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j --ösk ÄsamMrM » j A k/m /-SAS M/srüs/r Vs/- //I/S/'SLL/S^S/I ^L/re ii-wck Asds/sa j Zur Neuregelung der Beanurndezüge. Der Vandesverbanh Sachsen 'des Deutschen BeamteUvundes schreibt zur Neuregelung her Doamte^dszüse: Die Beschlusse des ReichssinanMinisteriums zu der Neuregelung der Beamten- brzüge ab 1. Juni 1924 haben nicht nur dei den Beamten der« unteren und mittleren Besoldungsgruppen, sondern in allen so zial denkenden Kreisen eine ungeheure Erregung und Verbitte rung hervorgeirtfen. Diese Regelung stellt alle bisherigen desol- dungspolitischen Massnahmen der Reichsregierung in den Schat ten. Die Auswirkung ist folgende: Der ledige Beamte in Gruppe 3 «bezieht jetzt ein Anfangsgchalt von 80 Mk. monat lich gegenüber 68,50 Mk. bisher; Ausbesserung monatlich 11,50 Mark. Mit 16 Dienstjahren erhalt derselbe Beamte 107 Mk. gegenüber «bisher 91 Mk.; Ausbesserung monatlich 16 Mk. Dem- gsgenWer ist das Endgehalt eines Beamten in Gruppe 13 (Mi nisterialrat) von 467,50 Mk. aus 800 Mk. erhöht worden; Auf besserung monatlich 332,50 Mk. Vom Reichsfinanzministerium muhte erwartet werden, bah es gleiches Entgegenkommen auch gegenüber den unter viel grösseren Nöten und Entbehrungen leitenden Beamten der unteren und mittleren Besoldungsgruppen zeigte. Die Neuregelung ist nur eine Hilfe für' «die Beamten der oberen Besoldungsgruppen. Für «die «unteren Gruppen be deutet sie im« Hinblick «auf das «Sinken des 'Realwertes der Ge hälter («Kaufkraft «der Goldmark — 60 Friedenspfennige) «eine Verschlechterung ihrer Lebenslage. Es ist deshalb «durchaus be greiflich, dass «die Verhandln «der SpitzenorgaNkfationen — im Gegensatz zu einzelnen Piesiemöldungen — mit Ausnahme des Reichsbundes höherer Beamten diese jeglichem sozialen Emp finden «hohnsprechenden, durchaus ungerechten und «auch vom staatspolitischen «Standpunkte aus zu verweisenden Beschlüsse «scharf abgelehnt haben und «von «den Spitzenorganisationrn Mass nahmen ergriffen we'.den, um «durch den Reichstag eine Kor rektur herbeizuführen Es ist bezeichnend, dass der Reichsbund höherer Beamten das Ergebnis der Neuregelung ,/wegen seiner zahlenmässigen Unzulänglichkeit" «abgelehnt «hat. Die Reichsregierung betont, dass «durch «die Neuregelung «die Grundgehälter auf 80?L der entsprechenden Friedenssätze gehoben wären. Das ist eine «durchaus irreführende Behauptung, «wie die nachstehende Gegenüberstellung beweist: Gendarm bei der Poli- zsrdirektion Dresden: Friedensgrundgehalt 1700 bis 2100 Mk„ nach der Neuregelung 1104 bis 1476 Mk.; Amtsgehilfe: Frie den sgrundgehalt 1400 bis 1800 Mk., nach der Neuregelung 876 bis 1176 Mk. Schon« nach diesen zwei Beispielen wird man feststellen können, «dass von einer Margen Ausgleichung «des Ein kommens «an die Friedensbezüge nicht die Rede «sein kann, «dass vielmehr die Neuregelung alle Ungerechtigkeiten «der Besoldungs- refvrm von 1920 in gesteigertem Masse fühlbar werden lässt. Bekanntlich sind grosse Teile «der «unteren Beamtenschaft bei jener Besoldungsrefo/m in ihrem Einkommen «ausserordentlich ge schmälert «worden. Die finanzielle «Lage des Reiches wird auf Jahre hinaus nicht gestatten, «die Beamtenschaft nach der reinen« Leisiungs- theorie zu «besolden. Der Gedanke der sozialen Besoldung wird mehr und mehr im Vordergrund bleiben mässen. Die Besol dungspolitik muss also grundsätzlich von «dem Gedanken geleitet fein, zunächst einmal jedem Beamten bas zu geben«, was zu einem «menschenwürdigen Leben« «unbedingt nötig «ist. Spannungen und Differenzierungen nach oben werden für die «gesamte Beamten-« «schäft erst tragbar, «wenn dieser Grundsatz «restlos verwirklicht ist. Die gegenwärtige Regelung «verdankt die Beamtenschaft «der «dem Reichsfinanzminister erteilten Ermächtigung, bis 1. Novem ber 1924 «Grundgehälter und Ortszuschläge von sich aus fest-« zusetzen. Offenbar sind massgebende .Kreise bestrebt gewesen, diese «Ermächtigung noch schnell auszunützen, da sonst der neue Reichstag Gelegenheit erhalten hätte, seinerseits eine sozialere und gerechtere Ausbesserung der« Beamtenbezüge zu beschliessen. Die Beamtenschaft erwartet auch jetzt Noch vom Reichstag, «dass abgeworsen. Sie verbargen nicht mehr «das Haus mit der eigen- , tümlich glatten Fassade, in «dem «die Turnerschaft ihre «Sitzungen, s ihre Kommerse hatte, zu den Konventen züsammentrat und ihre s Feste feierte. Die Bäume «streckten die Achte trübe und ge spenstisch in «den Nachthimmel «hinein. Der begann seine ersten ; Flocken hinunter auf die Erde zu «schütteln, als die Wagen und i Automobile vorfuhren. Eine Droschke brachte Frau Heinsius mit «ihren Töchtern i bis an das Bortal des Hauses. Gerta raffte ihren« Abendmantel ' zusammen «und lief «durch den «Schnee, «der sich in eine hässliche « Masse aufzulösen begann. Nach ihr schritt Frau Heinsius würde- voll bis zur Eingangstür, während Renate den Kutscher ab- i lohnte und sich dann nach Mutter und Schwester umschaute. f Renate hatte ein« dumpfes «Gefühl des erinnerungsreichen j Schreckens, als sie zögernd «die letzten «Stufen hinaufging. Vor : fünf Jahren war ihr Lukas Halmer in «diesem Haüse zum ersten i Male entgegengetreten. Er stand «damals neben seiner Mutter, ! die klein und -unscheinbar, mit kostbarem Schmuck «angetan, ver- « suchte, sich unter den Damen Anhängerinnen zu schaffen. Sie war liebenswürdig, hatte «für alle, «die Lukas ihr vorstellte, ein freundliches Wort, und ihr faltenreiches Gesicht belebte sich, wenn die Frau irgendwelche Beziehungen herauszufinden gewusst. Renate empfand «damals ein eigentümliches Gefühl de? Rührung, «als sie sah, wie «der grosse schlanke Sohn sich um die Mutter bemühte, und «ihre Phantasie fand eine «Erklärung für «dies lebhafte Interesse, bas sie ihm entgegenbrachte: Wahrschein lich ein «Sohn, der den Lebensabend seiner« Mutter durch Auf opferung und seine Arbeit «vergoldete. Erst später erfuhr sie, dass Frau Halmer unermesslich reich sei und Lukas durch die Macht des Geldes gebändigt wurde. Frau Halmer hatte -wohl j die Neigung gefühlt, die Lukas dem jungen, schönen Mädchen ent- s gegenbrachle, «denn vom «Anbeginn «an hatte sie für Renate kaum s «ein freundliches Lächeln, nicht ein einziges liebenswürdiges Wort. Das alles überdachte Renate, während der «Mantel von den Schustern glitt, so «dass der Hals und «die leuchtenden Arme aus ! dem Ballkleid sichtbar wurden. Um sie herum schwirrten 'Slim- « men: Vor «dem grossen Spiegel! «standen cin:ge Damen, «die ihrem Haar noch durch einige «geschickte Handgriffe einen kleidsamen Sitz . gaben. Einige der Herren grössten sie, man kannte sie von «den vergangenen Festen her. Ehe Renate in den Saal «ging, « schaute sie prüfend in den Spiegel, und sie freute sich ihrer Schönheit. er in -diesem «Sinne sofort eingreift «und die vom Reichsfinanz- ministerium betriebene Besoldungs-pMik scharf 'ablehnt. Gegen die Gehaltsregel««g der Beamten Der Allgemeine Deutsche Beamtenbund veranstaltete in Berlin eine Protestkundgebung gegen die BesoloungrNeu regelung. Die zahlreich besuchte Versammlung nahm ein stimmig eine Entschließung an, in «der sie Protest dagegen einlegt, daß das Juni-Gesamteinkommen der unteren Grup pen nur mit etwa 13 und Das der mittleren Gruppen mit ungefähr 22 A aufgebessert wurde, während das Gesamtein kommen der oberen Gruppen um 60 7» erhöht worden ist. _ Hand^ranatenaLterrlat liegen eine FLüchtlinMamilie. Gegen eine Flüchtlingsfanulie in der Barackenkolonie Zaborze wurde ein H a n d g r a n a t e n a tt e n t a t verübt, nachdem schon vorher Drohbriefe eingcgangen waren, weil der Familienvater und seine älteren Söhne sich bei Nolstandsarbeiten betätigt hatten. Die durch «das Fenster geschleuderte Stielhandgranate explodierte in der Stube und verwundete zwei in der Stube anwesende Söhne erheblich. Außerdem büßte einer infolge «der De tonation sein Gehör ein. Riesemmtcrschlagungcn. Auf der Zuckerfabrik Had mersleben bei Halberstadt wurden umfangreiche Unter schlagungen eines Buchhalters namens Gleie entdeckt. Die veruntreuten Gelder werden auf 260 000 Goldmark be ziffert. Das Geld hat Glcie, der verhaftet worden ist, an in- und ausländischen Rennplätzen verwettet. "20 Tote bei eine,« Hotelbranv. In Newark (Staat New Jersey) ist ein großes Hotel abgebrannt. Die Feuers brunst brach aus, während die Hotelgäste schliefen. Man zählt 20 Tote; viele H o tc l g ä ste, die in kleineren Zim mern schliefen und nicht zeitig genug geweckt werden konn ten, sind inihrenBettenverbrannt. Andere liefen halb angezogen und schreiend umher. Schreckliche Szenen sollen sich abgespielt haben, bis die Feuerwehr zu Hilfe eilte. (Newark ist durch Untergrundbahn mit Newyork verbunden.) Hungerstreik verhafteter Kommunisten. Die am 25. Mai verhafteten Münchener Kommunisten, «darunter drei Landtagsabgeordncte und zwei Reichstagsabgeordnete, haben gegen ihre Verhaftung Beschwerde erhoben. Da die Polizeidirektion die Beschwerde verzögerte, sind die Ver hafteten mit Ausnahme von Dr. Karl Frank in «den Hunger streik getreten. Die Mutter als Mörderin. I« Hadmersleben brachte die 25jährige Anna Longwitz ihren vorehelichen 4jährigen Sohn, «den ihr Bräutigam als Ehehindernis be zeichnete, auf bestialische Weise um. Sie ertränkte das Kind in einem Wassereimer und zerschnitt dann die Leiche in kleine Stücke, die sie an den verschiedensten Stellen auf den Feldern vergrub. Als sie den Rest der Leiche in einem Handköfferchen wegtragen wollte, sah ein Gutsinspektor Blut heraustropfen und veranlaßte die Verhaftung der Mörderin. Ein Opfer der Schlafkrankheit. Der Besitzer der White Star Line, Bower Ißnay, ist in London im Alter von 50 Jahren an der Schlafkrankheit gestorben. Jßnay ist in weiten Kreisen bekannt geworden als der Besitzer und einer der Überlebenden der „Titanic". Als das Riesenschiff im Jahre 1911 nach einem Zusammenstoß mit einem Eisberg unterging, machte man Jßnay den Vorwurf, daß er sich mit einem Boot gerettet habe, während noch zahlreiche trauen auf dem Schiff zurückblieben. Bombenattentat in China. Gegen den Militär- gouverneur von Futchan in China wurde ein Bom be n a t t e n t a t verübt. Der Gouverneur blieb unverletzt, dagegen wurde General Luh-sian-ting verwundet. Zwei Soldaten und der Chauffeur des Autos, in dem der Gou verneur saß, wurden getötet. Aber die vergangenen Jahre wurden noch einmal wach und quälten! «sie, weil sie all das 'wickdersah, «was sich mit ihnen ver knüpfte. Lukas Haimer hatte sie «einst hier eingeführt, und er war stets ihr Tischherr, «ihr eifrigster Tänzer, Ibis es «allen auffiel. Dann verlobten sie sich . . . «aber «kein «Mensch «durfte es wissen« . . . die «Frau «mit dem fältenreichen Gesichte wollte es nicht. Erst sollte «der Sohn sein «Examen als Diplom-Ingenieur «machen und zeigen, dass« er sich selbständig eine Existenz schaffen« konnte. Die Examentage kamen. Renate konnte vor «Erregung kaum «ihre eigenen Arbeiten erledigen. Aks Lukas aber sein Diplom «der Mutterbrachte, als er sie «um «die Veröffentlichung der Verlobung bat, «da erstarrte «das Antlitz «der Frau. Nie, nie würde «sie ih:«e Zustimmung dazu «geben. «Lukas sollte kein« «armes Mädchen hei raten, ersollte «ihr eine Tochter in «das Haus führen, «deren Ver wandtschaft «ihr, der Mutter, einen erlesenen gesellschaftlichen Kreis bilden «darf. Das konnte Frau Doktor« Heinsius wähl pas sen, «sich auf «dem GMbeutel «der Familie Halmer auszuruhen mit samt ihren beiden Töchtern. «Lukas «war «nicht gerade zartfühlend gewesen, «als ei Renate Mittelste, weshalb seine Mutter kn die Ehe niemals willigen würde. Nichts hatte er ihr erspart von bei hässlichen «Szene, «die es gegeben. Ein blinder Zorn, «der Frau Halmer unfähig machte, vernünftige Auseinandersetzungen «anzuhören, «war «in ihr ausge stiegen, und ihre harte, «ausgearbeitete Hand fiel «schwer auf «den Tisch: „Heirate «sie, «aber« sieh zü, wie du leben« «kannst. Von «mir bekommt «ihr keinen Pfennig, sind Vaters Ebbe liegt fest, steckt in feinen Unternehmungen, «aus «denen ich die «Einnahmen ziehe. Heute gehören «die «Spinnereien noch mir, ich «bin nur «verpflichtet, bir eine «Summe abzugvben, «von «der bu mit deinen Ansprüchen dir zur Not die Handschuhe kaufen kannst. Heirate sie «und richte bir einen kleinen Haushalt ein. Wenn Renate «Heinsius so viel verdient, kann sie ja bich ernähren«, bis bu eine Stellung be kommst." Das waren ihre Worte, die sie ihm in Vas Gesicht gerufen und die Dukas Renate «alle wieberhoft «hatte. Ach, noch «heute schrie «ihr «warmes Herz «auf, «wenn sie daran «dachte. Er hatte «der Mutter keinen Widerstand mehr «entgegengesetzt. Ohne Luxus, ohne Bequemlichkeiten «konnte er nicht leben. Er «bat Renate, zu «warten, bis er «den Sinn« seiner «Mutter «bezwungen, «denn seine Arbeit würbe ihm nur ein «geringes« «Einkommen ver schaffen. Aber «da hiess sie ihn «gehen, wies ihn fast hinaus «aus ihrem Heim, «in «das er so wenig Sonnenschein getragen «mit «all dem llngefunben «eines Verlöbnisses, an dem nur ihre eigene Familie teil hatte, während «die Welt nichts davon ahnen «durste. j Die deutschen Funker auf dem Posten. Bei der An kunft des englischen Königspaares in England hat sich ein amüsanier Zwischenfall ereignet. Marconi, der Erfinde» der drahtlosen Telegraphie, hatte auf seiner Jacht „Elektra" eine Anzahl Journalisten mitgenommen, die dem Post- dampser, auf dem sich das Königspaar befand, zwischen Dover und Calais entgegengefahren waren. Als der Post- dampfer mit seinen Begleitschiffen «die Jacht passiert hatte» setzten sich die Journalisten hin, um ein Stimmungsbild zu schreiben. Marconi veranlaßte den Funkingenieur der Jacht, die englische Aufnahmestation Devizes anzufunke» mit der Frage: „Was verlangen Sie für die Aufnahme von Pressetelegrammen, Länge 380 Worte?" Antwort der Aunahmestation: „Bitte, warten." Abermalige Anfrage i von der Jacht, abermals Aufforderung, zu warten. Plötz- j ! lich nieldet sich die «deutsche Station Norddeich mit der j Frage: „Sollen wir aufnehmen und nach England weiter-« geben?", worauf Marconi rückf^rken läßt: „Bitte, stören Sie nicht" Nochmalige Anfrage an Devizes. Antwort: s „Wir müssen erst in London anfragen, ob wir aufnehmen dürfen." Inzwischen meldet sich Norddeich wieder und gibt « klipp und klar Auskunft, für welche Gebühr es die eng- j tischen Pressetelegramme aufnehmeu und nach England weitergebeu will. Marconi will aber die deutsche Station « nicht benutzen. Endlich meldet sich Devizes wieder mit dem Bescheid: „Wir haben in Lonvon angefragt und dürfen Pressetelegramme nur von 7 bis 9 Uhr morgens auf nehmen, sind also nicht in der Lage, die Gebühren anzu- l geben." Die „Elektra" setzte ihren Kurs auf Dover, und die Berichte wurden von dort nach London telephoniert übereilte deutsche Veranstaltungen im Ausland. Daß immer wieder vor übereilten, n i ch t h i n re i ch e n d vorbereiteten «deutschen Veranstaltungen imAuslande gewarnt werden muß, beweist der folgend« bedauerliche Fall, der sich auf holländischem Boden abge-! spielt hat: Im Amsterdamer Zirkus Carrs hat die Sänger vereinigung Viersen mit einem Konzert ein derartiges Fiasko erlitten, daß sie abreisen mußte, ohne den aus der Veranstaltung erwachsenen Verpflichtungen Nachkommen zu r können. Es versteht sich von selbst, daß ein derartiger Aus- ! gang an sick> gut gemeinter Veranstaltungen dem deutschen ! Namen im Ausland« keine Ehre macht. Sachkundige War-! ! nungen, an denen es nicht gefehlt hat, blieben leider un- j berücksichtigt. Dienstmädchen zu Pferde. Die deutsche Hausfrau i würde sehr erstaunt sein, wenn ihre Minna beim Ausgang ! am Sonntag hoch zu Noß davonsprengen würde. In ! Australien aber ist das ein alltägliches Bild, an dem man nichts Besonderes findet. Ein australischer Ansiedler er- I zählt darüber: „Ich besuchte dieser Tage einen Bankier in einer großen Landstadt in Queensland; er hatte kürzlich f ein vorzügliches Pferd gekauft, auf dem ich gern einmal reiten wollte. Als ich diesen Wunsch äußerte, wurde mir bedeutet, daß sich Mary, das Dienstmädchen, «das Pferd geborgt hätte, um einige Freundinnen in der Nähe zu be-! suchen. Mary kehrte von ihrem sonntäglichen Ausritt gegen 10 Uhr abends zurück, und sie machte keine üble > Figur auf dem feurigen Pferd, auf dem sie dahinsprengte. ! Der Bankier nahm ihr die Zügel ab und sütterte das Tier« « Andere Dienstmädchen haben ihre eigenen Pferde »sd reiten auf ihnen jeden Nachmittag spazieren. Sie sitzen in hübschen weißen Nöcken zu Roß und reiten zum Tanz, «denn wie überall lieben auch in Australien die Dienst mädchen das Tanzen über alles und lassen selten einen Abcndausgang vorübergehen, ohne sich auf einem öffent lichen „Schilling-Ball" zu vergnügen. Schulstrcik wegen einer Hornbrille. In Belfort haben die Schulkinder beiderlei Geschlechts gegen eine ne» Lngestellte Lehrerin Stellung genommen mit der Begrün dung, datz sie keine Lehrerin mögen, die eine Hornbrille trägt. An der Schule wirkte bisher eine sehr hübsche Lehrerin, die aus ihrer Stellung ausschied, weil sie sich verheiratete. .« In «die Hoffnung, in «das «Gefühl bei« Freude «mischte sich ' auf einmal «die bange Furcht, «dass «Lukas Halmer hier fei und st i «gezwungen «sein könnte, mit ihm zu sprechen. An Gertas Arm «schritt Monate in «die «Halle «hinein. Schlanst ; Säulen reckten sich zur Decke empor, und blühendes Gervin^ i rankte «sich darum. «Von «der «letzten «Säule «lief ein bronzefardenck s Gitter hinein m einen «kiesbesireuten« Garten. Glänzende Wall«« pflanzen standen zu geheimnisvollen Lauben «eng aneinander ge rückt. Koibsessel vor kleinen Tischen gaben «dem Wintergarten ein gemütliches Aussehen. «Rotglühende kleine Lampen Mischt «den Bäumen «und «Säulen gossen ein «zauberhaftes Licht aus. über «dem Ganzen schwebte ein Duft von Veilchen, und «Flieder« Renates Augen «bekamen «einen sehnsüchtigen «Glanz. Ihr war« «als müsste sich auf diesem «kleinen« Fleckchen«, «das poesiedurchhaucht «hier vor ihr «lag^ «ihr Geschick heute abend erfüllen^ In dem groben« «Saale rief sie das -Gewirr «der« Stimmen, «das Lachen der Gäste in «die Gegenwart zurück. Sie sah sich pack «der Mutter «um, aber Renate «wusste von anderen Gesellschaften «her, dass, «wenn die Mutter« sich in grossen Gesellschaften befand, sie stets «einige Damen traf, «mit denen sie scheinbar ungeheuer wichtige Dinge zu «besprechen hatte. «So fand «Renate Gelegenheit, ihre Augen «schweifen zu lassen «Sie fühlte «die reine Freude, die sie stets erfüllte, «wenn sie junge« frohe Menschen sah«. Aber «ihre Augen suchten« nur« den einet« Da erschrak sie -und eine «heisse Röte ergoss sich über ihre Wanget« An «der Tür, die «den grossen Saal von« -den« Nedenräumm tr-envie- ftand Otto «Storm. «Er «sprach «mit einer jungen Dame. Sein Lachen klang an ihr Ohr, «und Renate fühlte in diesck' Augenblick «einen «Schmerz, der einer «wahnsinnigen Eifers»^ glich. Sie presste die Hand «auf «das «Herz, «und eine Angst «einer «ungewissen Zukunft, «die ihr Oua«l und Leiden dringt konnte, machte sie erbeben. «Später, lange Zeit «nachher, musste st^ off an diese Minute des Leides denken', «die er «ihr «unbewusst verursacht, gerade, «als sie sich auf das Wiedersehen «mit ihm «sehr gefreut. «Schorr trat sie zurück und ging «weiter. «Sie merkte «Wohl«, daß, die «Herren «die Köpfe nach «ihr «wandten, «während die Dame»! zu flüstern begannen, sobald sie an ihnen vorüber war. Die Ädet« senkten sich «über «die strahlenden Augen. («Fortsetzung folgt.) Nr. 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