Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 17.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192112179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19211217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19211217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-12
- Tag 1921-12-17
-
Monat
1921-12
-
Jahr
1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.12.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
' «»MM.' Wk M WWW, MWUjWkBxMWWf HWWI DU Ergänzung zum «esokftmgsWfetz. Halt- gelsgt, kiudet. miwn der Senf, 16. DH. Lalra-LH »tck> pch d» do» «flm LmuarkW» Der Kleppelsövrfer Doppekmord I^srssrlns rekk billig r I M.O ksWle IjüsLiMsiW MHMts Mdr.st.ldl« o IM. MM I KsuLksus ZcfrorZcen - k- dl l B^t SU vere meiner Frau. — Staattanwolt: Do, fogea^ im». — Angeklagten Mein» Fron hatte meh. nLlu»gm am N»chä»ksnp» ft Heck Ihn« «nm» «ft« aokxu« Ul» Wschmkt.^ — «Mr «fü« «b La» Lft Uhr L«r ve» Dvupm wart zu Haufe. — abgckbm. E» ist verschieden» Dortrogs und Deklamation«, Ehovgesän« und allgemein« Desiinge geboten. Auch der Poscumenchor wird sich betätigen. Lichter- bätim« werden erglänzen und es wäre schön, wenn dl« Besucher durch Mitbringen von allerlei Lichtträgern nebst Lichtern dm Wend ver schönern helfen wollte» Schneckbev^ M. De». Der G v»«adf»wrv^u EM m» Sonnabend in seinem DereinÄokcst Monatsvevsanunlung ak, ver bunden mit einer einfache» Weihnachtsfeier. verei« Gab»l»b«v«, ««ter «U« AateiLuaknu« feine Monat»o«r- saurmluag ab. Vft Tageeovdnu«g war äußerst «msaagretch und »ou Wichtigkeit, «ach Begrüßung durch de» eingehend itbor di» tu Au« stattgesunden» V Äo«ger<e. Theater, Dergu8g«agen. gen Sie Lazus — Angeklagter: M«ine Fr«u h-^tr B«zs»huna«n zu einer Bekannten nach Holland, nnd ich bab« es deshalb Mr möglich gs- halte», daß sie üb», Holland nach Amerika gefahvm sei. — Bamigender: l Wir kamen Sie darauf, daß Ihr» Frau au «iner Kvankhrit gestorben Letzte Drahtnachrichten Die deistsch-poftrischm Derhandlungn». Benthe«, 16. Dez. D!e beiden BevollmLchtigtvn flir vke devkfch- polulsche» WtrtschastsvechauLluugm Reichsminister a. D. Schiff« «ad Minister Olszowski hab«, gestern in ein« mehrstündlgen Ditz gesamten Fingcnkonrplex, wie «r sich nach dem bisherigen Der KommtssionsverlMidlimgen darstellt, eingehend besprochen, konnte sestgestellt werden, daß in einer Reih« von Fragen bereit» setzt eine grnndsStzliche Uebereinstimmnng erzielt ist, wäh rend üb« ander«, ihrer Natur «och schwierige« Fragen zur Mit noch Meinungsverschiedenheiten beffthe». Sletchqeittg wurde vereinbart, mit Rücksicht auf da» i 22. Dezember zu urrterbvrchen. Ar gen wieder aufgemmun« werde«. An«, 16. Dez. Auf den am Sonnabend Abend 7 Uhr km Bürger» sirchendon Weihnacht».Familienabend der ternvereinigung wird nochmals hinge»lese«. Die Gliern räßeren schulpflichtigen Kinder miwringea. G» werden Berlin, 1K. Dez. Fast sämtliche Veamtmovganssatim«, beschäf tigten sich gestern mit Ler Besoldungsfrag« und den Deamtenverhält- nissen überhaupt. Alle Organisationen waren sich darin einig, auf Grund der gemachte« Vorschläge unter alle» Umstanden noch einmal mündliche DerhaMungen mit der Regierung anzickahnem " Miktwefda. Ans dem MarKplafft versammele« sich etwa 2000 Studierende Le» Technikum» zu ein« Prodestversaurmbung gegen die von Len Stadtverordneten baschlossei» Fremdensteuer. E» wurde ein« Entschließung angenvm-mcn und durch ein« Deputation dem Stadtrat überreicht. Ein« bedeutende Abwanderung Ler Studierenden nach anderen Studienplätzen würbe di« natürliche Folg« sein, wenn di« Steuer rechtskräftig würde. Besonder» haben sich LI, Studierenden darüber empört, daß st« als fremde* ange- sahen werd«». Gino Kommission ist zum Kreishauptm<mn in Leipzig z^anbt worden- m« ihn zu bitten, der Stc«er di« Gerechuiigung zu versagen Schwarzenberg, 16. T^z. Professor Kie f»r hak mm kn seinem Konzert am Montag Außerordentliches geboten. Es gibt gewiß nur ganz wenig Künstler, die den inneren Kontakt mit den Zlchövem so rasch herstell«n könn«n wie er. Sein tiesempsimdsner, ernst« Vortrag und seine so impulsive Kraft müssen von vornherein einen jeden fesseln, selbst auch Len, der w, allgemeinen für Musik nicht sehr empfänglich ist. Glänzend schon war Professor Kiefer» Spiel in der Beethoven-Sonate op. 8 Nr. 2 in a-moll, die Las Konzert eröffnete. DewunLernswerter aber noch war sein« Koastsnifaltung, fein« überaus feine Rhythmik nnü seine virtuose Technik in dem prächtigen Tello-Konzert von Dvorak op. 161. Ms in die höchsten Lagen, selbst auch bei schwierigst« Dop- velgvifftn blieb fein Ton rein und schön im Ausdruck. Daher war es dem Meister auch möglich, in der zweit« Zugabe di» Serenade vou Drlsta auf seinem Znstrennent in derselben Höhr zu spielen, wi« sie ur sprünglich für Geig« geschrieben worden ist. Die Begleitung, besonders in dem Dvorak-Konzert war nicht leicht. Unser Solist fand ab« in Daurat L«hn « rt ein« würdig«, fahr tüchtigen Paptue» Das Au- 1SIM >M. " tUvürreutn«rfstvs0-ge. Der Landtag hat gestern den Ausschuß antvag zum Etotkapstel KleinreiünrrfUrsovge, nach dem k Millionen Mark Gtaatsgolder an di« Klcinrennter sofort zur Auegab« ge- langen, gegen di« Stimmen der Kommunisten angenommen. ' Die Erhöhung der Tabaksteuer. Im Reichsiagsarnschuß für Verbrauchssteuer wurden folgende Steuersätze für Zigarren im klein«erkausepvsise ang«iw»nn«n: bei 366 Pf. das Stück »der mehr 1200 Mark für 1060 Stück mit einem Zuschlag von 100 Diark für 1000 Stück für j« V0 Pf., um di« der Kl«inverkauf»pr»is von 300 Pf. für da»Stück überschritten wird. Fürg iga r ett e n im Klein- Verkaufspreis« wurde bei den höheren Preislagen folgende Tabak steuer angenommen: bei KO Pf. La» Stück oder 250 Mark für 1000 Stück mit ein«» Zuschlag von KO Alark für 100 Stück für je 10 Vf, um di« der Kleinverkmffspreis von KO Pf. das Stück über schritten wird. Angenommen wurde fern« für feinge- ichnittcuc» Rauchtabak nu Kleinverlaufchireife für die höheren Preislage» eine Tabakst««r bei 100 Mark das Kilogramm »der oiehr 00 Mark das Kilegrm. m mit einem Zuschlag von 12 Mark für La» Kvagrmnm für ft 20 Mark, um Lie der Kleinvev» »aus»preis von 10v Mark Los Kilogranun überschritten wird. Für Pfeifentabak km Kleim " kmisspreis bi» zu b Mork dä» Kilo- M>mm wurde 1 Mark pro lerc.omm Tabakstvner besckstoss«, bis pl 8 ivlavk 2 Mark, bis z.i 0 r. nct 2.80 Mark, bis zu 15 Mark UM», Lft W 20 « WM Lä» M 1ÜÜ WM ov« «h. , Li» akk» Fra« Eckert in L« Saal gerufm wurtz» «d au»sagt«: Mein» Tochter hatte meine» Mssen» nur »in« golden« Armbanduhr-, Lie fi« auf R«ts«u wohl imm« trrm, ob auch am Tag« d« Abreise, kam« ich nicht sagen. S» folgte eia, längere Auseinandersetzun« üb« dir Ringe und W«stackm der Fra» vmwe«, di« später al» »rrfttzt b«ti Pfandleihe« aufgefunde» «urd«. In«b«sondev, verdichtet» sich La» Interesse an Lem Mantel und Lem Pelzkragen, Li« Frau Drupen betl iHv« Ab reis« mit auf dem Wag« hast«- angeblich »der Lau» zurückgen last« hab« soll. Der Angeklagte behauptet »«st di« Gegenständ« i»i Allein, La» war mir nicht bekcmnkk Ich komcke nicht vorcms- ketzen, daß der Zar sich auf seit« von Bandit« und Königsmörderu stell« würde, selbst auf die Gefahr hin, «in« europäischen Krieg »u entfesseln. Gin« solch« Mentabilität ist «tu German« mifahig, die ist sklavisch oder lateinisch." Indem der Kaiser j«e Mittekkimy Uvr Las Tcsegrmmn des Kö- «Igo von Montenegro cm seine Töchter m«d über de» Gebrauch, den die Töchter von dem Inhalt des Telegramms macht«, in seine Deschichts- tabell« aufnahm, brachte er «in« neu« schwerwiegend« Beweis dafür bei, wie wenig mm in Berlin auf dm Krieg vorbereitet uuü wie schlecht man dort u-. allgemein« unterrichtet war. Berantnortlich kür di« Schristleltung: ffrirdrtch M«nz»«r, sl» d»» »uzeigenteN: b » ' « ri 4 S«Ib«rr, Rotationsdruck und Beeka-r L. R »ttrtnir, sämtlich in ilu^ Lrzgeb. Di« heutig» Nummer umfaßt S Seiten. BerN«, 18. D»z. Der Rekchsvat hisst eine DollMmp ab. Zum Devollniäästigten in den Reichsrat ist der bvn-unsänoeigischt Rkim-sterpräsident Iunke ernannt worden. Ausgeschieden ist Ler früher, braunschweigisch« Minister Oerter. Bet folgenden vom Reichst«, angenommenen Gesetze« hat der Reichvvat von einem Einspruch abgeseh«: Abänderung de» Börsengesetze», Gesetz bett, Wahlen nach der Neichsoersicherungsordnung, Abänderung des Tabakstouergcsttzes und 4. unü k. Er>,änzuug Les Desoiinmgs- gesetzes. Der Äieichsrat nahm ferner mit geringen Abäiederungeu de» Entwurf der deutschen Arzneitar* für 1622 und Li« Teuerungs- zuschläge für Arzneitmittel au sowie unverändert La» Gesetz betr. die Verschärfung dec Erfassung der Preistreiberei, des Schleich handels und Ler verbotenen Ausfuhr lebenswichtiger Gegenständ«. Berlin, 16. Dez . Wie bereit» eine Anzahl anderer ehemals feind licher Staad«, so hat nunmehr auch Per« auf da» ihm zustehend« Recht, wirtscl)aftkiche und finMzlrll« Sperr- und VorveltunLsmaßregel» gvgen Deutschland anzinvenden, vsrzkchtct. Danzig, 15. Dez. Jin Senat erklärte der Finanz»,knister, für die Freie Stadt Darr^g könne «s nur «in« Währung gaben, und zrvar Lie deutsche Reichsmark. Di« lieber nähme der polnisch«, Währung Lurch Dmrzig konnn« für absehbare Zeit nickst in Fragen da Polen nach der Lrllürunfl seiner eigen«» Nogi«mmg sein« eigen» Wahrung nicht hab« stabilisieren können. Auch von en^r eigen«» Danziger Währung Knn, nicht Lie Rede fein, La Li« Frei« Stadt Danzig viel zu klom sei, um eine «igv», Währung aufvc^t «chaltt» zu komren. Dern, 15 Dez. Di« Bundesversammlung wählte heut« d« Bun desrat Haab zum Aundespräsidenten für 1022 und de» Bundoerat Scheu«« »um Vizepräsidenten. Bund«»rat Haab war 1L7 bi» 1S18 schw«Äscher G.scucklt« in Berit». Park», 18. Dez. Der Senat setzte dk Debatte üb« die Jnterpek- lakion betr. die Wiederaufnahme der Beziehungen zum Vatikan fort. General Hirschhau« erklärte, im Saargediet und in d»n Nhelnlvnd«, s»i di« Bevölkerung katholisch. Man hab» dort «irre Kampagne geg«, Frankreich geehrt, da» man für antt- eekigiL, erklärt habe. Die Wlcderanstmbim! der Beziehungen zu» DanScm hab« der deutsche» Propaganda (I) diese Waffe entzogen. b'i" » Scheidemann» Dmck. Heer ScheW-emann hat k» Köln in einem politischen Vortrag über Lie Lag« «. a. folgendes lrrmerkt: Aäm dürft kein« über triebenen Hoffnungen auf die Weltrevolution setzen. Daran könnten nur di« Jünglinge glauben, di« 1914 noch auf der Schulbank saßen, dann cm die Drehbank kamen- das Zigarettenrauchen lernten und glaubten, Laß sie große Minner seien. — Die Schilderung Scheide manns ist durchaus zutreffend; er hat dabei nur vergessen, daß Lieft .Jünglinge", vo» denen «r spricht, Üiojeniq«» gewes« sind, Lft die Revolution in Berlin gemacht haben, Lurch di« «r, Herr Scheidemann, zum Führer der Bolksbeanftragtcn wurde. Er sollte also nicht so wegwerfend von ihnen roden, auch wenn « heute im weiteren Verlauf der Noo onckwr-Evöig« iffe Oborbiivgerrnefft«r von Kassel ist. ' V«N«, 1K. Dezember. Im Reichstag wurde heute vkr viert« Gr- gänzung zum Besoldungsgesetz, die neu« Stellen in die Besoldung»- ordnuna einreiht, ohne Aussprach« angenommen. Bei der ztveiten Lesung de» Ort»klasse«verz«kchuifse» teilt der Berichterstatt« mit, daß da» Ortsklassenverzeichnis bis spätestens 1. April 1925 neu ausge stellt werden soll, woraus die Vorlage angenommen wird, ebenso da» Tstbaksteuergesetz. Für dm volkswirtschaftlichen Ausschuß berichtete Frau Wurm üb« den Antrag: der Verkehr mit Kartoffel» nnd Ge- treid«. Der Ausschuß fordert u. a. Aufstellung von Richtpreisen nach Bezirk«. Mit dm landwirtschatlichsn und Verbranchergenoffenschaf- tra soll eine zu «fassend« Menge Kartoffel» vereinbart werden, di« durch freiwillig« Umlage auszubringen ist. Di« ungesetzliche Kartof felsperr« durch Land«, Provinz«» oder Kreise soll aufgehoben, da» Verschieben nach dem Ausland« verhindert werd« usw. Di« An träge des Ausschusses wurden nach kurz« Debatte angenommen. Da» Haus beginnt alsdann mit der zweiten Lesung der Vorlage über di« Wochenhilfe nnd Wochenfürsorge. Nach längerer Debatte, in di» auch der Reichsarbeitsminister eingreift, wurde ein gentrmnsanttag, wonach da» Stillgeld 3 Mark betragen soll, mit 1K7 gegen 147 Stim men im Hammelsprung angenommen und damit die ganze Vorlage in zweiter Lesuna. Es folgt der Ausschnßbericht über bi« stärker« GrfasslMg der Balutagrwinn« bei der Warenausfuhr. Dm Ausschuß fordert einen Gesetzentwurf, dm die Dalntagewinne steuerlich bedeu tend stärker «faßt. Da« Ziel könnt« durch die Ausgestaltung dm so» zialm Ausfuhrabgab« zu einem allgemeinen Gesetz erreicht werden. Ein demokratischer Antrag, den Antrag an den Ausschuß zurückzu- verweiseo, wird ahgelehut und dm Ausfchußcurtrag selbst angenom- ' Kaffer Wilhelm N. Mm de» KrkegsausGruch. Bor kurzem ist, wie im G. V angoderctrt, «irre „DergleichimLe G»- MchtstabÄe von 1878 bis zum Kriegsausbruch 1914" erschien«, di« tft» «hemaltgm Kais« Wilhelm ll. zum Verfasser hat. Uiüerm 22. Juli 1914 ist in Lieftr Tabelle vermerkt: „Die Großfürstin»« Anastasia nnd Militza sag« dem französischen Botschaft« Paleologue: ihr Dat«, der König von Montenegro, hab« ihnen in einem Thiffvetols- gramm mitgeteilt, daß wir vor Monatsenkle (russisch« Stils, also vor dem 13. August neuen Stil») Krieg haben werd« . . . Von Oesterreich wird nichts übrig bleiben . . . Ihr (di« Franzos«) wevd«n Elsaß- Lothringen wiedmnehm« . . . Unsere Heer» werd« sich tzi Berlin tref ft» .. . Deutschland wird vernichtet werden." Offenbar hat dm Kaiser, Lm im Jahve 1919 Lie Tabelle zusammen- gestellt hat, Liese Mitteilung den Erinnerung« Paleologueft ob« Ver öffentlichungen in Ler auswärtig« Presse entnommen. Jedenfalls war t» jmen Tagen Herr Paleologu» besser unterrichtet al» Wilhelm II. Am 36. Juki 1914, also vier Tag« nach dm Mitteilung dm beiden Großfürstinnen an den französisch« Botschafter, moNvt» dm deutsch« Botschaft« in Petersburg, daß das Petersburg« Blatt „Nowoft Wvemja" dem Ernst« dm durch Lft Ablehnung Le» österreichischen Ul- timatum» von Serbien geschaffen« Lage drei Artikel widme, vou Le nen der erste unter anderem erklär«: Lom deutsch« Kaiser sei bekannt. Laß Rußland Serbien mit sein« ganz« militärischen Riecht wctev- pitz« werd«, daß dm liebarfall auf Serbien den Krieg mit RußlanL bedeutt, sowie daß Deutschland und Frankreich dann in de» Krieg hin- «ingezogen werd« würden. An dm Rand Lieftr Meldung hat dm «stattet. Vier nen» t »omueei^ fvLaß sich Lor , , . .. dm g«itung»w»sen» war mim sich einig, Lrn'Änr-awmen Les vm- bands» uachzukonnne». J«d«s aktiv« Mitglich wich Li« Dorbands- zeidung «halte». Di« Monatsbeiträge wurden auf 2 Mark erhöht; dafür erhalten Lie aktiven Mitglied« asb« der Aerbandszeituna »ine stenographisch» Hetzschrift u»«rckg«ktlich. Im FrMchr wird der Verein «in Prriowettfchveiben veranstatten. Doran können sich auch Nichtmiialftder gsgeu »ine mäßige Gebühr betei Ansang« «sich bckbei mehr Wert auf Schön- nnd Ric fti* — Angeklagter: M«ine Frau war brrci!» krank. T« murLen dann »unäck-st di« Feug«n au» It^hne veniomnnn. Gin« Frau Haffner erzählt«, Laß nach ihr« B-oback>tung be sinem Be such in Oldenbüttel das Zusammenleben von Grupen mit sei?« Frau nicht sehr glücklich gewesen sei. Das Dienstmädchen Guiemo ' o w s- k n bekundete, ber Angeklagte habe auch dun Kindermädchen die The versprochen, unL die» all«« sei geschehen, als Frau Grup« noch nicht verschwunden war. Eine frühere Verlobt« de« Angeklagt«, Frau Dolpert mm Hamburg, bekundete: Grupe» führte ein sehr unruhi ge« Leb«. Henk wollte er dies, morgen wollte er jenes. Einmal wollte er ein« Luftschankel kauftn, dann ein« Speisumstalt «inrichtm. Gr kaufte alte Fahrräder und verkaufte st« wieder. Er wollt», wi« er angab, Len Doktortftel erwerb« und sich «ine Villa kauftn. Unter falschen Angaben verschafft« er sich Kleider au» der Kkidervsrwertungs- stell«, dft man sonst nur gegen Bezugsschein erhielt. Gr sagt« auch, daß er Lft Erw«rbsloftnunterstützln»g beziehe. Als er noch mit ibr verlobt war, teilt« er Ler Zeugin nrit, daß er sich mit Frau Schade verlobt hab«, La sein Verhältnis zu ihr nicht ohne Folg« geblieben sei. Di« Zeugin gab ihm darauf den Derlobungsring zurück. Nach einig« Monaten telephonierte er ihr, Laß sft noch zu ihm halten soll«,, denn seine Frau sei krank nnd werd« nicht mebr logne lckb«. Vorsitzender: Woll« Li« nun der Wahrheit Lie Ghve geb« und sag«, warinn Sft sich mit Fran Schade verlobten? Angeklagter: Im Interesse der Zeugin und t» In- tm»A» motzt»! Em» Wh» tzh kotzt» Erklärung Hkrststberp, 18. Dez. Nach d« Vernehmung d« Dr. Bung bekun det der Zeuge Iarischa«,Laß L« Angeklagte drei bi» vier Wochen lang Arbeitslosenunterstützung bezog« hat, bi» er Lie Anstellung bei d« Vulkanwerft erhielt. Er hält es für «isgesclstosftn, -aß Frau Grupen auf normal« Weift nach Amerika gelangt ist, da sie nie «in Pas,Visum erhalt« hab«. Gr hat dann auch Nachforschungen nach der verschwunden« Frau Drupen angestellt, ftdoch ohne Erfolg. — Der Zeug« Äriminaloberwachtmeister Zieft ans Itzehoe gibt an, Laß Frau Drup« am 18. SeptenLer 1920 abgemeldet ward« ist, doch wisse er nickst, ob sie sich selbst abgcmoldet habe, oder ob sie abgemeldet winde. In Lübeck sei sie nicht angemeldet worden. — Frau Wilhelmine Krau s« war ein halbes Jahr mit dem Ang^lagt« verlobt. Nach- dem si« dte Verlobung gelöst hatte, verkehrte fft mit ihr«, jetzig« Momre. Im März traf si« einmal den Angeklagten, der si« bat, mit ihm ein Stück Weges zu geben. Er bube fie dann wiederholt gefragt, ob sie Verkehr habe, was si« immer wieder verneinte. Dann habe er g«- sagt: „Du verkehrst ja mit meinem Nachbar." Er hat ihr Laim in gro ßer Erregung «in« Revolver aus di« Brust gesetzt und gesagt, daß sie von Lem andtzren lassen soll«, «r könne nicht ohn« sie leb«. Sie sei ihm dann mn den Halo gefallen, weil si« glaubte, Laß « sie dann nicht er schieß« würde. Später habe sie ibvem Manne den Vorfall erzählt, und dieser habe sie daraufhin ersucht, dem Angeklagten seine Geschenk«, di« er -?r Zengin gemacht hat, und zudem noch SO Mk. zurückzuschicken. Der Angeklagte hat diese Lach« dann einer Dam«, mit Ler er später ging, gesck-enkt. (Heiter!.) Zengin Hatje hat von Grupen «in« Uhr bekommen, Si« -er ver schwunden« Frau Gvupen gehört. Sft gibt cm: Der Ang«klagt« kam Anfang Oktober zu meinem Vater und sagte, daß seine Frau tot sei, und ich mö.bft ihm den Hausstand führ«. Ich wollte <mfm«;s nickst hin, aber auf Uebervcdung des Angeklagt« bin ich Loch Hingefahr«. Der Angeklagte bat dann später gesagt, -aß ftin« Frau ihn. verlassen habe, nnd zwar über Holland nach Amerika, wo si« an Syphilis ver storben sei. Ich fragt» L« Ange klag»«, okb »ine solche Krankheit so schnell i m sich greift» könnt«. Er sagt» i«, in ein paar Tag«, könne inan tot sein. Ich fragte ibtt, ob « keine Todesnrkund« bekomm« könnte um Gewißheit zu hab«. Gr erwiderte, Las ginge nicht, weil ftin« §c>w> unter falschen Nam« gereist ssi. Auf m«ins Frag«, «»her er dies alle» miss«, erwiderte er, er hätte «in« Privatdetektiv mit Rachsnrsckmngen bvanftva.gt. — Vorsitzender zum Angeklaqtrn: Wo» fa- Das FlottrmSkocmoay > > ' Lo»b»A, 16. Dez. Roch et»«, Neuter-MckSmy ans DasHk»s«' ko» bestätigt stch dft Nachricht vom Abschluß eines Abk»mm«»« übe, da» Berhältnt» de, FlotteastLek« »wifche» Amerika G,»HL,tta»»t«» »»d Ja-«» rück. -- Dors.: Angeklagter, «ft müsse« Lft Wahrheit sog«». Sft ko»- nm auch dft Aussage adlehnen. Wenn Sft aber widersprechend« A» gab« machen- müssen Sie darauf gefaßt jetz^ Latz Li» «utfpttchtad«» Schlüss« gezog« werden. Zu Beginn der RachmMagssttzung verlest der Porsshenv« «in Telagrnmm, wonach sich in Itzehoe «st» Mann gmnekdet habe» soll, der zwei Sage vor Lem Verschwind« Fvau Grup«n» gcksehm haben will- Laß L«, droht»^ würgt« und aeiadeu-j Stvafanstalts-Ins Ler G» fmrgene von Anfang an recht zuversichtlich unL ruhig gezeigt und immer wieder sei in Unschuld beftnert hab«. Der «me Bonder de» i Angeklagten, Wilhelm Drupen, sei drei- bi» viermal im Gefängni» gewesen, ohi* baß der Angeklagte versucht hätte? sein« Bruder irgendwie zu beetz^kuffen. — Gefängnis-Oberwachtnieister Forsch« stellt Lom Angeklagten «bettfall» «tn sehr gute» Führungsz«ugnt» aus. Grobe» Befremden «rroat es, als Ler Zeuge erzählt, daß er die beiden Brüder Les Angeklagten während Ler Dauer Le» Pro zesses bei sich wohne» hab«- Der Dovsitzeist« macht Le» Zeug« darauf aufmerksam, Laß er da» mit Rücksicht accf La«> Publikum nicht hätte tun sollen. — Zeuge Sieuerprakttkont Lang^ -er dm Angeklagtm kenn« lernt«, teilt mit, sein« Fvau sei nach Schlesien gefahren, er hätte «ber noch kein« Nachricht von ihr. Acht Tage später sei er wieder bei ihm erschienen nu- hab« ihm gesagh ftin« Fvau hält« sich d» Itzehoe nach Lübeck abgemeldet, «ud er könne kein« Spur mehr voe th, finde». Mm, 1k. Drz. Das „Neire Tageblatt" m«WÄ aus Budapest: Rach einem T«l»;vn»m c.^» O«i>rnhvrg stiinaiten bis zum Abend dort 13KK0 Wähler ab. Davon für Ungern 10 4KS, für Oesterreich ungefähr 306L. Das De-dleiben Oedenburgs bei Unga« kann al» gesichert «»schetuen. Beck«r«L, 18. Dezember. Das Ministerium Avarasm ist znrllck- getreten. Der König hat den Minister des Aeußeru Take Ione»« mit ber Bildung des Kobin»«» betratst. OeEchs NRgeregenheiken. neu« ffock«u»W» »ufrtt M «tm« tmft« müßt«. S» «M,GM«ft»oi, ft«M»fft»°»d«» Deutsche« Vramftmibad schleunig» Durchführu», ihm» «usyesftvft» Forderung und eine noch vor Weihnacht«, «»pqahftnd» Abschlags- snnune auf Lft neu« Gehattsfovderungm. Darauf hat tbr Deutsch« Beamtenbund bei der Gefahr «tue» große« B»«ntmstpeik» sofort Lft Epitzenorganisationen Ler gesamt« Arbeiter- und Angestelltengewerk schaften zusammmberuft», »m sich über Lft wettrvm E»tschlftßungm fchlllffig zu werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)