit Monaten Dvennstvffmangel? Jedes Privatautomobil hat Brennstoff, di« Autolinien in der Näh« der Großstädte haben Brennstoff, ebenso besonders bevorzugt» andev- wärt». Nur bestimmte Strecken leiden unter dem Mangel. Auci der loyalste Staatsbürger setzt mmmchr wohl ein „angeblich" d» zu. Der wenig« loyale fühlt sich direkt verkohlt und spricht von lächerlichen Ausreden, Versagen der staatlichen Regie usw. Bei ihm geht infolg« de» Bus, der nicht geht, ein weiter«» Stück Staats- mctorität flöten. Im staatlichen Kursbuch sichen fein säuberlich die Fahrzeiten d-'s „staatlichen Koastwogenverkchrs" verzeichnet. G» steht ja heut« so manches auf dem Papi«, was es nicht gibt. Der Achtstunden tag z. Bi, da, Verbot der Kinderarbeit ganze KapttÄ au» der Verfassung. An den Brennstoffmanzel glaubt niemand mehr. Warum sagt man eigentlich oben nicht, wie die Sache wirklich steht? Meint man, daß der Staatsbürger die volle Wahrheit nicht ver tragen kann, geniert man sich einzugestchen, daß der Staatsbetrieb der Autobusse versagt? Man sollte nicht so zimperlich sein, es versagt so vieles im Staate Sachsen, daß es auf da« Bißchen mehr wirklich nicht ankommtz Herabsetzung der Milktärdienstzeit in Dänemark. Kopenhagen, 28. Dczeml«r. Di« militärischen Dienstzeiten wer- < den bei d«n einzelnen Waffengattungen (bisher 221 Tag« für In fanterie, 280 Tage für Kavallerie und 415 Tage für Artillerie) nach einem neuen Gesetzentwurf auf 4^ Monate für Infanterie und 6 Mo nate bei den anderen Waffengattungen herabgesetzt werden. Ekn deutsche, Memorandum. Berlin, 28. Dez. Staatssekretär Fisch« wird morgen nachmittag in Paris von der Wiodevgutmachiingskommission empfangen. Er rwrd, dem Pariser Journal" zufolge, den Verbündeten ein Memorandum überreichen, das di« von der Wied-rgutmachungskommiffion gewünsch ten Einzelheiten üb« die neuen SteuerplLi«« der Negierung und deren voraussichtliche Erträgnisse enthält. Er wird außerdem Vorschläge über di« Art vorleaen, wie Deutschland seine Verpflichtungen am 15. Januar und 15. Februar zu erfüllen gedenke. DK Konferenz in Tanne». Berlin, 28. Dez. Heute nachmittag ist Dr. Rachenau nach Paris gefcchven, um dort neu« Verhandlungen über die künftige Regelung der Reparationszahlungen einzuleiten. An zuständig« Stell« wurde noch heute nachmittag, »nie üblich, erklärt, daß Rathenau in privat« Mission fahre. Ab« da morgen die offiziellen mündlichen Beratungen der Rs- pavationskommission in Paris beginnen, wird selbstverständlich Rathe nau, der tn Paris üb« gute Beziehungen verfügt, in Paris ebenfalls al» Regierungsvertreter anzuschen sein. In später Abendstunde wird noch bekannt, daß di« NeparationskommWon offiziell nach Berlin ge meldet hab«, sie erwarte Rathenau zur Berichterstattung. Zürich, 28. Dezember. Der Taqesanzeig« meldet au« Paris: Auf Einladung Briands reist Marschall Foch zur Konferenz nach Lannes. Di« Vereinigten Staaten nehmen an der Konferenz von Lannes teil» Paris, 28. Dez. Einer Nadiomcldung au, Washington zu folge, beschloß das amerikanisch« Staatsdepartement, der Einladung Briands zu entsprechen »end sich auf der Konferenz von Lannes durch ihren Botschaft« Harvey vertreten zu lassem Dieser erhielt die notwendigen Instruktionen, um den Sitzungen des Obersten Rats als offiziell« Vertret« der amerikanischen Regierung bei- zuwohnen. Gewerkschaftsbewegung. Kommunistlfche Man schreibt mn» ' "i Dt« Logik d«r Tatsache» kst stört« <ks, Äk vorgefaßt» Lheort». Da, zeigt sich deutlich in der vadikalen Gewerkschafts bewegung. W, zur Revolution wurde der M«talkarb«it»r- verbaad, sine der größten und mächtigsten Gewerkschaften, vo» Männern geleitet, di» von dar Praxis de» wirtschaftlich«» Leben» zu ruhigem und besonnenem Handel« trotz allen murpistifchra Denken, erzogen worb«» waren. Ei» bemüht«« sich von den Arbeitgeberverbänden al» gleichberechtigt» Faktoren anerkannt W werden und schloffen sich der von Arbeitnehmern und Arbeitgebern geschlossenen Ärböitogöwetnschaft an. Während «nd «rach der Revolution liefen die Unabhängig«« und Kommunisten «gen di« bisherige Leitung Sturm. Es gelang ihnen, mit Hilfe der zahl losen „Norwmbvvgmoevkschafter" Unabhängig, tn in« Leitung W bringen. Jb« erst« Tat war der große Metallarbeitevstretk m Berlin, der oen Zw«ck hatte, den Arbeitgeberverband auszuschalten und fortan die Gr iverkschaften mit einzelnen Arbeitgebern vee- handeln zu lassen. Also der umgekehrt« „Echarsmacherstandpunkt"! Der Streik endet» mit «in« furchtbaren Nieoerkrge und leert« di* Kasse des Verbände» derart, daß dadurch wirklich vom gewerk schaftlichen Standpunkte aus vernünftige und notwendige Maß nahmen nicht vorgenommen werden Sonnten, Natürlich trat der Verband unter der neuen Leitung auch aus der Arbeitsgemeinschaft au». Ab« sie hatte doch gelernt und wurde durch di« Logik der Tatsachen mehr und mehr zu einem taktischen Dechatten gezwungen das dem der alten Leitung entspricht. Mehr und mehr besetzte« di« Goiverkschaften Wirtfchaftskörperschasten arif gesetzlich« Grund lage, als da sind: GisemvirtfchaftKbrmd, Außenhandelsstellen. Ott aleich die Teibnabirre daran durch die radikale Theorie verboten ist, am» der Metallarbeiterverband darauf unmöglich verzichten. Er st nicht so dumm, sich selber auszuschatten, nur weil di« Theortt es fordert. In dcr Praxis handelt man ander». Die letzt« General Versammlung im November 1921 hat solch* Beschlüsse gefasst. Vor den Toren ab« steht da ehemalig» BnndeogenosA Spartakus, jetzt K. P. D, genannt. Er macht «Kd« mal dt» Massen zum Sturm mobil. Diesmal sind di« U«ckchängig«n k» der Dcrbrmdsleitung die Verräter, aber dabei zeigt sich di« mosko- witische Schläue der Kommunisten. Eie wollen ihre Loute gar nicht in die Derbandsleitung hlneinbrinqen. Sie würden dort, da» weiß man schon, bald ebenso vernitnstige „Verräter" werden, — durch dir Logik drr Tatsachen, die den Kommunisten vom jetzigen kapitalistischen Bolschewik.ns tn Rußland sch» aut bekannt ist. Deshalb machen st« nur „Krach in der Bud," und den Führern da» 'eben sauer, int»« sie durch ihr» ,kommunistischen Zeven" mit W- kchk da» Unmögliche fordern «nd dis Führ« Lei ihren alten, eigenen «bllalsa Schlagworten fassen» Aber darin lirgt auch das Unmög liche d« Radikalismus. Gr gcht mir Angst vor der Logik dor Tattachrn d« Verantwortung mw d»m Wöge. „Negt" «r ab« iNMro» tnivch «ine KotaftroM, dann zwi^ ihn di« Logik der Täilachen <m, dem Thoor schli^kich doch zu „Verrat" und D«- runst. Wvrdma» mit« SclMerzen und Opfern, — ab« die habe« a die «rd»r»n zu deinM» für den Flaggenan trag der Vrutschnationale» »rnd der Dsutschen Volkspartei gestimmt hccken. Gr leitet dt« Aufzählung mit folgende Sätzen mm „Schwms-robGold war bekanntlich die Farbe der alte» Dsmodratrn von 1St8. Dt« n»u«n Demokraten Zahl bis zum Eirde des Jahres 1921 auf 150 000. Etwa 12 000 Mtgliad« de, Verein« haben ihr Leben für das Vaterland ge lassen. Der Deutsche Lchrerveretn ist eine d« stärksten beruf- ständischen Organisationen; er vereinigt in sich die überwiegend« Mehrheit der -deutschen Lehrerschaft. Nicht ohne Interesse ist die Rechenfolge, in der die Landes- und Provinzialverbände dem Deutschen Lshrsrrerein beitvaten. Nächst der Berliner Ortsgruppe waren es zuerst di« Vereine von Sachsen, Hessen^ Schleswig- Holstein nid Ostpreußen. Die letzten britreteirden Vereine waren Mecklenburg-Schwerin im Jahre ISOch Bayern 1904 und Elsaß 190k. Trotz der schmerzlichen Verlust«, die di« Abtrennung groß« Ge» biete dem Deutschen Lehrer»««!» gebracht hat, ist di, Mitglied«» zahl durch den Beitritt d« deutsMsterreichrschen Lihrcrverein« ss- wie durch zahlreichen Zustrom aus bisher fernstehenden Lehrer- kreisen zu ihrem jetzigen hohen Bestand gekommen. * EUveiwrung der KeankeyEstcher»mgsg««go Am 14. -. M. hat der Reichstag mit Zustimmung ds» Reichs^ts beschlossen, die Kranken- versichervngspflicht fiir V«tri«bsbramte, Werkmsist« und «mdr« An- wstell!« in ähnlkl) gehvt>onsr Stellung, .Hlm-dlungszehilfm und Lehr ling;». Gehilfen und Lehrling« in Apotheken, Düh»«n- und Orchosis»- mitglieder, somt, Lelrer und Erzieh« bi» zu einem Iokwvarbrltsver- dienst, von 40000 Mark Dies* AngrstttltenavupP«« müssen »Iso, wenn ihr Monat»gehatt »inschlisßlich äll« regelmäßigen Deziia» au» dem Arb«its»«hälznissr Mk. SSSS.88 nicht übersteigt, ciE Krankenkasse Leitrtten. Mes« Darpfiichtmtg gilt ab 1. Januar 1922. Der Arbeitgeber hat die verstcherungevllich^g Mordenden bi» zum acht«» Tego nach dem 1. Jann« der zustimdiam Zwangskrank-akasso zu melden, doch kam» di, Meldung wirksam auch schon vor dem 1. Januar erfolgen. Handlungsgehilfen und .Lehrlinge, Angestellte tn Bureaus und Verwaltungen, all« weiblichen Angestellten, sowie technisch« Ange- stellte und Werkmeister können sich von d« für sie ungünstigen Zwangs- kronkenkais« befreien, indem sie den als Lrsatzkaflen gesetzlich zugelasse nen Krankenkassen des Dewerkschaftsbimde« d« Angestellten vor dem 1. Januar 1922 Leitveten. Auskunft wird «teilt von Willy Riedel, Srl-mebevg, Martenplatz 841. Neu« Gläubiger Deutschland». London, 28. Dezember. „Morning Post" meldet, ss sei mehr als wahrscheinlich, daß sich Deutschland in Lannes neuen Gläubigern gc- gegenüber sehen werde, die darauf bestehen würden, daß Deutschland zahlen könne und müsse. Trotz dcr amtlichen Erklärungen, daß zwi schen den Premierministern von Frankreich und England Uebercin- stimmung herrsche, sei es zwecklos, die radikale Verschiedenheit der amtlichen Aufoffung beider Länder zu übersehen. " 50 Jahre Deutsch« Lrhvcrv«ei«. Am Mittwoch sah d« Deutsche Lehrcrmrein auf sein 5Mähriges Bestehen zurück. Für die ersten Jahre des Deutschen Lehrcrvereins fehlen genauer« Ein gaben üb« dis Mitglioberstarkc.. Bei der Grün-dungsvavsammlimg in Berlin zählte « nur wenige Hunderte Mitglieder. Im Jahre 1874 hatte der Verein bereits rund 5000 Mitglied«. Nun folgte ein beispiellos« Aufstieg. Im Jahre 1880 konnte er 18 000, 18S0 bereits 44 000 Mitglieder »«zeichnen. Bon 82 000 Mitgliedern um die Wende des Jahrhunderts und 120 000 im Jahre 1210 stieg die s«hr «hobttchen Dail d« Strafe nicht »ervlttz»« müssen. Gi« nicht unbeträchtlich« Anzahl hat für di« ganz« Straft Bewährungsfrist «halten. In Bayer» ist demnach von dem Richt der Begnadigung i» m*ittstgeh«nd«m Motz* Gebrauch gamacht »vovden. Ratttt», 28. D», Für heute war da» Eintreffen d« Grnzz- kdrmnission tn . Hoheubwk«» «»«kündigt. Etwa 70V Einwohner hatten sich «iugefunden, um d« Gvenzkommissivn di« Wünsch« des Ort« vorzutragen. Die Einwichn« wollen rmter kein«» Umständ«» an Pal«n werd»»» weil Hohenbtrken mit Radibor untvenw» ba, ftt. Dmrzia, 28. Dez«r»b«. In drr tzuttg«» Sitzung de» volkstage» rourd« nach längerer Debatt, die Ratifizierung d« Danzia-Polnisch«» Mrttchaft»abkomm«n» tn -rveit« Lesung mit SS gvg»n 22 Stimme« angenommen. Dt« dritt« L«fu>« findet am Sonnabend statt und dürft, da» gleiche» Ltimmrnvrryättni» brt»»g«a. färben ausgefprochen hat, hab,» nicht wenig« al, »eh» d«mo- kratisch« Abgeordnet« »» fertig gebracht, für d«n äonser- vativ-nationattibevalen Verfchkeppung»cmtrag zu stimmen. E» ist sich« tn ihrem Interesse, wem» wir di« Namen dies» schwarz-weiß- roten Dsmokvaten fcfwalten. Es sind dies: Dr. Böhme (Mägde- bürg), Brodaus, Dietrich (Baden), Eisenberger^ Gochein, Kniest, Koch (Wes«), Dr. Külz, Sivkovich und Weiß. Dft demokratische Frau Dransfeld hat sich d« Gttmm« enthalten»" — Soweit dt« Weisheit de» vorwärts." E» ist bezeichnend für dt* Kenntnisse und oft Gewissenhaftigkeit de» sozialdemokratischen Zentrnlovgm», daß dies, kurz, Aufzählung zwei grob« Irrtlim« enthält. Abg. Eisenberger ist «tn sehr bekannter Bauernbündl« und Frau Doms- feld gehört zum Zentrum, beider Abstimmung hat sonach mit d» Demokratischen Partei wirkst da» mindest» zu tun. D« -Borwärt»" schätzt aber anscheinend sein« L«srr so «tr», daß *s auf solch» Kleinig keiten nicht ankommt.
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