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Wilsdruffer Tageblatt : 08.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192607083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260708
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260708
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-08
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 08.07.1926
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Sachschaden angeria-rer. Das Crovssen war vesonvcrs stark in Mürzzuschlag zu verspüren. Nach, den Berichten ans Mürzzuschlag hat das Erd beben beträchtlichen Schaden an den Häusern angerichtet. Die Erdstöße waren ungemein heftig und von explo sionsartigem Getöse begleitet. Kaum ein Gebäude blieb verschonst in den meisten Häusern entstan den große Risse an den Wänden und Decken. Schwer be schädigt wurden das Rathaus, die Bürgerschule, das alte Brauhaus und das Gebäude des Bezirksgerichts. Ein Ranchfang stürzte ein und durchschlug das Dach. Die auf geregte Bevölkerung eilte ins Freie und getraute sich erst nach Stunden wieder in die Wohnungen zurückzukehren. In einer Eiscnhandlung in Kindberg begannen die dort zum Verkauf ausgestellten Messingglocken während des Bebens kräftig zu läuten. Das Erdbeben wurde auch in Oststeicrmark, in Hartberg und Niegersburg deutlich wahr genommen. Oie Aufgaben der Reichsbahn. Dr. Karl Friedrich v. Siemens kennzeichnet sie. Der Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesell- chaft trat in H amburg zu einer mehrtägigen Konferenz iUsammem Während einer im Rathaus der Stadt Ham- mrg zu Ehren der Mitglieder des Vcrwaltungsrates ver- mstaltcten Festlichkeit hielt nach einer Begrüßungsrede >es Bürgermeisters Dr. Petersen der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Dr. Karl Friedrich v. Sie- nens, eine Rede, in der er die Aufgaben der Neichs- iahn, wie sie durch das Eifenbahngesetz vorgeschrieben eien, kennzeichnete. Es handle sich um drei Haupt- zruppen: 1. die Verzinsung und Abtragung der durch das krichsbahnvcrmögen sichergestellten Schuld, 2. die Ver pflichtung, den Betrieb so zu führen, daß er die gesunde Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft unterstützt, und' st die Einrichtungen dem Stande der Technik und des Verkehrs stets angepasst zu halten. Man dürfe nicht stauben, daß diese Aufgaben unerfüllbar seien. Bei ge-- »rdneter und ungestörter Geschäftsführung sei es der Ge sellschaft durchaus möglich, selbst in wirtschaftlich nicht günstigen Jahren (natürlich bei größter Sparsamkeit) wn übernommenen Schuldenverpflichtungen gerecht zu' verden. In wirtschaftlich g ü nstigen Jahren aber könn- ien über die für die Schuldentilgung notwendigen Sum- neu hinaus dem Reich und den Ländern noch erhebliche betrage zur Verfügung gestellt werden. Sie müßten dann entscheiden, in welcher Weise diese Überschüsse zu ver- verten seien. Dr. von Siemens wandte sich dann gegen die Ver quickung von Politik und Wirtschaft, der die Wirtschaft- , ichen Betriebe des Staates besonders ausgesetzt seien. k)ie Reichsbahn müsse in ihrem eigenen Interesse alles jun, um der Hebung der Gesamtwirtschaft zu »ienen und nicht einzelnen kranken Zweigen zu einem Ausstich etwas verlängerten Leben zu verhelfen. Das Ver- nauen in die Beständigkeit und das Sachverständnis der, Reichsbahnverwaltung sei ein Grunderfordernis für wirtschaftlichen Erfolg. Die Körner Wemsrgie. Laut amtlichem Bericht drei Tote. über die wüste Weinorgie, die bei Köln im Anschluß an das Scheitern eines Weinschifscs stattsand, meldet das Kölner Polizeipräsidium: Die Zahl der Toten beträgt drei, und zwar handelt es sich um einen Eisenbahnschaff ner und zwei Arbeiter. Die Todesursache ist aus Alkohol vergiftung durch übermäßigen Weiugenuß zurückzusichren. Die Gelage haben sich einige Kilometer von Köln in dem Vorort Niehl zugetragen, wohin die Weinfässer abgetrieben waren. Zwei etwa 1000 Liter fassende Fässer wurden hier von den Einwohnern einfach eingeschlagen und zahlreiche Personen sielen über den Wein her. Sie kamen mit Eimern und anderen Geräten herbei, um so viel von dem köstlichen Naß nach Hause zu schaffen, wie nur irgend möglich war. Selbst Kinder lagen infolge des übermäßigen Alkoholgenusses im Graben. Wie der Kölner Stadtanzeiger meldet, tobten mindestens zwei hundert Schwerbetrunkene des Abends und in der Nacht am Rheinufer und verübten großen Unfug. Einige mußten festgenommen und zl»r Verhütung von Ausschrei-' tungen in Gewahrsam gehalten werden. Es handelte sich bei dem ausgeströmten Wein um etwa 300 Liter Mosel wein aus dem Jahre 1925, der noch gar nicht abgelagert war, sich also noch im Gärungszustande befand. Letzte Meldungen Vermischte Drahtnachrichten vom 7. Juli. Erhebung in der ErVerbsrosenMsorge. Berlin. Durch Reichsgcsetz ist der Reichsarbeitsminister ermächtigt worden, mit Hilfe der Arbeitsnachweisämter eine Erhebung in der Erwerbslosenfürsorge zu veranstalten. Mit ter Aufarbeitung dieser Ergebnisse ist der Präsident der Reichs- irbeitsverwaltung beauftragt. Die Erhebung soll vor allem darüber Klarheit bringen, welche Wirkung die etwaige Einführung eines Lohnklassensystems in der Erwerbslosen- jürsorge haben würde. Auf ihre Ergebnisse sollen demnach »eschlüsse von großer Tragweite aufgebaut wer den. Neben den Fragen nach dem Alter, dem Familienstände Ws Unterstützten und der Dauer der Unterstützung ist die Er fassung des Berufes und des wöchentlichen Normalbruttover- nenstes, den er vor Eintritt der Erwerbslosigkeit bei seinem fetzigen Arbeitgeber gehabt hat, von besonderer Bedeutung. Zu einer zuverlässigen und gründlichen Beantwortung der letzten beiden Fragen ist der öffentliche Arbeitsnachweis auf die Mitarbeit der Arbeitgeberschaft angewiesen. Ihre Nuskunftspslicht ist durch Z 2 des Gesetzes festgclegt. Die Ar beitsnachweise senden Fragekarten an die Arbeitgeber, bei denen die Erwerbslosen zuletzt in Beschäftigung standen. Der Lrhebungszweck verlangt, daß diese Fragekarten genau beant wortet und bis spätestens zum 20. Juli an die öffentlichen Ar beitsnachweise zurückgegcben werden. Eine Protesterklärung der thüringischen Sozialdemokraten. Weimar. Im Thüringischen Landtag erklärte Abgeord neter Frölich namens der sozialdemokratischen Fraktion, die thüringische Landesregierung habe durch Nichtbeantwortung der sozialdemokratischen Anfrage betreffend die Vorfälle und Ausschreitungen beim nationalsozialistischen Parteitag in Wei- nar gezeigt, daß sie nicht gewillt sei. der Öffentlichkeit Aus schluß zu geben. Die Fraktion werde sich wegen dieses Ver haltens der Landesregierung und wegen der Ausschreitung der Nationalsozialisten an die Reichsregieruna wenden. Verhandlung gegen Oberleutnant a. D. Roßbach. Schwerin. Vor dem Erweiterten Schöffengericht wurde gegen den Oberleutnant a. D. Gerhard Rotzbach wegen -iahnenslucht verhandelt. Nach Verkündung des Erösfnungs- leschlusses wurde unter Zustimmung der Staatsanwaltschaft and des Verteidigers der Ausschluß der Äff cutli ch ic i t Wege» Gefährdung der Staatssicherheit beschlossen. Nach längerer Beratung verkündete der Vorsitzende den Gerichts beschluß, daß nach den Bestimmungen der Strafprozeßord- mmg der vorliegende Fall zur Aburteilung dem Reichs- zericht überwiesen werden müsse, da das Schöffengericht nicht zuständig sei. Hundertjahrfeier des „Geselligen". Schneidemühl. Der im Jahre 1920 von Graudenz nach Zchncidemühl übergesiedelte „Gesellige", der Vorkämpfer des Deutschtums iu der östlichen Grenzmark, kann am 8. Juli auf nu hundertjähriges Bestehen zurücksehew Das Titelblatt der tattlichen und reichhaltigen Festnummer schmückt folgender Nrntz des Reichspräsidenten: „Dem „Geselligen", der stets iapser und treu die deutsche Sache in der Ostmark verteidigte, sende ich zu seinem hundertjährigen Jubiläum meine besten Glückwünsche. Möge es dem „Geselligen" auch in Zukunft ver- zönnt sein, in gleichem Geiste Wie bisher erfolgreich zu wirken, wn Hindenburg." Weitere Grüße haben u. a. gesandt: der Ncichskanzler Dr. Marx, der preußische Ministerpräsident Sraun, der Präsident des Reichstages, Löbe, der preußische Skultusminister Professor Dr. Becker, die Oberpräsidenten der Grenzmark, von Pommern, Ostpreußen und Brandenburg, die Negicrungspräsidenten von Marienwerder und Frankfurt an per Oder. Ein DsNarmMisnär m Berlin. Cornelius Vanderbilt jun. Wenn man früher von fabelhaften Reichtümern sprechen wollte, wurden an erster Stelle immer die Ramen Rothschild und Vanderbilt genannt. In Amerika wurden später dis Vanderbilt, die holländischer Herkunft sind, ftwas in den Hintergrund gedrängt, es tauchten andere Dollarfürsten neben ihnen auf: dis Rockefeller, Astor, Gould. Carnegie, Morgan usw.. unb dann kam einer, der Cornelius Vanderbilt jun. sie «As überflügelt zu Haben scheint: der Automobilkönig Henry Ford. Trotzdem hat der Name Vanderbilt auch heute noch hüben und drüben besten Klang. Das jüngste Mitglied dieser Millionärsfamilie weilte dieser Tags in Berlin. Es ist 28 Jahre alt und sührt, wie der, Begründer des Hauses, den Vornamen Cornelius. Der junge Vanderbilt erklärte Berichterstattern gegenüber, »aß er Deutschland aufrichtig bewundere, da es nach Schaffung der Rente nmark sich oon seinen Kriegswnnden in Staunen erregender Weise erholt habe. Von Berlin ist Vanderbilt, der bereits Frankreich, Italien, die Tschechoslowakei und Polen be sucht hat, nach Holland gereist. - SöMWei' LanMag ! r, / Dresden,?. Juli. Im sächsischen Landtage gab der Prä sident bei Beginn der Tagesordnung bekannt, daß eine Regie rungsvorlage eingegangen fei, wonach verschiedene Dresdner Vorortsbahnen an die Gesellschaft Dresdner Aeberlandverkchr verkauft werden sollen. Die Vorlage kann vom Landtag in dieser Sitzungsperiode nicht mehr erledigt werden. Die Regierung er hält gewisse Vollmachten, selbständig zu handeln. Eine linkssozialistische Anfrage betr. das Eisenbahnunglück auf dem Bahnhof Wülknitz beantwortete die Regierung dahin, daß die Reichsbahngesellschaft alle gegen sie gerichteten Vor würfe zurückweise. Das Gerichtsurteil habe auch die Schuld des betreffenden Weichenstellers erwiesen. Es folgt die Beratung des Etatkapitels Hütten- und Blau- sarbenwerke. Im Verlaufe der Debatte ergreift der Finanzmini ster das Wort, der die Direktoren dieser Werke gegen die links gerichteten Angriffe in Schutz nimmt. Die Wiedeveinstellung der Arbeiter wird nur nach wirtschaftlichen Grundsätzen geschehen können. In der Abstimmung werden die Etatkapitel genehmigt. Die Anträge der Linken auf Wiedereinstellung der wegen des Streikes entlassenen Arbeiter werden abgelehnt. Ebenso lehnen die Koalitionsparteien einen deutschnationalen Antrag Dr. Eckardt ab, der die Wiederaufnahme des Erzbergbaues im Erz gebirge fordert. ' Eine Regierungsvorlage , die für die Porzellanmanusaktur Meißen einen Betriebsvorschuß von über 2 Millionen Mark vorsieht, wird angenommen. Ein kommunistischer Antrag, der den Abbau des Dorfes Witznitz zu Kohlenabbauzwecken bekämpft, findet ^Ablehnung. Auf der Tagesordnung steht weiter ein kom munistischer Antrag, der die Aufhebung eines Beschlusses ver langt, wonach die Strafverfolgung und die Verhaftung des Abg. Böttcher genehmigt worden war. Nachdem Abg. Gündel (Dn.) sich gegen den Antrag ausgesprochen hatte und weitere Redner je nach ihrer Parteieinstellung für oder gegen den Antrag Stellung genommen haben, wird der kommunistische Antrag abgelehnt, und zwar mit 46 gegen 38 Stimmen, mit den bürgerlichen Stim men der Minister Heldt und Landtagsabgeordneten Kühn. In der fortgesetzten Beratung wird ein kommunistischer Antrag, die Regierung zu ersuchen, beim Elektrizitätswerk Lungwitz dahin zu wirken, daß eine Festsetzung der Stromlieferzeiten unterbleibt und die Preise für Kraftstrom für die Kleinbauernschaft ermäßigt werden, in den Haushaltausschuß 8 verwiesen. Der in einer Vorlage empfohlene Vertrag Wischen der Universität Leipzig und den Erben des Kommerzienrates Heyer in Köln wegen Erwerbs der Instrumentensammlung des Heyerschen musikhistorischen Mu seums in Köln wird gegen die Stimmen der Kommunisten geneh migt. Aeber den Gesetzentwurf zur Anpassung der Schulgesetz gebung an die Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (An passungsschulgesetz) berichtet Abg. Dr. Hübschmann (DVP.) And empfiehlt Annahme des Gesetzes mit den vom Ausschuß be antragten Abänderungen. Die Ausschußanträge finden in der Hauptsache debattelos Annahme. Die Schlußabstimmung wird abgesetzt, da die Vorlage noch in dritter Lesung kommen soll. Endlich wird der Entwurf eines Schulaufsichtsgesetzes ohne Aus sprache an den Rechtsausschuß verwiesen. — Schluß der Sitzung 6,15 Uhr. — Nächste Sitzung Donnerstag vormittags 10 Uhr. ! Nus unlerrr Keimst z Wilsdruff, am 8. Juli 1926. Merkblatt für den 9. Juli. Sonnenaufgang 3°° !i Mondaufgang V. Somrenumergang 8'° » Monduntergang 8°° N. 1677 Der Dichter Johann Scheffler (Angelus Silcsius) m Breslau gest. — 1807 Friede zu Tilsit zwischen Frankreich und Preußen — 1915 Übergabe der deutschen Schutztruppe von Deutsch-Südweftasrika an General Botha. Vierundzwanzigstundenzählung bei Post und Eisen dahn. Mit dem Sommersahrplan des nächsten Jahres, also wahrscheinlich vom 15. Mai 1927 ab, sollen bei der Eisen bahn und bei der Post nunmehr glich in Deutschland die Stunden durchgehend von 1 bis 24 bezeichnet werden, wie es in den meisten europäischen Ländern bereits der Fall ist. Die stunden von 1 Uhr nachmittags bis 1 Uhr nachts werden dann also in den Fahrplänen und Poststempeln mit 13 bis 24 bezeichnet werden. Kreishauptmann Buck ist sür die Zeit vom 12. Juli bis mit 7. August d. I. beurlaubt und wirb während dieser Zeit, infolge gleichzeitiger Beurlaubung seines Stellvertreters, Ober regierungsrat Dr. Putzger, durch Geheimen Regierungsrat Dr. v. Heygendorfs vertreten werden. Dienstliche Angelegenheiten dürfen während dieser Zeit nicht unter der persönlichen Adresse des Kreishauptmann zur Post gegeben werden. Gemein-everordneten- und Landtagswahlen gemeinsam am 14. November? Wie die „L. N. N." wißen wollen, sollen die Gemeindevertreterwahlen -am 14. November stattfinden. Da der Landtag sich Ende Oktober auflöse, sei anzunehmen, daß der Kosten wegen die Gemeindewahlen mit den Landtagswahlen zu gleich stattfinden. — Eine Bestätigung dieser Vermutung liegt noch nicht vor. Eine kirchenmusikalische Feierstunde bereitete gestern abend der fast blinde Orgel- und Violinvituose und Konzertsänger Ewald Gobel aus Hirschberg etwa 150 Besuchern in der hie sigen Nikolaikirche. Das Programm wies Kompositionen von I. S. Bach, Händel, Mendelssohn-Bartholdy, Gluck u. a. auf, war abwechselnd auf Orgel, Gesang und Violine eingestellt und wurde, das darf man ehrlich sagen, von dem Künstler in ganz prächtiger Meise durchgesührt. Soin Spiel entspringt wirklicher Vertiefung und Verinnerlichung in den geistigen Inhalt der Mu sik und mit seinem Gesang findet er immer den Weg zum Herzen der Hörer. Kantor Hientzsch war ihm bei den Gesangs- und Violinvorträgen unpassender Begleiter. Konzert im Unteren Park. Morgen Freitag abends 7 Uhr geben Männer- und Frauenchor „Biudergruß" und die hiesige StcMapelle gemeinsam ein Konzert im Unteren Parke, zu dem folgendes Programm geboten wird: 1. „llnterm Reichsbanner," Marsch von G. Bock. 2. a) Slavonisches Ständchen, Manner chor von Jüngst; b) Tik e tik e tok, Männerchor von Bieber. 3. a) „Morgen muß ich fort von hier," Frauenchor von Karl Thiessen; b) Schwedisches Volkslied, Frauenchor von Walther, c) „Horch, was kommt von draußen rein?" Frauenchor von Breenner. Romantique. Ouvertüre von Keler Bela. 5. a) Der Lindenbaum. Gemischter Chor von Schubert; b) Das Herz. Gem. Chor von Silcher. 6. a) Tanzliedchen. Männerchor von Nagler; b) Der Jäger aus Kurpfalz. Männerchor. 7. „Thüringer Blu men." Walzer von C. Ernesti. 8. Die Mühle im Schwarzwald. Männerchor mit Orchester von R. Eilenberg. 9. a) Beim Fen sterln. Gemischter Chor von Koschat; b) An die Mägdelein. Gemischter Chor von Jüngst. 10. Die Post im Walde von H. Schäffer. — Hoffentlich würdigt unsere Einwohnerschaft das lobenswerte Beginnen der Veranstalter durch recht zahlreichen Besuch. Lehrcrkonserenz. Montag den 5. Juli vormittags 10^ Uhr hatte sich die Lehrerschaft des Schulaufsichtsbezirkes Meißen zu ihrer diesjährigen Hauptversammlung in Meißen im Saale der Fürstenschule St. Afra eingefunden. Die Tagung wurde be herrscht von Fragen der Methodik. Herr Oberschulrat Dr. Barthel berührte in längerer Rede die allgemeine Seite der selben. Ausgehend von einem Gleichnis, in dem ein Idealist und ein Realist pädagogische Fragen erörtern, legte er vor allem Gewicht darauf, daß nach jeder psychologisch einwandfreien Er arbeitung eines Lehrstoffes vielseitige Anwendung desselben ein setzen müße, damit sich im Schüler das beglückende Gefühl des Könnens einstelle und er in der praktischen Verwertung des Gelernten Sicherheit erlange. Er betonte sodann, daß die alte Forderung, neben der Lehre die nötige Uebung nicht zu ver geßen, auch im Uebergangsschulgesetz verankert sei und zeigte am orthographisch-grammatischen und am Aufsatzunterricht, wie rechte Uebung weit entfernt ist von mechanischem Drill. „Be griffen hast du — doch damit ists nicht getan — nun lern es auch — erst dann gehört es ganz dir an," mit diesen Versen stützt auch Rückert die pädagogische Forderung hinreichender Uebung. — Herr Kantor Alfred Stier-Dresden ging in seinem Vortrage: „Das funktionelle Hören als Grundlage der Musik erziehung und Tonika Do" auf eine neue Methode des Ge sangsunterrichtes ein mit Hilfe deren selbst notorische „Brummer brauchbare Sänger werden können. Es wird dabei die Kennt nis der Noten "soweit als möglich hinausgeschoben und dafür eine gründliche Ausbildung des Gehörs in den Vordergrund gerückt. Die Anhänger dieser Methode gehen von der Er wägung aus, daß Musik auf der Tatsache beruht, daß in jeder Melodie ein sogenannter Grundton (Tonika) vorherrscht, dem sich die anderen Töne anreihen oder unterordnen. Diesen Grund ton nennen sie Do und bauen darauf die anderen Estnischen Grmdsilben re, mi, fa, so, la, sie auf. Herr Bemmann-Meißen führte mit einer Anzahl Schüler die Methode praktisch vor und erbrachte den Beweis, daß mit Hilfe derselben recht gute Er folge erzielt werden können. Die eindrucksvolle Tagung wurde durch Chöre des Meißner Lehrergesangvereins verschönt, s Wiedersehensfeier. Die ehemaligen Kameraden des Land- sturm-Batl. Meißen 12/4 treffen sich kommenden Sonntag den 11. Juli zum Landsturmtag in Noßen. Nachmittags 3 Uhr ist Festkommers mit verschiedenen Darbietungen im „Sachsenhof . Die Wilsdruffer Teilnehmer fahren 11,10 Uhr ab Bahnhof. Baue, Herrschaft i tagung der zusammeno Rat Dr. ( schule und Mit orgar Artamanel „Artamam „Iungbaue „Landwirt' dene Landi schulbewgu Tagung in Hilfsr schäft. Dei die Land« Verband d schloß, fofc einzuletten, Ueberschwc sam zu beg heranreifer Zusammen fen, durch Teil des auszugleich vermitteln, zur Umwa üchkeiten i wendig, de liche Vorj Steuererla ist erfordel lierung bei gulierung! strophen w pflichtigen bis auf w< merferien i Wendigkeit Desick Freitag w die August für das Rc werden. Ein E überall, zu machte auc sten — w Worten — beschmutze: Lebensfreu bloß die ß wie sie ih — wie mtt Hagen — sagen. — erblicken, - fammenrüc aufgeregter andren Li; daß sie zur ten, — sich gerade — leider, leib gibt nun r -weil sie in Nach der sbnchl Alll n ä chst e n Rosse an der B Zweig ein Zweigen s< die regelm naße und sonnigen c Lomn Günther, Anzeiger", 1. Juli d. Grün läum.) hiesigen S nn. am voriger borf unser, des Hern Harthau d trafen sich solchen de- Volkskund selbst. Der tor FleA dankte ihn dieser Kör Die beider in buntem sehr heiter Herr Obe C. G. Gi Volks- un zelgaben z gleitung). aufgenomn wieder mi -lh- Hochwaßel heftig auft wasser uni der Genu worden, t ^aßerjahr 3000 Rlftaktior
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